Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Monty Roberts - der Mann, der die Pferde versteht.

94 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hobby, Pferde, Pferdeflüsterer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
akbas ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Monty Roberts - der Mann, der die Pferde versteht.

16.05.2011 um 23:18
@cavalera
Das "Beißpferd" musste in einen Offenstall ziehen. Weder eingesperrt, noch angebunden, war es für die Pfleger keine Gefahr. Es musste einfach immer das Gefühl haben, die Flucht ergreifen zu können. Freiwillig war es sehr pflegeleicht. Später, so Mitte 20, ganz genau weiß ich das Alter nicht, da ich die Papiere nicht hatte, brach er sich beim Toben auf der Koppel das linke Hinterbein. Das war's! Aber dieses Beißtier hatte sich schon vorher, in meinen Träumen, von mir ausgebeten, dass ich mein Wort halten soll. Ich hatte ihm nämlich 10 Jahre früher versprochen, falls ich die Widerristfistel nicht heilen und von seinen Schmerzen befreien könne, ihn nicht unnötig quälen, aber ansonsten für ein pferdegerechtes Dasein sorgen würde. Stell dir vor: Plötzlich, nach vielen Jahren, steht dieses Pferd im Traum an meinem Bett und verlangt die Einlösung des alten Versprechens. Natürlich wachte ich nach diesen Träumen immer total verheult auf.


melden

Monty Roberts - der Mann, der die Pferde versteht.

16.05.2011 um 23:31
@akbas
Das ist eine rührende Geschichte mit den Träumen. Und Respekt für deine Geduld und deine Umsicht. Es gibt ja genügend "Tierfreunde" die denken man sollte jedes Pferd vor dem Schlachter retten.
Im übrigen denke ich nicht das die Widerristfistel allein schuld daran war das er geschlachtet werden sollte, sondern vielmehr sein Verhalten Menschen gegenüber. Ein schönes Beispiel dafür das man mit Wissen und Geduld einem Tier wieder vertrauen lehren kann. Bekam das Pferd die Euthanasie? Mein Trakehner musste vor zweieinhalb Jahren auch mit 14 getötet werden aufgrund einer Verletzung.


melden
akbas ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Monty Roberts - der Mann, der die Pferde versteht.

17.05.2011 um 20:51
@cavalera
Du hast die Widerristfistel nicht gesehen! Die Eiterbeule hatte die Grösse eines halben Brotes. Das Beißtier war ein gut ausgebildetes, fleißiges Dressurpferd. Nicht umsonst wurde es, leider vergeblich, drei Monate in der Klinik mit allen möglichen Antibiotika behandelt. Noch nie zuvor sass ich auf einem Pferd, das Piaffe und Passage leicht und locker von sich aus anbot. Später, als er älter wurde, wollte ich ihn eigentlich nicht mehr reiten. Wie bei den meisten Dressurpferden, zeigte er Schwächen an den Hinterbeinen. Aber dieses Pferd hatte seinen eigenen Kopf. Nur ins Gelände, ohne grossen Auftritt, betrachtete es als Kinderkram. Wenn schon keine grosse Darbietung im Viereck, dann halt ein bisschen Piaffe vor einem Wildschwein im Wald. Es war schwer, dieses Pferd zu schonen. Ein Brauner mit vier weißen Beinen und einem Herz auf dem Kopf. Das Markanteste allerdings: Sein "Fischauge". Nichts, was man sich einfach so kaufen würde. Aber ich habe ihn sehr geliebt, gerade weil er nicht einfach war. Selbst, als er nur noch das Gnadenbrot bekam, legte er grossen Wert darauf, gesattelt zu werden. Wenigstens so tun als ob, ansonsten war er sehr gekränkt. Es war auch nicht einfach, dieses, ein halbes Leben lang in Einzelhaft gehaltene Pferd, an eine Herde zu gewöhnen. Ich brauchte dazu erst einmal ein Führpferd, an das er sich anschließen konnte, und einen Offenstall ohne ständige Pferdewechsel. Er wurde noch auf der Koppel erlöst, von einem Pferdemetzger aus der Umgebung. Man macht dann in einem solchen Fall Fleisch-, statt Lebendgewicht.

