Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.
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Menschen, Plastination, Körperwelten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.
24.01.2010 um 00:40Sammmmmy321 schrieb:.. die Bestatter verdienen toll (und??)...Gunter von Hagens verdient auch mit Toten Geld. Toll, und? Ist eben ein todsicheres Geschäft. Man sollte daher nicht Gunter von Hagens die Schuld geben, sondern den bösen Menschen die ihren Körper spenden. Hätte von Hagens keine Leichen, gäbe es auch nichts zu plastinieren.
Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.
24.01.2010 um 00:55@Sammmmmy321
Jeder denkt von sich die Tatsache wiederzuspiegeln.Die einen können es sachlich, die anderen müssen gleich beleidigen und provozieren. So wie du es getan hattest.
Wenn du aus deiner Pause wieder zurück bist, können wir gerne sachlich darüber diskutieren oder du lässt es bleiben wenn es nicht ohne Beleidiungen funktioniert.
Topic:
Ich finde es nicht verwerflich das Körper ausgestellt werden. An den originalen kann man besser lernen bzw. betrachten, als an diesen Plastikteilen, die man zusammenschrauben kann. Wer schon mal diverse echte Körperteile in der Hand hatte, weiß wovon ich rede.
Jeder denkt von sich die Tatsache wiederzuspiegeln.Die einen können es sachlich, die anderen müssen gleich beleidigen und provozieren. So wie du es getan hattest.
Wenn du aus deiner Pause wieder zurück bist, können wir gerne sachlich darüber diskutieren oder du lässt es bleiben wenn es nicht ohne Beleidiungen funktioniert.
Topic:
Ich finde es nicht verwerflich das Körper ausgestellt werden. An den originalen kann man besser lernen bzw. betrachten, als an diesen Plastikteilen, die man zusammenschrauben kann. Wer schon mal diverse echte Körperteile in der Hand hatte, weiß wovon ich rede.
Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.
27.04.2010 um 00:12Wie der Eröffner dieses Threads besuchte ich die Körperwelten vor einigen Tagen in einem Alter von 15 Jahren.
Die Informationen die ich darüber erhielt, ließen mich dennoch an den moralischen Aspekten dieser Ausstellung zweifeln, aber reichten dennoch aus, um mein Gewissen in einem bestimmten Maße zu 'beruhigen'. Das es keinensfall ethisch vertretbar sein würde, war mir von vorne hinein klar.
Laut meinen Informationen war es jedesmal der AUSDRÜCKLICHE wunsch der Plastinierten dort 'ausgestellt' zu werden (das dies, dem Skandal nach, wahrscheinlich nicht immer der fall war, erfuhr ich erst später)
Ich machte mir also Gedanken darüber und nach einigem hin und her kam ich zu dem Schluss das es wahrscheinlich der ausdrückliche Wunsch und Wille der Menschen war, ihre 'letzte Ruhe' als 'Ausstellungsstück' zu finden.
Nunja, das dachte ich. Da ich von einer Klassenkameradin hörte, die schoneinmal dort gewesen war, dass auch teilweise schwangere Frauen und kleine Kinder ausgewstellt werden, schockierte mich der Gedanke daran zutiefst ( bei uns gab es diese Plastinationen nicht mehr)
Einfach die Tatsache an sich, dass die Kinder und Embryonen niemals die Möglichkeit hatten, über ihr Leben als 'Ausstellungsstück' zu bestimmen. Dieser Fakt allein brachte mich dazu, zu überdenken, ob ich an dieser exkursion wirklich teilnehmen wollte. Doch wie viele andere überzeugte mich schließlich mein Hang zu neuem, alle Zweifel, so berechtigt sie auch sein mochten, über Bord zu werfen.
in offenbach angekommen, wurde ich sofort 'ins kalte wasser geschmissen''
Die ersten ausstellungsstücke die man sah waren, wie könnte es anders sein: embryonen. Kein schild, kein hinweis auf nachfolgendes. nichts. für einen kurzen moment war ich geschockt, doch gleichzeitig auch fasziniert. der grundgedanke stieß mich einfach ab, aber da ich mit der einstellung ''nichts zu nah an mich ehranzulassen' zu dieser austellung gegangen war, ließ es mich nur einen bruchteil einer sekunde die fassung verlieren.
im endeffekt muss ich sagen, dass 'körperwelten' natürlich ein interessantes thema sind.
