Bundeskanzleri schrieb:Ich wüsste sowas allerdings nicht vorher.
Manchmal hat man schon Grundprinzipien, aber oft ergibt sich das doch erst aus den ersten Treffen, ob man sich mehr vorstellen kann, oder ob es bei einem kurzen Zusammentreffen bleibt.
Natürlich!
:) Aber man weiß ja für sich selbst, worauf man grundsätzlich hinaus ist und dann muss man schauen, ob dein Gegenüber mit der gleichen Intention herangeht. Wenn er jedoch nur Spaß möchte, obwohl du etwas ernstes suchst, dann passt es ja nicht.
:)Interested schrieb:Wie lange ging denn Deine Beziehung, dass Du von "Liebe" und "Weggeworfen" sprichst?
Verknalltsein steht am Anfang jeder Beziehung - Liebe wächst erst mit der Zeit. Kann einseitig sein - aber es ist nie einfach so und sofort Liebe.
Sei mir nicht böse, aber ich möchte mich diesbezüglich nicht fühlen, als müsste ich mich dafür rechtfertigen, da du die Liebe und das Wegwerfen in Anführungszeichen gesetzt hast. Ich weiß nicht, für wie jung ihr mich haltet, aber auch ich habe meine Erfahrungen für mich gemacht, um definitiv den entscheidenden Unterschied zwischen richtiger Liebe und einem Verknallt sein zu erkennen, keine Sorge.
:) Das bringt früher oder später jeder für sich in Erfahrung, spätestens dann wenn man weiß, was man wirklich möchte und einem wichtig ist auf lange Sicht.
nairobi schrieb:Natürlich kann man das eine oder andere ausprobieren, das man vielleicht durch einen früheren Partner kennen gelernt hat.
Mag der aktuelle Partner das aber nicht, sollte man das akzeptieren.
Das sollte man definitiv, wobei es auch darauf ankommt, ob man einen Kompromiss eingehen kann. Wenn einer von beiden als Beispiel Klettern so toll findet und sein Partner jedoch gar nicht, oder es noch nie ausprobiert hat, wäre der Kompromiss, seinen Partner einfach mal zu begleiten und sich das anzuschauen!
:) So macht man zwar nicht direkt mit, aber man steht seinem Partner dennoch zur Seite und zeigt Interesse für seine Interessen, dass diese für einen auch in Ordnung sind.
nairobi schrieb:Besser wäre das. Anscheinend läuft das aber oft gerade nicht so.
Da hast du leider Recht. Vielleicht trauen sich manche Menschen auch nicht, sich selbst einzugestehen dass sie nur Spaß möchten, statt etwas ernstes, weil sie befürchten sie kämen dadurch wie ein A* herüber.
DerHilden schrieb:So sehe ich das auch. Man kann sich ja durchaus für eine Affäre oder was auch immer zueinander hingezogen fühlen, aber dann merken, dass es für eine langfristige Beziehung nicht passt. Man kann Gefühle eben nicht planen.
Das ist klar, aber wie gesagt, du weißt ja schon vorab für dich selbst, was du überhaupt möchtest. Bist du auf der Suche nach etwas festem, oder eher nicht - das weißt du ja nicht erst wenn du jemanden kennen lernst, sondern schon vorab für dich selbst. Du kaufst dir ja sicher auch nicht einfach irgendein Auto, ohne zu wissen was du eigentlich für dich bräuchtest/möchtest.(Als Beispiel)
DerHilden schrieb:dass Menschen ihre Ehe einfach aus wirtschaftlichen Gründen fortgesetzt haben, obwohl gar keine Fühle mehr da waren. Und das finde ich deutlich trauriger.
Es gibt erschreckend viele Ehepaare, die aus diesen Gründen zusammenbleiben. Das ist echt traurig und sehr selbstlos.
Subway schrieb:wenn er gerne etwas wissen/erfahren möchte und sich ausschließlich nur aus diesem Grund meldet.
Um sich über dich zu belustigen. Das kenne ich leider zu gut. Von solch toxischen Leuten sollte man sich ganz schnell entfernen.
Subway schrieb:Ich kann so auch mit niemandem umgehen (selbst, wenn ich wollte).
Da gibt es nicht mal ein "selbst wenn", du kannst und willst niemals und das ist auch gut so!
:)Subway schrieb:Ich habe einfach die Fähigkeit nicht, so verachtungsvoll mit jemandem umzugehen. Dabei wäre es gar nicht schlecht, wenn man die Fähigkeit dazu hat und sie zumindest gezielt, bei bestimmten Menschen einsetzen könnte. Aber ich muss dann immer daran denken wie ich mich in der Situation des Gegenübers fühlen würde und versuche es dann immer so anständig wie mögilch zu lösen (, was zugegebenermaßen natürlich auch nicht immer gelingt, egal, wie sehr man es möchte).
Auf der anderen Seite: ich denke, wenn Menschen einen schlecht behandeln, ist das manchmal auch ein Spiegel ihrer eigenen Gefühlswelt. D.h., wenn dich jemand schlecht behandelt, dann möglicherweise auch (nur), weil es ihm (tief) in seinem Inneren selbst schlecht geht und er vielleicht auch gar nicht anders kann. Das sollte man auch immer mit bedenken.
