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Private Krankenversicherung

254 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Privat, Vorteile, Krankenversicherung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Private Krankenversicherung

30.11.2017 um 20:42
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Man darf aber nicht vergessen, dass auch die Gesetzliche KV jedes Jahr teurer wird. Das liegt daran, dass man prozentual einen gewissen Prozentsatz von seinem Einkommen abführen muss. Aktuell sind das 14,6% (welche zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber aufgeteilt werden) + im Schnitt 1,1% (Zusatzbeitrag). Das heißt, mit jeder Tariferhöhung, Rentenerhöhung, Lohnerhöhung usw. steigt der Betrag.
Das bestreite ich auch nicht. Ich will auch nicht klingen, als wenn ich jammere, aber meine Private erhöht jedes Jahr den Beitrag, ohne dass sich mein Gehalt auch nur um 1 Cent nach oben bewegt.
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Vermutlich um die 680 € (15,7% der Beitragsbemessungsgrenze).
Das mag sein. Da muss ich sie bei Gelegenheit mal fragen.


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30.11.2017 um 20:45
@SKlikerklaker
Das bestreite ich auch nicht. Ich will auch nicht klingen, als wenn ich jammere, aber meine Private erhöht jedes Jahr den Beitrag, ohne dass sich mein Gehalt auch nur um 1 Cent nach oben bewegt.
Ja, das ist klar. Wobei sich ja auch bei Privatversicherten in der Regel das Gehalt erhöht (auch Beamte bekommen jedes Jahr ~2% mehr :))
Ich bin beim Arzt noch nie bevorzugt worden. Weder bei meinem Hausarzt, noch bei meinem Zahnarzt.
Ich habe übrigens schon Gegenteiliges erlebt, weil in meiner Familie bzw. im Freundeskreis eine bunte Mischung aus PKV und GKV herrscht. Es gibt teilweise Ärzte, die nur Privatpatienten aufnehmen und welche, bei denen man als GKVler wesentlich später einen Termin bekommt. Das heftigste, was ich erlebt habe, war ein separates Wartezimmer für Privatversicherte (die dann auch schneller drankamen).


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30.11.2017 um 20:49
Zitat von SKlikerklakerSKlikerklaker schrieb:Wenn Du Dich zu 100% privat versicherst, wird es natürlich sehr teuer.

Deshalb ja auch mein Satz "Wer nicht gezwungen ist, sich privat zu versichern..."
Das kann man schwer so pauschal sagen, da dies u. a. vom Einkommen, der Anzahl der zu versicherten Personen und auch dem Tarif abhängt.
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Das bestreite ich auch nicht. Ich will auch nicht klingen, als wenn ich jammere, aber meine Private erhöht jedes Jahr den Beitrag, ohne dass sich mein Gehalt auch nur um 1 Cent nach oben bewegt.
Ja, das ist klar. Wobei sich ja auch bei Privatversicherten in der Regel das Gehalt erhöht (auch Beamte bekommen jedes Jahr ~2% mehr :))
Das zwar auch, aber die letzten Jahre lag es mehr an steigenden Gesundheitskosten.


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30.11.2017 um 20:51
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Die private ist jedoch vor allem dann sehr teuer, wenn man keinen Arbeitgeber hat, der die Hälfte übernimmt - oder eben eine Familie, die man separat versichert. Dann fährt man in der Regel mit der GKV besser.
Exakt. Und da relativiert sich der Vorteil dann wieder. Der Beispiel-Arbeitnehmer mit einem Einkommen von 4350,00 € kann seine ganze Famile - egal wie groß - für bummelig 365,00 € versichern.

Der Beamte muss  für Frau (oder Mann) und jedes Kind zusätzlich Beitrag zahlen.
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Ja, das ist klar. Wobei sich ja auch bei Privatversicherten in der Regel das Gehalt erhöht (auch Beamte bekommen jedes Jahr ~2% mehr :))
Echt? Bei welchem Dienstherrn ist das? Da werde ich mich gleich bewerden...