als ich vor der ersten präparierten leiche stand, stockte mir einen moment der atem. es ist eben nicht üblich, all das was man vielleicht in der schule gelernt hatte, an einem zwar toten, aber dennoch echtem menschen zu sehen. auch muss ich sagen, dass wir uns alle sehr respektvoll verhielten, man hörte fast keinen ton von unserer seite, weil wir einfach alle zu gebannt von dem waren, was sich uns vor unseren augen offenbarte.
als ich mit der ausstellung durch war, musste ich, traurig aber wahr, zu einem anderen fazit kommen.
wie ich bereits erwähnte ließ mich das erste präparat einer menschlichen leiche zu etwas wie 'ehrfurcht erstarren', dennoch war ich im späteren verlauf der ausstellung weniger beeindruckt. man wurde einfach erschlagen, von dieser fülle toter, plastinierter körper. auch ein mensch der in scheiben geschnitten angestrahl wurde, entzog sich meinem verständniss. im gunde sah es aus wie ein riesiges kunstwerk, doch für die augen des laien, war es unscheinbar und hatte nichts menschliches an sich. beindruckend war es alle mal, aber ob es wert war deswegen einem menschen im tod die würde zu rauben, ist fraglich.(ebenso der querschnitt eines Beines eines Übergewichtigen und Normalgewichtigen .. äußerst interessant doch große Frage: was geschah mit dem Rest der Leiche/ des Beines? Weggeworfen wie wertlose organische Substanzen?)
auch die 'sexualabteilung' ab 16 fand ich moralisch äußerst fragwürdig. menschen die sich im leben nie gekannt haben, im tod durch sexuelle posen zu vereinen finde ich unsittlich und abgrundtief menschenverachtend. rein theoretisch die menschen hätten sich wirklich dazu bereit erklärt ihren körper für diese austellung zur verfügung zu stellen, wage ich zu behaupten, das sie mit 'sexuellem kontakt', auch wenn dieser nur im Tod stattfinden sollte, nicht einverstanden gewesen wären. (da diesser teil der ausstellung ab 16 ist, ich jedoch erst 15 bin kann man sehen, dass dort auch nicht sonderlich gut ausweise kontroliert wurden. ein kurzer wortwechsel genügte mir um auch ohne personalausweis/aufsicht in diesen raum zu gelangen, aber das nur anbei/ot)
Ein weiterer erschütternder Fakt, vorallem für Bekannte dieses Plastinierten: Ein Mensch, desse Gesicht noch komplett zu erkennen war, jediglich in der mitte einmal durchgeschnitten. Man konnte sogar noch die Wimpern sehen und Angehörige hätten ihn sofort erkannt. Muss soetwas wirklich sein? Macht es das für die Menschen einfacher? Wenn ich bedenke, wie es mir ergangen wäre wenn ich diese Person ge und ERkannt hätte, wird mir jetzt noch ganz schwummrig.
Sonderliche Albträume/traumatische Ereignisse habe ich dadurch nicht erlebt, weil ich wie gesagt, die ganze Austellung einfach nich an mich herangelassen habe.
Besonders 'Abstoßend' und auch 'Krank' würde ich den 'Schöpfer' dieses Projektes Hagens bezeichnen. Als ich kurz vor dem Ausgang stand, wurde ein Brief des eben genannten an die Wand porjeziert. In diesem schilderte er seine Meinung über die gesamte Ausstellung. Ich war höchst interessiert, weil ich wissen wollte, was in dem Kopf eines solchen Menschen vorgeht. Die letzte Aussage, hat mich zutief schockiert. Sie ging in etwa so (das der Plastinierte Körper zu den Besuchern sprich)
'' Du bist das, was ich war- lebendig.
Du wirst sein, was ich bin- tot.
Aber wir beide können eins sein- Plastinationen''
Diese Aussage hat mich getroffen und erstmal richtig erkennen lassen, wie Krank dieser Mensch einfach nur sein muss. Im letzten Moment noch einmal >WERBUNG< (ja ich nenne es bewusst werbung) für seine Plastiantionen zu machen, damit er evtl noch mehr Leichen hat die er VOR PUBLIKUM (hat hagens ebefalls getan : und dies hat für mich dann keinen forschungs/weiterbildungszweck mehr. reiner kommerz/unterhaltung des publikums. von den psychischen schäden die viele dadruch erlitten haben mögen mal ganz abgesehen) plastinieren kann .. für soetwas menschenverachtendes fehlen mir die Worte.
