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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

339 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gefühle, Emotionen, Leid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

31.01.2008 um 15:06
es wird in 1498 Tagen hier kein Leid mehr geben

Leiden braucht nur Der/Die sein/ihr Schicksal nicht annimmt.

Die kleine unscheinbare Flechte - einer der niedrigsten Pflanze/Pilz-Organismen überhaupt, nagt Jahrhunderte lang an einem Stein um als Pionier die Grundlage für Pflanzenbewuchs zu schaffen - ganz geludig - damit wir aus toter Materie - Wasser und Sonnelicht - Futter für uns erhalten.

Der Mensch hat aber mit seinem Stolz, den er dazu benutzt andern mit seinen Begabungen zu beweißen dass er der Beste ist und es >vielleicht< einen Gott gibt > der ihm alle Rücksichtslosigkeit - Größenwahn - und Dummheit verzeiht, selbst alles Leid dieser Welt geschaffen.

Pest - Erdbeben - Dürren - würde dieser selbsterschaffene und selbstgerechte Gott niemals zulassen ... wenn wir auf uns selbst und auf das, was uns am Leben erhällt
ein wenig mehr Rücksicht nehmen und > lernen es zu verwalten - nicht um unseres Willen, sondern um seiner Willen.

leider haben nur wenige von uns eine Chance zu überleben - und einzig alleine dadurch, dass sie ihre Selbstsucht und ihr Selbst - mit - Leid ablegen. Nicht für Gott im Himmel sonderfür unsere Mutter/Vater Natur = das Leben hier auf Erden.


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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

31.01.2008 um 16:32
hi schamanix.

Leiden braucht nur Der/Die sein/ihr Schicksal nicht annimmt.

wenn du angenommen bedingt durch einen unfall tag und nacht schmerzen hast,
glaubst du, dass du dann keine schmerzen/leid hast wenn du das schicksal annimmst ?

könnte es nicht auch sein, dass es eine kraft gibt die alles auf evolution "programmiert" hat und so etwas wie einen unfall (=beschädigung des körpers) nicht will ?


Pest - Erdbeben - Dürren - würde dieser selbsterschaffene und selbstgerechte Gott niemals zulassen ... wenn wir auf uns selbst und auf das, was uns am Leben erhällt ein wenig mehr Rücksicht nehmen und > lernen es zu verwalten - nicht um unseres Willen, sondern um seiner Willen.


pest, erdbeben, dürren: könnte es nicht sein, dass diese mechanismen dazu dienen regelmässig mit verschiedenen methoden schwächere individuen auszusieben ?
so ist es möglich einerseits eine maximale anpasssungsfähigkeit, andererseits eine resistentere natur zu entwickeln.
es gibt in der tierzucht ein beispiel, wo tieren im juvenilen alter ein pesterreger geimpft wird, in folge überleben nur die stärkeren resistenteren. dieses verfahren wird jedes jahr an millionen, für den späteren menschlichen verzehr bestimmten tieren angewandt.
in späterer folge können durch den pesterreger auch dann keine, ungleich höheren, wirtschaftlichen schäden entstehen. langfristig werden die tiere durch zuchtauslese irgendwann dann mit hoher wahrscheinlichkeit absolut resistent werden (kann ein paar tausend jahre dauern)

du sagst gott würde das niemals zulassen. -> das heisst, er könnte es verhindern.
ich vermute es gab schon erdbeben als es noch keinen menschen auf der erde gab. dabei kamen andere lebewesen unschuldig und grausam um. - dein gott ist ungerecht !
warum müssen bei einem erdbeben immer wieder unschuldige leute, kinder, babys, tiere etc. getötet oder in leid gestürzt werden, wenn gott es verhindern kann. dein gott ist ungerecht ! (meiner nicht)

ich glaube, der sinn des lebens ist die evolution, wobei eines der vielen werkzeuge welches zur weiterentwicklung benützt wird, das "leid" ist.


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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

31.01.2008 um 16:58
„es wird in 1498 Tagen hier kein Leid mehr geben“

Schon mal aufgefallen, daß sich das Warten auf 2012 und das Jenseits prinzipiell nicht großartig unterscheiden?

