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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss
27.01.2008 um 14:58 @ navigato
Vorab: das bewerten der Welt bringt für mich wie schon geschrieben, keinen Sinn. Wenn dann könnten wir auch nur den Teil der Welt bewerten, welchen wir wahrnehmen können, und dieser ist nur ein sehr kleiner Teil der gesamten Welt. Bewerten wir nun nur diesen Teil der Welt, können wir dennoch wenig Schlussfolgerungen auf das gesamte System ziehen.
Wenn man sich vor Augen führt, dass Buddha das Leid "bekämpft" hat, indem er Techniken und Verhaltensweisen gelehrt hat, die es vermeiden das Leid zu fördern, dann ergibt es wenig Sinn zu sagen, dass er die Notwendigkeit dessen erkannt haben soll. Man bekämpft doch nichts das man als notwendig erachtet.
Ich erkläre noch es noch einmal. Stellen wir uns vor, wir entdecken einen elektrischen Stuhl. Nach kurzem überlegen erkennen wir den Sinn und Zweck des selben. Er ist wirklich sehr zweckmäßig und dient richtig gut seinem Sinn, Menschen zu töten. Wir können nicht sagen er hat keinen Sinn denn denn hat er ganz sicher der Sinn eines Tötungswerkzeuges ist das Töten von Menschen oder von mir aus auch Tieren. Ich kann sehr wohl einen Sinn in diesen Dingen erkennen und muss die Dinge selber oder deren Sinn ja als nicht etwas positives bewerten. Somit kann ich mir dann auch überlegen wie man wohl solche Werkzeuge überflüssig machen könnte. Das erkennen der Funktion eines solchen Werkzeugs mag es mir sogar erleichtern etwas dagegen zu unternehmen.
Sinn heißt nicht notwendig, es ist sehr interessant wie hier Begriffe überschrieben werden. Der Sinn eines elektrischen Stuhls liegt ohne Frage im töten, aber das heißt nicht, das Töten an sich selber notwendig ist. Hier ist es schon wichtig die Begriffe sauber zu trennen.
Leid ist einfach hervorgerufen durch die Veränderung die dem Leben innewohnt. Man kann es weitestgehend vermeiden. Wenn man versucht den mittleren Weg zu gehen. Und das was man nicht vermeiden kann, kann man gelassen hinnehmen. Damit verliert das Leid an Wertung. Es ist nicht böse, sondern ist einfach.
Leben ist Veränderung und eine bestimmte Form der Betrachtung und Wertung lässt in uns Leid entstehen, Leid ist abhängig vom Betrachter und existiert nicht eigenständig in der Welt. So kann man sagen es ist nicht das Leid an sich sondern es ist die Sichtweise welche Leid bedingt und diese gilt es zu ändern. Leid bedingt sich selbst sagte Buddha. So ist Veränderung an sich auch nicht Böse oder etwas schlechtes, es liegt an der Wertung der Welt in uns.
Das Vermeiden von Leid ist aber auch ein Vorgang der Lebens fördernd ist. Buddha hält das Leben für "besser" als das nicht leben.
Das ist das was ich vorhin schon in Frage gestellt habe, ich sehe selber eine Welt welche Leben ermöglicht die existiert für zumindest nicht schlechter als eine Welt welche nicht existiert. Auch wenn man sagen könnte, keine Welt bedeutet auch kein Leid in dieser halte ich eine Welt selbst wenn in dieser Leid erfahren werden kann und wird nicht für schlechter oder für nicht erstrebenswert. Das Ziel kann also in meinen Augen nicht sein, die Welt an sich zu vernichten und alles was es gibt.
Was aber widersprüchlich zum Erreichen des Nirvana (des Nichts) ist. Denn das ist ganz eindeutig das nicht „mehr“ leben. Man verlässt schließlich den ewigen Kreis der Wiedergeburt. Der aber auch nicht ewig sein kann.
Heißt es das wirklich? Es gibt dazu recht viele Aussagen, ich sehe schon das es um das Beenden des Kreises der Wiedergeburt geht, aber ob das wirklich mit dem ende des Lebens gleichzusetzen ist halte ich für zu hinterfragen. Ist Erleben denn immer im Grunde leidvoll?
Zu dem Punkt werde ich wohl noch mal was schreiben müssen.
Überhaupt ist Buddhas Lehre ziemlich widersprüchlich und in sich unlogisch, aber der Bruch in der Logik ist von ihm bewusst gewählt, um des Lebens willens. Deshalb auch heilig. Heilig im Sinne von heilbringend.
Das ist mir so noch nicht klar.
Wenn man nun den Bruch in der Logik als Vernunft, oder als bewusste Entscheidung zu Leben bezeichnen will, dann bekommt Buddhas Lehre eine andere Perspektive und hilft beim Überleben. Mit Logik kommt man an einen bestimmten Punk, an dem danach „alles“ unlogisch wird. Alles andere ist eine persönliche Entscheidung. Subjektive Betrachtungsweise oder der Wille zum Sein oder eben Nichtsein. Mehr gibt es wohl nicht darüber zu sagen.
Das soll ja nun kein Buddhismus Thread werden, aber ich finde schon das es dazu wohl doch noch eine Menge zu sagen gibt.