Zu wissen, das die Aussstellung rein wissenschaftlichen/Forschungszwecken dient, oder Leuten, die sich wirklich mit dem Thema Biologie/Biologie des Menschen beschäftigen hätte mich ungemein beruhigt. Doch zu wissen, dass all dies, nur aus Kommerz geschiet, lässt mich schlecht über die Ausstellung, Hagens, und alle dortigen Plastinatoren denken.
Abschließend muss ich sagen das sich jeder seine eigene Meinung zu dem Thema 'Körperwelten' bilden muss. An sich ist es vielleicht auch eine gute Sache (ich habe viel dazugelernt während meines Aufenthaltes) aber der Humbug der Teilweise dort getrieben wird ist absolut undiskutabel. Mit der richtigen Priese Respekt, Verständniss und Interesse kann man aus dieser Ausstellung eine interessante Fortbildung machen, aber der Kommerz der damit betrieben wird, taucht die gänzliche Ausstellung in negatives Licht.
Lg . E.
Die Informationen die ich darüber erhielt, ließen mich dennoch an den moralischen Aspekten dieser Ausstellung zweifeln, aber reichten dennoch aus, um mein Gewissen in einem bestimmten Maße zu 'beruhigen'. Das es keinensfall ethisch vertretbar sein würde, war mir von vorne hinein klar.
Laut meinen Informationen war es jedesmal der AUSDRÜCKLICHE wunsch der Plastinierten dort 'ausgestellt' zu werden (das dies, dem Skandal nach, wahrscheinlich nicht immer der fall war, erfuhr ich erst später)
Ich machte mir also Gedanken darüber und nach einigem hin und her kam ich zu dem Schluss das es wahrscheinlich der ausdrückliche Wunsch und Wille der Menschen war, ihre 'letzte Ruhe' als 'Ausstellungsstück' zu finden.
Nunja, das dachte ich. Da ich von einer Klassenkameradin hörte, die schoneinmal dort gewesen war, dass auch teilweise schwangere Frauen und kleine Kinder ausgewstellt werden, schockierte mich der Gedanke daran zutiefst ( bei uns gab es diese Plastinationen nicht mehr)
Einfach die Tatsache an sich, dass die Kinder und Embryonen niemals die Möglichkeit hatten, über ihr Leben als 'Ausstellungsstück' zu bestimmen. Dieser Fakt allein brachte mich dazu, zu überdenken, ob ich an dieser exkursion wirklich teilnehmen wollte. Doch wie viele andere überzeugte mich schließlich mein Hang zu neuem, alle Zweifel, so berechtigt sie auch sein mochten, über Bord zu werfen.
in offenbach angekommen, wurde ich sofort 'ins kalte wasser geschmissen''
Die ersten ausstellungsstücke die man sah waren, wie könnte es anders sein: embryonen. Kein schild, kein hinweis auf nachfolgendes. nichts. für einen kurzen moment war ich geschockt, doch gleichzeitig auch fasziniert. der grundgedanke stieß mich einfach ab, aber da ich mit der einstellung ''nichts zu nah an mich ehranzulassen' zu dieser austellung gegangen war, ließ es mich nur einen bruchteil einer sekunde die fassung verlieren.
im endeffekt muss ich sagen, dass 'körperwelten' natürlich ein interessantes thema sind.
als ich vor der ersten präparierten leiche stand, stockte mir einen moment der atem. es ist eben nicht üblich, all das was man vielleicht in der schule gelernt hatte, an einem zwar toten, aber dennoch echtem menschen zu sehen. auch muss ich sagen, dass wir uns alle sehr respektvoll verhielten, man hörte fast keinen ton von unserer seite, weil wir einfach alle zu gebannt von dem waren, was sich uns vor unseren augen offenbarte.
als ich mit der ausstellung durch war, musste ich, traurig aber wahr, zu einem anderen fazit kommen.
wie ich bereits erwähnte ließ mich das erste präparat einer menschlichen leiche zu etwas wie 'ehrfurcht erstarren', dennoch war ich im späteren verlauf der ausstellung weniger beeindruckt. man wurde einfach erschlagen, von dieser fülle toter, plastinierter körper. auch ein mensch der in scheiben geschnitten angestrahl wurde, entzog sich meinem verständniss. im gunde sah es aus wie ein riesiges kunstwerk, doch für die augen des laien, war es unscheinbar und hatte nichts menschliches an sich. beindruckend war es alle mal, aber ob es wert war deswegen einem menschen im tod die würde zu rauben, ist fraglich.(ebenso der querschnitt eines Beines eines Übergewichtigen und Normalgewichtigen .. äußerst interessant doch große Frage: was geschah mit dem Rest der Leiche/ des Beines? Weggeworfen wie wertlose organische Substanzen?)