Es tut mir sehr leid um Deinen Traki. Aber was wissen wir, was er noch vorhat, im nächsten Leben. Ich habe bei vielen Pferden, die sich jung verabschieden, das Gefühl, sie hätten alles gelernt, was man als Pferd eben so lernen kann. Ungeduldig wie diese Fluchttiere nun mal sind, warten sie nicht gerne uns zuliebe länger ab und suchen sich eine neue Inkarnation. Da bin ich mir ganz sicher! Im Laufe meines Lebens haben sich drei Tiere bei mir wieder inkarniert! Eines davon hat sogar meiner Tochter das Leben gerettet.

Ich weiß auch ganz genau, was der kleine Anglo-Araber meiner Tochter im nächsten Leben plant. Die Voraussetzungen sind gut! Ihn bekam ich vor zwanzig Jahren geschenkt, weil er ein chronischer Koliker war und seinen Vorbesitzern zu hohe Tierarztkosten verursachte. Ich stellte ihn einfach auf eine gute Weide und so lange es genug frisches Gras gab, gab es auch keine Verdauungsprobleme. Schwieriger war der Winter, aber da kochte ich ihm all die Jahre sein tägliches Süppchen. Er hatte bei mir auch nur ganz selten eine Kolik. Ich weiß auch nicht, wer das Süppchen nötiger brauchte, er, oder ich, denn ohne zu wissen, dass er gut versorgt war, konnte ich nicht schlafen. Immerhin wurde er 24 Jahre alt. Seine Verdauungsprobleme wurden wieder akut, als er die ersten Zähne verlor und nicht mehr richtig kauen konnte. Ich versuchte es dann mit eingeweichten Heucobs, was trotz aller Vorsicht zu einer Altersrehe führte.


melden

Monty Roberts - der Mann, der die Pferde versteht.

17.05.2011 um 21:04
@akbas
stimmt, Fistel ist nicht gleich Fistel. Mein Trakehner war vom gleichen Schlag. Gezogen auf einem tschechischen Gestüt mit bekanntem Vater wurde er ebenfalls zum Dressurpferd ausgebildet. Solche Pferde bieten von sich aus unglaublich viel an, ein leichtes sie zu verheizen...

Er wurde wegen einer Hufrollenentzündung die sich mehr oder weniger schlimm über zwei Jahre behandelt. Ich habe dieses Pferd sechs Jahre lang geritten. In diesen Jahren ging mir das Pferd auf keinen Hänger. Er kam mit dem LKW aus Tschechien, niemand weiß was er erlebte.
Als nun klar war das er sich nur auf drei Beinen durchs Leben quälen würde, entschloß ich mich für den Tod durch den Bolzenschuß. Passiert ist es aber nicht bei uns am Stall. Als nun der Hänger kam der ihn holen sollte stellte ich mich auf alles ein. Die Klappe ging runter, und er spazierte in den Hänger als wäre es das Selbstverständlichste. Das war noch eine Ecke schlimmer für mich das zu sehen. Zu sehen, das er weiß wo es hingehen wird...

Ich habe schon viele Pferde gehen sehen die ich ritt, aber bei ihm war es besonders. Auch das Pferd das ich heute wieder habe nimmt bei weitem (noch) nicht den gleichen Stellenwert ein.

Ich denke bei dir wäre ich auch gerne Pferd ;)


melden
akbas ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Monty Roberts - der Mann, der die Pferde versteht.

17.05.2011 um 21:16
@cavalera
Ja, da bekomme ich auch beim Lesen eine Gänsehaut und feuchte Augen. Das Pferd auf seinem letzten Gang - problemlos lässt es sich verladen. Natürlich wusste Dein Traki genau, was kommt, und war Dir für Deinen schweren Entschluss dankbar.

Ich kenne viele Idioten, die ihre Pferde, trotz schwerer Hufrollenentzündung, reiten. Da meistens beide Vorderbeine betroffen sind, gehen die Pferde nur dann sichtbar lahm (zumindest für ungeübte Augen), wenn ein Bein stärker betroffen ist. Ansonsten spricht man halt nicht von einer "Lahmheit", sondern einer "Bewegungsstörung". Darüber könnte ich ebenfalls endlos abkotzen, auch wenn diese Form der Tierquälerei auf Unwissenheit beruht.


melden

Monty Roberts - der Mann, der die Pferde versteht.