Vorab: das bewerten der Welt bringt für mich wie schon geschrieben, keinen Sinn. Wenn dann könnten wir auch nur den Teil der Welt bewerten, welchen wir wahrnehmen können, und dieser ist nur ein sehr kleiner Teil der gesamten Welt. Bewerten wir nun nur diesen Teil der Welt, können wir dennoch wenig Schlussfolgerungen auf das gesamte System ziehen.
Wenn man sich vor Augen führt, dass Buddha das Leid "bekämpft" hat, indem er Techniken und Verhaltensweisen gelehrt hat, die es vermeiden das Leid zu fördern, dann ergibt es wenig Sinn zu sagen, dass er die Notwendigkeit dessen erkannt haben soll. Man bekämpft doch nichts das man als notwendig erachtet.
Ich erkläre noch es noch einmal. Stellen wir uns vor, wir entdecken einen elektrischen Stuhl. Nach kurzem überlegen erkennen wir den Sinn und Zweck des selben. Er ist wirklich sehr zweckmäßig und dient richtig gut seinem Sinn, Menschen zu töten. Wir können nicht sagen er hat keinen Sinn denn denn hat er ganz sicher der Sinn eines Tötungswerkzeuges ist das Töten von Menschen oder von mir aus auch Tieren. Ich kann sehr wohl einen Sinn in diesen Dingen erkennen und muss die Dinge selber oder deren Sinn ja als nicht etwas positives bewerten. Somit kann ich mir dann auch überlegen wie man wohl solche Werkzeuge überflüssig machen könnte. Das erkennen der Funktion eines solchen Werkzeugs mag es mir sogar erleichtern etwas dagegen zu unternehmen.
Sinn heißt nicht notwendig, es ist sehr interessant wie hier Begriffe überschrieben werden. Der Sinn eines elektrischen Stuhls liegt ohne Frage im töten, aber das heißt nicht, das Töten an sich selber notwendig ist. Hier ist es schon wichtig die Begriffe sauber zu trennen.
Leid ist einfach hervorgerufen durch die Veränderung die dem Leben innewohnt. Man kann es weitestgehend vermeiden. Wenn man versucht den mittleren Weg zu gehen. Und das was man nicht vermeiden kann, kann man gelassen hinnehmen. Damit verliert das Leid an Wertung. Es ist nicht böse, sondern ist einfach.
Leben ist Veränderung und eine bestimmte Form der Betrachtung und Wertung lässt in uns Leid entstehen, Leid ist abhängig vom Betrachter und existiert nicht eigenständig in der Welt. So kann man sagen es ist nicht das Leid an sich sondern es ist die Sichtweise welche Leid bedingt und diese gilt es zu ändern. Leid bedingt sich selbst sagte Buddha. So ist Veränderung an sich auch nicht Böse oder etwas schlechtes, es liegt an der Wertung der Welt in uns.
Das Vermeiden von Leid ist aber auch ein Vorgang der Lebens fördernd ist. Buddha hält das Leben für "besser" als das nicht leben.
Das ist das was ich vorhin schon in Frage gestellt habe, ich sehe selber eine Welt welche Leben ermöglicht die existiert für zumindest nicht schlechter als eine Welt welche nicht existiert. Auch wenn man sagen könnte, keine Welt bedeutet auch kein Leid in dieser halte ich eine Welt selbst wenn in dieser Leid erfahren werden kann und wird nicht für schlechter oder für nicht erstrebenswert. Das Ziel kann also in meinen Augen nicht sein, die Welt an sich zu vernichten und alles was es gibt.
Was aber widersprüchlich zum Erreichen des Nirvana (des Nichts) ist. Denn das ist ganz eindeutig das nicht „mehr“ leben. Man verlässt schließlich den ewigen Kreis der Wiedergeburt. Der aber auch nicht ewig sein kann.
Heißt es das wirklich? Es gibt dazu recht viele Aussagen, ich sehe schon das es um das Beenden des Kreises der Wiedergeburt geht, aber ob das wirklich mit dem ende des Lebens gleichzusetzen ist halte ich für zu hinterfragen. Ist Erleben denn immer im Grunde leidvoll?
Zu dem Punkt werde ich wohl noch mal was schreiben müssen.
Überhaupt ist Buddhas Lehre ziemlich widersprüchlich und in sich unlogisch, aber der Bruch in der Logik ist von ihm bewusst gewählt, um des Lebens willens. Deshalb auch heilig. Heilig im Sinne von heilbringend.
Das ist mir so noch nicht klar.
Wenn man nun den Bruch in der Logik als Vernunft, oder als bewusste Entscheidung zu Leben bezeichnen will, dann bekommt Buddhas Lehre eine andere Perspektive und hilft beim Überleben. Mit Logik kommt man an einen bestimmten Punk, an dem danach „alles“ unlogisch wird. Alles andere ist eine persönliche Entscheidung. Subjektive Betrachtungsweise oder der Wille zum Sein oder eben Nichtsein. Mehr gibt es wohl nicht darüber zu sagen.
Das soll ja nun kein Buddhismus Thread werden, aber ich finde schon das es dazu wohl doch noch eine Menge zu sagen gibt.