auch die 'sexualabteilung' ab 16 fand ich moralisch äußerst fragwürdig. menschen die sich im leben nie gekannt haben, im tod durch sexuelle posen zu vereinen finde ich unsittlich und abgrundtief menschenverachtend. rein theoretisch die menschen hätten sich wirklich dazu bereit erklärt ihren körper für diese austellung zur verfügung zu stellen, wage ich zu behaupten, das sie mit 'sexuellem kontakt', auch wenn dieser nur im Tod stattfinden sollte, nicht einverstanden gewesen wären. (da diesser teil der ausstellung ab 16 ist, ich jedoch erst 15 bin kann man sehen, dass dort auch nicht sonderlich gut ausweise kontroliert wurden. ein kurzer wortwechsel genügte mir um auch ohne personalausweis/aufsicht in diesen raum zu gelangen, aber das nur anbei/ot)
Ein weiterer erschütternder Fakt, vorallem für Bekannte dieses Plastinierten: Ein Mensch, desse Gesicht noch komplett zu erkennen war, jediglich in der mitte einmal durchgeschnitten. Man konnte sogar noch die Wimpern sehen und Angehörige hätten ihn sofort erkannt. Muss soetwas wirklich sein? Macht es das für die Menschen einfacher? Wenn ich bedenke, wie es mir ergangen wäre wenn ich diese Person ge und ERkannt hätte, wird mir jetzt noch ganz schwummrig.
Sonderliche Albträume/traumatische Ereignisse habe ich dadurch nicht erlebt, weil ich wie gesagt, die ganze Austellung einfach nich an mich herangelassen habe.
Besonders 'Abstoßend' und auch 'Krank' würde ich den 'Schöpfer' dieses Projektes Hagens bezeichnen. Als ich kurz vor dem Ausgang stand, wurde ein Brief des eben genannten an die Wand porjeziert. In diesem schilderte er seine Meinung über die gesamte Ausstellung. Ich war höchst interessiert, weil ich wissen wollte, was in dem Kopf eines solchen Menschen vorgeht. Die letzte Aussage, hat mich zutief schockiert. Sie ging in etwa so (das der Plastinierte Körper zu den Besuchern sprich)
'' Du bist das, was ich war- lebendig.
Du wirst sein, was ich bin- tot.
Aber wir beide können eins sein- Plastinationen''
Diese Aussage hat mich getroffen und erstmal richtig erkennen lassen, wie Krank dieser Mensch einfach nur sein muss. Im letzten Moment noch einmal >WERBUNG< (ja ich nenne es bewusst werbung) für seine Plastiantionen zu machen, damit er evtl noch mehr Leichen hat die er VOR PUBLIKUM (hat hagens ebefalls getan : und dies hat für mich dann keinen forschungs/weiterbildungszweck mehr. reiner kommerz/unterhaltung des publikums. von den psychischen schäden die viele dadruch erlitten haben mögen mal ganz abgesehen) plastinieren kann .. für soetwas menschenverachtendes fehlen mir die Worte.
Zu wissen, das die Aussstellung rein wissenschaftlichen/Forschungszwecken dient, oder Leuten, die sich wirklich mit dem Thema Biologie/Biologie des Menschen beschäftigen hätte mich ungemein beruhigt. Doch zu wissen, dass all dies, nur aus Kommerz geschiet, lässt mich schlecht über die Ausstellung, Hagens, und alle dortigen Plastinatoren denken.
Abschließend muss ich sagen das sich jeder seine eigene Meinung zu dem Thema 'Körperwelten' bilden muss. An sich ist es vielleicht auch eine gute Sache (ich habe viel dazugelernt während meines Aufenthaltes) aber der Humbug der Teilweise dort getrieben wird ist absolut undiskutabel. Mit der richtigen Priese Respekt, Verständniss und Interesse kann man aus dieser Ausstellung eine interessante Fortbildung machen, aber der Kommerz der damit betrieben wird, taucht die gänzliche Ausstellung in negatives Licht.
Lg . E.
Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.
