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Wie findet man "die eine Liebe"?

1.106 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Partnersuche, Dating ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet man "die eine Liebe"?

14.06.2022 um 12:38
Zitat von InterestedInterested schrieb:Der Ausdruck "Liebe" wird zuweilen recht inflationär benutzt.
Leider ja. Es wird oft schnell gesagt und ehe man sich versieht, hat es keinerlei Bedeutung mehr. In manchen Beziehungen werden so Sätze wie: "Ich liebe dich!" schon einfach so alltäglich gesagt, als wäre es eine Angewohnheit. Routine. Gerade sowas verliert dann schnell seinen Wert. Am leichtesten passiert das am Anfang einer Beziehung.

Deswegen sehne ich mich viel mehr nach einer solchen Erfahrung, in der sich nichts schnell zu dieser Routine entwickelt. Eben der "typische" Ablauf: man lernt sich kennen und "muss" sich sagen wie sehr man sich lieb hat und aus einem lieb haben wird dann ich liebe dich. Als hätte ein Kennenlernen mittlerweile schon diesen festen vorprogrammierten Ablauf, wie ein System.

Dadurch erkennt man dann schnell worauf dein Gegenüber hinaus möchte, wenn er sich so systematisch an bestimmte Aktionen hält, wie man wann etwas machen "sollte". Da kannst du dir sicher sein, er hat noch einige andere in der Tasche, bei denen er genau so verfährt, bis eine dann in seine Falle tappt.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Vielmehr wollte ich Dir damit sagen, dass es diese "Liebe" gibt und Du nicht aufgrund ein paar Erfahrungen den Glauben daran verlieren sollst. Und auch nicht zu verkopft rangehen solltest.
Ich weiß nicht ob ich zu verkopft bin, aber durch die unzähligen Enttäuschungen leider schon so vereinsamt bzw. verletzt, dass ich mich kaum noch freue jemanden kennen zu lernen. Man bereut es immer wieder Vertrauen zu fassen.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Genau; ich habe das Gefühl, dass diese Menschen gerade darauf warten/hoffen, dass man negative Neuigkeiten von sich zu erzählen hat...
Selbst wenn du etwas positives erzählen würdest. Ich hatte mal so einen "Kumpel", der sich immer nur meldete um sich hinterher drüber zu belustigen. Als würde er dich nicht ernstnehmen.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Naja, bereuen tue ich das aber eigentlich nicht. Ich bin ja auch froh, dass ich so bin wie ich bin und nicht so emotional kalt und abgebrüht wie andere - auch, wenn es Vieles einfacher machen würde.
Einerseits ist man froh darüber, aber anderseits würde man manchen Männern mal so gern genauso entgegenkommen, wie sie es mit dir hinterher machen. Aber man kann es einfach nicht, weil man weiß dass man absolut nichts davon gewinnt so zu sein.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Aber wer sagt denn, dass man nur mit einem Partner solche Unternehmungen machen kann? Abgesehen davon: wie traurig ist es denn, einen Partner zu haben, damit man solche Unternehmungen erst machen kann? Solche Unternehmungen kann man doch absolut genauso gut mit Freunden oder der Familie machen - und je nach Interessenlage ist das vielleicht sogar besser/schöner als mit einem Partner. Je nachdem, um welche Aktivität es geht, ist es manchmal vielleicht sogar am besten/schönsten, wenn man sie wirklich mal alleine ausübt? Ich kann mir z.B. vorstellen, dass ein Ausflug ins Museum allein mindestens genauso gewinnbringend und lehrreich sein kann wie mit Begleitung.
Ich glaube, ich habe es wohl doof ausgedrückt meinerseits. Ich würde mich eigentlich eher wünschen den passenden Partner auf solch einer Veranstaltung kennen zu lernen. :)
Wenn man gemeinsame Interessen hat ist es natürlich viel schöner, als würde man nichts miteinander teilen, was natürlich auch funktionieren kann, aber wenn man mal zwischendurch gemeinsam das gleiche Interesse verfolgt, kann das mit einem Partner einfach viel schöner sein, als mit Freunden oder Familie. Was natürlich nicht heißen soll, man sollte nur mit dem Partner was machen. Das wäre nervig und ja, irgendwann hätte man sich nichts mehr zu erzählen.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Das ist eine gute Frage. Ich bin aber nach wie vor davon überzeugt: wenn man es ist, wird man es unweigerlich spüren. Es gibt dann keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren und sich ihm zu entziehen
So würde ich das nicht sagen. Nur weil du selbst so bist, heißt das ja leider noch lange nicht dass dein Gegenüber auch so empfindet wie du. :( Manche Menschen können sich leider auch sehr gut lediglich als das ausgeben, wonach du suchst.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Und: mit dem Job verbringt man in aller Regel mehr Zeit als mit dem Partner oder mit sonst irgend jemandem.
Das ist doch eigentlich ziemlich traurig, oder? Sich dessen bewusst zu sein dass man den Großteil des Lebens in und mit der Arbeit verbringt. Mehr als mit Familie.


