joeyy schrieb:Im Übrigen finde ich es erschreckend, dass man hier für jemanden gute Gründe versucht zu finden, der im Internet "Schlachtopfer" sucht und mehrfach Anläufe gestartet hat, seine Vorhaben auch in die Tat umzusetzen.
Ich finde es immer wieder erschreckend, wenn Menschen andere Menschen entmenschlichen. Gibt hier einen spannenden Thread dazu, den empfehle ich dir, falls dich das Ganze interessiert - und du dich nicht einfach nur echauffierst, um des Echauffierens willens.
Und selbst wenn "lediglich" (??) eine Persönlichkeisstörung vorliegt, auch Störungen schränken einen in der "normalen" Lebensweise gegebenenfalls so stark ein, dass Dinge passieren. Was ist da jetzt im Endeffekt der Unterschied zu einer Krankheit?
In diesem Fall haben ihn (unter anderem) seine "Störungen" nicht "richtig" handeln lassen, was zum bekannten Tathergang führte.
Hilfe hat er sich keine geholt, er sagt ja, ihm war das gar nicht so deutlich bewusst (gehört zu einer Störung dazu, dass man es für normal hält). Von der Stigmatisierung, schon einfacher psychischer Belastungen und der Angst, sich Hilfe zu holen, mal ganz abgesehen.
Deshalb ist dieses Ganze "Inkarnation des Bösen" Gerede oft so religiös fanatisch in meinen Augen. Zeigt sich ja auch an deiner Aussage, wir würden es bagatellisieren, weil wir es nüchtern und objektiv betrachten...