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Wie findet man "die eine Liebe"?

1.106 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Partnersuche, Dating ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet man "die eine Liebe"?

11.06.2022 um 16:48
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Einfach sagen: "Sorry, aber dies oder jenes möchte ich eigentlich nicht machen, ich habe ein schlechtes Gefühl dabei" reicht schon völlig.

Wenn dein Gegenüber ein Mensch ist, der es ehrlich mit dir meint, wird er wissen wollen, weshalb du kein gutes Gefühl hast.

Wenn du dann ganz klipp und klar sagst, dass du nicht ausgenutzt werden möchtest, wird ein echter Freund sofort schockiert zurückrudern und sinngemäß sowas sagen wie "Ich will auf gar keinen Fall, dass du dich ausgenutzt fühlst" oder dir nochmals genauer seine Beweggründe erläutern. Weil er wirklich will, dass du ihn verstehst.

Jeden, der dir stattdessen mit gespielter Empörung nach dem Motto "wie kannst du nur" kommt und/oder einfach nur auf seinem Standpunkt/seiner Forderung beharrt, kannst du getrost in der Pfeife rauchen.
Ehrlich zu sagen, wie man sich fühlt und die Reaktion darauf abzuwarten, ist der beste Arschloch-Detektor, den es gibt
Richtig richtig toller und wertvoller Beitrag!


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11.06.2022 um 16:54
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Jeden, der dir stattdessen mit gespielter Empörung nach dem Motto "wie kannst du nur" kommt und/oder einfach nur auf seinem Standpunkt/seiner Forderung beharrt, kannst du getrost in der Pfeife rauchen.
Ehrlich zu sagen, wie man sich fühlt und die Reaktion darauf abzuwarten, ist der beste Arschloch-Detektor, den es gibt.
So ist es, meiner Erfahrung nach. @Kephalopyr


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12.06.2022 um 07:02
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Wenn dein Gegenüber ein Mensch ist, der es ehrlich mit dir meint, wird er wissen wollen, weshalb du kein gutes Gefühl hast.
Oder es könnte auch erst gar nicht zu einer solchen Situation kommen müssen, dass man sich bei einem Menschen mit ernsten Absichten, überhaupt unwohl fühlen muss. :)
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Jeden, der dir stattdessen mit gespielter Empörung nach dem Motto "wie kannst du nur" kommt und/oder einfach nur auf seinem Standpunkt/seiner Forderung beharrt, kannst du getrost in der Pfeife rauchen.
Ehrlich zu sagen, wie man sich fühlt und die Reaktion darauf abzuwarten, ist der beste Arschloch-Detektor, den es gibt.
Das habe ich erst kürzlich wieder in Erfahrung bringen dürfen, aber sowie es wirklich herzensgute Leute gibt, gibt es eben auch jene, die es nicht gut mit einem meinen, aus welchen Gründen auch immer. Meistens ist es ja so, wenn dich jemand abwertet, möchte er sich selbst einfach nur aufwerten. Eigentlich zeugt es immer von wenig Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, wenn man andere auf irgendeine Weise beleidigt oder abwertet. Solche Leute haben dann eigentlich meiner Erfahrung nach ziemlich mit sich selbst zu tun, bzw. sind mit sich selbst nicht zufrieden. Das macht der Spruch ja doch Sinn, wenn es heißt: "Liebe dich selbst und dann wirst du geliebt!". :)
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es ist immer ein Abenteuer, einen Menschen soweit ins eigene Leben zu lassen, dass man über die Verkaufslackierung hinausgeht, sei es ein Freund, sei es Partnerin oder Partner.

Und ein gewisses Maß an Enttäuschung ist da leider genau so vorprgrammiert wie das Gegenteil.
Früher oder später ja, aber das kommt doch eigentlich hauptsächlich nur zustande, weil einer von beiden dem anderen gegenüber nicht offen und ehrlich ist, oder?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Als Aufmunterung: Auch wenn Du 99x ne Niete ziehst brauchst Du ja nur einen einzigen Hauptgewinn, damit alles gut läuft.
Da hast du recht! :)


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12.06.2022 um 07:37
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Früher oder später ja, aber das kommt doch eigentlich hauptsächlich nur zustande, weil einer von beiden dem anderen gegenüber nicht offen und ehrlich ist, oder?
@Kephalopyr

Puh, da wäre ich sehr vorsichtig.

Natürlich gibt es den Typen, der Dir die Hucke vollügt um ins Bett zu kommen.

Aber es gibt viele andere Möglichkeiten.

Nicht alles, was man nicht erzählt ist eine Lüge, auch wenn es das Bild verfälscht. Es kann gute Gründe geben, zu Beginn einer Beziehung nicht alles preiszugeben, und sei es nur um den anderen nicht zu überfordern.

Ich glaube viel gefühlte Unehrlichkeit bedeutet eigentlich nur, dass der Andere nicht in das Bild passt, das Du von ihm gemalt hattest.

