Asozial zu sein wird begrüßt?
05.03.2007 um 20:47
Dann frag ich anders rum was beunruhigt dich daran?
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Asozial zu sein wird begrüßt?
05.03.2007 um 20:55
Manche sind zu unfähig Assiozales und soziales auseinander zu halten, da istmiteinzuschließen!
Manchmal muss man sich eben dumm stellen, um nicht zu vereinsamen!
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Asozial zu sein wird begrüßt?
05.03.2007 um 21:48
@ mausi
nja, dass in meiner klasse zumindest der einzige weg irgendwie "cool" zusein darin besteht sich eben A-Sozial zu verhalten und ich frage mich ob das eineinzelfall ist. Ich mein, nicht das ich interesse daran hätte in meiner klasse irgendwiegut darzustehen, aber trotzdem....
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Asozial zu sein wird begrüßt?
05.03.2007 um 21:58
wenn Du Dir morgens im Spiegel in die Augen siehst, und Dir noch klar in die Augen sehenkannst, so bist Du ehrlich zu Dir selbst. Bist Du ehrlich zu Dir selbst, so bist Du auchehrlich zu anderen. Dass Du Dir diese Frage stellst, zeigt, dass Du erkennst, dass an dem"asozialen Verhalten" etwas grundlegend falsch läuft, das ist gut so! Bleibe menschlich,stelle die Werte, die das Grundgesetz verankert hat, als das höchste Gut, denn so bleibtmitunter die Würde des menschen unantastbar.
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Asozial zu sein wird begrüßt?
05.03.2007 um 23:28
Ja ich habe das auch schon beobachtet.
Gerade wenn man sich überlegt wasdahintersteht wirkt das Ganze aber nur noch alberner.
Warum soll man andereruntermachen und alle wo möglich mit Füßen treten und dann unter Umständen wenn es nichtklappt sich einschleimen? Hier sieht man doch schon sehr deutlich eine gewisse Rangfolge.Jeder versucht sich in der Gruppe zu integrieren und indem man einen anderenherunterstuft(heruntermacht) steigt man eben selber auf. Sehr simplesPrinzip.
Über so was sollte man eigentlich stehen bzw. man sollte außerhalb davonstehen denn das bringt einem wirklich überhaupt nichts. Solche "Freunde" oder Bekanntekann ich mir echt selbst ersparen. In gewisser Weise ist das aber auch bei vielen, dieich anders gesehen habe so; nur eben nicht in so extremer Form.
Überhaupt habe ichbisher selten über längere Zeit beobachten können, dass das bei einem Menschen nichtirgendwo so ist.
Ich denke zwar von mir selber, dass ich das nicht so mache, aberwie soll ich mir da so sicher sein. Allein, dass es so viele um mich herum machen müsstemir doch eigentlich klar machen, dass ich irgendwo eben doch dazu gehöre.
Najameine Theorie zu diesem ganzen Asozialverhalten, Herdentrieb, Wunsch das Alphatierchen zusein.
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Asozial zu sein wird begrüßt?
05.03.2007 um 23:39
Hey, tolles Thema!
Meine Schulzeit liegt zwar ein paar Tage zurück......die80er........aber ich war damals auch eher einer der "Asozialen" , wobei die Definitiondieses Wortes wohl bei -gegen die Gesellschaft- anzusiedeln ist. Ich hörte damalsziemlich hartes Metal Zeug, hatte lange "asi"-haare, schwarze Bomber Jacke mitMetal-Aufnähern etc. Nen Asi halt.
Ich hatte aber genau so Freunde wie jeder andere.Wurde das begrüßt?
Nein, denn genau das war das geile! Man hat sich nun einfach nichtso verhalten, wie es von einem erwartet wurde. Asozial.
Revoluzzer?Glaube ich nicht,weil das war nun mal cool und lustig.
Jede Zeit (auch jetzt...) hat meiner Meinungnach ihre "Asis", das ist normal...... aber zu fragen ob man das begrüßt, ist wohlgleichzustellen mit der Frage: "Welche Art Asi bevorzugst/bist du ?" :-)
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Asozial zu sein wird begrüßt?
05.03.2007 um 23:45
>nja, dass in meiner klasse zumindest der einzige weg irgendwie "cool" zu sein darinbesteht sich eben A-Sozial zu verhalten und ich frage mich ob das ein einzelfall ist. Ichmein, nicht das ich interesse daran hätte in meiner klasse irgendwie gut darzustehen,aber trotzdem....<
Mich erinnert das irgendwie auch an meinerHauptschulzeit.
