Werden die Jugendlichen immer blöder?

Vor 25 Jahren habe ich noch gedacht,jetzt nochmal 18 und das Wissen von heute,heute denke ich Gottseidank das ich schon so alt bin! Ich möchte mit der Jugend von heute nicht tauschen!

Wenn die Jugend blöder wird, ist sie dafür nicht selbst verantwortlich.
Verantwortlich sind dann logischerweise die Älteren, die es nicht schaffen, ihr Wissen zu vermitteln.
Hat schon jemand daran gedacht, dass wir nicht in erster Linie dümmer, sondern fauler werden?
Lethargie & Bequemlichkeit sind heutzutage große Probleme.

lambretta schrieb:Verantwortlich sind dann logischerweise die Älteren, die es nicht schaffen, ihr Wissen zu vermitteln.

Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

lambretta schrieb:Hat schon jemand daran gedacht, dass wir nicht in erster Linie dümmer, sondern fauler werden?

Da gebe ich Dir recht. Würde aber nicht zu Deiner ersten Aussage passen das die älteren es nicht schaffen Wissen zu vermitteln.

@lambretta
passt wohl zu meiner null bock theorie...

@NoSilence

NoSilence schrieb:Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Aha!
Also sind Eltern nicht für die Erziehung ihrer Nachkömmlinge verantwortlich, sie leben nur in einer Art WG miteinander? Das ist natürlich Unsinn; und das weisst Du.
Die Älteren sind für die Jüngeren verantwortlich.

NoSilence schrieb:Würde aber nicht zu Deiner ersten Aussage passen das die älteren es nicht schaffen Wissen zu vermitteln.

Klar doch.
Nur die Ausgangsposition ist eine andere als bei Dir. Hier hindert nicht die Intelligenz, sondern die Bereitschaft.

@lambretta

Was hat denn die Erziehung mit der Wissensaneignung zu tun? Klar spielen manche Faktoren eine Rolle, allerdings legt jeder Mensch seine Interessen selbst fest. Und als Eltern hast du auch keinen Einfluss darauf, wie viel und was Dein Kind zu lernen hat, außer man zwingt es dazu.

lambretta schrieb:Die Älteren sind für die Jüngeren verantwortlich.

Aber das auch nur bis zu einem gewissen Grad.

@NoSilence

NoSilence schrieb:Klar spielen manche Faktoren eine Rolle, allerdings legt jeder Mensch seine Interessen selbst fest.

Nein, dass das nicht stimmt, siehst Du z.B. an Alkohol-Karrieren in der gleichen Familie. Wir sehen es daran, dass Familien oft gemeinsam übergewichtig sind. Beispiele gibt's viele, die bezeugen, dass Interessen - oder eher: Gewohnheiten - nicht selbst erwählt werden. Sie werden vorgegeben/ vorglebt und kopiert. Und das entweder aktiv oder passiv.
Erziehung ist auch eine Frage des Fleißes. Und hierauf beziehe ich mich mit Lethargie und Bequemlichkeit.

NoSilence schrieb:Und als Eltern hast du auch keinen Einfluss darauf, wie viel und was Dein Kind zu lernen hat, außer man zwingt es dazu.

Wie gesagt: Begeisterung. Lern', Dein Kind zu begeistern!

@lambretta

lambretta schrieb:Nein, dass das nicht stimmt, siehst Du z.B. an Alkohol-Karrieren in der gleichen Familie.

Was soll ich da sehen? Das jeder der aus einer Alkoholiker-Familie kommt auch Alkoholiker wird? So ein Blödsinn hab ich noch nicht gehört, Sorry. Dann müssten meine Geschwister und ich alle durch die Bank weg väterlicherseits Spritis und Drogenabhängige sein. :D

Ich hab eher die Erfahrung gemacht, dass viele Kinder aus solchen Familien gar nicht so werden, bzw. nach etwas höheres streben.
Und man darf nicht vergessen das der Alkoholikeranteil nicht seit seiner Jugend Alkoholabhängig sind, sondern meist dies nach einem bestimmten Ereignis geschehen ist.
Man darf das nicht pauschalisieren und alle über einen Kamm scheren.

Und im Jugendalter haben die Eltern nun mal keinen Einfluss mehr darauf, das ist so. Wenn es einfach wäre, würden viele Menschen ihr Abitur machen und die PISA Studie nicht so schlecht ausfallen.

@NoSilence

Weiss ich doch nicht, ob Du und Deine Geschwister Alkoholiker seid. Erzählen kannst Du mir viel.
Du bestätigst mich jedoch, da ich sage, dass das Vorgelebte der Eltern entweder aktiv oder passiv beeinflusst.
Wenn Du kein Alkoholiker wirst, dann weil Dein Vater als abschreckendes Beispiel agiert hat.
Und - hat er Dich nun beeinflusst oder nicht?

NoSilence schrieb:Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Du schreibst hier einen Unsinn!

@lambretta

NoSilence schrieb:
Jeder ist für sich selbst verantwortlich.


Du schreibst hier einen Unsinn!

Das sehe ich überhaupt nicht so. Auch wenn ich ganz bei dir bin, dass wir alle von älteren (und ab einem gewissen Alter auch von jüngeren!!!) beeinflusst werden, ändert das nichts an der Verantwortung die ich für mich selbst habe bzw. jeder für sich selbst hat.

Wenn die Aussage so kategorisch unsinnig wäre, wie du es darstellst, wären wir zu 100% fremdbestimmt. Und ich hoffe doch, auch für dich, dass das so nicht stimmt.