Ich hatte auch mal kurzzeitig vor vielen Jahren eine Kurzzeitgefährtin, die mir ganz wesentliche Teile ihres Lebens verschwiegen hatte. Ich hielt das irgendwann für Täuschung, aber für sie waren Dinge, die für mich ganz zentral und wichtig waren, nicht wichtig.

Und ebenfalls menschlich: Sie erwähnte Vieles nicht in dem Wunsch diese Dinge hinter sich lassen zu können. Das war naiv aber kein Teil einer böswilligen Strategie.


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12.06.2022 um 17:58
@sacredheart

Da stimme ich dir zu, dass man nicht zu Anfang alles erzählen sollte, aber es gibt gewisse Dinge, die man definitiv entweder ganz Beiseite schieben sollte wenn man jemanden kennen lernt und jene Dinge, die man definitiv vorab sagen sollte. Das wäre nur fair.

Was man niemals erwähnen sollte, sind irgendwelche Geschichten zu vergangenen Beziehungen, wie: "Meine ehemalige Freundin hat dies und das so gemacht!" Am besten noch vergleichen...

Wenn man jemand neues kennen lernt, dann gehören vergangene Beziehungen auch einfach der Vergangenheit an. Es sei denn man erzählt mal ganz kurz irgendwas einmaliges oder so. Es kann durchaus auch kein Problem sein, wenn man mit der Person im Guten auseinandergegangen ist und ab und an noch freundschaftlich Kontakt hat, sofern beide Seiten sich einig sind, nichts mehr voneinander zu wollen und zu akzeptieren jemand anders zu haben.

Zum anderen Teil:

Man sollte bestimmte Dinge vorab erzählen, zum Beispiel wenn jemand raucht, oder gar kifft. Gibt sicher noch andere Beispiele, aber es gibt halt einige Dinge die man von Anfang an offenlegen sollte, finde ich. :)


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Wie findet man "die eine Liebe"?

12.06.2022 um 20:51
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:eine Kurzzeitgefährtin, die mir ganz wesentliche Teile ihres Lebens verschwiegen hatte. Ich hielt das irgendwann für Täuschung, aber für sie waren Dinge, die für mich ganz zentral und wichtig waren, nicht wichtig.
Wie bist Du dann dieser Dinge gewahr geworden?
Was muss man sich darunter vorstellen - hat sie Kinder "unterschlagen" oder was etwa?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Sie erwähnte Vieles nicht in dem Wunsch diese Dinge hinter sich lassen zu können.
Habt Ihr Euch darüber aussprechen können?
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Was man niemals erwähnen sollte, sind irgendwelche Geschichten zu vergangenen Beziehungen, wie: "Meine ehemalige Freundin hat dies und das so gemacht!" Am besten noch vergleichen...
Richtig.
Oder körperliche Attribute erwähnen oder Vergleiche ziehen, die den aktuellen Partner möglicherweise in ungünstiges Licht rücken könnten - ein no go.


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12.06.2022 um 20:58
Zitat von nairobinairobi schrieb:Oder körperliche Attribute erwähnen oder Vergleiche ziehen, die den aktuellen Partner möglicherweise in ungünstiges Licht rücken könnten - ein no go.
Ja! Dadurch wird man noch schön unter Druck gesetzt, wenn irgendwelche körperlichen Vorlieben schon vorab erwähnt werden. Man sollte auch von Anfang an mit offenen Karten spielen und sagen ob man nur irgendeine Erfahrung machen oder eine Beziehung haben möchte.


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12.06.2022 um 21:01
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:ob man nur irgendeine Erfahrung machen oder eine Beziehung haben möchte.
Ich wüsste sowas allerdings nicht vorher.
Manchmal hat man schon Grundprinzipien, aber oft ergibt sich das doch erst aus den ersten Treffen, ob man sich mehr vorstellen kann, oder ob es bei einem kurzen Zusammentreffen bleibt.


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Wie findet man "die eine Liebe"?

12.06.2022 um 21:01
@Kephalopyr
Wie lange ging denn Deine Beziehung, dass Du von "Liebe" und "Weggeworfen" sprichst?
Verknalltsein steht am Anfang jeder Beziehung - Liebe wächst erst mit der Zeit. Kann einseitig sein - aber es ist nie einfach so und sofort Liebe.


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12.06.2022 um 21:02
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Dadurch wird man noch schön unter Druck gesetzt, wenn irgendwelche körperlichen Vorlieben schon vorab erwähnt werden.
So ist es. Man muss ja mit dem vorhandenen "Material" arbeiten.
Und einen Partner lernt man erst mit der Zeit kennen.
Natürlich kann man das eine oder andere ausprobieren, das man vielleicht durch einen früheren Partner kennen gelernt hat.
Mag der aktuelle Partner das aber nicht, sollte man das akzeptieren.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Man sollte auch von Anfang an mit offenen Karten spielen und sagen ob man nur irgendeine Erfahrung machen oder eine Beziehung haben möchte.
Besser wäre das. Anscheinend läuft das aber oft gerade nicht so.


