Subway schrieb:dass ich schnell erkenne, wenn ein Mensch dazu neigt, andere auszunutzen. Das sind oft nur Nuancen, die sich aber kumulativ darin äußern, wie der Mensch beispielsweise mit bestimmten Dingen umgeht/er in bestimmten Situationen reagiert.
Hast du einige Beispiele dafür, woran man das ganz schnell erkennt? Mir fällt primär ein, wenn sich Derjenige immer nur meldet, wenn er etwas möchte, aber nie danach fragt, wie es dir geht. Als Beispiel.
Subway schrieb:Was du beschreibst, trifft aber wohl auch zu: dass Menschen, die andere gerne ausnutzen, auch schnell erkennen, wer sich dazu "eignet". Wobei ich einem Großteil dieser Menschen, die andere gezielt ausnutzen, auch unterstelle, dass sie dies gar nicht mit Absicht machen, sondern dies oft auch unbewusst machen.
Leider ja. Das wird man schon schnell erkennen können bei einigen Menschen, mich eingeschlossen, denn das was du von dir sagst:
Subway schrieb:Wobei ich gestehen muss, dass bestimmte (negative) Verhaltensweisen von anderen Menschen mir so fremd sind, dass ich so gar nicht mit ihnen rechne, dass ich auch in der Hinsicht wahrscheinlich teilweise als naiv abgestempelt werde.
bin ich auch. So war das eigentlich auch gemeint von mir. Ich kann es zum Beispiel absolut nicht nachvollziehen, wie man einen Menschen einfach wegwerfen kann, obwohl man sich zuvor so gut miteinander verstanden hat und statt ein offenes und ehrlich Reden miteinander, gibt es nur ein "Ach, ich melde mich nicht mehr und du bist mir scheiss egal!". Man wird zusätzlich dann noch beleidigt, wenn man nachfragt was los ist und kann sich nur noch damit abfinden, sich zu fragen warum jemand so ist.
:( Wie du aber auch schon erwähnt hast, es heißt schnell man wäre naiv, nur weil man so empfindet und von Grund auf etwas ehrliches möchte, weil man selbst so ist. Da wird man auch schnell sogar ausgelacht von wegen: "Wie kann man so altmodisch an die eine Liebe glauben?! Leb dein Leben und hab Spaß!" ...wow.
:nerv: Sehr tiefgründig. Einfach wie eine Fliege, fressen, k* und f* und irgendwann krepiert man halt. Wenn man so leben möchte, ok, aber ich kann es einfach nicht und möchte es auch nie. Da bleibe ich lieber mein Leben lang allein und einsam, als das.
Subway schrieb:Damit hast du bestimmt Recht. Wobei ich aber v.a. auch die Meinung vertrete, dass man v.a. auch Vieles anzieht, was man selbst in sich trägt - sowohl Gutes als auch Schlechtes. Ich denke schon, dass die Dinge, die wir anziehen, irgendwie vorselektiert werden.
Das würde ich nicht so sagen, in dem Fall ist es wohl eher ein "auf falsche Menschen treffen" weil sie in der Hinsicht uns einfach überlegen sind zu erkennen, was wir wirklich wollen oder wonach wir uns sehnen und das tragen wir vermutlich so sehr nach außen, dass genau das schnell zum eigenen Vorteil ausgenutzt werden kann.
Ich kenne dich ja nicht, aber wenn du von dir selbst sagst, du bist eine ehrliche Person, wieso solltest du dann jemanden anziehen der dich anlügt, wenn du sagst man zieht das an was man selbst ist, obwohl du für dich weißt dass du selbst nicht lügst.
Subway schrieb:Das würde ich so eigentlich nicht bestätigen. Es kommt natürlich darauf an, welcher Qualität eine potentielle Partnerschaft hat. Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass beispielsweise der Beruf (bzw. das, was man während dem größten Teil seiner verfügbaren Zeit tut), zumindest ähnlich stark erfüllen kann. Bei mir ist das auf jeden Fall so und dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe aber das Gefühl, dass dieses Gefühl, dass einen z.B. der Beruf so sehr erfüllt, nicht viele Menschen kennen. Vielleicht, weil sie einfach (noch) nicht das Entsprechende gefunden haben, oder weil diese "Liebe" zum Beruf einfach nicht bei jedem so weit reichend sein kann wie bei mir bspw.