@Topic

Ob eine Welt ohne Leid möglich wäre kann man wohl so leicht nicht beantworten. Dazu müsste man auch ersteinmal Leid und auch Glück (grob) definieren. Ohne dies sind diese beiden Begriffe nur ein Gegensatzpaar, die sich einander zwangsläufig bedingen. Zwangsläufig weil es sich um ein konditioniertes Denkschema handelt. Über das es hier ja wohl auch hinausgehen soll, denke ich.
Ob es Leid geben muss kommt auf die Definition an.
Ist es Leid, wenn ich -nicht- in St. Tropez auf einer Luxusyacht auf dem Deck liegend meine operierten Brüste und Arsch in die Sonne halten kann (rein hypothetisch ;)) und zudem aussehe wie ein halber Tannenbaumbehang? Ich glaube nicht.

Wo fängt denn Leid überhaupt an? Ich meine, richtiges Leid. Meiner Definition nach dann, wenn´s ums überleben geht und da würde ich dann sagen, dass es Leid in dieser Welt nicht geben muss. Weil es Hunger, Kriege, etc. eigentlich nicht geben müsste.Technologisch wären wir soweit alle auf diesem Planeten grundzuversorgen. Einschließlich der persönlichen Entfaltung eines Jeden. Das ist im Grunde genauso wichtig wie den Hunger zu stillen.
Trotzalledem aber gibt es auch Formen des Leidens, die wohl zum Leben dazugehören. Wobei man da nicht wirklich leiden sagen kann. In einem Begriff schwer zu fassen Z.B. mal traurig sein, wenn man ein Buch mit traurigem Ende liest, verletzt sein durch die Worte eines anderen oder sonstiges. Aber das sind Gefühle oder Emotionen, die man im Moment erlebt und die ja kein Dauerzustand sind, eigentlich. Und immer auch jeweils auf die eigene Person bezogen.
Oftmals ist es meiner Meinung nach auch Angst das Leid verursacht. Angst macht uns leiden.

Was weiß ich, Angst davor nicht angenommen zu werden wie man ist, Angst davor in der Luft zu hängen, Angst nicht zu wissen, Angst davor sich selbst aus den Augen zu verlieren, Angst vor dem Alleinsein, Angst 2012 nicht zu den Überlebenden zugehören *g ... und was es nicht noch alles gibt, auf der Angstpalette.
Aber im Grunde, denke ich, (auch aus eigener Erfahrung) gibt es nur eine Angst, die all diese Ängste umschließt und das ist die Angst vor dem hilflos sein.

Deshalb komme ich mal zu der Definition von Glück, denn ich habe den Eindruck das Glück, eventuell mit Sicherheit verwechselt wird? So ungefähr: wenn ich dies und das habe, dann fühle ich mich sicher, kann glücklich sein, muss weniger leiden, Angst haben hilflos zu sein im Universum?

Nur "Glück" (glücklichsein verbinde ich nicht mit Wünschen, Wünsche passen da mehr in die Kategorie Entfaltung) lässt sich so eigentlich nicht greifen und auch nicht auf Dauer halten, also diese ewige Glückseligkeit, dazu ist unser Gefühlsleben einfach zu facettenreich, was auch ganz gut so ist. Denn sonst würde es uns wahrscheinlich ergehen wie in dem Rattenexperiment. *g


Jedenfalls denke ich aber doch trotzalledem, das "Leid" bzw. Gefühle wie Trauer, Wut etc. auch eine Funktion erfüllen können, wie hier bereits beschrieben als Projektion um daraus zu lernen (sich selbst kennenzulernen, Empathie entwickeln) oder einfach nur zu fühlen in dem Moment. Ich denke nicht, das man -sich seiner selbst- völlig bewusst zur Welt kommt.

Deshalb um noch mal zur Frage zurückzukommen, ob es Leid geben muss oder nicht. Ich würde sagen weder noch. Stillstand gibt es meiner Meinung nach nur nach unserem Ableben. (Ohne Wertung) ;)


Zur Multiversumstheorie muss ich aber auch noch was schreiben. Ich sehe das nicht so, dass ich unendlich oft existiere und in einer Parallelwelt eine Kopie von mir sich für etwas anderes entscheidet, sondern eher so als das man unendlich viele Entscheidungsmöglichkeiten hat was man von Moment zu Moment tun kann. Also beispielsweise sich auf einem Weg zu befinden mit einer Fußfessel und keine Möglichkeit zu haben (zu sehen), umzudrehen, einen anderen Weg zu gehen ist m.E, ausgeschlossen. Das Schicksal ist nichts Feststehendes, sondern abänderbar, so sehe ich das.
Selbst wenn man mal das Bedürfnis hat stehenzubleiben und die Aussicht zu genießen ist das möglich. ;)


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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

31.01.2008 um 17:10
@ sarasvati23

Schön Dich mal wieder lesen zu dürfen.