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30.11.2017 um 20:54
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Ich habe übrigens schon Gegenteiliges erlebt, weil in meiner Familie bzw. im Freundeskreis eine bunte Mischung aus PKV und GKV herrscht. Es gibt teilweise Ärzte, die nur Privatpatienten aufnehmen und welche, bei denen man als GKVler wesentlich später einen Termin bekommt. Das heftigste, was ich erlebt habe, war ein separates Wartezimmer für Privatversicherte (die dann auch schneller drankamen).
Bei so einem Arzt würde ich mich nicht wohl fühlen und deshalb dort auch nicht hingehen. Auch, weil ich dort dann den Verdacht hätte, der zockt Privatpatienten ab...


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30.11.2017 um 20:55
@SKlikerklaker
Echt? Bei welchem Dienstherrn ist das? Da werde ich mich gleich bewerden...
Naja, man schaue sich z.B. die entsprechenden Besoldungstabellen an:
http://oeffentlicher-dienst.info/beamte/land/tr/2017/

Oder unter "Archiv und Tabellen-Übersicht" für BW:
http://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bw/

Ganz leer gehen sie zumindest nicht aus :)


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30.11.2017 um 20:56
@SKlikerklaker
Bei so einem Arzt würde ich mich nicht wohl fühlen und deshalb dort auch nicht hingehen. Auch, weil ich dort dann den Verdacht hätte, der zockt Privatpatienten ab...
So ist es. Bei Privatpatienten kann man eben auch eher zugreifen.


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30.11.2017 um 20:56
@DerMüller71
Ja, ich weiß... auch "wir" bekommen unsere Besoldungserhöhungen.

Es sind nur nicht jedes Jahr 2% ;)


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30.11.2017 um 20:58
@SKlikerklaker
Ja, ich weiß... auch "wir" bekommen unsere Besoldungserhöhungen.

Es sind nur nicht jedes Jahr 2% ;)
Ich habe nicht den Schnitt über die letzten Jahre ausgerechnet. Aber darauf kommt es mir auch nicht an. Ich will nur damit sagen, dass die Erhöhung der PKV im Prinzip mit der GKV vergleichbar (man bekommt in der freien Wirtschaft auch nicht immer 2%..manche gehen Jahrelang leer aus) ist. Man müsste es aber mal gegeneinander aufstellen.


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30.11.2017 um 21:02
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Bei Privatpatienten kann man eben auch eher zugreifen.
Und die Patienten bleiben dann womöglich auf den Kosten sitzen wenn zu viel zugegriffen wurde.
Die PKV erstattet ja schließlich auch nicht alles (was aber als Mythos leider in den Köpfen einiger besteht).


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30.11.2017 um 21:05
@Wanda1981
Und die Patienten bleiben dann womöglich auf den Kosten sitzen wenn zu viel zugegriffen wurde.
Die PKV erstattet ja schließlich auch nicht alles (was aber als Mythos leider in den Köpfen einiger besteht).
Richtig. Wobei der Satz bei einer Privatrechnung in der Regel grundsätzlich höher ausfällt. Der Vorteil bei der GKV ist jedoch auf jeden Fall, dass man sich nicht mit der Versicherung rumärgern muss.


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30.11.2017 um 21:09
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:So ist es. Bei Privatpatienten kann man eben auch eher zugreifen.
Und das "Problem" ist, dass es den Arzt nicht interessiert, ob Deine Versicherung vielleicht nicht alles erstattet. Du musst die Rechnung bezahlen, und wenn es ganz blöd kommt, bleibst Du auf einem Teil der Kosten sitzen.