25.05.2011 um 18:44
Es ist Traurig, wenn ein Tier gehen muss,
aber ich finde es Toll, das es Menschen giebt die wissen wann es Zeit ist eine Seele zu erlösen.
Ich habe schon so manchen Tierbesitzer gesehen der aus Angst seinen treuen Freund zu verlieren das Tier nur um so länger leiden ließ. Es ist immer hart über leben und tot zu entscheiden, aber mann sollte nicht denken was für mich am besten ist, sondern was für seinem Freund das beste ist. Als Halter hat man eine gewisse Verantwortung, auch wenn es manchmal hart ist.
Ansonsten solte man sich kein Tier anschaffen!

Aber das halt sowieso durch leere Raume, wer ein Tier
(egal ob Nager, Hund, Katze, Vogel, Reptiel, Amphibie, Huftiere...)
haben möchte kauft sich einfach Eins, haptsache erstmal haben
wie es dann nach Jahren aussieht ist doch egal. Im Notfall wird es Verkauft,
ausgesetzt oder getötet!

Erst vor 2 Wochen haben wir 8 junge Meerschweinchen aufgenommen.
Die hat Jemand im Park bei mir um die Ecke ausgesetzt,
sollen sich doch andere darum kümmern, ich bin se los!

ca. einmal im Monat steht Jemand bei mir vor der Türe, ich hab da einen Vogel gefunden,
da geht es einem Tier schlecht, ob ich es übernehmen kann?
Und das nur weil in meinem Umkreis jeder weis, dass ich kein Tier zurückweisen kann!
Ich bin es leid, die Tiere tun mir leid! Aber was soll ich machen wenn ich sie nicht nehme wo kommen sie dann hin?
Zur zeit haben meine Mutter und ich (zwei Haushalte)
ein Raben, eine Dole (nur zum aufziehen,die beiden haben wir von der Straße gerettet befor sie von Autos überfahren wurden)
2 (Hunde aus schlechter haltung),
8 Meerschweinchen (Ausgesetzt),
2 Zwergkaninchen (mit Stauballergie)
6 Katzen (alle ausgesetzt)
4 Wüstenrennmause (schlechte Haltung)
komm, ich möcht nicht meine schlechte Laune wegen des Themas an euch auslassen!
Ich hasse solche Tierliebhaber!


melden

Monty Roberts - der Mann, der die Pferde versteht.

25.05.2011 um 18:46
Ich finde es schön wie ihr mit euren Pferden umgeht, es solte mehr Menschen wie euch genen!
Wir hatten eine Zeitlang über 200 Kleintiere bei uns


melden
akbas ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Monty Roberts - der Mann, der die Pferde versteht.

25.05.2011 um 18:51
@kelpie
Und ich finde es toll, wie Du Dich um ausgesetzte Tiere kümmerst! Ein Jahr lang hatte ich keinen Hund. Für mich bedeutete das: Eine saubere Wohnung ohne viel Aufwand, nicht stündig Jeans und Turnschuhe, Zeit, um ins Konzert, oder ins Theater zu gehen. Dabei bin, ich trotz aller Kultur, beinahe verblödet. Dann kam ein Findling aus Bukarest, einer aus der Türkei und ein Spanier. Nun habe ich wieder volles Programm. Nichts da mit Ausschlafen am Sonntag.


melden

Monty Roberts - der Mann, der die Pferde versteht.

25.05.2011 um 18:58
Kenn ich, ich bin damit aufgewachsen jeden Morgen um 5.30 Unr aufzustehen,
wir versorgen erst unsere Tiere bevor wir selber etwas Essen!
Das ist dem Tier über nur gerecht.
Bei mir ist es aber inzwischen ruhiger geworden,
Ich habe nur noch meine Tochter (1 Jahr) einen Hund (Schäferhund, Bernasennen Mischling)
eine Dole, 2 Katzen und 4 Wüstenrennmause, und da die Kleine erst gegen 9 Uhr wach wird kann ich schön bis 7 Uhr ausschlafen! :)


melden

Monty Roberts - der Mann, der die Pferde versteht.