Es geht mir bei der Frage nach dem Leid, um eine philosophische Betrachtung, deswegen ist die Frage nach der Definition von Glück und Leid wir Du schon anmerkst recht wichtig und unabdingbar wenn man die Frage sinnvoll diskutieren möchte.

Ich weiß nicht, wie weit Du meine Ausführungen gelesen hast, aber es geht mir schon um das Leid an sich, was der Geist empfinden kann. Ich sehe die Erklärungen, welche wir hier im Buddhismus lesen können schon sehr treffend. Ich bin durch das Denken und Philosophieren zu eben einer Sichtweise gekommen die der des Buddhismus sehr nahe kommt.

Eben in dieser Weise versuche ich hier das Thema anzugehen.



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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

31.01.2008 um 17:46
Im Buddhismus wird ja auch gesagt von den älteren Generationen,dass die Vorfahren Glück gesammelt haben!

Also könnte man auch treffend sagen,"Glück" und "Leid" sind ebenso so Schicksalsbedingt als auch von Generation zu Generation weitergegeben!
Siehe diverse Krankheiten in der Familie!
Oder auch verschiedenste Erbmerkmale!

Es ist ja auch so das ein jeder verschieden aussieht und viele ihr Dasein mit dem was sie am Körper haben als Leid empfinden ab und wann!Das Aussehn und dem darüberliegenden Prozess sich selbst so zu nehmen und mögen wie man ist,gehört definitiv zu jedermanns persönlichen Umgehn mit Leid dazu!
Und spiegelt unser Aussehn und das dabei rübergebrachte Verhalten und Mymik auch eine Rolle wie man was und wem bewegt!

Dazu könnte man auch sagen sei es wiederrum abhängig was in den verschiedensten vorherigen Leben für Verbindungen bestanden.Spielt sicher auch mit,auch was man schlimmes und Gutes getan hat.Daher sagt man muss man eben mehr oder weniger Karma abtragen!Sehr komplex das Ganze!:-/

Aber eine Buddhistische Sichtweise hilft da schon gehörig!Aber auch nicht nur.


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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

31.01.2008 um 18:58
wenn Du einen Unfall hast, vielleicht auch Krebs oder Aids - womöglich deine Arbeit verloren und die Hütte voll Kinder und noch nicht mal abbezahlt.

sind das Schicksalsschläge? oder hast Du vielleicht nicht aufgepasst? oder sind irgendwelche höheren Mächte im Spiel?
ich schick Dir hier nochmal meinen Lebenslauf :



als ich noch ein kleiner Junge war, fragte ich 10 Menschen, ob es denn richtig sei, mich zu selbst zu lieben und 10 Menschen antworteten "ja du musst dich selbst lieben, wenn du es zu etwas bringen willst und du brauchst nur an Gott zu glauben"
Also liebte ich mich selbst und glaubte an Gott.

Als ich aber etwas älter wurde, war ich noch nicht ganz zufrieden mit mir - und so fragte ich 100 Menschen ob es richtig sei, mich selbst zu lieben und 100 Menschen antworteten:
"ja, du musst dich selbst lieben und Sonntags in die Kirche gehen und Gottes Wort hören damit es dir gut geht"
Also liebte ich mich selbst und ging Sonntags in die Kirche

Als ich dann ein Halbwüchsiger war, war ich noch unzufriedener, denn ich liebte mich selbst, aber die Menschen predigten Gott und taten selbst das genaue Gegenteil von Gottes Wort. Ich fragte deshalb 1000 Menschen, ob es denn richtig sei mich selbst zu lieben und 1000 Menschen sagten mir: Ja du undankbarer Rotzlöffel, du musst dich selbst lieben, damit du andere lieben kannst und gehe gefälligst in die Kirche und suche Gott.
Also liebte ich mich selbst und versuchte Gott zu finden, aber das Suchen war ganz schön anstrengend und manchmal sogar gefährlich!

Als ich dann fast Erwachsen war, war ich noch viel unzufriedener mit mir und fragte eine Million Menschen, ob es denn richtig sei mich selbst zu lieben wie es alle anderen tun und eine Million Menschen sagten zu mir: ja liebe Dich selbst, sonst wirst du ein armer Schlucker bleiben, denn Gott hilft nur denen, die sich selbst helfen.
Also liebte ich mich selbst und bat Gott mir zu helfen.