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14.06.2022 um 20:05
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Selbst wenn du etwas positives erzählen würdest. Ich hatte mal so einen "Kumpel", der sich immer nur meldete um sich hinterher drüber zu belustigen. Als würde er dich nicht ernstnehmen.
Ja, solche Menschen gibt es leider. Aber eigentlich müsste man mit diesen Mitleid haben. Denn denen ihr Leben dann muss ja irgendwie ziemlich traurig sein.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wenn man gemeinsame Interessen hat ist es natürlich viel schöner, als würde man nichts miteinander teilen, was natürlich auch funktionieren kann, aber wenn man mal zwischendurch gemeinsam das gleiche Interesse verfolgt, kann das mit einem Partner einfach viel schöner sein, als mit Freunden oder Familie.
Ich finde es aber auch wichtig, dass man vergleichbar schöne Momente auch mit anderen Personen als mit dem Partner erleben kann. Das hat finde ich auch viel mit der allgemeinen inneren Einstellung zu sich selbst und seinem Umfeld zu tun. Und ja, gemeinsame Interessen in einer Partnerschaft sind wichtig. Ein entsprechendes Spannungsfeld aus gemeinsamen Interessen und Unterschieden ist es aber auch.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das wäre nervig und ja, irgendwann hätte man sich nichts mehr zu erzählen.
Auf jeden Fall. Ein Merkmal des idealen Partners ist für mich ohnehin, dass es einem mit diesem nie langweilig wird und dass man immer Gesprächsthemen hat, über die man reden und auch gebannt diskutieren kann.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:So würde ich das nicht sagen. Nur weil du selbst so bist, heißt das ja leider noch lange nicht dass dein Gegenüber auch so empfindet wie du. :( Manche Menschen können sich leider auch sehr gut lediglich als das ausgeben, wonach du suchst.
Das schon. Aber ja, erfahrungsgemäß bin ich tatsächlich ziemlich gut im "Leute durchschauen". D.h. ich merke ziemlich schnell, auch unbewusst, ob ein Mensch negative Gefühle in mir zu erzeugen vermag oder ob das Gegenteil der Fall ist. Manchmal - nicht oft - trifft man einfach diese Menschen, bei denen man wirklich das Geühl hat, dass sie so denken und auch so sind wie man selbst. Dieses Gesamtbild ergibt sich dann einfach aus so vielen Kleinigkeiten und Details, insbesondere aus Handlungen. Da kann sich niemand verstellen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das ist doch eigentlich ziemlich traurig, oder? Sich dessen bewusst zu sein dass man den Großteil des Lebens in und mit der Arbeit verbringt. Mehr als mit Familie.
Es kommt natürlich darauf an, welchen Beruf man ausübt. Wenn man einen Beruf ausübt, der einem gefällt, finde ich das alles andere als traurig. Aber abgesehen davon: im Endeffekt ist es einfach Fakt.


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15.06.2022 um 15:56
Zitat von SubwaySubway schrieb:Ja, solche Menschen gibt es leider. Aber eigentlich müsste man mit diesen Mitleid haben. Denn denen ihr Leben dann muss ja irgendwie ziemlich traurig sein.
Schon, aber genau das ist meiner Erfahrung nach das Problem, weshalb wir leicht in Mitleid mit jemanden verfallen können, der uns wie Dreck behandelt.

