Behinderung

Aufgrund der tatsache das ich mal Chirurgin werden möchte wäre es für mich mit einem Todesurteil gleichzusetzen behindert zu sein.

Egal ob am arm oder sonst wo.

Ich könnt nicht weiter machen.

wow, ist Wahnsinn wie schnell alle ihr Leben beenden, genau die die dann sich in die Hose scheissen wenn sie es dann probieren. Man weiß das doch nicht, der Mensch hängt am Leben...und wie..

Hm...solang ich nicht auf die Hilfe anderer zB. beim kacken oder so angewiesen wär würde ich versuchen mit klarzukommen irgendwie. Das wär echt das schlimmste für mich, wenn ich jemanden bräuchte, der meinen Arsch abwischt...das ist unzumutbar. Aber ich habe ja nen Vorrat an Stilnox (Schlaftabletten)...wenns ma soweit is schluck ich die eben und alles wird wieder gut. :D

Man weiß das doch nicht, der Mensch hängt am Leben...und wie..


Eines Tages stirbt man ja sowieso, das relativiert den Wert des Leben.

Ivy.........alles andere als der post hätte mich überrascht :D


*blubb*

Wenn ich mich nicht mehr selber waschen könnte etc., wäre es mir auch lieber, jemand würde mich erschießen. Ich hasse es, wenn Fremde in meine Privatsphäre eindringen.
Lieber tot als entwürdigt.

yoyo....dann werd nur nicht so alt, dass du vllt in ein heim kommst....!

nicht jede behinderung bedeutet dass ihr hilfe braucht, oder?


*blubb*

Ich saß knapp ein Jahr im Rollstuhl, keine Erfahrung die ich gern nochmal machen würde. Das ganze Leben verändert sich von heute auf gleich und damit auch die menschen die einem Umgeben. Mitleid, statt protuktiver Hilfe is das letzte was ein behinderter Mensch braucht. Ich denke auch wenn es schwer ist, kann man trozdem lernen mit einer Behinderung gut zu leben.

Eben, solange man selbständig bleiben kann, ok. Alles andere ist irgendwie höchst unangenehm.

Na ja, ich werde mit 60 nach Indien oder Afrika ziehen, ohne jegliche Impfung, dann bin ich bestimmt binnen kurzer Zeit tot :D

Das ist das Gute am Älterwerden, man hängt nicht mehr so am Leben, man hat nicht mehr das Gefühl, unbedingt am Leben bleiben zu müssen, weil ohne einen ja die Welt zusammenbräche :| Ob man nun mit 60 oder 70 stirbt, ist eigentlich egal ...

irgendwie ist es eine schwere entscheidung...ich wei auf der einen seite wie es ist einen ar nicht benutzen zu können und deswegen weiß ich auch nicht ob ich das nochmal könnte....

Wenn das mit dem Arsch abputzen net wär hätte ich auch nix gegen nen Rollstuhl (omg, hört sich das mies an), bin eh lauffaul....

HALLO
est ist so das mein bruder vor einem jahr einen schweren unfall hatte. seine überlebenschonsen fast null. der fall ging durch die medien tage lang.
er hatte vor den unfall geheiratet, eine firma mit erfolg gegründet, ein haus gekauft und den pilotenschein gemacht. dann kam der tag X und von jetzt auf gleich war-ist alles kaputt. bis vor 4 monaten sass er im rollstuhl. er kann wieder laufen aber seine linke seite ist gelöhmt und bis heute weiss er noch nicht ob der arm entfernt werden muss.
Als ich das hörte ging es mir elend, aber ich behandel ihn als ob er noch beide arme hat. er darf mein baby tragen und auch wickeln. sieht zwar lustig aus aber das ist mir egal. behinderte menschen waren-sind schon immer ein teil unseres lebens

behinderte menschen schätzen z. T. das Leben mehr als wir selbst.

Ich glaube, ich würde auch sowas einfach als Herausforderung ansehen.

Ich bewundere die Menschen, die trotz Behinderung großes leisten. Als Sportlerin kann ich nur staunen über die Amputierten, die mit Beinprothese schneller laufen können als ich ohne. Oder hat vielleicht schon mal jemand was von Sabriye Tenberken gehört? Sie ist blind und reiste ganz alleine (das trauen sich die meisten sehenden ja nicht mal!) nach Tibet, um dort eine Blindenschule zu gründen.

Boah das ist ja echt Klasse .Da kann man immer wieder nur staunen.