Als ich dann endlich erwachsen war, arbeitete ich in einer großen Firma und war für alles nur erdenkliche verantwortlich und alle luden mir ihre Sorgen und Lasten auf, aber ich war unglücklich und so fragte ich eine Milliarde Menschen, ob es denn richtig sei, mich immer noch selbst zu lieben - und eine Milliarde Menschen antworteten mir " ja du Trottel, das ist doch der Sinn des Lebens und wenn du Gott noch immer nicht gefunden hast ist dir nicht zu helfen.
So liebte ich mich selbst und tat so, als ob ich Gott verstanden hätte - aber ich säte damit nur Unglück und erntete nur Schicksalsschläge - und so hatte ich irgendwann genug und wollte meinem unglücklichen Dasein ein Ende setzen.

Ich hatte aber Angst vor dem Schmerz und vor allem davor - vielleicht doch umsonst gelebt zu haben.
Meine Verzweiflung war aber größer und als ich den Becher an den Mund führte, um für immer einzuschlafen, hörte ich meinen Verstand sagen " Du darfst Dich nicht selbst lieben, sonst kannst Du Dich selbst nicht annehmen und wenn Du dich selbst nicht annimmst kannst Du Deine Schwächen nicht erkennen.
Wenn Du Deine Schwächen erkennst - kennst Du auch den Grund für Deinen Schmerz - für den Du immer nur die Schuld bei anderen gesucht hast - in Deiner Selbstliebe

und... seither ist das Schicksal jeden Tag ein wenig freundlicher zu mir


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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

31.01.2008 um 19:37
Leid wird im Alten Testament als eine Folge des Sündenfalls verstanden, d.h. des Abfalls des Menschen von Gott. Gott ist der Schöpfer des Lebens, der Mensch hat sich selbst aus der Gemeinschaft mit Gott herausgesündigt. Die Folge dieser Trennung von Gott ist Leid und Tod. Der Mensch hat sich vom Leben selbst gelöst, er ist einen eigenen Weg gegangen und die Folge ist der Tod. Interessanterweise wird das Wort, das im Neuen Testament für „sündigen“ steht, oft für einen Bogenschützen, der am Ziel vorbeischießt, gebraucht. Sündigen heißt eigentlich, das Ziel verfehlen. Das Ziel, auf das hin der Mensch geschaffen ist, wird verfehlt.

„Leiden“ kommt vom mittelhochdeutschen „lidan“ und heißt eigentlich „in die Fremde ziehen“. Das ist sehr interessant... Leiden hat etwas mit „fremd sein“ zu tun; „Elend“ heißt „außer Landes sein“. Der leidende Mensch hat den Eindruck... Das ist nicht die Welt, für die ich eigentlich geschaffen bin. Meine Heimat ist irgendwo anders.

Wenn Menschen über das Leid nachdenken, dann fragen sie... Wie kann man im Leid oder trotz des Leides weiterleben? „Trost“ hängt zusammen mit dem englischen „to trust“ und heißt vertrauen. Wie kann ein Mensch im Leiden Vertrauen fassen, so dass er Schritte nach vorne wagen kann? Wie kommen wir zu einem solchen Trost? Für die meisten Menschen, auf Dauer für jeden, ist Leiden ein existentielles, weniger ein intellektuelles Problem. Natürlich kann eine intellektuelle Erklärung des Leides auch eine existentielle Hilfe sein. Es gibt ein schönes Wort von Nietzsche: Wer ein Warum im Leben kennt, der erträgt fast jedes Wie. Wer
weiß, warum er lebt, der kann Leid ertragen. Von daher können rein intellektuelle Erklärungen auch eine Hilfe sein.


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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

31.01.2008 um 20:00
die Wahrheit - hat viele Standpunkte und der intelektuelle Standpunkt ist bestimmt
ein wahrer :-) aber leider haben viele nicht einmal genügend Gefühl für den praktischen.


Danke Dir Roman auch Du bist ein Schamane


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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

31.01.2008 um 20:20
roman,

>>„Leiden“ kommt vom mittelhochdeutschen „lidan“ und heißt eigentlich „in die Fremde ziehen“. Das ist sehr interessant... Leiden hat etwas mit „fremd sein“ zu tun; „Elend“ heißt „außer Landes sein“. Der leidende Mensch hat den Eindruck... Das ist nicht die Welt, für die ich eigentlich geschaffen bin. Meine Heimat ist irgendwo anders.<<

Dieser etymologischer Versuch gefällt mir sehr gut. :)

William Shakespeare hat was schönes geschrieben,

"And so, from hour to hour, we ripe and ripe,
And then, from hour to hour, we rot and rot,
And thereby hangs a tale.
All the world´s a stage,
And all the men and women merely players;
They have their exits and their entrances."