Oh man, das macht mich wütend und traurig zugleich, weil ich genau SO bin wie du es beschreibst und es nervt einfach nur, weil man sich auf der einen Seite selbst in die größten A*Löcher hineinzusetzen versucht, also noch Mitleid mit ihnen empfindet weil man so schlimm gutgläubig oder "anständig" ist und anderseits bereut man es immer wieder so nett zu sein, weil man sich fragt: "Wieso kannst du Denjenigen nicht auch einfach so behandeln, wie er dich behandelt hat? Schließlich hast du ihm nichts getan und dennoch behandelt er dich wie Dreck!" Manchmal wünschte ich mir auch, ich könnte ein wenig fieser sein bezüglich solcher Menschen, aber am Ende kommt dann doch immer wieder dieser Mitleid durch. Da tut es mir schon weh jemanden dann nur schon blockieren zu müssen, nur um mich selbst davor zu bewahren irgendetwas schlichten zu wollen, obwohl ich es nicht nötig hätte.
Da hast du nicht so ganz Unrecht mit dem, dass es solchen Leuten im Innern selbst vielleicht schlecht geht, aber dann denke ich mir wieder, dass es einem auch selbst manchmal schlecht geht und man deshalb andere trotzdem nicht schlecht behandelt. Also muss es ja schon auch andere Gründe haben, wieso jemand so agiert.
Subway schrieb:Es ist unglaublich schön, an die eine romantische, möglicherweise perfekte Liebe zu glauben. Ich glaube auch daran; auch, wenn ich sie (noch?) nicht gefunden habe. Auf der anderen Seite macht es das Leben vielleicht auch nicht gerade leichter. Also einfach zu leben und Spaß zu haben... den Ratschlag finde ich gar nicht schlecht - das kann aber nun einmal nicht jeder. Auch, wenn man es sich wünschen würde.
Das Traurige ist, je mehr du dir vorstellst wie schön es sein könnte, desto mehr vereinsamst du dadurch, auch wenn man teilweise noch den Mut schöpft zu glauben, dass der Eine da draußen ist, der zu dir passt wie du zu ihm. Am Ende kommt dann doch wieder die Einsamkeit, die dich einholt.
:( Bei dem Spruch frage ich mich auch wie man allein Spaß haben soll. Ich komme mir so lächerlich und wie ein Loser dabei vor, mir vorzustellen komplett allein in ein Planetarium zu gehen. Als wäre man so eine armselige Wurst...
:troll: Natürlich gibt es auch Interessen, die allein Spaß machen, aber irgendwann kommt man einfach an dem Punkt an den man merkt, dass jemand fehlt.
Subway schrieb:Glücklicherweise trifft man ja nicht nur auf die falschen Menschen; auch wenn wir auf die "richtigen" Menschen nicht allzu oft stoßen, so ist es auch wichtig, zu erkennen, wenn dies eintrifft.
Woran kann man das erkennen, um nicht nur etwas vorgemacht zu bekommen?
:(Subway schrieb:Man braucht ja nicht zwangsläufig einen Partner, um nicht einsam zu sein. Mit den richtigen Menschen an seiner Seite ist man ja auch nicht einsam.
Subway schrieb:Abgesehen davon: auch, wenn man wirklich eine erfüllte Partnerschaft führt, bedeutet das bei Weitem ja auch noch nicht, dass man in jeder Hinsicht glücklich macht. Ich finde es generell wichtig, dass man sein Leben auf mehreren Säulen aufbaut: das sind im Optimalfall eben Beruf, Partnerschaft, Freunde, Familie. Falls dann mal eine Säule wegbrechen sollte, fällt nicht gleich das ganze Leben in sich zusammen.
Manche Menschen können sogar trotz richtigen Partner einsam sein. Alles ist möglich. Wie du schon sagst, es muss auf mehreren Säulen aufgebaut sein. Man erfährt ja nicht nur in der Liebe zu einem Partner Erfüllung, sondern auch in der Karriere/die Ziele, die man erreichen möchte und allem anderen. Was bringt dir so gesehen ein Partner, wenn du niemals deine Träume verfolgt oder gar aufgegeben hast und dadurch nicht mehr du selbst bist? Oder was bringt dir der tollste Job den du immer machen wolltest, wenn du immer einsam bist, weil du trotz all dem nie jemanden kennen gelernt hast der zu dir passt wie du zu ihm?
Subway schrieb:Ich meine damit gar nicht, dass ich mich selbst gerne in Form einer Partnerschaft treffen würde. Mir geht es v.a. darum, solche, passende Leute generell zu treffen und mit diesen Kontakt in einer Form aufzubauen, damit diese Teil des eigenen Umfelds werden. So etwas empfinde ich als sehr bereichernd.
Bezüglich Partnerschaft finde ich es zwar wichtig, Gemeinsamkeiten zu haben. Ein gewisses Spannungsverhältnis finde ich aber gleichzeitig auch sehr wichtig. Also in einer Partnerschaft würde ich tatsächlich nicht gerne auf mein (männliches) Ebenbild treffen.
Du meinst, dass auch gleichgesinnte Freunde eine Bereicherung sind.
Genau, das könnte vielleicht auch wieder schnell langweilig werden, würde man praktisch auf ein Spiegelbild seiner Selbst treffen.
Subway schrieb:Ja, also quasi, dass die besagte Person die beste Version des eigenen Ichs hervorholt
Das klingt eigentlich nicht schlecht, aber ein bisschen abgewandelt muss diese dann schon sein!
:DSubway schrieb:beisielsweise bestimmte Vereine, Beruf, oder - wie bei mir - Studium. Da trifft man wirklich leicht gleich- oder zumindest ähnlich Gesinnte.
Auf jeden Fall! So lernt man sich auch direkt kennen und kann bereits über gemeinsame Interessen sprechen, weil beide ja im gleichen Gebiet tätig sind!
:)