Aber einem gewissen Punkt muss man einfach auch sich selbst schützen.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Ich finde es aber auch wichtig, dass man vergleichbar schöne Momente auch mit anderen Personen als mit dem Partner erleben kann. Das hat finde ich auch viel mit der allgemeinen inneren Einstellung zu sich selbst und seinem Umfeld zu tun. Und ja, gemeinsame Interessen in einer Partnerschaft sind wichtig. Ein entsprechendes Spannungsfeld aus gemeinsamen Interessen und Unterschieden ist es aber auch.
Da hast du natürlich recht! :) Es sollte eine Harmonie zwischen allen Dingen sein. Man sollte es auch genießen können, mal komplett allein etwas zu unternehmen trotz eines Partners.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Auf jeden Fall. Ein Merkmal des idealen Partners ist für mich ohnehin, dass es einem mit diesem nie langweilig wird und dass man immer Gesprächsthemen hat, über die man reden und auch gebannt diskutieren kann.
Und dass man sich nie ernsthaft streiten muss. Wenn es immer heißt, in einer gesunden Beziehung käme es nicht darauf an wie oft man streitet, sondern wie gut man sich wieder versöhnen kann. Nene, in einer richtigen Beziehung kommt es gar nicht erst zu ernsthaften Auseinandersetzungen, zumindest sollte das nicht Alltag sein. Wenn es MAL einen Streibt geben kann, ok, aber immer öfter ist nicht gesund. Für beide Seiten nicht.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Da kann sich niemand verstellen.
Allem voran aus Handlungen! :) Sagen kann man viel, aber sich am Ende wirklich an seine Worte halten, das muss man erstmal beweisen.
Zitat von SubwaySubway schrieb:Es kommt natürlich darauf an, welchen Beruf man ausübt. Wenn man einen Beruf ausübt, der einem gefällt, finde ich das alles andere als traurig. Aber abgesehen davon: im Endeffekt ist es einfach Fakt.
Definitiv! Leider gibt es so viele Menschen, die einen Beruf ausüben, obwohl sie extrem unglücklich damit sind, aber das ist ein anderes Thema.


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17.06.2022 um 20:16
Ich versuche die Einsamkeit mal aus einer anderen Sicht zu betrachten:


Das Schöne daran ist, dass man sich(obwohl ich es eigentlich nicht wollte) die Hoffnung wahren kann,
die Vorstellung daran wie der Eine, der zu dir passt wie du zu ihm, wohl sein wird.

Irgendwo ist er, jetzt gerade in diesem Augenblick, ohne von dir zu wissen, bis du ihm begegnest, oder er dich.
Der Eine, mit dem du irgendwann in deinem Leben in Kontakt treten wirst und irgendwann blickt man auf all das zurück und nimmt es einfach hin, wie einsam es mal war.

Die Hoffnung stirbt anscheinend tatsächlich nie.


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18.06.2022 um 00:05
@Kephalopyr

Wäre ja auch Käse, wenn die so oft zitierte Hoffnung stirb!
Ich sehe das auch wie Du und sehr viele anderen: irgendwo wartet Sie! Muss ja nicht unbedingt in einer Raucherkneipe sein..

Vielleicht wartet Sie irgendwo ab einen Moment, der Moment - wo vieles meines Verhalten! Eine Wendung nimmt.. Vielleicht kenne ich Sie!
Wer weiß das schon!!
😉

Bis dahin bleibt Zeit. Zeit für mich!
Philosophische Zeit in Anspruch zu nehmen.
Für mich! Denn uns ist jetzt noch nicht bewusst, das wie soeben noch durch Scherben laufen.
Obwohl wir hier schreiben!


Magst auch ne kippe?
Laß uns eine Rauchen!

Wir beantworten die Frage!
Sehen zwar den Text, aber nehmen es als nicht wahr!!