04.05.2010 um 15:05Ich war auch vor ein paar Monaten dabei, in Köln. Da ich selber in Richtung Medizin gehe, fand ich es sehr interessant. Keineswegs unmoralisch. Alle, die sich ausstellen lassen haben, haben sich dafür entschieden, so dargestellt zu werden. (Billiger als ne Beerdigung.)
War sehr informativ, da ich rumgeführt wurde, hatte ich sehr viele Hintergrund Informationen. Für alle anderen gabs da diese Geräte, die einem dann alles erklären. Natürlich stellt so eine Ausstellungen die Körper nicht mehr als Menschen da, sondern wie eine Maschine in seine Einzelteile, aber das ist die Realität.
Das einzige, was ich an der ganzen Ausstellung sehr negativ empfunden habe, war der Text über einen Menschen, der ein Herz transplantatiert bekommen hat. Dieser Mensch hat einen Brief geschrieben, an den ehemaligen Besitzer seines jetzigen Herzens. In etwa so: Du musstest für mich sterben, damit ich weiter leben kann.
Fand ich schon etwas übertrieben. Anstatt so eine Ausstellung zu verachten, sollte man sie eher bewundern. Es war noch nie so detailliert diese Einzelteile eines Menschens darzustellen. Keine Uni Deutschlandweit hat so detaillierte Präparate zur Verfügung. Hinter all diesen Präparaten steckt ein Haufen von Arbeit, die ganzen Venen, Sehnen, Knochen, Muskeln so außeinander zu nehmen.
Menschen, die nicht an Medizin interessiert sind, sollten sich das ganze auch nicht anschauen.
Diese in meinen Augen neugierigen Gaffer sind die, die das ganze in die Lächerlichkeit ziehen und in's negative Licht rücken. Die Sache mit dem Embryo ist, naja, sie sind nicht mehr auf der Welt, wie sollen diese etwas entscheiden. Die können nicht einmal denken. Also denke ich mal, dass sich die Mütter, bzw die Austräger sich dafür entschieden haben.
Die Ecke wo der Geschlechtsverkehr dargestellt wurde war in meinen Augen ziemlich nutzlos und auch langweilig. Man sah die zwei Becken ineinander geführt und das wars. Von dem Teil hätte ich mehr erwartet.
Wer keine Interesse an der ganzen Sache besitzt, sollte sich das ganze einfach nicht anschauen. Man sollte sich dennoch im Kopf behalten, dass es eine unglaubliche Chance ist, als "Otto - Normal -Bürger" seinen Körper so detailliert sehen zu können.
War sehr informativ, da ich rumgeführt wurde, hatte ich sehr viele Hintergrund Informationen. Für alle anderen gabs da diese Geräte, die einem dann alles erklären. Natürlich stellt so eine Ausstellungen die Körper nicht mehr als Menschen da, sondern wie eine Maschine in seine Einzelteile, aber das ist die Realität.
Das einzige, was ich an der ganzen Ausstellung sehr negativ empfunden habe, war der Text über einen Menschen, der ein Herz transplantatiert bekommen hat. Dieser Mensch hat einen Brief geschrieben, an den ehemaligen Besitzer seines jetzigen Herzens. In etwa so: Du musstest für mich sterben, damit ich weiter leben kann.
Fand ich schon etwas übertrieben. Anstatt so eine Ausstellung zu verachten, sollte man sie eher bewundern. Es war noch nie so detailliert diese Einzelteile eines Menschens darzustellen. Keine Uni Deutschlandweit hat so detaillierte Präparate zur Verfügung. Hinter all diesen Präparaten steckt ein Haufen von Arbeit, die ganzen Venen, Sehnen, Knochen, Muskeln so außeinander zu nehmen.
Menschen, die nicht an Medizin interessiert sind, sollten sich das ganze auch nicht anschauen.
Diese in meinen Augen neugierigen Gaffer sind die, die das ganze in die Lächerlichkeit ziehen und in's negative Licht rücken. Die Sache mit dem Embryo ist, naja, sie sind nicht mehr auf der Welt, wie sollen diese etwas entscheiden. Die können nicht einmal denken. Also denke ich mal, dass sich die Mütter, bzw die Austräger sich dafür entschieden haben.
Die Ecke wo der Geschlechtsverkehr dargestellt wurde war in meinen Augen ziemlich nutzlos und auch langweilig. Man sah die zwei Becken ineinander geführt und das wars. Von dem Teil hätte ich mehr erwartet.