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12.06.2022 um 21:07
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Manchmal hat man schon Grundprinzipien, aber oft ergibt sich das doch erst aus den ersten Treffen, ob man sich mehr vorstellen kann, oder ob es bei einem kurzen Zusammentreffen bleibt.
So sehe ich das auch. Man kann sich ja durchaus für eine Affäre oder was auch immer zueinander hingezogen fühlen, aber dann merken, dass es für eine langfristige Beziehung nicht passt. Man kann Gefühle eben nicht planen.

Das heißt ja nicht, dass wir heute Liebe und Beziehungen nicht mehr zu schätzen wissen. Vielmehr war es ja früher so, dass Menschen ihre Ehe einfach aus wirtschaftlichen Gründen fortgesetzt haben, obwohl gar keine Fühle mehr da waren. Und das finde ich deutlich trauriger.


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12.06.2022 um 21:08
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Hast du einige Beispiele dafür, woran man das ganz schnell erkennt? Mir fällt primär ein, wenn sich Derjenige immer nur meldet, wenn er etwas möchte, aber nie danach fragt, wie es dir geht. Als Beispiel.
Schwer zu sagen, da es oft nur Kleinigkeiten sind, die man unbewusst wahrnimmt; die für sich zusammengenommen erst auf bestimmte Persönlichkeitsmerkmale hindeuten.

Genau: wenn sich jemand nur meldet, wenn er etwas braucht/möchte; oder auch: wenn er gerne etwas wissen/erfahren möchte und sich ausschließlich nur aus diesem Grund meldet. Einfach generell, wenn ein Mensch (gefühlt) nur nimmt, aber nichts gibt. Dann halte ich mich von ihm fern (soweit dies möglich ist).
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich kann es zum Beispiel absolut nicht nachvollziehen, wie man einen Menschen einfach wegwerfen kann, obwohl man sich zuvor so gut miteinander verstanden hat und statt ein offenes und ehrlich Reden miteinander, gibt es nur ein "Ach, ich melde mich nicht mehr und du bist mir scheiss egal!". Man wird zusätzlich dann noch beleidigt, wenn man nachfragt was los ist und kann sich nur noch damit abfinden, sich zu fragen warum jemand so ist. :(
Ich kann so auch mit niemandem umgehen (selbst, wenn ich wollte). Ich habe einfach die Fähigkeit nicht, so verachtungsvoll mit jemandem umzugehen. Dabei wäre es gar nicht schlecht, wenn man die Fähigkeit dazu hat und sie zumindest gezielt, bei bestimmten Menschen einsetzen könnte. Aber ich muss dann immer daran denken wie ich mich in der Situation des Gegenübers fühlen würde und versuche es dann immer so anständig wie mögilch zu lösen (, was zugegebenermaßen natürlich auch nicht immer gelingt, egal, wie sehr man es möchte).
Auf der anderen Seite: ich denke, wenn Menschen einen schlecht behandeln, ist das manchmal auch ein Spiegel ihrer eigenen Gefühlswelt. D.h., wenn dich jemand schlecht behandelt, dann möglicherweise auch (nur), weil es ihm (tief) in seinem Inneren selbst schlecht geht und er vielleicht auch gar nicht anders kann. Das sollte man auch immer mit bedenken.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:"Wie kann man so altmodisch an die eine Liebe glauben?! Leb dein Leben und hab Spaß!" ...wow. :nerv: Sehr tiefgründig. Einfach wie eine Fliege, fressen, k* und f* und irgendwann krepiert man halt. Wenn man so leben möchte, ok, aber ich kann es einfach nicht und möchte es auch nie. Da bleibe ich lieber mein Leben lang allein und einsam, als das.
Es ist unglaublich schön, an die eine romantische, möglicherweise perfekte Liebe zu glauben. Ich glaube auch daran; auch, wenn ich sie (noch?) nicht gefunden habe. Auf der anderen Seite macht es das Leben vielleicht auch nicht gerade leichter. Also einfach zu leben und Spaß zu haben... den Ratschlag finde ich gar nicht schlecht - das kann aber nun einmal nicht jeder. Auch, wenn man es sich wünschen würde.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das würde ich nicht so sagen, in dem Fall ist es wohl eher ein "auf falsche Menschen treffen"
Glücklicherweise trifft man ja nicht nur auf die falschen Menschen; auch wenn wir auf die "richtigen" Menschen nicht allzu oft stoßen, so ist es auch wichtig, zu erkennen, wenn dies eintrifft.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Aber ich kann mir dennoch nicht vorstellen, dass das in jeder Hinsicht glücklich macht. Einsam kann man dennoch sein. Das merkt man dann vielleicht erst später, oder in bestimmten Situationen, dass jemand der zu dir passt wie du zu ihm/ihr, hinzukommend erfüllend sein kann. Wenn man jemanden an der Seite hat der zu einem passt, dann muss man sich ja um nichts Sorgen, dass dadurch dein Job anders läuft oder so. Es kann einfach zusätzlich dann alles noch schöner werden, weil dein Leben dann in jeder erdenklichen Hinsicht erfüllt sein könnte. :)
Man braucht ja nicht zwangsläufig einen Partner, um nicht einsam zu sein. Mit den richtigen Menschen an seiner Seite ist man ja auch nicht einsam. Abgesehen davon: auch, wenn man wirklich eine erfüllte Partnerschaft führt, bedeutet das bei Weitem ja auch noch nicht, dass man in jeder Hinsicht glücklich macht. Ich finde es generell wichtig, dass man sein Leben auf mehreren Säulen aufbaut: das sind im Optimalfall eben Beruf, Partnerschaft, Freunde, Familie. Falls dann mal eine Säule wegbrechen sollte, fällt nicht gleich das ganze Leben in sich zusammen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wenn ich so darüber nachdenke, bin ich in gewisser Weise nicht unbedingt der Mensch, den ich gern treffen würde, was ich nicht negativ meine, aber ich tue mich da ein wenig schwer, das was ich bin, in einen Mann zu packen. Also, ich will ja nicht mich selbst als Kerl treffen...ich weiß schon wie das gemeint ist, aber wiederum hat sich das bei mir etwas anders festgesetzt im Kopf.
Ich meine damit gar nicht, dass ich mich selbst gerne in Form einer Partnerschaft treffen würde. Mir geht es v.a. darum, solche, passende Leute generell zu treffen und mit diesen Kontakt in einer Form aufzubauen, damit diese Teil des eigenen Umfelds werden. So etwas empfinde ich als sehr bereichernd.
Bezüglich Partnerschaft finde ich es zwar wichtig, Gemeinsamkeiten zu haben. Ein gewisses Spannungsverhältnis finde ich aber gleichzeitig auch sehr wichtig. Also in einer Partnerschaft würde ich tatsächlich nicht gerne auf mein (männliches) Ebenbild treffen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich verstehe das so, dass man schon "sich selbst" trifft, nur eben als bessere Variante! :D
Ja, also quasi, dass die besagte Person die beste Version des eigenen Ichs hervorholt :)
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Na ja, das gibt es jedoch leider auch, solange bis man realisiert, dass man nur manipuliert wurde.
Das stimmt. Aber ich glaube wirklich, dass diese Menschen doch sehr schnell durchschaue.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wenn man sich für Astronomie interessiert, wird man eher in einem Planetarium fündig auf Gleichgesinnte
Genau; besser, weil erfolgversprechender ist es aber denke ich, wenn man diesbezüglich etwas Längerfristiges betreibt: beisielsweise bestimmte Vereine, Beruf, oder - wie bei mir - Studium. Da trifft man wirklich leicht gleich- oder zumindest ähnlich Gesinnte.


