Wie findet man "die eine Liebe"?
14.06.2022 um 12:38Interested schrieb:Der Ausdruck "Liebe" wird zuweilen recht inflationär benutzt.Leider ja. Es wird oft schnell gesagt und ehe man sich versieht, hat es keinerlei Bedeutung mehr. In manchen Beziehungen werden so Sätze wie: "Ich liebe dich!" schon einfach so alltäglich gesagt, als wäre es eine Angewohnheit. Routine. Gerade sowas verliert dann schnell seinen Wert. Am leichtesten passiert das am Anfang einer Beziehung.
Deswegen sehne ich mich viel mehr nach einer solchen Erfahrung, in der sich nichts schnell zu dieser Routine entwickelt. Eben der "typische" Ablauf: man lernt sich kennen und "muss" sich sagen wie sehr man sich lieb hat und aus einem lieb haben wird dann ich liebe dich. Als hätte ein Kennenlernen mittlerweile schon diesen festen vorprogrammierten Ablauf, wie ein System.
Dadurch erkennt man dann schnell worauf dein Gegenüber hinaus möchte, wenn er sich so systematisch an bestimmte Aktionen hält, wie man wann etwas machen "sollte". Da kannst du dir sicher sein, er hat noch einige andere in der Tasche, bei denen er genau so verfährt, bis eine dann in seine Falle tappt.
Interested schrieb:Vielmehr wollte ich Dir damit sagen, dass es diese "Liebe" gibt und Du nicht aufgrund ein paar Erfahrungen den Glauben daran verlieren sollst. Und auch nicht zu verkopft rangehen solltest.Ich weiß nicht ob ich zu verkopft bin, aber durch die unzähligen Enttäuschungen leider schon so vereinsamt bzw. verletzt, dass ich mich kaum noch freue jemanden kennen zu lernen. Man bereut es immer wieder Vertrauen zu fassen.
Subway schrieb:Genau; ich habe das Gefühl, dass diese Menschen gerade darauf warten/hoffen, dass man negative Neuigkeiten von sich zu erzählen hat...Selbst wenn du etwas positives erzählen würdest. Ich hatte mal so einen "Kumpel", der sich immer nur meldete um sich hinterher drüber zu belustigen. Als würde er dich nicht ernstnehmen.
Subway schrieb:Naja, bereuen tue ich das aber eigentlich nicht. Ich bin ja auch froh, dass ich so bin wie ich bin und nicht so emotional kalt und abgebrüht wie andere - auch, wenn es Vieles einfacher machen würde.Einerseits ist man froh darüber, aber anderseits würde man manchen Männern mal so gern genauso entgegenkommen, wie sie es mit dir hinterher machen. Aber man kann es einfach nicht, weil man weiß dass man absolut nichts davon gewinnt so zu sein.
Subway schrieb:Aber wer sagt denn, dass man nur mit einem Partner solche Unternehmungen machen kann? Abgesehen davon: wie traurig ist es denn, einen Partner zu haben, damit man solche Unternehmungen erst machen kann? Solche Unternehmungen kann man doch absolut genauso gut mit Freunden oder der Familie machen - und je nach Interessenlage ist das vielleicht sogar besser/schöner als mit einem Partner. Je nachdem, um welche Aktivität es geht, ist es manchmal vielleicht sogar am besten/schönsten, wenn man sie wirklich mal alleine ausübt? Ich kann mir z.B. vorstellen, dass ein Ausflug ins Museum allein mindestens genauso gewinnbringend und lehrreich sein kann wie mit Begleitung.Ich glaube, ich habe es wohl doof ausgedrückt meinerseits. Ich würde mich eigentlich eher wünschen den passenden Partner auf solch einer Veranstaltung kennen zu lernen. :)
Wenn man gemeinsame Interessen hat ist es natürlich viel schöner, als würde man nichts miteinander teilen, was natürlich auch funktionieren kann, aber wenn man mal zwischendurch gemeinsam das gleiche Interesse verfolgt, kann das mit einem Partner einfach viel schöner sein, als mit Freunden oder Familie. Was natürlich nicht heißen soll, man sollte nur mit dem Partner was machen. Das wäre nervig und ja, irgendwann hätte man sich nichts mehr zu erzählen.
Subway schrieb:Das ist eine gute Frage. Ich bin aber nach wie vor davon überzeugt: wenn man es ist, wird man es unweigerlich spüren. Es gibt dann keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren und sich ihm zu entziehenSo würde ich das nicht sagen. Nur weil du selbst so bist, heißt das ja leider noch lange nicht dass dein Gegenüber auch so empfindet wie du. :( Manche Menschen können sich leider auch sehr gut lediglich als das ausgeben, wonach du suchst.
Subway schrieb:Und: mit dem Job verbringt man in aller Regel mehr Zeit als mit dem Partner oder mit sonst irgend jemandem.Das ist doch eigentlich ziemlich traurig, oder? Sich dessen bewusst zu sein dass man den Großteil des Lebens in und mit der Arbeit verbringt. Mehr als mit Familie.