Wer keine Interesse an der ganzen Sache besitzt, sollte sich das ganze einfach nicht anschauen. Man sollte sich dennoch im Kopf behalten, dass es eine unglaubliche Chance ist, als "Otto - Normal -Bürger" seinen Körper so detailliert sehen zu können.
Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.
22.06.2010 um 20:16Hallo zusammen
also ich ar vor einigen Jahren mal auf dieser Ausstellung (damals in München)
kann nur sagen das es wirklich sehr beeindruckend war
so lange jeder Mensch selbst entscheiden kann für was er seinen Körper nach dem Tod zur Verfügung stellt kann ich nichts verwerfliches daran erkennen.
ich finde es toll das so etwas nun auch der Öffentlichkeit nicht versagt wird
liebe Grüße
also ich ar vor einigen Jahren mal auf dieser Ausstellung (damals in München)
kann nur sagen das es wirklich sehr beeindruckend war
so lange jeder Mensch selbst entscheiden kann für was er seinen Körper nach dem Tod zur Verfügung stellt kann ich nichts verwerfliches daran erkennen.
ich finde es toll das so etwas nun auch der Öffentlichkeit nicht versagt wird
liebe Grüße
Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.
24.06.2010 um 09:28@lavendel-ashes
@Bassmonster
@Ecstasy94
@The_Sorcerer
für mich ist es wichtig, dass menschen auch im tod nicht der würde beraubt werden
natürlich ist jeder frei zu entscheiden, was mit ihm nach dem tod passiert - bei ARTE gab es mal einen bericht über menschen, die sich nach dem tod für bestimmte versuche, experimente usw. entschieden - ist völlig in ordnung
ABER - damit meinten sie nicht die kommerzielle nutzung ihrer körper, sondern für die wissenschaft
es ist ein würdeloses zur schau stellen - wer wirklich interesse am menschlichen körper hat, der kann die führungen in z.b. pathologischen instituten nutzen, dort erfährt er mehr über den körper und seine funktionen als in dieser ausstellung
in meinen augen ist es entwürdigend tote zu transportieren, sie "auszustellen", ihnen keine "ruhe" zu geben -
@Bassmonster
@Ecstasy94
@The_Sorcerer
für mich ist es wichtig, dass menschen auch im tod nicht der würde beraubt werden
natürlich ist jeder frei zu entscheiden, was mit ihm nach dem tod passiert - bei ARTE gab es mal einen bericht über menschen, die sich nach dem tod für bestimmte versuche, experimente usw. entschieden - ist völlig in ordnung
ABER - damit meinten sie nicht die kommerzielle nutzung ihrer körper, sondern für die wissenschaft
es ist ein würdeloses zur schau stellen - wer wirklich interesse am menschlichen körper hat, der kann die führungen in z.b. pathologischen instituten nutzen, dort erfährt er mehr über den körper und seine funktionen als in dieser ausstellung
in meinen augen ist es entwürdigend tote zu transportieren, sie "auszustellen", ihnen keine "ruhe" zu geben -
Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.
24.06.2010 um 10:06@kiki1962
Wer das nicht mag und nicht sehen will, der braucht ja nicht in diese Ausstellung zu gehen!
Jeder Mensch kann doch frei entscheiden, was mit seinem Körper nach dem Ableben passieren soll, und wer sich ausstellen lassen will, weiß was mit ihm passiert und daß andere ihn sich angucken können.
kiki1962 schrieb:es ist ein würdeloses zur schau stellenAber die Menschen, die da präpariert ausgestellt werden, haben sich selber dazu entschieden und wollten es so!
Wer das nicht mag und nicht sehen will, der braucht ja nicht in diese Ausstellung zu gehen!
Jeder Mensch kann doch frei entscheiden, was mit seinem Körper nach dem Ableben passieren soll, und wer sich ausstellen lassen will, weiß was mit ihm passiert und daß andere ihn sich angucken können.
Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.
24.06.2010 um 10:11@kiki1962
„für mich ist es wichtig, dass menschen auch im tod nicht der würde beraubt werden“
Ich glaube man kann die Kadaver jetzt auch mieten. Jedenfalls zeigt der gestörte Leichenfledderer ziemlich viel Marketinggeschick.
Bist Du mit dem Konto in den miesen, kannst Du Dir den Kadaver leasen. :)
Aber gestörte können eben auch nur in einer gestörten Gesellschaft Erfolg haben.