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12.06.2022 um 21:15
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:dass Menschen ihre Ehe einfach aus wirtschaftlichen Gründen fortgesetzt haben, obwohl gar keine Fühle mehr da waren. Und das finde ich deutlich trauriger.
Das ist es. Was für ein freudloses Leben...

Der Sohn meines Partners und seine Verlobte heiraten in ca. 3 Monaten. Heute waren wir mit ihnen zusammen und sie sagten, dass sie sich ein Buch gekauft hätten und vorhätten, einen Ehevertrag zu machen, um bestimmte Dinge zu regeln.
Beide haben Eltern, die geschieden sind. Sie wissen also um die Problematiken.
Ich finde ihr Vorhaben sinnvoll.


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12.06.2022 um 21:21
Zitat von nairobinairobi schrieb:vorhätten, einen Ehevertrag zu machen,
Das finde ich auch sinnvoll. Zumal jede Hochzeit ja einen rechtlichen Rahmen mit sich bringt. Das nimmt man nur eher als romantisches Geschehen wahr, nicht so sehr als Vertragsgeschehen. Aber da bekommt man schon Rechte und Pflichten mit.

Wenn man das anders haben will, ist ein Vertrag sehr zu begrüßen


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12.06.2022 um 21:26
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Zumal jede Hochzeit ja einen rechtlichen Rahmen mit sich bringt.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Aber da bekommt man schon Rechte und Pflichten mit.
Eben.
Jeder bringt ja vielleicht schon etwas mit.
Und wie es aussieht, möchten sie auch Kinder haben.
Da gibt es jede Menge an Rechtsfolgen.
Als ich in dem Alter war, waren Eheverträge noch unüblich.


