Fleisch

@Chris0815

Chris0815 schrieb:aber Pflanzen wachsen nicht, ohne einen fruchtbaren Boden, das kannst du schon sehr schön an deinen Topfpflanzen beobachten, wechselst du nicht regelmässig die Erde oder düngst sie, gehen sie ein...

Bei einer Monokultur ist diese Gefahr gegeben, aber bei einer biologischen Fruchtfolge wird durch diese Anbauart das Auszehren der Böden weitgehenst vermieden .....

@Vymaanika
Das sind sehr interessante links zum Thema, danke für`s reinstellen :)

@Vymaanika

Vymaanika schrieb:Um ein Rind ein Jahr lang zu mästen, benötigt man 0,5 ha Land. Nach einem Jahr erhält man von diesem Tier ca. 300 kg essbares Fleisch. Hätte man während diesem Jahr auf derselben Fläche Getreide oder Kartoffeln angepflanzt, hätte man 3000 kg bzw. 20.000 kg Nahrungsmittel bekommen, also 10 mal mehr Getreide und 65 mal mehr Kartoffeln als Fleisch!

Stellt sich die Frage ob man auch wirklich auf jeder Fläche Land auf der man Rinder mästen kann, auch Getreide und Kartoffeln anbauen kann.

Und was braucht man noch alles um das Getreide und die Kartoffeln am leben zu erhalten?
Wie Chris0815 schon sagte wachsen die ja auch nicht nur durch Wasser, Sonne und viel Liebe.

"aber Pflanzen wachsen nicht, ohne einen fruchtbaren Boden, das kannst du schon sehr schön an deinen Topfpflanzen beobachten"

"Das Problem ist, dass unsere meisten Nutzpflanzen auf organischen Dünger angewiesen sind, Dünger aus Pflanzen macht dabei nur einen kleinen Teil aus."

Hmm ...

Ich esse alles Mögliche an Fleisch: Schwein, Rind, Pferd (getrocknet). Auch Fisch schmeckt mir grösstenteils. So ein schöne, orangene Tranche Lachs hat halt etwas Besonderes in sich...oder Rollmöpse...mampf.

Na gut. Ich kann die Vegetarier und ebenfalls die Veganer ja verstehen. Aber ich wäre nicht willig, auf regelmässigen Fleischkonsum zu verzichten.

1. Fleisch füttert besser als pflanzliche Produkte, sättigt für eine längere Zeit.
2. Fleisch führt immer noch grosse Portionen einfach aufnehmbaren Eisens in sich, anders als pflanzliche Produkte.
3. Ich frage mich (ernsthaft jetzt), ob sich der menschliche Körper bei einer weltweit schon nur vegetarischen Ernährungsweise nicht insofern gefährlich weit umstrukturieren könnte, dass er eines Tages Fleisch nicht mehr verdauen und/oder mit Genuss verzehren könnte; Verlust der grossen Auswahl an Nahrung.

@elfenpfad

elfenpfad schrieb:Bei einer Monokultur ist diese Gefahr gegeben, aber bei einer biologischen Fruchtfolge wird durch diese Anbauart das Auszehren der Böden weitgehenst vermieden .....

Das mag sein, ist aber bei 6 Milliarden Menschen unmöglich, zumindest bis heute. Da kann das Prinzenpaar Vymaanika und Morrigu so viel veganen Müll posten, wie sie wollen, das ändert überhaupt nichts an dieser Tatsache ! Veganismus ist ein schöner Gedanke, aber er wird nie zu Ende gedacht , da, wo die Menschheit jetzt steht, ist ein weltweiter Veganismus einfach nicht möglich ! Mal davon abgesehen, dass der "Welthunger" nichts mit Fleischessen gemein hat, hier zeigt sich nur überdeutlich die Habgier des Menschen und das nichts verschenkt wird, Stichwort EU und Getreidevernichtung, um den Preis stabil zuhalten.

Man kann auch nicht jedes Jahr das gleiche anpflanzen und einige Äcker liegen ne zeitlang ungenutzt da, weils nicht anders geht....scheinen manche nicht zu wissen und überall kann man eh nicht jedes zeugs anbaun, hat nämlich auch was mit dem Boden und dem Klima zu tun.

@Bukowski

Ich habe hier mal eine Ausgabe aus einem vegetarischen Magazin gefunden, auf Seite 2 stehen ein paar Zahlen zum Thema.