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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

01.02.2008 um 08:28
"Leid" hat etymologisch nichts mit "leiden" zu tun.

*Duck und weg*^^


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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

01.02.2008 um 08:34
jimmy,

:)


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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

01.02.2008 um 19:21
/dateien/mg42228,1201890072,flechte symbiose islandOriginal anzeigen (0,5 MB)

Hoi schamanix :)

Ich finde es äusserst faszinierend, Deinen Einwurf von der kleinen unscheinbaren Flechte - einer der niedrigsten Pflanze/Pilz-Organismen überhaupt, nagt Jahrhunderte lang an einem Stein um als Pionier die Grundlage für Pflanzenbewuchs zu schaffen - ganz geludig - damit wir aus toter Materie - Wasser und Sonnelicht - Futter für uns erhalten…

In einem Projekt, in welchem ich involviert bin, habe ich den Dr. Herzig (Biologe) kennen gelernt. Ein äusserst faszinierender Mann, schamanix, denn er hat die letzten 25 Jahre sich ausschliesslich den Flechten verschrieben und allerhand zu berichten.

Zuallererst war ich darüber angenehm erstaunt, dass es sich bei der Flechte, wie er mir mit Begeisterung erzählt, um eine Lebensgemeinschaft von Pilzen und Algen handelt und äusserst empfindlich auf Luftschadstoffe reagiert.

Sofort war ich natürlich ganz bei der Sache, als er mir mehr darüber berichtete, denn die Flechte war auch bei mir intuitiv und dies immer wieder ein Thema bei einem Teil meiner fotografischen Arbeiten (siehe Bild im Anhang).

Er zeigte mir weiter, was er in den letzten 25 Jahren bei der Erforschung der Flechten gewaltiges entdeckt hatte (er hat sein eigenes Labor von seinem Professor übernehmen können), wie z.B. dass die Flechten sich aus der Luft und dem Niederschlag ernähren und ebenso unerwünschte Stoffe speichern können, die als Verunreinigung in die Luft gelangen. Eine grosse Bedeutung kommen den Schwermetallen zu und andere Schadstoffe wie Stickstoff und organische Schadstoffe und unter diesen einige für Menschen, Tiere und Pflanzen besonders toxisch einwirken, wie Antimon, Arsen, Cadmium, Chrom, Nickel und Quecksilber.

Was für mich ebenso äusserst erstaunlich war, war der Umstand, dass er über Hunderte von Stoffen, welche in unserer Luft sind, zu unterscheiden und den exakten Anteil derer, in der Umgebung der Flechte exakt zu bestimmen in der Lage ist. Flechten reagieren ja auf kleinste Beeinträchtigung der Luftqualität mit sicht- und messbaren Veränderungen. Mit zunehmender Luftbelastung [B]verschwinden Flechten von den Baumstämmen, kehren jedoch bei Verringerung der Schadstoffbelastung ebenso rasch wieder zurück!

Diese Eigenschaft wird für die Erfolgskontrolle von Luftreinhaltemassnahmen bereits genutzt. Dabei werden die Ergebnisse einer Wiederholungsgarantie mit denjenigen der Ersterhebung verglichen. So ist die Bioindikation mit Flechten bereits eine standardisierte Methode, welche die biologischen Auswirkungen der Luftbelastung erfasst.

Der mittels der [B]Flechtenvielfalt gemessene [B]Luftgütewert ist aufgrund der Eichung mit technisch gemessenen Luftschadstoffen ein zuverlässiger Indikator für die Gesamtbelastung der Luft und ermöglicht eine flächendeckende und räumliche präzise Charakterisierung der Luftqualität.

Die Flechtenindikationsmethode unterscheidet fünf verschiedenfarbige Zonen der Gesamtbelastung der Luft, welche bezüglich der Flechtewirkung als kritisch, stark, mittel, gering und sehr gering bezeichnet werden. In den kritisch und stark belasteten Zonen Rot und Orange werden die Grenzwerte der Luftreinhalteverordnung von NO2 und z.T. anderen Luftschadstoffe in der Regel überschritten.

Untersuchungen z.B. der Stadt Bern (Schweiz) haben gezeigt, dass durch [B]wirksame Luftreinhaltepolitik eine [B]verbesserte Luftqualität erreicht werden konnte, welche im Jahre 1990 noch haarsträubende Werte flächendeckend über das Zentrum (rot = kritische Gesamtbelastung) der Stadt hinaus aufwies, so halbierte sich 2004, diese im Zentrum um rund die Hälfte.