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12.06.2022 um 23:21
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich wüsste sowas allerdings nicht vorher.
Manchmal hat man schon Grundprinzipien, aber oft ergibt sich das doch erst aus den ersten Treffen, ob man sich mehr vorstellen kann, oder ob es bei einem kurzen Zusammentreffen bleibt.
Natürlich! :)
Aber man weiß ja für sich selbst, worauf man grundsätzlich hinaus ist und dann muss man schauen, ob dein Gegenüber mit der gleichen Intention herangeht. Wenn er jedoch nur Spaß möchte, obwohl du etwas ernstes suchst, dann passt es ja nicht. :)
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wie lange ging denn Deine Beziehung, dass Du von "Liebe" und "Weggeworfen" sprichst?
Verknalltsein steht am Anfang jeder Beziehung - Liebe wächst erst mit der Zeit. Kann einseitig sein - aber es ist nie einfach so und sofort Liebe.
Sei mir nicht böse, aber ich möchte mich diesbezüglich nicht fühlen, als müsste ich mich dafür rechtfertigen, da du die Liebe und das Wegwerfen in Anführungszeichen gesetzt hast. Ich weiß nicht, für wie jung ihr mich haltet, aber auch ich habe meine Erfahrungen für mich gemacht, um definitiv den entscheidenden Unterschied zwischen richtiger Liebe und einem Verknallt sein zu erkennen, keine Sorge. :) Das bringt früher oder später jeder für sich in Erfahrung, spätestens dann wenn man weiß, was man wirklich möchte und einem wichtig ist auf lange Sicht.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Natürlich kann man das eine oder andere ausprobieren, das man vielleicht durch einen früheren Partner kennen gelernt hat.
Mag der aktuelle Partner das aber nicht, sollte man das akzeptieren.
Das sollte man definitiv, wobei es auch darauf ankommt, ob man einen Kompromiss eingehen kann. Wenn einer von beiden als Beispiel Klettern so toll findet und sein Partner jedoch gar nicht, oder es noch nie ausprobiert hat, wäre der Kompromiss, seinen Partner einfach mal zu begleiten und sich das anzuschauen! :) So macht man zwar nicht direkt mit, aber man steht seinem Partner dennoch zur Seite und zeigt Interesse für seine Interessen, dass diese für einen auch in Ordnung sind.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Besser wäre das. Anscheinend läuft das aber oft gerade nicht so.
Da hast du leider Recht. Vielleicht trauen sich manche Menschen auch nicht, sich selbst einzugestehen dass sie nur Spaß möchten, statt etwas ernstes, weil sie befürchten sie kämen dadurch wie ein A* herüber.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:So sehe ich das auch. Man kann sich ja durchaus für eine Affäre oder was auch immer zueinander hingezogen fühlen, aber dann merken, dass es für eine langfristige Beziehung nicht passt. Man kann Gefühle eben nicht planen.
Das ist klar, aber wie gesagt, du weißt ja schon vorab für dich selbst, was du überhaupt möchtest. Bist du auf der Suche nach etwas festem, oder eher nicht - das weißt du ja nicht erst wenn du jemanden kennen lernst, sondern schon vorab für dich selbst. Du kaufst dir ja sicher auch nicht einfach irgendein Auto, ohne zu wissen was du eigentlich für dich bräuchtest/möchtest.(Als Beispiel)
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:dass Menschen ihre Ehe einfach aus wirtschaftlichen Gründen fortgesetzt haben, obwohl gar keine Fühle mehr da waren. Und das finde ich deutlich trauriger.
Es gibt erschreckend viele Ehepaare, die aus diesen Gründen zusammenbleiben. Das ist echt traurig und sehr selbstlos.
Zitat von SubwaySubway schrieb:wenn er gerne etwas wissen/erfahren möchte und sich ausschließlich nur aus diesem Grund meldet.
Um sich über dich zu belustigen. Das kenne ich leider zu gut. Von solch toxischen Leuten sollte man sich ganz schnell entfernen.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Ich kann so auch mit niemandem umgehen (selbst, wenn ich wollte).
Da gibt es nicht mal ein "selbst wenn", du kannst und willst niemals und das ist auch gut so! :)
Zitat von SubwaySubway schrieb:Ich habe einfach die Fähigkeit nicht, so verachtungsvoll mit jemandem umzugehen. Dabei wäre es gar nicht schlecht, wenn man die Fähigkeit dazu hat und sie zumindest gezielt, bei bestimmten Menschen einsetzen könnte. Aber ich muss dann immer daran denken wie ich mich in der Situation des Gegenübers fühlen würde und versuche es dann immer so anständig wie mögilch zu lösen (, was zugegebenermaßen natürlich auch nicht immer gelingt, egal, wie sehr man es möchte).
Auf der anderen Seite: ich denke, wenn Menschen einen schlecht behandeln, ist das manchmal auch ein Spiegel ihrer eigenen Gefühlswelt. D.h., wenn dich jemand schlecht behandelt, dann möglicherweise auch (nur), weil es ihm (tief) in seinem Inneren selbst schlecht geht und er vielleicht auch gar nicht anders kann. Das sollte man auch immer mit bedenken.
Oh man, das macht mich wütend und traurig zugleich, weil ich genau SO bin wie du es beschreibst und es nervt einfach nur, weil man sich auf der einen Seite selbst in die größten A*Löcher hineinzusetzen versucht, also noch Mitleid mit ihnen empfindet weil man so schlimm gutgläubig oder "anständig" ist und anderseits bereut man es immer wieder so nett zu sein, weil man sich fragt: "Wieso kannst du Denjenigen nicht auch einfach so behandeln, wie er dich behandelt hat? Schließlich hast du ihm nichts getan und dennoch behandelt er dich wie Dreck!" Manchmal wünschte ich mir auch, ich könnte ein wenig fieser sein bezüglich solcher Menschen, aber am Ende kommt dann doch immer wieder dieser Mitleid durch. Da tut es mir schon weh jemanden dann nur schon blockieren zu müssen, nur um mich selbst davor zu bewahren irgendetwas schlichten zu wollen, obwohl ich es nicht nötig hätte.