http://www.scribd.com/doc/10978204/Naturlich-Vegetarisch-Ausgabe-September-2007 <object codebase="http://download.macromedia.com/pub/shockwave/cabs/flash/swflash.cab#version=9,0,0,0" id="doc_263132791741517" name="doc_263132791741517" classid="clsid:d27cdb6e-ae6d-11cf-96b8-444553540000" align="middle" height="500" width="100%" rel="media:document" resource="http://d.scribd.com/ScribdViewer.swf?document_id=10978204&access_key=key-1z07po15sugmuhqzbp7f&page=1&version=1&viewMode=" xmlns:media="http://search.yahoo.com/searchmonkey/media/" xmlns:dc="http://purl.org/dc/terms/" > <param name="movie" value="http://d.scribd.com/ScribdViewer.swf?document_id=10978204&access_key=key-1z07po15sugmuhqzbp7f&page=1&version=1&viewMode="> <param name="quality" value="high"> <param name="play" value="true"> <param name="loop" value="true"> <param name="scale" value="showall"> <param name="wmode" value="opaque"> <param name="devicefont" value="false"> <param name="bgcolor" value="#ffffff"> <param name="menu" value="true"> <param name="allowFullScreen" value="true"> <param name="allowScriptAccess" value="always"> <param name="salign" value=""> <embed src="http://d.scribd.com/ScribdViewer.swf?document_id=10978204&access_key=key-1z07po15sugmuhqzbp7f&page=1&version=1&viewMode=" quality="high" pluginspage="http://www.macromedia.com/go/getflashplayer" play="true" loop="true" scale="showall" wmode="opaque" devicefont="false" bgcolor="#ffffff" name="doc_263132791741517_object" menu="true" allowfullscreen="true" allowscriptaccess="always" salign="" type="application/x-shockwave-flash" align="middle" height="500" width="100%"></embed> Natürlich Vegetarisch - Ausgabe September 2007 mayalain ausgewählte artikel aus der september-ausgabe 2007 der zeitschrift "natürlich vegetarisch" </object> Publish at Scribd or http://www.scribd.com/browse others: http://www.scribd.com/browse/Periodicals-Reports/Articles http://www.scribd.com/browse/Periodicals-Reports/ profit Tierschutz

Bukowski schrieb:Stellt sich die Frage ob man auch wirklich auf jeder Fläche Land auf der man Rinder mästen kann, auch Getreide und Kartoffeln anbauen kann.

Zumindest kann man fast alles ausser Gesteinsboden urbar machen.

Ressourcen->Pfanzenproduktion->Fleischproduktion

besser:

Ressourcen->Pflanzenproduktion->Verzicht auf Fleischproduktion(bedeutet eine ENORME Entlastung der Natur!)

@Bukowski

wie ich schon schrieb, sind die Monokulturen für ein Auszehren der Böden verantwortlich,
Bei einer Monokultur ist diese Gefahr gegeben, aber bei einer biologischen Fruchtfolge wird durch diese Anbauart das Auszehren der Böden weitgehenst vermieden .....
Die Böden bleiben fruchtbar durch eine entsprechende Fruchtfolge, sprich auf das selbe Acker wird nie die gleiche Frucht (Gemüse ) gepflanzt




* auf Monokulturen basierende exportorientierte Agrarwirtschaften sind latent durch Strukturkrisen gefährdet
* Aushagerung nach Ernten

Bodenkundliche Nachteile

* langfristig zerstören Monokulturen die natürliche Biozönose des Edaphons und somit das gesamte Ökosystem auf und unter dem Kulturboden
* durch Ausbleiben an Fruchtwechsel wird der Boden einseitig belastet und erschöpft sich zu einem A-Horizont/ Rohboden
* die Ausnutzung der Erde führt zu Mineralienmangel (Bodenverarmung) => künstlicher Dünger wird notwendig, der zu weiterer Bodenverarmung durch Gefahr von Aussterben des Bodenlebens führt

Wikipedia: Monokultur

Wäre es eigentlich trotz Klimaprobleme und den daraus niedrigen Ernteerträgen möglich, alle vegetarisch zu ernähren oder könnten sich dann Engpässe einstellen?

Oder... könnte es sein, dass bei Knappheit die Preise derart in die Höhe schiessen, dass sich nicht jeder die vegetarische Kost leisten kann?

Wäre mal interessant zu wissen, ob dazu jemand etwas sagen kann

Es ist rein vom Verstand her nicht möglich. Soll ja auch mal ne Zeit gegeben haben wo man versucht hat in Amerika den Alkohol zu verbieten.

@Chris0815

Du vergisst, dass man sich nebst Gemüse und Getreide ja auch noch von Nüssen, den verschiedensten Pilzen, Sojaprodukten, Eiern, Reis, ernähren kann.

In Kombination sollte es eigentlich reichen ....


Im übrigen würde es mir schon reichen, wenn der Fleischkonsum reduziert würde, auf ein vernünftiges Mass, und auf Qualität und vor allem tiergerechte Haltung geachtet würde.

Die Masslosigkeit stört mich daran und der gedankenlose Umgang mit der Natur ( auch beim landschaftlichen Anbau )

@elfenpfad



nö Eier bedeutet Tierzucht.....ist nichtmehr möglich dann

@Jupiterhead

ich verstehe nur Bahnhof hier

es wird doch wohl nicht der Rinderwahnsinn dahinterstecken :D ;)

@Vymaanika

Vymaanika schrieb:Zumindest kann man fast alles ausser Gesteinsboden urbar machen.