Ich denke das schlimmste an der Behinderung ist schon die Abhängigkeit.
Mein Onkel sitzt auch im Rollstuhk hat phyrexische Axatie( schreibt man glaub so) und regt sich immer mal wieder auf wenn man ihm zu sehr helfen will.
Am liebsten haben es Behinderte wenn man sie ganz normal behandelt, was manchmal gar nicht so einfach ist. Ist aber eigentlich Gewöhnungssache.

P.S Er kann sich den Arsch nicht mehr selber abwischen und trozdem ist sein Leben noch lebenswert, er arbeitet sogar noch in seiner Gemeinde. Laut Aerzten sollte er schon Tod sein!

Sry die Behinderung heisst FRIEDREICH'SCHE AXATIE

Homepage von meinem Onkel falls es jemanden interessiert:
http://mypage.bluewin.ch/a-z/t.gobeli/ (Archiv-Version vom 01.03.2005)

Ode an die Anderen

Oh nennt mich Freak und Missgestalt, gar hässlich Ding !

Doch sag ich euch, wer ich bin, das macht im Leben Sinn !

Mag ich auch Ungestalt an Körper sein, so ist mein Geist doch wach !

Zwar nicht in euren Bahnen, doch das liegt nicht in meiner Macht !

Hab Freud am steten Leben, auch wenn es schwierig ist,
bin euch den Menschen dankbar, wenn ihr es nicht vergisst,
dass alles eins und jeder von uns fühlend ist !

Oh seid nun still und denked nach,
was ich euch sagen will,
hört suchend in die Herzen,
sie sagen euch wie´s geht.

Behindert sind die Anderen, gefesselt in den Schranken ihrer eigenen kurzsichtigen Gedanken...

Löst euch vom Schablonendenken und mühet euch danach,
zu sehen wie wir uns ergänzen so Stück und Nach um Nach ;)

Denke viele Behinderte sehen es ähnlich, nicht die Erkrankung/Störung ist ausschlaggebend, ob eine Erkrankung/Störung als Behinderung vom Betroffenenempfunden wird, sondern es liegt daran, wie die Gesellschaft, der Zeitgeist diese "Behinderungen" wahrnimmt und auf die Betroffenen reflektiert, Schlagwort Diskriminierung, lieber eine gängige vorgefasste Meinung übernehmen, als sich zu hinterfragen, ob diese Behinderung nicht "enthindert" werden kann ;).

Bin ja mal gespannt wie sich das noch junge Gleichstellungsgesetz entwickelt und welchen Einfluss es auf die Einstellung der Mitmenschen hat ;)

Solang ich noch klar denken kann und irgendwo Spaß am Leben hab, würd ich auf jeden Fall weiterleben wollen, was ist denn das für ne Frage? :|

Man stirbt letztendlich doch eher, als es einem lieb ist ;)


Grausam find ich diese Menschen, die sich dann von ihren Freunden, Partner, Familie etc abewenden, weil der/diejenige behindert ist. Klar ist es nicht einfach und man muss erstmal mit der neuen Situation klarkommen, aber wie muss es für den/die Behinderte/n sein, wenn sich dann auch noch die Menschen abwenden, die er/sie jetzt am meisten braucht? Denkt nach bevor ihr einen Schritt zu weit geht!

Als ich klein war, hatte meine Mutter ein Tageskind, welches schwerbehindert war. Ich bin also damit aufgewachsen und empfind Behinderungen als "normal" wenn man es so sagen kann. Ich hasse diese Menschen, die anderen auf der Straße hinterhergaffen, als wenn man sich in ner Freakshow befindet, bei sowas geh ich echt die Wände hoch! -.-

Bei uns im Ortgibts einen Mann, dem ein Arm fehlt, und er ist bekannt wie ein bunter Hund. Er ist aber sehr selbstständig, geht mit seinem Hund raus und macht alles alleine. Ich treff ihn ab und zu wenn ich draußen bin und unterhalt mich dann mit ihm, ab und zu reißt der Kerl sogar Witze über seine Behinderung^^
Ich finds bewundernswert, wie er mit der Situation klarkommt.

Behindert ist man nicht, behindert wird man...

Aus eigener Erfahrung sage ich nur, das es auch hier Abstufungen gibt - wenn ich bettlägerig bin und nichts mehr selber machen kann, könnten Gedanken hinsichtlich des Todes kommen oder eine unheilbare Krebserkrankung zwingt mich nieder.

Es gibt Menschen, die kämpfen um jeden Atemzug...