Da hast du nicht so ganz Unrecht mit dem, dass es solchen Leuten im Innern selbst vielleicht schlecht geht, aber dann denke ich mir wieder, dass es einem auch selbst manchmal schlecht geht und man deshalb andere trotzdem nicht schlecht behandelt. Also muss es ja schon auch andere Gründe haben, wieso jemand so agiert.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Es ist unglaublich schön, an die eine romantische, möglicherweise perfekte Liebe zu glauben. Ich glaube auch daran; auch, wenn ich sie (noch?) nicht gefunden habe. Auf der anderen Seite macht es das Leben vielleicht auch nicht gerade leichter. Also einfach zu leben und Spaß zu haben... den Ratschlag finde ich gar nicht schlecht - das kann aber nun einmal nicht jeder. Auch, wenn man es sich wünschen würde.
Das Traurige ist, je mehr du dir vorstellst wie schön es sein könnte, desto mehr vereinsamst du dadurch, auch wenn man teilweise noch den Mut schöpft zu glauben, dass der Eine da draußen ist, der zu dir passt wie du zu ihm. Am Ende kommt dann doch wieder die Einsamkeit, die dich einholt. :(
Bei dem Spruch frage ich mich auch wie man allein Spaß haben soll. Ich komme mir so lächerlich und wie ein Loser dabei vor, mir vorzustellen komplett allein in ein Planetarium zu gehen. Als wäre man so eine armselige Wurst... :troll:
Natürlich gibt es auch Interessen, die allein Spaß machen, aber irgendwann kommt man einfach an dem Punkt an den man merkt, dass jemand fehlt.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Glücklicherweise trifft man ja nicht nur auf die falschen Menschen; auch wenn wir auf die "richtigen" Menschen nicht allzu oft stoßen, so ist es auch wichtig, zu erkennen, wenn dies eintrifft.
Woran kann man das erkennen, um nicht nur etwas vorgemacht zu bekommen? :(
Zitat von SubwaySubway schrieb:Man braucht ja nicht zwangsläufig einen Partner, um nicht einsam zu sein. Mit den richtigen Menschen an seiner Seite ist man ja auch nicht einsam.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Abgesehen davon: auch, wenn man wirklich eine erfüllte Partnerschaft führt, bedeutet das bei Weitem ja auch noch nicht, dass man in jeder Hinsicht glücklich macht. Ich finde es generell wichtig, dass man sein Leben auf mehreren Säulen aufbaut: das sind im Optimalfall eben Beruf, Partnerschaft, Freunde, Familie. Falls dann mal eine Säule wegbrechen sollte, fällt nicht gleich das ganze Leben in sich zusammen.
Manche Menschen können sogar trotz richtigen Partner einsam sein. Alles ist möglich. Wie du schon sagst, es muss auf mehreren Säulen aufgebaut sein. Man erfährt ja nicht nur in der Liebe zu einem Partner Erfüllung, sondern auch in der Karriere/die Ziele, die man erreichen möchte und allem anderen. Was bringt dir so gesehen ein Partner, wenn du niemals deine Träume verfolgt oder gar aufgegeben hast und dadurch nicht mehr du selbst bist? Oder was bringt dir der tollste Job den du immer machen wolltest, wenn du immer einsam bist, weil du trotz all dem nie jemanden kennen gelernt hast der zu dir passt wie du zu ihm?
Zitat von SubwaySubway schrieb:Ich meine damit gar nicht, dass ich mich selbst gerne in Form einer Partnerschaft treffen würde. Mir geht es v.a. darum, solche, passende Leute generell zu treffen und mit diesen Kontakt in einer Form aufzubauen, damit diese Teil des eigenen Umfelds werden. So etwas empfinde ich als sehr bereichernd.
Bezüglich Partnerschaft finde ich es zwar wichtig, Gemeinsamkeiten zu haben. Ein gewisses Spannungsverhältnis finde ich aber gleichzeitig auch sehr wichtig. Also in einer Partnerschaft würde ich tatsächlich nicht gerne auf mein (männliches) Ebenbild treffen.
Du meinst, dass auch gleichgesinnte Freunde eine Bereicherung sind.
Genau, das könnte vielleicht auch wieder schnell langweilig werden, würde man praktisch auf ein Spiegelbild seiner Selbst treffen.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Ja, also quasi, dass die besagte Person die beste Version des eigenen Ichs hervorholt
Das klingt eigentlich nicht schlecht, aber ein bisschen abgewandelt muss diese dann schon sein! :D
Zitat von SubwaySubway schrieb:beisielsweise bestimmte Vereine, Beruf, oder - wie bei mir - Studium. Da trifft man wirklich leicht gleich- oder zumindest ähnlich Gesinnte.
Auf jeden Fall! So lernt man sich auch direkt kennen und kann bereits über gemeinsame Interessen sprechen, weil beide ja im gleichen Gebiet tätig sind! :)


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Wie findet man "die eine Liebe"?