Noch erstaunlicher finde ich das Argument, des „wissenschaftlichen Interesses“. Normalerweise interessiert sich der größte Teil des Volkes für Pommes, Burger, Fußball und C-Prominente mit Kunsttitten.
„für mich ist es wichtig, dass menschen auch im tod nicht der würde beraubt werden“
Ich glaube man kann die Kadaver jetzt auch mieten. Jedenfalls zeigt der gestörte Leichenfledderer ziemlich viel Marketinggeschick.
Bist Du mit dem Konto in den miesen, kannst Du Dir den Kadaver leasen. :)
Aber gestörte können eben auch nur in einer gestörten Gesellschaft Erfolg haben.
Noch erstaunlicher finde ich das Argument, des „wissenschaftlichen Interesses“. Normalerweise interessiert sich der größte Teil des Volkes für Pommes, Burger, Fußball und C-Prominente mit Kunsttitten.
Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.
24.06.2010 um 10:20Also ich muss sagen ich bin von diesen Bilder Fasziniert, vor allem die Schwangere Frau hat es mir angetan. Ein Liebendes Wunder wie eine Schwangerschaft und das so realitäts- nah Dargestellt, Atemberaubend.
Ich finde es auch nicht Moralisch Verwerflich denn entweder müssen die Angehörigen zugestimmt haben den Toten zur Kunst zu machen oder der Tote selber wollte ein Kunstwerk werden, und welcher Mensch möchte denn nicht berühmt sein.
Ich als "Künstlerin" wäre geehrt wenn mein Körper nach dem Tod den Zwecke der Kunst auf so Atemberaubende Weise zugefügt wird.
Natürlich darf man nicht den Biologischen Lerneffekt außer acht lassen. Klar lernen wir durch Bücher und durch medizinische Zeichnung aber bei all dem können wir uns nicht im geringsten Vorstellen welche Ausmaße es wirklich hat. In Büchern sehen wir nur ein paar Linien und sonst nichts, aber wenn wir vor einen Echten toten stehen und das innere unseres Körper so nah und so realistisch erleben wird uns erst das richtige Ausmaß bewusst was da in unseren Körper alles ist und alles zusammen spielt.
Ethisch sehe ich da auch keine großen Probleme, diese Menschen wollten ausgestellt werden oder ihre Verwandten wollten es nachdem die Menschen einer eigenen Endscheidung durch Gottes Hand enthoben wurde.
Und ich glaube so genau weiß ein angehöriger Nachher nicht mehr welches Ausstellungsstück nun mit ihn Verwandt ist, außer es gibt irgendwelche eindeutigen Merkmale wie z.B: die Schwangere Frau.
Ich denke auch das die Seele ihren Frieden finden kann, denn immerhin verlässt sie den Körper bereits nach den Endgültigen Tod und nicht erst wenn sie Plastisiert wird.
Weil sonst wären ja auch Obduktionen Menschenunwürdig und die Seelen würden ja auch dann nicht ihre Ruhe finden.
Ich find es auch jeden Fall schade diese Ausstellung nie gesehen zu haben und wenn ich irgendwann die Möglichkeit bekomme werde ich sie wahr nehmen denn der Menschliche Körper, egal ob Tod oder Lebendig, stellt für jeden Menschen eine Faszination dar.
Ich finde es auch nicht Moralisch Verwerflich denn entweder müssen die Angehörigen zugestimmt haben den Toten zur Kunst zu machen oder der Tote selber wollte ein Kunstwerk werden, und welcher Mensch möchte denn nicht berühmt sein.
Ich als "Künstlerin" wäre geehrt wenn mein Körper nach dem Tod den Zwecke der Kunst auf so Atemberaubende Weise zugefügt wird.
Natürlich darf man nicht den Biologischen Lerneffekt außer acht lassen. Klar lernen wir durch Bücher und durch medizinische Zeichnung aber bei all dem können wir uns nicht im geringsten Vorstellen welche Ausmaße es wirklich hat. In Büchern sehen wir nur ein paar Linien und sonst nichts, aber wenn wir vor einen Echten toten stehen und das innere unseres Körper so nah und so realistisch erleben wird uns erst das richtige Ausmaß bewusst was da in unseren Körper alles ist und alles zusammen spielt.