Meine Güte, wieso muss man sich heutzutage asozial benehmen, um als"cool" gesehen zu werden? *retorisch*
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05.03.2007 um 23:47
....irgendwie lustig.......alte Erinnerungen an "mich als Kernasi" :-)))
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06.03.2007 um 01:34
Ich schließe mich alcoroxx an ; "asoziales Verhalten" galt auch während meiner Schulzeit( 80'er Jahre) als cool und witzig und nicht den Erwartungshaltungen Erwachsener zuentsprechen schon als gewisse Herausforderung.
Wer nach übermäßigen Colagenuss "Aids"im Unterricht rülpsen konnte , war einfach angesagt....
*nostalgisch werd*
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Asozial zu sein wird begrüßt?
06.03.2007 um 06:07
Der Begriff asozial ist als Gegenbegriff zu „sozial“ gebildet, wird jedoch oft im Sinnevon „antisozial“ (=gemeinschaftsschädigend) verwendet. Beides sind Kunstworte, ausgriech. „a-“ (deutsch „un-“) bzw. „anti-“ (deutsch „gegen-“) plus lat. „socialis“ (für ~„gemeinschaftlich“). „Asozial“ bezeichnet an sich ein von der geforderten oderanerkannten gesellschaftlichen Norm abweichendes Individual-Verhalten: Ein Individuumvollzieht seine persönlichen Handlungen ohne die geltenden gesellschaftlichen Normen unddie Interessen anderer Menschen zu berücksichtigen. Der Begriff „asozial“ wird aber auchhäufig auf Gruppen bezogen, die in ihren Verhaltensweisen von den gefordertengesellschaftlichen Normen (z.T. bewusst) abweichen (z.B. Hippies). In der NS-Diktatur undin der DDR haben die Machthaber den Begriff „asozial“ zum Rechtsbegriff gemacht unddaraus die Verfolgung von unangepassten sozialen Gruppen juristisch abgeleitet (sieheunten).
Sprachgebrauch [Bearbeiten]Der Ausdruck „Asoziale“ war in der Zeitdes Nationalsozialismus (jedoch auch schon früher) eine politisch genutzteSammelbezeichnung für als minderwertig eingeschätzte Menschen aus der sozialenUnterschicht. Als „Asoziale“ wurden (und werden teilweise bis heute) insbesondereBettler, Landstreicher, Obdachlose, Prostituierte, Zuhälter, Fürsorgeempfänger,Suchtkranke (z.B. Alkoholiker), deklassierte Unterschichtsfamilien (von den Nazis als„asoziale Großfamilien“ bezeichnet), Homosexuelle, Zigeuner und andere Unangepasste (z.B.Swingjugend) bezeichnet. In den Konzentrationslagern wurden sie mit einem schwarzenWinkel gekennzeichnet.
In den 60ern wurde der Begriff dann häufig herabsetzend aufHippies (Gammler, Langhaarige), in den 80ern auf Punks angewendet. Den so Bezeichnetenwurde vorgeworfen, sie stellten sich außerhalb der Gemeinschaft, lebten nicht wie der„Mainstream“, und seien verwahrlost und damit in unvertretbarem Maßeunkultiviert.
In der DDR konnten Personen, die nach Ansicht der staatlichen Organedie öffentliche Ordnung durch asoziales Verhalten gefährdeten, nach Paragraph 249StGB/DDR zu Haft- oder Freiheitsstrafen bis zu zwei Jahren verurteiltwerden.
Heute findet der Begriff im wissenschaftlichen und gesellschaftlichenDiskurs, sowie in der gehobenen Umgangssprache kaum mehr Verwendung. Aufgrund seinerbelasteten Geschichte gilt er vielen als problematisch, mit ungewollten Assoziationenbestückt und somit als politisch nicht korrekt. Menschen die am unteren Rand alsaußerhalb der Gesellschaft stehend wahrgenommen werden, werden statt dessen oft z.B. als"Ausgegrenzte" o.ä. bezeichnet, damit geht auch eine andere Bewertung einher, die Ursacheder Ausgegrenztheit wird somit nicht mehr nur beim betreffenden Individuum oder derbetreffenden Gruppe gesehen, sondern auch oder vor allem in Prozessen der Gesellschaft.Manchmal findet der Begriff asozial allerdings in anderer Form Verwendung, zurKennzeichnung von gesellschaftlich destruktivem Verhalten gänzlich anderer Art, nämlichdurch Menschen an der Spitze der Gesellschaft, die sich gegenüber dem Allgemeinwohl,ihren Mitarbeitern, ihren Kunden, ihren Wählern etc. un-sozial verhalten. Um diesenSachverhalt besonders zugespitzt zu verbalisieren, wird das Verhalten dann asozialgenannt mit anderer Betonung (auf der ersten Silbe): "a-sozial".