13.06.2022 um 10:01
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wie bist Du dann dieser Dinge gewahr geworden?
Was muss man sich darunter vorstellen - hat sie Kinder "unterschlagen" oder was etwa?
Irgendwann merkt man dann schon, wenn jemand von morgens (nach ihrer Zeitrechnung 13 Uhr) bis abends den Kühen das Gras wegraucht, beruflich trotz unglaublicher Begabung (12 Sprachen ziemlich fließend) dauerhaft maximal semilegal unterwegs ist und finanzielle Erwartungen hat, die kaum erfüllbar sind, wenn man kein Oligarch ist, was ich nicht bin und auch nie vorgetäuscht hatte.

Von 4 nachgemeldeten Kindern hätte ich mich nicht abhalten lassen. Für mich wäre kein Kind eine Altlast. Aber Leute die Kinder als Altlasten bezeichnen wären bei mir in dieser Sekunde draußen.

Das konnte ich nicht nur für mich sondern erst recht für meine Kinder nicht mitgehen.

Das hatte ich ihr auch klar kommuniziert, aber sie dachte 'Ich bin schön, den Mann biege ich mir schon hin'.

Da blieb nur eine Trennung und im Rückblick eine erst schöne und dann immer seltsamere Erfahrung.


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13.06.2022 um 12:18
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Sei mir nicht böse, aber ich möchte mich diesbezüglich nicht fühlen, als müsste ich mich dafür rechtfertigen, da du die Liebe und das Wegwerfen in Anführungszeichen gesetzt hast. Ich weiß nicht, für wie jung ihr mich haltet, aber auch ich habe meine Erfahrungen für mich gemacht, um definitiv den entscheidenden Unterschied zwischen richtiger Liebe und einem Verknallt sein zu erkennen, keine Sorge. :) Das bringt früher oder später jeder für sich in Erfahrung, spätestens dann wenn man weiß, was man wirklich möchte und einem wichtig ist auf lange Sicht.
Das war gar nicht meine Aussage. Der Ausdruck "Liebe" wird zuweilen recht inflationär benutzt. Und so, wie es hier zu Missverständnissen kommt, weil Aussagen interpretiert werden - so eben auch in Beziehungen.
Vielmehr wollte ich Dir damit sagen, dass es diese "Liebe" gibt und Du nicht aufgrund ein paar Erfahrungen den Glauben daran verlieren sollst. Und auch nicht zu verkopft rangehen solltest. Gefühle sind irrational - "Liebe" zuweilen auch.


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14.06.2022 um 00:08
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Um sich über dich zu belustigen.
Genau; ich habe das Gefühl, dass diese Menschen gerade darauf warten/hoffen, dass man negative Neuigkeiten von sich zu erzählen hat...
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Oh man, das macht mich wütend und traurig zugleich, weil ich genau SO bin wie du es beschreibst und es nervt einfach nur, weil man sich auf der einen Seite selbst in die größten A*Löcher hineinzusetzen versucht, also noch Mitleid mit ihnen empfindet weil man so schlimm gutgläubig oder "anständig" ist