Ok, gut es verlagerte sich in die orange Zone (starke Gesamtbelastung), aber immerhin zeigt es ganz klar, dass wir durchaus die Möglichkeit haben, die Luft sauber zu bringen, damit die äusserst empfindlichen Flechten wieder in ihrer ganzen Artenvielfalt, auftreten könnten… :D ;)

Fazit: Es gibt kein [B]muss für das Leiden… :)[/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

01.02.2008 um 20:10
>>Fazit: Es gibt kein muss für das Leiden… <<

seh ich auch so, auch wenn ich jetzt nicht genau überblicke, was es direckt mit den Flechten zu tun hat. :)

Übrigens habe ich gerade den Klassiker "Anleitung zum Unglücklichsein" von Paul Watzlawick gelesen.
Ein feines kleines Büchlein, das ich nur weiter empfehlen kann. :D


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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

02.02.2008 um 10:27
… auch wenn ich jetzt nicht genau überblicke, was es direckt mit den Flechten zu tun hat.

Nun NAVIGATO, die Relation liegt eigentlich doch direkt vor Deiner Nase –und es erstaunt doch gerade an diesem Punkt mein Freund, Du der doch einen recht scharfen Blick entwickeln konnte, wie Du selbst von Dir sagst, dass Du gerade hier die direkt vorliegende Relation vor Deiner Nase (im wortwörtlichen Sinne) nicht ersehen kannst..?

Auf den Punkt gebracht heisst dies; Je mehr Artenvielfalt von den Flechten tatsächlich vorhanden ist, desto weniger Menschen werden leiden (Unwohlsein, Krankheit). Je weniger Flechtenartenvielfalt, desto belastender ist die Luft mit Schadstoffen und führt direkt zu Leid, abgesehen von denen die dabei zu Tode kommen.

Die reine Luft ist die wichtigste Nahrung und Arznei für den Menschen, wusste schon Hippokrates der Vater der Medizin und die saubere Luft ist für den Menschen lebensnotwendig und nachdem sich die Zusammensetzung der Luft über Jahrtausende kaum verändert hatte, IST sie heute zunehmend verschmutzt und es gibt kaum einen Ort auf unserer schönen blauen Perle, der noch frei von Luftschadstoffen ist.

Und die Luftverschmutzung ist nicht irgend ein Naturphänomen, dass sich einfach so aus der Natur ergibt, sondern die Luftverschmutzung ist der willentliche Akt der Menschen, die Luft eben verschmutzen zu wollen und solange sie dies tun und die Luftverschmutzung immer toxischer (giftiger) wird, so werden die Flechten äusserst empfindlich darauf reagieren (Arten verschwinden von Baumstämmen usf.) und der Mensch wird aus eigenem Entscheid sich dem Leid zuwenden können, da er ja die Luft nicht verschmutzen [B]muss… :)[/b]



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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

02.02.2008 um 11:46
Ich habe das Gefühl, das es hier in eine Richtung geht, die nicht in der Absicht des Threads und des angesprochen Themas liegt.

Es geht hier um eine philosophische Betrachtung von Leid, nicht um eine biologische. :)Das mit den Flechten mag ja sehr interessant sein, aber hat hier nicht wirklich was verloren.


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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

02.02.2008 um 11:57
Es ist lediglich Dein Gefühl Poet und wer grundsätzlich Absichten hegt, der kann fast automatisch davon ausgehen, dass sich diese selten bis nie erfüllen werden… :D ;)

Eine wirkliche Philosophie werter Poet, ist dann auch nur eine, wenn sie sich mit der Praxis verträgt und interdisziplinär eine Gesamtbetrachtung anzustellen vermag, alles andere ist lediglich „pseudo“. :)


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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

02.02.2008 um 12:41
coelus,

>>Nun NAVIGATO, die Relation liegt eigentlich doch direkt vor Deiner Nase –und es erstaunt doch gerade an diesem Punkt mein Freund, Du der doch einen recht scharfen Blick entwickeln konnte, wie Du selbst von Dir sagst, dass Du gerade hier die direkt vorliegende Relation vor Deiner Nase (im wortwörtlichen Sinne) nicht ersehen kannst..?<<

Jetzt übertreibst Du masslos, mein Freund.
Mir fehlte einfach der rote Faden, der von der Leiter des Leides zu den Flechten fürhrt.
Wie Poet schon sagte, sprachen wir von den menschllichen Gefühlen, von denen keiner letzlich weiss wieso sie sind und welche Aufgaben/Sinn sie haben.
Ein 180° Schwenk zu den Flechten ist als Beispiel ganz nützlich, aber für die Gefühle eher zweitrangig. Wenn auch nicht irrelevant, wie Du richtig erkannt hast.
Hab ich das richtig erfasst? :)