Aber reicht diese Fläche auch für alle Menschen?

Ich bin immer noch auf der Suche nach den Zahlen.
Wieviel Fläche steht uns zur Verfügung?

Und wieviel Fläche können wir überhaupt nutzen?
Wir könnten theoretisch den gesammten Regenwald in Südamerika abholzen und zur pflanzlichen Nahrungsmittelproduktion nutzen, aber dabei würden wir uns nur ins eigene Fleisch schneiden.

Also wieviel Fläche können wir wirklich nutzen?
Und wieviel steht uns zur Verfügung?

Vymaanika schrieb:Ressourcen->Pflanzenproduktion->Verzicht auf Fleischproduktion(bedeutet eine ENORME Entlastung der Natur!)

Bei der Urbarmachung von Böden wird die Natur eher zerstört als erhalten.

@elfenpfad

elfenpfad schrieb:Du vergisst, dass man sich nebst Gemüse und Getreide ja auch noch von Nüssen, den verschiedensten Pilzen, Sojaprodukten, Eiern, Reis, ernähren kann.

In Kombination sollte es eigentlich reichen ....

Ich sagte doch auch vegan, vegetarisch is(s)t anders, hast du Hühner und Milch, hast du Dünger für die Pflanzen. Aber da fängt bei mir wieder das moralische Dilemma an, ich sehe da keinen Untershied, ob man jetzt ein Tier einsperrt und nur auf seine Produkte aus ist, oder ob man es dann auch noch schlachtet, glaubst du ernsthaft, eine Kuh kommt ins "Altersheim", wenn sie nur noch sehr wenig Milch gibt ?!

elfenpfad schrieb:Im übrigen würde es mir schon reichen, wenn der Fleischkonsum reduziert würde, auf ein vernünftiges Mass, und auf Qualität und vor allem tiergerechte Haltung geachtet würde.

Die Masslosigkeit stört mich daran und der gedankenlose Umgang mit der Natur ( auch beim landschaftlichen Anbau )

Da sind wir uns einig :)

@Befen

Befen schrieb:nö Eier bedeutet Tierzucht.....ist nichtmehr möglich dann

Wieso ? wer hat etwas gegen glückliche Freilaufhühner und ihre Eier zum Verzehr ? ;)

Die alten Hühner werden dann zur Tiernahrung verarbeitet ( Hunde und katzenfrass ) ^^

@Chris0815

Chris0815 schrieb:glaubst du ernsthaft, eine Kuh kommt ins "Altersheim", wenn sie nur noch sehr wenig Milch gibt ?!

Wie schon in meiner Antwort zu Befen: auch hier könnte man diese Tiere für Katzen und hundenahrung brauchen -- die müssen ja auch von irgend etwas leben, vegetarisch geht da nicht .... ;)


Es geht ja nicht grundsätzlich ums Schlachten sondern um ein gesundes Mass, aber das hast Du ja auch schon für gut empfunden :)

@skeptikerin

skeptikerin schrieb:Oder... könnte es sein, dass bei Knappheit die Preise derart in die Höhe schiessen, dass sich nicht jeder die vegetarische Kost leisten kann?

Vielleicht würde knapp werden, wenn es nur noch Lacto veganer gäbe auf Erden
also keine milchprodukte und Eier ......

Dann gäb es evt. Industrie Food zusätzlich, einige Produkte gibt es schon, oder wenigstens Mischprodukte wie z.B. Courn. ein Produkt aus einem Ess - schimmelpilz

Wikipedia: Quorn (Lebensmittel)

Hier mal ein paar Daten:



Verteilung der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Österreich

Man beachte den Getreideverbrauch als Futter bei Tieren:



Klimaproblem Fleisch

Der zunehmende Treibhauseffekt ist das globale Problem des 21. Jahrhunderts. Grund dafür ist der Energieverbrauch und die Zerstörung der Wälder. Der Konsum tierischer Produkte bedingt beides.

Durch Entwaldung und Humusabbau werden Unmengen an Kohlendioxid (CO2) freigesetzt. Allein bei der Urbarmachung ‑ sprich Entwaldung ‑ Österreichs wurde mindestens 40 mal mehr CO2 freigesetzt, als derzeit in Österreich pro Jahr durch Fossilenergieverbrennung ausgestoßen wird. 13 Dieser Wert gibt uns nur eine Ahnung davon, wie viel CO2 durch die Erhaltung der Wälder nicht in die Atmosphäre entweichen würde.

Ein Viertel der Festlandoberfläche der Erde haben die Menschen zu Weideland gemacht. In Südamerika wurden in den letzten drei Jahrzehnten mehr als 25% aller tropischen Regenwälder für die Zwecke der Viehzucht abgeholzt.

Quellen:
Statistik Österreich: Versorgungsbilanzen
T. Amon: Energie aus glücklichen Kühen, In: Spektrum der Wissenschaft, Nr.7/2000, S.92

Danke @elfenpfad :)
Quorn kannte ich nicht...