Wenn du deinen Traum, oder was dich ausmacht, leidenschaftlich antreibt, zum Beruf machen kannst und daraus dann deine Berufung wird, dann ist das auf jeden Fall etwas sehr schönes, was Heutzutage vermutlich leider nur sehr wenige Leute erleben. Aber ich kann mir dennoch nicht vorstellen, dass das in jeder Hinsicht glücklich macht. Einsam kann man dennoch sein. Das merkt man dann vielleicht erst später, oder in bestimmten Situationen, dass jemand der zu dir passt wie du zu ihm/ihr, hinzukommend erfüllend sein kann. Wenn man jemanden an der Seite hat der zu einem passt, dann muss man sich ja um nichts Sorgen, dass dadurch dein Job anders läuft oder so. Es kann einfach zusätzlich dann alles noch schöner werden, weil dein Leben dann in jeder erdenklichen Hinsicht erfüllt sein könnte.
:)Subway schrieb:Das ist eigentlich schon seit Jahren mein Motto und daher lebe ich so auch. Verhaltensweisen, die ich bei anderen verachte, versuche ich selbst nicht an den Tag zu legen. Ebenso versuche ich die Verhaltensweisen zu äußern, die ich bei anderen mag. Und ich treffe immer wieder Menschen, bei denen ich das Gefühl habe, dass diese auch nach diesem Motto leben. Ich treffe diese Menschen zwar nicht oft. Aber, wenn ich sie treffe, erscheint dies für mich natürlich umso wertvoller und macht mich sehr dankbar. Ich würde behaupten, dass das auch ganz gut klappt. Aber da kann ich natürlich nur von meiner subjektiven Sicht sprechen.
Hört sich auf jeden Fall nicht schlecht an! Wenn ich so darüber nachdenke, bin ich in gewisser Weise nicht unbedingt der Mensch, den ich gern treffen würde, was ich nicht negativ meine, aber ich tue mich da ein wenig schwer, das was ich bin, in einen Mann zu packen. Also, ich will ja nicht mich selbst als Kerl treffen...ich weiß schon wie das gemeint ist, aber wiederum hat sich das bei mir etwas anders festgesetzt im Kopf. Man möchte ja streng genommen keine Kopie treffen, weshalb mir der Spruch von dir dann doch eher gefällt:
Subway schrieb:sein bestes Ich durch diesen Menschen hervor treten zu lassen
Ich verstehe das so, dass man schon "sich selbst" trifft, nur eben als bessere Variante!
:D Ok, das klingt meinerseits doch etwas bescheuert, aber ich hoffe du verstehst wie ich das eigentlich meine.
Subway schrieb:Das schon. Wobei ich unter bedingungsloser Liebe jetzt nicht verstehe, dass man jemanden liebt, obwohl er einen scheiße behandelt. So jemanden könnte ich einfach nicht lieben, allein schon wegen meinen eigenen Idealen. Bedingungslos jemanden zu lieben bedeutet für mich, insbesondere seinen Charakter zu lieben; weil man den Charakter so bewundert und so schön findet.
Na ja, das gibt es jedoch leider auch, solange bis man realisiert, dass man nur manipuliert wurde. Natürlich wäre es weitaus schöner, wenn man von Liebe sprechen kann die auf Gegenseitigkeit beruht.
Subway schrieb:Das würde ich so nicht sagen. Ich glaube, es hängt auch davon ab, wo man sucht, wo und was man in seinem Inneren sucht. Es gibt ja auch Menschen, die suchen sich auch gezielt Partner aus, die einen schlecht behandeln - eben beispielsweise aufgrund von geringem Selbstwertgefühl.
Das Zweite ist schwierig zu beantworten, wenn man es für sich selbst nicht in Worte fassen kann und doch weiß, was man möchte.
Das gibt es leider auch. Es heißt ja, wenn man sich selbst liebt, findet man schneller den Richtigen, aber das glaube ich nicht. Die Wahrscheinlichkeit auf jemand "passendes" zu stoßen, ist vermutlich einfach nur dort höher, wo man seinen Interessen nachgeht. Wenn man sich für Astronomie interessiert, wird man eher in einem Planetarium fündig auf Gleichgesinnte, als in einer Bar, ABER wiederum kann es der lustige Zufall sein, dass gerade der "einsame Astronom" zu jenem Abend lieber in die Bar geht als in sein geliebtes Planetarium!
:troll: