@yoyo>>Rückblickend kann ich es mir selbst kaum mehr erklären, wie ich jemals auf den Buddhismus kam, denn aus heutiger Sicht nervt mich die Leidfokusierung bei dieser Philosophie eigentlich nur mehr. Ich sehe es einfach nicht so, dass alles Mögliche, von der Geburt bis zum Alter von Leid gekennzeichnet sein soll, bei Nicht-Buddhisten ebensowenig wie bei Buddhisten. Schmerz vielleicht ab und an, aber Leid ist ja stärker. Vielleicht bin ich nur vom Leben verwöhnt, aber ich erlebe kein Leid. Höchstens Unzufriedenheit und ab und an ein Anflug von Melancholie oder gar Traurigkeit, aber mit Leid hat das wenig zu tun<<
Wenn du Leid nur so auf der Oberfläche siehst,dann hast du nicht viel vom Buddhismus studiert!
Leid
Langeweile; Dinge, die man sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen und denken kann.Stress,kleine und größere Krankheiten etc. das sind alles Dinge die zum oberflächlichem Leid gehören!Dinge denen wir uns bewusst sind das wir entweder mit ihnen oder für sie leben!
Was wir aber nicht sehen ist was sich hinter dem Vorhang abspielt!
Sei es kleine Tierchen,wie Mikroben die Millionenfach zertreten werden nur beim gehen.Oder wenn wir bewusst Tiere umbringen oder irgend etwas was Leben hat!Dasselbe wenn wir lauthals voller Groll schimpfen,fluchen,wen schlagen,usw....Es wird immer und überall schlechtes Karma erzeugt!Das sich am Körper anheftet und auch bei eventuellen Ableben nicht verlischt!
Im Gegensatz dazu gibt es eben die tagtäglichen Forderungen in uns selbst zu suchen um Selbstloser,nachsichtiger,und ehrlicher mit den Menschen umzugehn!Dabei wird auch viel schlechtes Karma abgetragen,denn es gibt immer gewisse Reiberein,Konflikte die man gegenübersteht!
Nur ein grobes Beispiel;l nicht zurückschlagen wenn man geschlagen wird,oder nicht zurückschimpfen wenn man beschimpft oder ausgezählt wird!Man bekommt einen dementsprechenden Ausgleich dafür!Denn es ist aus unendlichen Schicksalsverbindungen aus der Vergangenen Zeit zusammengetragen und es ist vielleicht mehr als gerecht das man es zurückzahlen muss!
Diverse Praktiken um dem entgegenzuwirken.Durch zum Beispiel einer Meditation wird auch Leid ertragen(im Lotussitz,die Beine schmerzenund es wird lange in einer Position verweilt,es nagt an den Knochen,Sehnen,und am Herzen)!
Was wir in der Meditation erfahren, ist nicht einfach
nur wie die Dinge sind, sondern wie der Geist die Dinge darstellt. Ohne eine
gewisse Orientierung können meditative Erfahrungen sehr leicht falsch interpretiert
werden. Der zentrale Aspekt dieser Sichtweise ist, dass Stress und Leid nicht
inhärent in den Dingen liegen, sondern etwas sind, das "wir"
erschaffen. Dies führt zu einer Haltung profunder Selbstverantwortung und
einer Klärung der Werte: Wo suchen wir unser Glück, wo ist Glück
und Sicherheit denn wirklich zu finden in einer Welt, in der alle Dinge vergänglich
sind?