15.08.2011 um 15:05
Ich mache sowas ähnliches wie Monty Roberts und fahre damit extrem gut. Mit Pferden zu arbeiten ist eine wunerschöne Sache. Auch wenn es sehr schwer ist Fuss zu fassen, da einige Leute totalen Blödsinn als Tierheilpraktiker verzapfen.Was echt schade ist, da es auch sehr gute gibt. Ich persönlich arbeite auch viel mit dem Tierarzt zusammen, da die Tiere oft krank sind und sich deswegen nicht so freundlich verhalten.Verständlich!


melden
crime ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Monty Roberts - der Mann, der die Pferde versteht.

18.08.2011 um 18:48
ich habe die besten Lehrer um pferdisch zu lernen ... meine Pferde.

Als ich meine erste Stute, Lissy bekam, habe ich alle möglichen Bücher und Artikel gelesen.Alles in mich aufgesogen und das Ergebnis war, das ich gar nicht mehr wusste wie ich mich verhalten sollte.
Dann kam Lara dazu. Ein völlig in sich gekehrtes Wesen. 1 jahr habe ich gebraucht bis ich sie an der Unterlippe anfassen durfte.
Und da begann ich mir Gedanken zu machen und bin dazu gekommen, dass man gerne lesen kann, aber das man jedes Pferd individuell behandeln muss.

M.R. hat das Horsemanship auf den Weg gebracht, aber auch er hat es gesehen und anschließend der breiten Masse zugänglich gemacht.
Seit Jahren wird diese Art der Pferdekommunikation in einem Gefängnis ( ich glaube Nevada ) als Resozialisierung für die Häftlinge angeboten.


1x zitiertmelden

Monty Roberts - der Mann, der die Pferde versteht.

18.08.2011 um 20:36
Zitat von crimecrime schrieb:Seit Jahren wird diese Art der Pferdekommunikation in einem Gefängnis ( ich glaube Nevada ) als Resozialisierung für die Häftlinge angeboten.
Tatsächlich (es wird zwar nicht konkret auf die Methode eingegangen, ist aber naheliegend):
http://www.ssi.nv.gov/Shops/Horses/HorseProgram_HomePage.html
http://www.kbrhorse.net/wclo/ssi02.html

Sag - hat es einen bestimmten Grund, dass du dich "crime" nennst und hier auf solche einschlägige Projekte verweisen kannst, oder steht das in keinem Zusammenhang?


melden
crime ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Monty Roberts - der Mann, der die Pferde versteht.

19.08.2011 um 18:20
@improve

nein ... crime deshalb, weil ich mich überwiegend mit Kriminalfällen, ungeklärten Morden usw. beschäftige ;)


melden

Ähnliche Diskussionen
Themen
Beiträge
Letzte Antwort
Menschen: Ist reiten nichts für Jungs?
Menschen, 46 Beiträge, am 27.10.2013 von ackey
TheHuman1341 am 26.10.2013, Seite: 1 2 3
46
am 27.10.2013 »
von ackey
Menschen: Vom Hobby zum Beruf
Menschen, 38 Beiträge, am 19.03.2021 von hesselbach
Wölfin_89 am 30.10.2020, Seite: 1 2
38
am 19.03.2021 »
Menschen: Helfen wollen und sich nicht helfen lassen in Hobby und Beruf
Menschen, 55 Beiträge, am 07.03.2018 von klapperschlang
geisterhand am 09.08.2017, Seite: 1 2 3
55
am 07.03.2018 »
Menschen: Das Sondel-Hobby
Menschen, 29 Beiträge, am 14.02.2016 von Mahatma_Pech
keyshan am 10.02.2016, Seite: 1 2
29
am 14.02.2016 »
Menschen: Verschwende ich mein Geld? (Braucht man unbedingt einen Führerschein?)
Menschen, 44 Beiträge, am 06.06.2016 von Warhead
EnteiKing am 05.06.2016, Seite: 1 2 3
44
am 06.06.2016 »