Meine Mutter hatte da vor 3 Jahren wegen der Krebsbehandlung meines Vaters mal einige Probleme. Die Versicherung wollte zunächst eine bestimmte Behandlung nicht bezahlen. Am Ende hat die Versicherung dann doch bezahlt, aber die Schreiberei und den Ärger hast erstmal Du.
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Ich habe nicht den Schnitt über die letzten Jahre ausgerechnet. Aber darauf kommt es mir auch nicht an. Ich will nur damit sagen, dass die Erhöhung der PKV im Prinzip mit der GKV vergleichbar ist. Man müsste es aber mal gegeneinander aufstellen.
Das wollte ich auch nicht behaupten. Fakt z. B. ist. dass ich mit meinem Gehalt z. Z. ca. das Gleiche an Beitrag zahle wie ein vergleichbarer Arbeitnehmer in der GKV.
Wenn meine PKV aber jedes Jahr ihre weinerlichen Beitragserhöhungen verschickt "auch die privaten Versicherer spüren die erhöhten Kosten... deshalb müssen wir den Tarif xy erhöhen...bla. bla, bla..." dann nehmen die keine Rücksicht darauf, ob mein Dienstherr für seine Beamten im selben Jahr zufällig gerade mal wieder ´ne "Nullrunde" beschlossen hat.


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30.11.2017 um 21:12
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:So ist es. Bei Privatpatienten kann man eben auch eher zugreifen.
Das stimmt schon den bei privat Patienten ist der Abrechnungszeitraum viel kürzer als bei GKV versicherten
privat Abrechnung nach GOÄ Abrechnungszeitraum 1 Monat
GKV Abrechnung nach EBM Abrechnungszeitraum 1 Quartal
es gibt in beiden Systemen "große Posten" die nur einmal je Krankheit und Abrechnungszeitraum abgerechnet werden dürfen. Nur ist der Abrechnungszeitraum in der Privatversicherung kleiner allerdings unterscheiden sich auch die möglichen Abrechnungspositionen voneinander da die GKV mehr auf Pauschalen setzt, egal wie oft der Versicherte mit einer Krankheit beim Arzt ist er bekommt nicht unbedingt mehr. Das ist in der PKV Abrechnung anders.
Daher stimmt oben gemachte Aussage durchaus


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30.11.2017 um 21:14
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Richtig. Wobei der Satz bei einer Privatrechnung in der Regel grundsätzlich höher ausfällt.
An und für sich richtig, ich würde es aber eher so ausdrücken, dass die Pauschalen der GKV grundsätzlich niedriger ausfallen als bei der PKV, insbesondere wenn man häufige Arztbesuche usw. berücksichtigt.


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30.11.2017 um 21:15
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Der Vorteil bei der GKV ist jedoch auf jeden Fall, dass man sich nicht mit der Versicherung rumärgern muss.
Bingo!
Ich darf mich mal selbst zitieren:
Zitat von SKlikerklakerSKlikerklaker schrieb:Meine Mutter hatte da vor 3 Jahren wegen der Krebsbehandlung meines Vaters mal einige Probleme. Die Versicherung wollte zunächst eine bestimmte Behandlung nicht bezahlen. Am Ende hat die Versicherung dann doch bezahlt, aber die Schreiberei und den Ärger hast erstmal Du.



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30.11.2017 um 21:18
Zitat von SKlikerklakerSKlikerklaker schrieb:Wenn meine PKV aber jedes Jahr ihre weinerlichen Beitragserhöhungen verschickt "auch die privaten Versicherer spüren die erhöhten Kosten... deshalb müssen wir den Tarif xy erhöhen...bla. bla, bla..." dann nehmen die keine Rücksicht darauf, ob mein Dienstherr für seine Beamten im selben Jahr zufällig gerade mal wieder ´ne "Nullrunde" beschlossen hat.
:) Aber das geht einem doch überall so. Der Bäcker fragt doch auch nicht wenn er seine Preise erhöht.


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30.11.2017 um 21:20
Zitat von Wanda1981Wanda1981 schrieb:Aber das geht einem doch überall so. Der Bäcker fragt doch auch nicht wenn er seine Preise erhöht.
Da habe ich aber die Möglichkeit, in Zukunft auf seine Brötchen zu verzichten. Insofern hinkt der Vergleich.


