Wort
09.11.2006 um 10:22@Doors
Nun ja, diese "Treue" könnte man negativ auch alssturköpfiges
Beharren, als mangelnde Bereitschaft zur Weiterentwicklung, alsStagnation
interpretieren.
Wo wäre ich heute, wäre ich meinem Selbst von vor 20,30, 40 Jahren
immer unverbrüchlich treu geblieben? Entwickelt man im "Alter" nichtauch andere
Sichtweisen, basierend auf Lebenserfahrung und bezieht daraus resultierendneue
Standpunkte zu manchen Dingen?
mit deinem standpunkt hast dunicht
unrecht. allerdings bin ich dafür, diese aussage genauer zu definieren odebesser gesagt:
ich bin der meinung, dass "treue" gegenüber sich selbst keinesfallseine
weiterentwicklung ausschließt, geschweige denn zwingend stagnation bedeutet.
im
gegenteil, eine weiterentwicklung sollte stetig stattfinden, ohne zweifel. aberdies
sollte einhergehen mit der tatsache, dass der innere bezug zu sich selbst nichtin den
hintergrund gerät und auch dieser tatsache nicht "unterliegt", sodass dieentwicklung der
kontrollierende teil des eigenen charakters wird. so läuft man dannschnell gefahr, sich
zwängen, gruppendynamiken etc. zu unterwerfen und das wirklich"wichtige" zu vergessen.
der ideale mittelweg, wie gestern schonangesprochen, ist es, der gefunden
werden muss und den man verfolgen sollte, so schwerdieser auch oftmals ist. wobei ein
"ideal" auch nie wirklich erreicht werden kann.
R.
Nun ja, diese "Treue" könnte man negativ auch alssturköpfiges
Beharren, als mangelnde Bereitschaft zur Weiterentwicklung, alsStagnation
interpretieren.
Wo wäre ich heute, wäre ich meinem Selbst von vor 20,30, 40 Jahren
immer unverbrüchlich treu geblieben? Entwickelt man im "Alter" nichtauch andere
Sichtweisen, basierend auf Lebenserfahrung und bezieht daraus resultierendneue
Standpunkte zu manchen Dingen?
mit deinem standpunkt hast dunicht
unrecht. allerdings bin ich dafür, diese aussage genauer zu definieren odebesser gesagt:
ich bin der meinung, dass "treue" gegenüber sich selbst keinesfallseine
weiterentwicklung ausschließt, geschweige denn zwingend stagnation bedeutet.
im
gegenteil, eine weiterentwicklung sollte stetig stattfinden, ohne zweifel. aberdies
sollte einhergehen mit der tatsache, dass der innere bezug zu sich selbst nichtin den
hintergrund gerät und auch dieser tatsache nicht "unterliegt", sodass dieentwicklung der
kontrollierende teil des eigenen charakters wird. so läuft man dannschnell gefahr, sich
zwängen, gruppendynamiken etc. zu unterwerfen und das wirklich"wichtige" zu vergessen.
der ideale mittelweg, wie gestern schonangesprochen, ist es, der gefunden
werden muss und den man verfolgen sollte, so schwerdieser auch oftmals ist. wobei ein
"ideal" auch nie wirklich erreicht werden kann.
R.