>>Auf den Punkt gebracht heisst dies; Je mehr Artenvielfalt von den Flechten tatsächlich vorhanden ist, desto weniger Menschen werden leiden (Unwohlsein, Krankheit). Je weniger Flechtenartenvielfalt, desto belastender ist die Luft mit Schadstoffen und führt direkt zu Leid, abgesehen von denen die dabei zu Tode kommen.<<

Gilt das auch für die Schuppenflechte?
Ich glaube hier verallgemeinerst Du einwenig zu sehr. :)
Aber gut, ich verstehe worauf Du hinaus möchtest.

>>Die reine Luft ist die wichtigste Nahrung und Arznei für den Menschen, wusste schon Hippokrates der Vater der Medizin und die saubere Luft ist für den Menschen lebensnotwendig und nachdem sich die Zusammensetzung der Luft über Jahrtausende kaum verändert hatte, IST sie heute zunehmend verschmutzt und es gibt kaum einen Ort auf unserer schönen blauen Perle, der noch frei von Luftschadstoffen ist.<<

Das ist wahr.

>>Und die Luftverschmutzung ist nicht irgend ein Naturphänomen, dass sich einfach so aus der Natur ergibt, sondern die Luftverschmutzung ist der willentliche Akt der Menschen, die Luft eben verschmutzen zu wollen und solange sie dies tun und die Luftverschmutzung immer toxischer (giftiger) wird, so werden die Flechten äusserst empfindlich darauf reagieren (Arten verschwinden von Baumstämmen usf.) und der Mensch wird aus eigenem Entscheid sich dem Leid zuwenden können, da er ja die Luft nicht verschmutzen muss…<<

Also wolltest Du eigentlich damit sagen, dass das Leid ausschliesslich ein selbst generiertes Problem ist, worin ich mit Dir apsolut übereinstimme.
Doch das kam in deinem Beitrag, von dem ich meinte den Zusammenhang nicht genau überblickt zu haben, nicht so richtig zur Sprache.
Seis drum.
Tatsache ist, dass wenn man sich das Leben selbst schwerer macht, als es sein müsste, indem man, wie Du sagst, den Ast absägt auf dem man sitzt, man wohl leiden wird. Lässt man dies, bleibt das Leid auch aus.
Um dies zu erkennen, bedarf es keines besonderen scharfen Blicks, sondern lediglich eines Minimums an gesundem Menschenverstand.

>>Eine wirkliche Philosophie werter Poet, ist dann auch nur eine, wenn sie sich mit der Praxis verträgt und interdisziplinär eine Gesamtbetrachtung anzustellen vermag, alles andere ist lediglich „pseudo“. <<

Weise Worte.


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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

02.02.2008 um 14:42
@ coelus

Eine wirkliche Philosophie werter Poet, ist dann auch nur eine, wenn sie sich mit der Praxis verträgt und interdisziplinär eine Gesamtbetrachtung anzustellen vermag, alles andere ist lediglich „pseudo“.

Das hört sich ja sehr toll und klug an, was Du da sprichst, was nicht heißen muss das es auch so ist. Der philosophische Aspekt Deiner Flechte steht weithin doch stark in Frage. Wenn Du ein Gleichnis bringen möchtest, dann lass die Leser nicht im Regen stehen.


@ Alle

Ansonsten möchte noch mal darauf hinweisen, das es hier nicht um Leid im allgemeinen geht, der Titel des Threads lautet auch nicht „Alles rund ums Leid“ sondern eben anders. Ich will ja nicht kleinkariert sein, aber es wäre nett und dem Thread dienlich, wenn Ihr versuchen würdet einen gewissen roten Faden doch nicht ganz aus den Augen zu verlieren.

Wenn in den Threads nur noch über alles geschrieben würde, können wir uns den Titel wie auch den Eröffnungsbeitrag sparen, und die Thread einfach durchnummerieren. Im Grunde vergeht mir leider Tag auf Tag immer mehr die Lust meine Zeit hier in diesem Forum weiter zu investieren. Schade eigentlich.