Ja, ich glaube, es gibt keinen Menschen, mit dem ich nicht doch irgendwann mal Mitleid hätte :D
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:anderseits bereut man es immer wieder so nett zu sein, weil man sich fragt: "Wieso kannst du Denjenigen nicht auch einfach so behandeln, wie er dich behandelt hat? Schließlich hast du ihm nichts getan und dennoch behandelt er dich wie Dreck!" Manchmal wünschte ich mir auch, ich könnte ein wenig fieser sein bezüglich solcher Menschen, aber am Ende kommt dann doch immer wieder dieser Mitleid durch. Da tut es mir schon weh jemanden dann nur schon blockieren zu müssen, nur um mich selbst davor zu bewahren irgendetwas schlichten zu wollen, obwohl ich es nicht nötig hätte.
Naja, bereuen tue ich das aber eigentlich nicht. Ich bin ja auch froh, dass ich so bin wie ich bin und nicht so emotional kalt und abgebrüht wie andere - auch, wenn es Vieles einfacher machen würde.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:aber dann denke ich mir wieder, dass es einem auch selbst manchmal schlecht geht und man deshalb andere trotzdem nicht schlecht behandelt. Also muss es ja schon auch andere Gründe haben, wieso jemand so agiert.
Das stimmt auf jeden Fall. Aber ich denke, dass auch eine gewisse emotionale und mentale Stärke dazu gehört, andere gut zu behandeln, auch wenn es einem gerade nicht gut geht und man sich vielleicht nicht immer dazu in der richtigen Verfassung fühlt. Also ich glaube schon, dass einige Menschen das auch echt nicht können. Ob das wirklich so ist, weiß ich natürlich nicht.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Bei dem Spruch frage ich mich auch wie man allein Spaß haben soll. Ich komme mir so lächerlich und wie ein Loser dabei vor, mir vorzustellen komplett allein in ein Planetarium zu gehen. Als wäre man so eine armselige Wurst...
Aber wer sagt denn, dass man nur mit einem Partner solche Unternehmungen machen kann? Abgesehen davon: wie traurig ist es denn, einen Partner zu haben, damit man solche Unternehmungen erst machen kann? Solche Unternehmungen kann man doch absolut genauso gut mit Freunden oder der Familie machen - und je nach Interessenlage ist das vielleicht sogar besser/schöner als mit einem Partner. Je nachdem, um welche Aktivität es geht, ist es manchmal vielleicht sogar am besten/schönsten, wenn man sie wirklich mal alleine ausübt? Ich kann mir z.B. vorstellen, dass ein Ausflug ins Museum allein mindestens genauso gewinnbringend und lehrreich sein kann wie mit Begleitung.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Woran kann man das erkennen, um nicht nur etwas vorgemacht zu bekommen? :(
Das ist eine gute Frage. Ich bin aber nach wie vor davon überzeugt: wenn man es ist, wird man es unweigerlich spüren. Es gibt dann keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren und sich ihm zu entziehen :)
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Oder was bringt dir der tollste Job den du immer machen wolltest, wenn du immer einsam bist, weil du trotz all dem nie jemanden kennen gelernt hast der zu dir passt wie du zu ihm?
Das stimmt natürlich. Nur kann man das mit dem Job mMn leichter beeinflussen als das mit dem Partner. Daher empfinde ich den Job wirklich als ähnlich wichtig wie den idealen Partner. Und: mit dem Job verbringt man in aller Regel mehr Zeit als mit dem Partner oder mit sonst irgend jemandem.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das klingt eigentlich nicht schlecht, aber ein bisschen abgewandelt muss diese dann schon sein!
Ich meine damit, dass wir alle Viele sind. Also, dass wir alle mehrere Seiten haben. Beispielsweise hat jeder Mensch - egal in welchem Alter - auch eine kindliche Seite, eine ernste Seite, eine verletzliche Seite, eine starke Seite etc. Der ideale Partner vermag es, dein bestes Ich hervortreten zu lassen; ohne, dass dies einer Anstrengung bedarf. (Echte) Liebe ist einfach.


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Wie findet man "die eine Liebe"?

14.06.2022 um 07:03
Zitat von SubwaySubway schrieb:Aber wer sagt denn, dass man nur mit einem Partner solche Unternehmungen machen kann? Abgesehen davon: wie traurig ist es denn, einen Partner zu haben, damit man solche Unternehmungen erst machen kann? Solche Unternehmungen kann man doch absolut genauso gut mit Freunden oder der Familie machen - und je nach Interessenlage ist das vielleicht sogar besser/schöner als mit einem Partner. Je nachdem, um welche Aktivität es geht, ist es manchmal vielleicht sogar am besten/schönsten, wenn man sie wirklich mal alleine ausübt? Ich kann mir z.B. vorstellen, dass ein Ausflug ins Museum allein mindestens genauso gewinnbringend und lehrreich sein kann wie mit Begleitung.
Das sehe ich auch so. Unternehmungen dieser Art sollten natürlich auch mit dem Partner stattfinden, sofern man einen hat, weil sowas natürlich auch nochmal Nähe und Verbundenheit schafft, durch gemeinsame Erinnerungen. Aber nicht nur. Genauso wichtig ist es mMn, dass man mit Freunden loszieht (egal wohin). Ist doch viel schöner wenn man später dann nach Hause kommt und was zu erzählen hat. Und die Partnerschaft sollte nicht einziger Lebensmittelpunkt werden > schon gar nicht einzige Grundlage um selbst etwas, im eigenen Leben zu unternehmen und/oder um etwas zu erleben. Dem Partner, außerhalb der "Beziehungserlebnisse", eigene Erlebnisse von Herzen gönnen zu können, ist für mich auch Basis für ein ausgeglichenes Miteinander, sofern man selbst dabei nicht zu kurz kommt. Erlebt der Partner nur mit anderen oder ist nur allein unterwegs, ist natürlich schlecht... aber halten sich soziale Kontakte und der Kontakt innerhalb der Beziehung die Waage, halte ich das für sehr gesund und auf beiden Seiten gewinnbringend.

Ich würde von meinem Partner nicht erwarten mich zu Ausstellungen oder ähnliches zu begleiten. Da gehe ich auch gern allein hin, wenn mich der Themenhinrergrund interessiert. Cool ist es aber wenn es meinen Partner auch interessiert und er deshalb mitkommt. Was ich nicht wollte wäre sowas wie eine "betreute Begleitung" > als wäre ich nicht in der Lage allein rauszugehen ^^


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