Gehe ich Recht in der Annahme, dass du keine Kinder hast? Wenn du erst einmal welche hast, wirst du sehr schnell feststellen, wie grau deine Theorie mit der Begeisterung und dem Vorleben ist. Auch Kinder haben schon einen eigenen Kopf und treffen eigene Entscheidungen. Und wenn du ihnen nicht von klein auf beibringen willst, dass ihre Meinung irrelevant ist und übersteuert wird, dann musst du damit leben.

@lambretta

Ja es ist halt immer so herrlich einfach die Schuld fürs eigene Versagen anderen Menschen zuzuschieben. Mehr hab ich dazu nicht mehr zu sagen.

Mal noch ein Beispiel aus dem Schulalltag gegriffen:

Wenn ich etwas nicht von dem Stoff verstehe, was der Lehrer erklärt, obliegt es an mir die nötigen Informationen zu holen z.B. durch nachfragen oder Aufarbeiten des Stoffes.
Wenn ich es nicht tue, kann ich dem Lehrer gewiss nicht den Vorwurf machen das ich es nicht verstanden habe, denn ich habe mich ja nicht darum gekümmert das ich es verstehe.
Das nennt man dann auch u.a. Selbstverantwortung.

gegen Frage: Werden die Erwachsenen nicht immer verantwortungsloser und überlassen ihre Kinder den Medien?

@NoSilence

Wenn wir als Gesellschaft wollen, mündige und ausgebildete Bürger zu haben, dann liegt es an uns, dafür zu sorgen, dass wir welche bekommen.

An den Lehrern, an den Politikern, an den Erwachsenen.

An den Kindern die darauf keinen bock haben nicht, denn denen ist das egal.

Ich bin nicht mehr Jugendlich daher definitiv nicht blöde :)

@shionoro

shionoro schrieb:dann liegt es an uns, dafür zu sorgen, dass wir welche bekommen.

Wie möchtest du das anstellen?

shionoro schrieb:An den Lehrern, an den Politikern, an den Erwachsenen.

Das wichtigste hast du vergessen: an einem selber.

Denn es sind nicht die Lehrer, nicht die Politiker, auch nicht die Erwachsenen, die dein Gehirn mit Wissen füllen, sondern das bist du. Sie können jediglich eine Stütze sein und Dich unterstützen.

Es sind auch nicht die Lehrer, nicht die Politiker, auch nicht die Erwachsenen, die Deine Klausuren schreiben und Dein Schulabschluss erlangen lassen, denn du selbst musst etwas für Dich tun, und es hängt auch von Dir selbst ab, ob du es schaffst oder nicht.

Wenn ich immer nur blau mache oder im Unterricht nicht aufpasse, kann ich dem Lehrer nicht die Schuld dafür geben. Auch nicht den Erwachsenen und den Politikern.
Für sein eigenes (Un)wissen ist man selbst verantwortlich.
Und im Zeitalter von Internet, finde ich es stark vereinfachter, an Informationen zu kommen als früher.

@StUffz

Nochmals zum Disskusionsleiter:
Was hat denn Wissen mit Blödsein zu tun??
Jeder Mensch, egal ob blöd oder klug, hätte die Möglichkeit nachzulesen, was der Holocaust war.

@NoSilence
checkst du nicht was shionoro damit sagen will?

die gesellschaft will ausgebildete bürger haben, nicht jeder jugendliche will ein ausgebildeter bürger werden
also liegt es an der gesellschaft diese jugendlichen zu "Arbeitern" auszubilden
und nicht an den jugendlichen, denn denen ist es teilweiße egal ob sie ausgebildet werden oder nicht

@John_Brook

Ziemlich einfach:
Bleiben wir mal beim Thema WW2 dessen Anfang, Ende und Ausgang.
Wenn man nicht mal in der Lage ist, dazu zumindest BASISWISSEN aufzubringen, dann fehlt solchen Leuten unter anderem der Hintergrund, warum es neue Bundesländer gibt, warum, es Ost und West gibt (wo ja sogar heute noch eklatante Lohnunterschiede herrschen). Man ist in der Schule in der Lage, jeden sächselnden sofort als "Ossi" zu identifizieren, woher dieser Umstand herrührt, ist aber völlig unbekannt.
Das alles sind Grundlagen unserer jetzigen Situation in Deutschland, die präsent ist.
Und mal ganz nebenbei sollte das Wort Holocaust jedem Schüler geläufig sein und zumindest die ganz grobe Bedeutung bekannt sein.

Das heißt im Endeffekt, dass man sich nichtmal im Ansatz mit einem Thema beschäftigt welches bis heute Nachwirkungen hat.
Wenn man nur mal das Stichwot Sarazin nimmt, der Knilch hätte seinen Quatsch in jedem anderen Land (ausgenommen Israel) abgeben können, hier stehen aber alle Zeitungen voll von seinem Geschwafel. Wohl auch begründet in einer nicht gerade ruhmreichen Vergangenheit unserer Nation

@StUffz

Du hast recht, doch trotzdem ist das nur Wissen. Was verstehst du unter blöd sein?
Unter blöd verstehe ich sowas wie Dummheit. Nehmen wir mal ein gutes Beispiel, als ich in 8-9 Klasse war. Ich hatte einen Jungen, der hochbegabt war ( hatte einen iq von 135 oder so) und war sturz faul (bin ich auch^^). Er war so sehr unterfordert, sodass er nix mehr für die Schule getan hat und immer demotiviert war. Damals hatten wir das Thema Holocaust bzw. NS-Zeit/Deutschland nach dem ZWK. Er hatte in der Arbeit eine 6 geschrieben und musste in der 9 klasse die Schule verlassen und hat auf eine Hauptschule gewechselt. Tja, bezeichnest du so etwas als blöd sein? Dumm war/ ist der Junge sicherlich nicht.