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18.06.2022 um 00:14
@Dr.kippenSmoke
Ja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Das sollte sie auch wirklich nie. Denn: wo kämen wir dann hin?

Der Glaube an die wahre Liebe ist wichtig. Liebe kann man in Vielem finden. Nicht nur in dem potentiellen, (hypothetischen) (Lebens)Partner.

Und was ist eigentlich, wenn es diese eine (wahre) partnerschaftliche Liebe vilt doch nicht in unser aller Leben gibt? Oder, wenn wir sie vilt einfach nicht treffen? Man weiß es nicht; letztendlich kann man nur auf sie hoffen und warten.

Wichtig aber ist: wenn wir ihr begegnen, müssen wir sie auch erkennen - und sollten sie nie wieder gehen lassen.


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Wie findet man "die eine Liebe"?

18.06.2022 um 00:20
@Subway

Hey Grüße Dich!
Zitat von SubwaySubway schrieb:Und was ist eigentlich, wenn es diese eine (wahre) partnerschaftliche Liebe vilt doch nicht in unser aller Leben gibt? Oder, wenn wir sie vilt einfach nicht treffen? Man weiß es nicht; letztendlich kann man nur auf sie hoffen und warten.

Wichtig aber ist: wenn wir ihr begegnen, müssen wir sie auch erkennen - und sollten sie nie wieder gehen lassen.
Sehr schön beschrieben.
Hmmmm.. okay.. es passt plötzlich irgendwann von schwer bis schwerwiegend.

Dennoch, wozu aufgeben?
Klar - sehr komplex im Faden der Liebe auf ganzen Verstrickungen im Netz.


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18.06.2022 um 00:26
Zitat von SubwaySubway schrieb:Wichtig aber ist: wenn wir ihr begegnen, müssen wir sie auch erkennen - und sollten sie nie wieder gehen lassen
Wir schreiben hier,
im diesen Thread.
Unsere Wünsche und Vorstellungen im allen Belangen hinzu uns verbundenen Träumereien.

Um so mehr Worte, spüren wir uns selbst nicht?
Das wir mit unseren Zeilen, die wir vom Herzen schreien...
Vielleicht selbst (uns nicht Bewusst) noch auf Scherben laufen..


🚬


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24.05.2023 um 22:15
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb am 16.01.2022:So. Fresst das, ihr Pessimisten!
Warum Pessimisten? Etwas zu akzeptieren ist nicht Pessimismus. Wer aber alle Hoffnungen aufgibt freut sich umso mehr wenn das Leben dann doch anders spielt.


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24.05.2023 um 23:11
Zitat von SubwaySubway schrieb am 12.06.2022:habe einfach die Fähigkeit nicht, so verachtungsvoll mit jemandem umzugehen. Dabei wäre es gar nicht schlecht, wenn man die Fähigkeit dazu hat und sie zumindest gezielt, bei bestimmten Menschen einsetzen könnte. Aber ich muss dann immer daran denken wie ich mich in der Situation des Gegenübers fühlen würde und versuche es dann immer so anständig wie mögilch zu lösen (, was zugegebenermaßen natürlich auch nicht immer gelingt, egal, wie sehr man es möchte).
Das ist doch eine wunderbare Eigenschaft und ich würde es nicht negativ bewerten, auch wenn du persönlich Nachteile daraus ziehst.

Ich hatte eine Langzeitbeziehung, die begann, als ich knapp 16 war - der Mann war glaube ich von meiner kindlichen Naivität angezogen (deutlich älter als ich). Er versprach immer, dass wir heiraten (wir lebten zusammen) und wir schauten Bauplätze an und überlegten Hochzeitslocations - als er schon lange fremdging. So endeten dann acht Jahre Beziehung - er heiratete nur Monate später seine Affäre, weil sie "versehentlich" schwanger wurde - etwas, was ich aus Respekt dem Kind und dem Partner gegenüber nicht gemacht hätte. Aber ihre Rechnung ging auf. Ich kam mir lange so vor, als ob ich um meine Zukunft betrogen wurde (ironischerweise wohnen sie heute in dem Haus auf dem Bauplatz, den wir bebauen wollten, in einem Haus, das mit meinem Geld für die Architekten entworfen wurde).