In der einfachenUmgangssprache findet der Begriff allerdings weiterhin als abwertende, diskriminierendeBezeichnung oder als Schimpfwort Verwendung. In leicht gemilderter Form fungiert hierstatt dessen zum Teil auch der Begriff "Proll": Im Gegensatz zu "asozial", dasLebensformen und Verhaltensmuster assoziiert, die schon jenseits des in der Gesellschafttolerierten stehen, assoziiert "Proll" in einer seiner Bedeutungsfacetten Lebensformenund Verhaltensweisen am äußersten unteren Rand des gesellschaftlichen Spektrums.Umgangssprachlich wird die Attributierung asozial auch für Situationen und Dingeeingesetzt, die in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes schlicht „unsinnig“ sind. DerSinnbezug auf gemeinschaftliches Zusammenleben wird dabei häufig zugunsten eines Bezugesauf eine ästhetisch sehr unangenehme Erscheinung aufgegeben, die vom Verwender desBegriffs meist als peinlich, manchemal sogar als ekelerregend empfunden wird.
Imumgangssprachlichen Gebrauch werden oft die Kurzformen Asi (Substantiv) oder asi(Adjektiv) benutzt. Das Substantiv Asi wird oft für Proleten, Unruhestifter, usw.verwendet. Entsprechend ist das Adjektiv asi auf asoziale Verhaltensweisen oderGegebenheiten, auch ohne Bezug auf ein menschliches Verhalten, bezogen.
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06.03.2007 um 06:11
Nun früher wurde das Wort wohl anders gesehen, wir waren in der Schule auch cool, aberAsozial?
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06.03.2007 um 08:57
Wer ist eigentlich "asozialer":
Peter Hartz oder der Empfänger des nach ihm benanntenAlmosens?
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06.03.2007 um 09:42
cool..wieviele hartz-kinder es doch gibt! da kann der peterle hartz echt stolz sein, dasssoviel kinder mit seinem namen geprägt werden:
"ich war früher ein hartzkind, das warvielleicht schwer!"
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06.03.2007 um 10:05
mhhhh ....
ich glaube ja das a-sozial hier so gemeint ist :
abzocke, anderenieder machen, verprügeln-dies dann mit dem handy flimen und dann auch noch damitangeben...
in meiner schulzeit war es gerade so ab der 7ten klasse ganz klar auchcool anders zu sein, als es erwartet wurde *g*
gott war das ein thater als ich mitmeinem popperschnitt daheim auftauchte ... das war doch keine frisur *huuuuust*
aberhalt doch noch ne andere schublade als es heute läuft.
haste dir mal was gekauft wodu sparen musstet zb MP3 player oder so kannst das gar nimmer mit in die schule nehmen,weil man angst haben muss, das hinter der nächsten ecke jemand steht , der es dirschwuppdiwupp "mal eben" abnimmt.
und was hartz angeht ... joa das fördert das ganzenoch! weil sich die eltern ned mal im traum was für die kids leisten können *grmpf*
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Asozial zu sein wird begrüßt?
06.03.2007 um 10:42
Ich kann mir nicht vorstellen, dass asoziales Verhalten anerkannt wird. Jedenfalls nichtin sozialen Kreisen. Asoziale unter sich respiktieren und unterstützen sich sicher inihrem Verhalten, aber dann hört es auch schon auf.
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Asozial zu sein wird begrüßt?
06.03.2007 um 10:46
In meiner Jugend mussten wir uns noch ganz ohne Handy prügeln. Geht aber auch, vor allemhat man dann beide Hände frei.
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06.03.2007 um 10:49
Meiner Erfahrung nach ist es meistens so das solche Menschen eher respektiertwerden.
das kann ich nicht befürworten, aber vielleicht ist es einfach mitleiddiesen menschen gegenüber, dass man sie so "akzeptiert" ^^
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06.03.2007 um 11:01
Ich finde dieses Wort nicht gerade schön und mir ist auch aufgefallen das es oftunbegründet in den Mund genommen wird.
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06.03.2007 um 11:33
Asozial-auftretende Menschen bekommen von mir höchstens einen müden Blick...
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