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30.11.2017 um 21:21
@SKlikerklaker
Und das "Problem" ist, dass es den Arzt nicht interessiert, ob Deine Versicherung vielleicht nicht alles erstattet. Du musst die Rechnung bezahlen, und wenn ganz blöd kommt, bleibst Du auf einem Teil der Kosten sitzen.

Meine Mutter hatte da vor 3 Jahren wegen der Krebsbehandlung meines Vaters mal einige Probleme. Die Versicherung wollte zunächst eine bestimmte Behandlung nicht bezahlen. Am Ende hat die Versicherung dann doch bezahlt, aber die Schreiberei und den Ärger hast erstmal Du.
Ich kenne das Problem auch. Bei der GKV ist dem Arzt klar, was bezahlt wird. Bei der PVK wird erstmal zugegriffen, mit der Versicherung schlägt sich ja dann der Patient rum (denn die Rechnung muss er so oder so zahlen).
Das wollte ich auch nicht behaupten. Fakt z. B. ist. dass ich mit meinem Gehalt z. Z. ca. das Gleiche an Beitrag zahle wie ein vergleichbarer Arbeitnehmer in der GKV.
Was ja nicht schlecht ist dafür, dass man (zumindest meiner Erfahrung nach) durchaus mehr Leistung erhält - eben weil man sich z.B. auch Zusatzversicherungen spart. Natürlich hat es auch Nachteile, privatversichert zu sein. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden.

@Missesfee

Ja. Ich kenne beide Welten und fühle mich ehrlich gesagt in der GKV mit Zusatzversicherung wohler (auch weil es mit Kindern einfach günstiger ist).


@Wanda1981
An und für sich richtig, ich würde es aber eher so ausdrücken, dass die Pauschalen der GKV grundsätzlich niedriger ausfallen als bei der PKV, insbesondere wenn man häufige Arztbesuche usw. berücksichtigt.
Wie rum man es nimmt, ist für den Patienten wohl egal :). Ein abstruses Beispiel bei einer Zahnprophylaxe: Meine Frau war damals noch privat versichert und ging zum selben Zahnarzt. Für ihre Prophylaxe wurde ein Satz von 2.5 abgerechnet. Bei mir nur 2. Obwohl beides auf Privatrechnung ausgestellt wurde, nur mit dem Unterschied, dass dem Zahnarzt offenbar bekannt war, dass meine Frau eine "volle" PKV hatte, ich nur eine Zusatzversicherung.


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30.11.2017 um 21:47
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Was ja nicht schlecht ist dafür, dass man (zumindest meiner Erfahrung nach) durchaus mehr Leistung erhält - eben weil man sich z.B. auch Zusatzversicherungen spart. Natürlich hat es auch Nachteile, privatversichert zu sein. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden.
Das Lustige dabei ist, dass die Private z. T. Leistungen verweigert, die die Beihilfestelle anerkennt.

Ich habe z. B. extrem trockene Haut, die gelegentlich zu Trockenheitsekzemen neigt, die dann nur noch mit Cortisonsalben weggehen. Dafür hat mir vor Jahren meine Hautärztin zur Prophylaxe mal eine Körperlotion verschrieben, die es nur in der Apotheke gibt (für 20 € die 150 ml Größe). Während meine Beihilfestelle mir die Rechnung anstandslos erstattete, hat mir meine Versicherung das rausgestrichen mit der Begründung "kosmetische Zwecke".

Mittlerweile kaufe ich mir diese Lotion auf eigene Kosten., weil die wirklich butterzarte Haut macht ;). Seit dem hatte ich nie wieder Ekzeme, die teure Salben erfordern...


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30.11.2017 um 21:55
Zitat von SKlikerklakerSKlikerklaker schrieb:Mittlerweile kaufe ich mir diese Lotion auf eigene Kosten., weil die wirklich butterzarte Haut macht ;). Seit dem hatte ich nie wieder Ekzeme, die teure Salben erfordern
Dank dieser Lotion sehe ich mit 50 im Gesicht immer noch aus wie 35 Muahahahahahahaaaaa :troll:


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