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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

02.02.2008 um 14:59
Im Eingangspost hast Du geschreiben, das wir damit nun machen sollen, was wir wollen. Werden nun verschiedene dem Thema zugehörige Aspekte angeschnitten, gibt es mecker. Ebenso Schade eigentlich.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Die Leiter des Leides und warum es Leid geben muss

02.02.2008 um 17:26
@boisse

" Wer immer der Urheber dieses Zitats ist, sollte den Unterschied zwischen Sinn und Zweck (in diesem Fall Selbstzweck) verstehen, bevor er zu schreiben beginnt.



"Leid bedingt sich selbst und eben darin sah der Buddha den tieferen Sinn von Leid. "

Wenn also Leid seine eigene Bedingung ist, Leid als die drei Faktoren Gier, Hass und Verblendung, dann dient der Achtfache Pfad der Übung des Transformierens von Gier, Hass und Verblendung. Wenn diese Faktoren nicht mehr sind, ist kein Leid existent. Wir lernen anhand des Leids seine tiefere Natur und erkennen, dass das, was unser Leid ist, eine Sicht der Dinge ist, welche man ändern kann. Aber daraus wird nur etwas, wenn es im Einklang mit Mitgefühl passiert. Ansonsten geht es in die Hose.

Soweit zum Zitat. Nun meine Fragen:

1.: Was ist denn Deines Wissens nach "... der Unterschied zwischen Sinn und Zweck (in diesem Fall Selbstzweck)", und vor allem was ist Selbstzweck?

2.: Was hat dieser Sinn und Zweck mit meinem Zitat zu tun?

Dieses Zitat stammt aus einem Text - vielleicht findest Du dort genauere Informationen: http://fetterengel.de/subdomain/buddhismus/boisse/Es_gibt_keinen_Weg_zum_Glueck.html

Maria v. Boisse"

War leider die letzten Tage schwer am Malochen, deshalb erst jetzt eine, wenn auch kurze Antwort:

In deiner Ausführung hast du "Natur" geschrieben, das finde ich passender, Natur oder Wesen des Leids. Dass es aber ausgerechnet diese drei Faktoren sein sollen, kann ich nicht nachvollziehen. Viel zu konkret, um glaubwürdig zu sein. Klingt nach jemandem, der das Leben möglichst einfach beschreiben möchte.

Mein Leid ist eine Sicht der Dinge, die ich ändern kann, wodurch das Leid nicht länger Leid ist, wenn ich dich richtig verstanden habe. Das ist Wunschdenken, wie ich finde. Wer bei bestimmten Ereignissen nicht leidet, ist kein Mensch, sondern ein Monster. Aufpassen sollte man nur, dass Leid nicht dauerhaft wird, als Selbstläufer sozusagen.

Rückblickend kann ich es mir selbst kaum mehr erklären, wie ich jemals auf den Buddhismus kam, denn aus heutiger Sicht nervt mich die Leidfokusierung bei dieser Philosophie eigentlich nur mehr. Ich sehe es einfach nicht so, dass alles Mögliche, von der Geburt bis zum Alter von Leid gekennzeichnet sein soll, bei Nicht-Buddhisten ebensowenig wie bei Buddhisten. Schmerz vielleicht ab und an, aber Leid ist ja stärker. Vielleicht bin ich nur vom Leben verwöhnt, aber ich erlebe kein Leid. Höchstens Unzufriedenheit und ab und an ein Anflug von Melancholie oder gar Traurigkeit, aber mit Leid hat das wenig zu tun.
Unabhängig davon denke ich schlicht, dass, selbst wenn man leiden würde, das Rezept von Buddha eine Art Resignation vor dem Leben mit all seinen Licht- und Schattenseiten darstellt. Um Leid zu überwinden, braucht man nur die richtigen Mitmenschen.
Wie bereits an anderer Stelle geschrieben, ich vermute, dass Buddha etwas erlebt hat,, mit dem er nie fertig wurde, z. B. eine nicht erwiderte Liebe.
Aber ich kann und möchte nicht auf alles Mögliche verzichten, nur weil ich es nicht ewig haben kann oder es einer Veränderung unterliegen könnte.

Zu Sinn, Zweck: Meinem Sprachgefühl nach hängt es mit der Perspektive zusammen. Ich könnte folgende hinsichtlich Subjektivität abnehmende Reihe erstellen: Sinn, Aufgabe, Zweck mit Sonderfall Selbstzweck, Funktion, Natur, Ursache/Wirkung etc. Gibt sicher noch mehr Wörter dieser Art, die sich einordnen ließen.
Warum ich in deinem Zitat weder Sinn, noch Zweck verwenden würde, habe ich schon am Beispiel Verkehrsunfall versucht zu veranschaulichen.


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