Organtransplantationen und die Seele des Menschen

Link: www.transplantation-information.de (extern)

Nunja, die meisten Menschen sind sich gar nicht bewusst, dass Organtransplantationen auch auswirkungen auf 'das Leben danach' haben.

Ich würde euch nahelegen, mal Berichte von der anderen Seite zu lesen(link)... und wie da genau vorgegangen wird, wissen wohl auch die wenigsten die sich dafür aussprechen, schliesslich wird es von allen seiten her als total normal empfunden, seinen mitmenschen Körperteile zu 'spenden', um zu 'helfen'

Wiedermal etwas, das von keinem Hinterfragt wird und jeder, der sich dagegen ausspricht wird schief angeglotzt.

von mir kriegt keiner Organe und ich will auch keine fremden.

@Doors

Auch Silberfüchse haben eine Seele :)


@Spinelsun

Ich bin ganz Deiner Meinung !

Der menschliche Körper ist doch kein Ersatzleillager!

Die Würde des Menschen hört doch nicht beim Sterben auf!

Danke für das Einstellen dieses Artikels :)

Bitte, bitte ^^

Viele kennen die andere Seite des ganzen gar nicht...

und ich frage mich, muss man denn das Leben des Menschen um jeden Preis erhalten?
Eine solche Transplantation kann schonmal in die 100'000 gehen, da muss man sich doch fragen, wer profitiert davon?
Da gehts wie so oft wiedermal ziemlich ums Geld... und in keinen Befürworterbroschüren steht, dass sich Hirntote noch bewegen... ist sehr spärlich gehalten das ganze

Nicht umsonst wurden schon früher Tote noch tagelang aufgebahrt. Da hatte die Seele genug Zeit, aus dem Körper zu gehen.
Aber ejtzt muss es natürlich schnell gehen und profitabel sein.

und von dieser Industrie wird auch das Bild übermittelt: Wer spendet rettet leben, wers nicht tut ist ein Egoist -.-

@elfenpfad

elfenpfad schrieb:Der menschliche Körper ist doch kein Ersatzleillager!

so gesehen eigentlich nicht...

ABER ein toter, sterbender körper?
das ist schnell gesagt, man ist ja eben nicht in der situation, in welcher man eventuell doch anders denken würde.

beispiel: ein dir nahestehender mensch (partner, kind, o.a) wird sterben, weil dessen herz immer mehr versagt. die ärzte geben demjenigen aber eine erhebliche chance auf weiterleben, wenn denn ein spenderherz transplatiert werden dürfte.

wenn derjenige, der das spenderherz freiwillig spenden möchte,sich also dafür entschieden hat nach seinem ableben seine organe zu spenden, was spricht dagegen, dass dieser mensch ein ersatzteilspender sein möchte und deinem angehörigen sein herz geben möchte?
würdest du dann sagen : nein danke, ich finde es nicht richtig das derjenige das herz bekommt. ?

@Shakuru

Shakuru schrieb:und ich frage mich, muss man denn das Leben des Menschen um jeden Preis erhalten?

auch dich möchte ich fragen: wie würdest du denken, wen es dein kind/partner wäre, dessen leben dadurch geretten würde?

ich denke, solche aussagen kann man nur tätigen, wenn man sich bestimmte situationen nicht gut genug vorstellen kann, an denen man wirklich beteiligt/betroffen ist.