So eine Trennung macht etwas mit dir - für dein gesamtes Leben. Im einen Moment wälzt du noch Brautkataloge und schaust Bauplätze an - siehst schon deine gemeinsamen Kinder durch den Garten toben und Gartenpartys feiern und im nächsten Moment erfährst du, dass der Mann, mit dem du acht Jahre deines Lebens verbracht hast (in meinem Fall mein gesamtes Erwachsenenleben), dich aufs Übelste hintergeht und belügt.

Ich rätsle manchmal, noch über 20 Jahre nach dieser hässlichen Trennung, ob er einfach schon immer eine dunkle Seite hatte, was in den acht Jahren passiert ist, was ich nicht wusste oder ob es eine Entwicklung der letzten Monate war, die dann zur Trennung führte. Das führt dazu, dass ich diese gesamten Erinnerungen anzweifle: War er je glücklich mit mir? War es je ernst? War es ein Spiel? Aber wäre er dann acht Jahre geblieben?

Ich kann mich auch noch an das schreckliche Gefühl erinnern, als ich von einer Sekunde zur anderen dann kapierte, was passiert ist, dass mein gesamtes Leben, wie ich es kannte, wie eine Seifenblase platzte und dass mich der Mensch, dem ich am meisten vertraute total mies hintergangen hat. Ich bin echt froh, dass ich heute verheiratet bin und Kinder habe, weil ich danach lange das Gefühl hatte, dass ich niemandem mehr so vertrauen kann, wie in dieser Beziehung.

Daher ... es kann so viel Schaden anrichten ... Daher sei froh, dass du die Fähigkeit nicht hast, jemanden so zu verletzten, wie es andere Leute können.


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24.05.2023 um 23:38
Denke wirklich, dass man die Eine Liebe immer noch am besten durch Kommissar Zufall findet.

Natürlich spricht nichts dagegen dem Zufall auf die Sprünge zu helfen. Weggehen, unter andere Menschen, was nicht nur Feierlocations sein müssen.
Oder auch Onlinedating zu betreiben. Würde ich grundsätzlich nämlich alles andere als verteufeln oder von abraten. Versuch macht klug.


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25.05.2023 um 06:30
Nicht suchen und völlig frei von Hintergedanken (in Bezug auf das Suchen nach der Lieb) einfach erstmal Menschen kennen lernen. Dorthin gehen, wo sie sind (an die Tür wird die Liebe wahrscheinlich nicht klopfen, außer in Ausnahmefällen, wie z.B. der Paketbote^^), und wo man in irgendein Gespräch kommen könnte.
Je unbefangener man jemanden kennen lernt, desto besser. Und vor allem, mit sich selbst im Reinen sein, keinen Partner unbedingt an der Seite haben zu wollen/müssen. Verzweiflung ist nicht sexy^^ .


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25.05.2023 um 07:28
Die Frage ist eher, was diese "eine Liebe" sein soll. Im Moment des Liebens oder Verliebtseins wird jeder behaupten, die eine wahre Liebe gefunden zu haben. Spätestens aber mit Eintönigkeit der Beziehung oder mit einer etwaigen Trennung ist es dann nicht mehr eben dieses Objekt der Definition. Kann es daher nicht viel eher so sein, dass der Prozess des Liebens gar nicht von einer fremden Person abhängig ist, sondern rein von der eigenen Einstellung gegenüber dieser Person ausgeht?
Ergo würde es bedeuten, dass es keine Hierarchie des Liebens gibt, es also gar nicht "die eine Liebe" gibt. Versteift man sich darauf, die für sich perfekte Person zu finden, dann wird die Wunschvorstellung des idealen Partners irgendwann in sich zusammenfallen. Spätestens dann, wenn ein winziges Detail nicht dem entspricht, wie man es sich vorgestellt hatte. Dann nervt diese Person schon bei kleinen Handlungen, wie das zerknüllte Taschentuch in der Hosentasche oder das Nichtrunterklappen des Klodeckels.
Jemanden zu lieben bedeutet, absolute Zuneigung empfinden, nicht wegen der bestätigten Ideale, sondern TROTZ der Merkmale, die man an der Person eigentlich nicht mag.

