Selektiv schrieb:So lange? Das geht bei mir ein bisschen schneller. Ich würde sagen, es reicht, wenn man sich unterhält. Anfangs erzählt man meist über die Dinge, die man gemeinsam hat.
@Selektiv ^
Na ja, ich war schon ein Mann schneller Entschlüsse. Als ich meine Frau kennenlernte war mir nach wenigen Wochen klar: Ja, das isses.
Und es war weiterhin eine sehr sehr gute Idee. Erfahrung Ehe 2.0
Aber nur unterhalten? Im Erstgespräch in der Anbahnung ist ja erst mal fast jeder humorvoll, offen, rücksichtsvoll, kompromissbereit. So ein kleiner Realitätsabgleich darf es dann schon sein. Nach spätestens wenigen Monaten stellt sich dann heraus, dass 'spontan' in Wirklichkeit launisch und unzuverlässig bedeutet, dass 'der Familienmensch' den Kontakt zur eigenen Familie abgebrochen hat, 'weil das alles Arschlöcher sind', dass 'zielstrebig' ein nettes Wort für rücksichtslos sein kann und dass 'das Leben genießen' eben auch bedeuten kann, um 18 Uhr jeden Abend hackedicht zu sein.
Augen auf bei der Partnerwahl.
Andererseits: Wenn man Jahre lang in steten Dramen vereint überlegt, ob das alles Sinn hat, um dann zu dem saublöden Schluss zu gelangen, dass es nach der Heirat bestimmt alles viel besser wird, hat es bestimmt keinen. Erfahrung Ehe 1.0.
Und aus einem Kurs für Flugbegleiterinnen: Ignorieren Sie ihre Verdachtsmomente nicht. Wenn Sie keine Lust haben, 2 Wochen lang eine ungeplante Zwischenlandung auf dem Pisspottflughafen von Verficktistan zu machen, ignorieren Sie um Gottes Willen ihre Verdachtmomente nicht. 1:1 übertragbar.