@Sidhe

Sidhe schrieb:Dem Seelenkörper werden keine "Organe" fehlen, aber er erlebt bewußt(!) die dem Körper zugefügten Schmerzen mit - durch die noch vorhandene Verbindung zu eben seinem Körper.

das mit dem phantomschmerzen interessiert mich.... eigentlich denke ich, dass man solche schmerzen nur haben kann, wenn man bei bewußtsein ist, also demjenigen auch bewußt ist, dass ein teil von einem fehlt, bzw. hier soll man ja eventuell merken können, wenn einem ein organ entnommen wird, aber bei dieser entnahme ist doch derjenige tot.

hmm..aber man hört ja oft, dass viele sich selbst (meist schwebend über ihren körper) sehen, wenn sie dem tode nahe standen/klinisch tod waren und sie erzählen doch eigentlich, dass sie beim anblick ihres gepeinigten leibes keine schmerzen empfanden.

also ich zumindest habe noch nicht von wiederbelebten gehört, die solche erlebnisse hatten und von gefühlten schmerzen sprachen.das könnte man doch eigentlich als gute argumentation gegen ein vermutetes schmerzempfinden des astralkörpers nehmen.

so würde ich die möglichkeit eines schmerzempfindens (oder gar irgendein empfinden gegenüber des verlassenden körpers) der seele nach der klinischen todesbestätigung verneinen.

KittyMambo schrieb:wie würdest du denken, wen es dein kind/partner wäre, dessen leben dadurch geretten würde?

Mein Partner weis wie ich drüber denke... er teilt meine meinung grösstenteils. Wegen dem Thema Kind konnten wir uns noch nicht einigen.. aber ich hoffe mal soweit kommt es nicht.

Auch dann wäre der gedanke für mich höchst befremdlich, dass in meinem kind ein Fremdes Herz schlägt z.b...

und ausserdem wird es nie ohne medikamente leben können, nicht mit andern kindern auf dem spielplatz tollen, etc...

Da frag ich mich dann, was ist besser für das kind? Ein leben geprägt von spitalaufenthalten, kaum kontakt zu gleichaltrigen, jeden Tag so um die 20 (oder mehr) Pillen essen, die eh das pure Gift sind...

Was tut mir mehr weh, mein kind in Würde sterben zu lassen oder es in so einem Leben buchstäblich dahinsiechen zu sehen...

Ausserdem ist die lebenserwartung mit spendeorganen auch gekürzt..

ich möchte jedenfalls nicht so leben.

ich denke, man sollte dann auch das kind fragen, was es sich denn wünschen würde.

Na klar. Aber je nachdem WIE man das dem kind beibringt kann man es ja ganz schön beeinflussen. wenn du ihm sagst das wird schon, ist nicht schlimm, das machen die jeden tag etc.. dann ist klar dass es ja sagt oder? (je nach alter natürlich)

Das könnte ich nie über mein kind hinwegentscheiden ohjeee...

und wenn es alt genug ist um es zu verstehen und trozdem so leben will, rede ich mit ihm drüber dann soll es allein entscheiden.. wenn es so leben will.

Die Frage ist, was tut man wenn es noch sehr klein ist.

hm.ich würde mich mit den ärzten beraten, wie die aussichten sind, das die transplantation erfolgreich ist. (bei babys und kleinkindern), ich gehe einfach davon aus, dass jeder, der auf dieser welt geboren wurde in den ersten jahren leben möchte und würde im grunde der lebensrettenden transplantation zustimmen, denn warum sollte ausgerechnet ich schicksal spielen, ob jemand leben darf oder nicht, wenn die möglichkeit auf weiteres leben besteht?

Naja aber was für ein Leben ist das? Ich möchte das nicht.

Ich sehe es aber auch so, dass das Leben nach dem Tod weitergeht und nicht zu ende ist... vielleicht siehst du das anders, dann ist deine ansicht schon verständlich!

Naja und die kosten einer solchen OP sind auch nicht zu unterschätzen sag ich mal.

Das wird Frau Schmidt freuen. Ein kostenbewusster junger Mensch, der bei medizinischer Behandlung die gute alte BWL-Rechnung aufmacht: Kosten vs. Nutzen. Reparatur lohnt, lohnt nicht. Schmeiss das Kind auf den Müll, ich mach' Dir ein schönes neues!

Damit wollte ich antönen, dass dahinter eine Riesenindustrie steckt. und nicht den Wert eines Lebens aufwägen.

Ich bin normalerweise ein sehr kopflastiger Mensch... und ich denke über so gut wie alles zweimal nach. Aber hätte ich ein Kind und es wäre todkrank... müsste ohne neue Organe sterben... wäre meine Entscheidung so klar wie der Himmel blau ist!

@buddel

Das mag vielleicht deine Meinung sein, aber trotzdem hätte ich Angst das etwas fehlt. Auch wenn ich noch so grausam zu Tode kommen sollte, aber irgendwie ist die Idee dass jemand mit MEINEM Herz (o.ä.) weiterlebt seltsam. Lebe ich dann in dieser Person weiter? (naja, eigentlich nicht, aber meine vorstellung zum thema fleischgerüst und seele ist da schon eher eigensinnig...)

Ohne Nachzudenken und dich richtig zu informieren?

Das versteh ich nicht...du weist ja dann nichtmal, ob es deinem kind was nützt oder sogar eher schadet.

Hinter Medizin steckt schon sehr lange ein massive Wirtschaftsmacht. Die Zeiten der Jahrmarkts-Quacksalber sind ebenso vorbei wie die einer Florence Nightingale oder eines Albert Schweitzer. Ein Geschäft wie jedes andere auch.

Über Sinn und Unsinn von Transplantationen lohnt es sich durchaus, mal mit jemandem zu reden, der auf eine Spenderniere oder ein funktionstüchtiges Herz wartet. Betroffene haben merkwürdigerweise da ganz andere Ansichten als Nichtbetroffene.
Vielleicht hilft denen ja ein Gespräch über schreckliche seelische Schäden durch eine neue Niere. Probierts mal!

Klar würde ich mich informieren. Aber wenn die andere Alternative der Tod wäre kann es nicht viel schaden. Sollte eine reele Chance geben das es dadurch gerettet werden könnte was gibt es da noch groß zu überlegen?

Doors
und betroffene, die bereits operiert wurden erzählen auch ganz andere geschichten als die die gängig in der presse gezeigt werden und in ärztemagazinen! Die wissen auch gar nicht genau, worauf sie sich da einlassen, weil es ihnen logischerweise kein azt sagt.
Wenn du dir den link angeschaut hättest, wäre das jetzt überflüssig...

@SECRET
Naja, wie gesagt. ein Leben abhängig von pillen und in furcht vor keimen und bakterien (wegen infekt) oder der Tod? Ständig am schwächeln und alle paar wochen wieder ab in die Klinik.
Ich wähle den tod!

Da gibts einiges wenn man will.

Na es kommt schon darauf an wie gut der Körper das Spendenorgan annimmt. Manche Menschen können vergleichsweise "gut" mit ihrem neuen Organ leben. Wir haben einen bekannten der hat Schweineherzklappen. Und wer weiß villeicht wird man ja irgendwann mal mithilfe der Stammzellenforschung nicht mehr länger auf Spender angewiesen sein?

Schweineklappen hat meine Grossmutter auch. Aber das ist auch nicht dasselbe wie ein ganzes Organ, z.b. Niere oder gar Herz!. Da kann man nicht ohne Medikamente leben.

Stammzellenforschung liegt aber noch weit in der zukunft, das kann ja nicht von heute auf morgen dafür benutzen.

Ausserdem weis ich noch nicht genau, was ich davon halten soll.

Meine Einstellung ist simpel. Was nützt und keinem unschuldigen Schaden zufügt wird auch eingesetzt. Ich stehe der "Leiden aus Ideologie" Fraktion sehr kritisch gegenüber.
Die Medizin wird sich weiterentwickeln. Und die Medikamente werden immer besser. Ich bin fest davon überzeugt das wir in ein paar Jahren zumindest theoretisch das Wissen besitzen welches notwendig ist um viele Gebrechen die heute noch die Menschen geiseln zu bekämpfen.