Kurz: Ich glaube nicht an "die eine Liebe". :D Darum kann ich nur empfehlen, nicht nach ihr zu suchen, wie schon @Syringa empfiehlt. Es gibt sie nicht. Man braucht nur an das eigene Ableben oder das des Partners denken. Was dann? Kann man dann je nochmal lieben, wenn der Partner gestorben ist? Was wenn man dann eine zweite "die eine Liebe" findet?


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Wie findet man "die eine Liebe"?

25.05.2023 um 08:02
Zitat von chromatophagechromatophage schrieb:Kurz: Ich glaube nicht an "die eine Liebe".
Das hab ich total vergessen, das ebenfalls zu schreiben, hole ich hiermit nach.

Ich glaube an die Liebe an sich, aber nicht daran, dass es nur "die eine" gibt. Wer das für sich selbst behauptet, schränkt sich selber ein und vergibt sich damit auch Gelegenheit auf weitere Lieben, wenn "die eine" vergangen oder verstorben ist.

Ich bin seit vielen Jahren mit meinem Mann zusammen und kann für mich selbst sagen, dass ich davor noch niemanden geliebt habe, in Bezug auf partnerschaftliche Liebesbeziehung. Er ist bisher meine einzige Liebe, und ich habe bisher auch noch nicht erlebt, das die Liebe vergeht. Doch, das kann ja durchaus geschehen im Laufe der Zeit, wenn man z.B. nicht aufeinander achtet, sich auseinander lebt, sich persönlich verändert oder eben auch beim Tod des Partners.
Wenn ich von vornherein davon ausgehe, dass es nur diese eine Liebe geben kann, dann verschließe ich mich selbst gegen andere Möglichkeiten, das ist dann eine Art der selbst erfüllenden Prophezeiung. Damit setze ich mich dann doch u.U.auch selbst unter Druck, an dieser "einen" Liebe unter allen Umständen festhalten zu wollen, auch wenn sie z.B. längst vergangen ist.
Ich empfinde den Gedanken daran schon als sehr einschränkend und auch bedrückend.
Ich bin kein religiöser Mensch, doch selbst dort, wenn man z.B. christlich heiratet gilt, bis das der Tod scheidet. Noch nicht mal da wird eine weitere Liebe ausgeschlossen.
Zitat von chromatophagechromatophage schrieb:Jemanden zu lieben bedeutet, absolute Zuneigung empfinden, nicht wegen der bestätigten Ideale, sondern TROTZ der Merkmale, die man an der Person eigentlich nicht mag.
Das entspricht zu 100% meiner Meinung. Deshalb halte ich auch nichts von vorherigem Aussieben nach irgendwelchen persönlichen idealen Vorstellungen. Wenn es passt, dann eben auch MIT und TROTZ der Merkmale die diese Person mit sich bringt, die vielleicht bei anderen Menschen stören würden, die aber bei dieser Person nicht ins Gewicht fallen und die Zuneigung zu ihr nicht mindern.


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25.05.2023 um 11:28
@chromatophage
@Syringa

Dieses metaphysisch anmutende Konzept, es gäbe für jeden nur die 'eine Liebe', die man bloß finden müsse und danach wäre das Leben eine wartungsfreie Wolke aus Glück, halte ich auch für völlig bescheuert.

Wäre das so, dass es diese 1 Person auf der Welt gäbe, wäre die Wahrscheinlichkeit aufeinanderzutreffen auch denkbar gering oder dass die Beiden 'füreinander Bestimmten' auch nur halbwegs die gleiche Sprache sprechen.

Ich halte die Idee auch gar nicht für romantisch, sondern für verzweifelt. Und ich habe eine Idee, wo sie herkommt: Vielleicht geht es gar nicht darum, dass man glaubt, für einen selbst gäbe es nur eine Person. Ich glaube, es ist eher die Wunschvorstellung, für das Gegenüber gäbe es nur eine passende Person, nämlich man selbst.

Andernfalls müsste man es ertragen, dass es für das gegenüber wohl auch noch ein paar Hunderttausend mehr Menschen gäbe, mit denen sie glücklich werden könnte, wenn auch wohl nicht gleichzeitig.

Romantisch und schön hingegen finde ich die Vorstellung, dass meine Partnerin sich bewusst für mich entschieden hat.


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25.05.2023 um 11:44
@sacredheart

Lass den Menschen doch ihre romantische Vorstellung.

Warum muss man das sogar nüchtern-realistisch betrachten?

Ps.
Dass auch wenn man die Eine oder den Einen gefunden haben sollte kein Selbstläufer ist, dürfte allerdings hoffentlich allen Menschen klar sein.


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25.05.2023 um 11:52
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich halte die Idee auch gar nicht für romantisch, sondern für verzweifelt. Und ich habe eine Idee, wo sie herkommt: Vielleicht geht es gar nicht darum, dass man glaubt, für einen selbst gäbe es nur eine Person. Ich glaube, es ist eher die Wunschvorstellung, für das Gegenüber gäbe es nur eine passende Person, nämlich man selbst.
Bin auch eher der Meinung dass man mit dieser Ansicht mehr Enttäuschungen erlebt als gut mit ihr zu fahren. Besonders wenn man damit auf Partnersuche geht. Ich glaube man findet diese Liebe nicht sondern sie entsteht.

Romantisch kann sie hingegen sein, aber erst wenn man jemanden getroffen hat den man liebt, und viel Zeit zusammen verbracht hat. Wenn man zusammen lebt und liebt, schmiedet man sich einander im Geiste zu "neuen" Menschen. Mitunter so heftig, dass manche irgendwann tatsächlich nurnoch einander passen. Das gehört eben zur Liebe dazu. Eins werden. Aber eben durch einen Prozess der mal schneller, mal langsamer gehen kann, und kein "Bum!" da ist der einzige Mensch nun.


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25.05.2023 um 12:05
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Lass den Menschen doch ihre romantische Vorstellung.

Warum muss man das sogar nüchtern-realistisch betrachten?

Ps.
Dass auch wenn man die Eine oder den Einen gefunden haben sollte kein Selbstläufer ist, dürfte allerdings hoffentlich allen Menschen klar sein.
@rhapsody3004


Ich finde es gar nicht so romantisch, dass es nur eine Person geben soll, die zu mir passen könnte. Wenn man die verliert, was dann?
Mit so einer Vorstellung leistet man Verlustängsten und Eifersucht Vorschub.

Außerdem ist so ein Podest, auf das man die eigene Beziehung stellt, auch immer etwas, wo man schmerzhaft runterknallt.
Wenn die Liebe hinfällt...

Romantisch ist doch eher, dass meine Partnerin sich bewusst für mich entschieden hatte und das auch immer noch tut und das nicht weil sie keine Wahl hätte (weil ich ihr Seelenverwandter oder so ein Quatsch wäre).

Stell Dir vor, Du lernst jemanden kennen und bist warum auch immer überzeugt: Die isses, meine Seelenverwandte, die mir von Gott Zugeteilte. Auf die Frau stürzt Du dann doch los, dass die eigentlich nur reissaus nehmen kann.

Da halte ich es mit dem Philosophen Phil Collins: You can't hurry love oder mit dem großen deutschen Denker Atze Schröder 'Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht'.

Die Romantik die in der bewussten Entscheidung liegt, beinhaltet natürlich immer theoretisch die Möglichkeit, dass Partner oder Partnerin sich ja irgendwann auch anders entscheiden könnten. Daraus folgt: Immer schön lieb sein.


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26.05.2023 um 13:01
Lieben kann es viele geben. Das ist ja auch einer der Gründe, warum dieses "bis dass der Tod euch scheidet" sehr oft (oder eher meist) nicht funktioniert.


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26.05.2023 um 13:05
Zitat von datrueffeldatrueffel schrieb am 21.09.2007:liebe findet man wohl am besten, wenn man sie nicht sucht....
Dem stimme ich zu


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