Ethisch sehe ich da auch keine großen Probleme, diese Menschen wollten ausgestellt werden oder ihre Verwandten wollten es nachdem die Menschen einer eigenen Endscheidung durch Gottes Hand enthoben wurde.
Und ich glaube so genau weiß ein angehöriger Nachher nicht mehr welches Ausstellungsstück nun mit ihn Verwandt ist, außer es gibt irgendwelche eindeutigen Merkmale wie z.B: die Schwangere Frau.
Ich denke auch das die Seele ihren Frieden finden kann, denn immerhin verlässt sie den Körper bereits nach den Endgültigen Tod und nicht erst wenn sie Plastisiert wird.
Weil sonst wären ja auch Obduktionen Menschenunwürdig und die Seelen würden ja auch dann nicht ihre Ruhe finden.
Ich find es auch jeden Fall schade diese Ausstellung nie gesehen zu haben und wenn ich irgendwann die Möglichkeit bekomme werde ich sie wahr nehmen denn der Menschliche Körper, egal ob Tod oder Lebendig, stellt für jeden Menschen eine Faszination dar.
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24.06.2010 um 10:42@Thalassa
(ich würde da auch nicht hingehen - es ist mir dem menschen, der verstorben ist nicht angemessen - es fehlt die huldigung des toten)
yo - sicher sie haben sich freiwillig dafür entschieden
die freiwilligkeit bestand vielleicht auch deshalb, weil es paar "kröten" gab - einmalig versteht sich - von den gewinnen der ausstellung bekommen die hinterbliebenen sicher nichts
ist es nicht pervers seinen toten körper - oder überhaupt seinen körper verkaufen zu müssen?
@Waldfreund
das kein wirkliches interesse am faszinierten schöpfungs - oder evolutionswunder mensch
es ist makaber, grausig - - früher hat man menschen auf marktplätzen, die krank, deformiert waren ua. ausgestellt - zur belustigung, unterhaltung zum spott preisgegeben
nichts anderes ist die körperweltenausstellung - -
(ich würde da auch nicht hingehen - es ist mir dem menschen, der verstorben ist nicht angemessen - es fehlt die huldigung des toten)
yo - sicher sie haben sich freiwillig dafür entschieden
die freiwilligkeit bestand vielleicht auch deshalb, weil es paar "kröten" gab - einmalig versteht sich - von den gewinnen der ausstellung bekommen die hinterbliebenen sicher nichts
ist es nicht pervers seinen toten körper - oder überhaupt seinen körper verkaufen zu müssen?
@Waldfreund
das kein wirkliches interesse am faszinierten schöpfungs - oder evolutionswunder mensch
es ist makaber, grausig - - früher hat man menschen auf marktplätzen, die krank, deformiert waren ua. ausgestellt - zur belustigung, unterhaltung zum spott preisgegeben
nichts anderes ist die körperweltenausstellung - -
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24.06.2010 um 10:43Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.
24.06.2010 um 10:48@kiki1962
Ich finde die sogenannte "Friedhofspflicht", die bei uns herrscht, viel perverser! Ich hätte gerne die Asche meiner Eltern hier zuhause ... aber nein, die Urnen mußten ja in die Erde wg der Totenruhe. Ich denke mal, meine Eltern wären lieber hier bei mir in einer Vitrine gelandet, als auf irgend so einem seelenlosen Stück Erde von einem Quadratmeter.
kiki1962 schrieb:ist es nicht pervers seinen toten körper - oder überhaupt seinen körper verkaufen zu müssen?Es wird doch niemand dazu gezwungen, oder?
Ich finde die sogenannte "Friedhofspflicht", die bei uns herrscht, viel perverser! Ich hätte gerne die Asche meiner Eltern hier zuhause ... aber nein, die Urnen mußten ja in die Erde wg der Totenruhe. Ich denke mal, meine Eltern wären lieber hier bei mir in einer Vitrine gelandet, als auf irgend so einem seelenlosen Stück Erde von einem Quadratmeter.
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24.06.2010 um 10:50Ich weis nicht wo das Problem ist, niemand wird gezwungen sich das anzuschauen.
DerFremde
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24.06.2010 um 10:51Meine Leiche soll in die Erde, wo sie ihre ruhe findet. Wenn das zu Teuer wird, dann sollen sie mich verbrennen und die Asche über einem Feld verstreuen. Organe stelle ich gerne der Medizin zur Verfügung. Wenn man so einem Menschen noch was gutes tun kann, nur zu.
Aber ich möchte nicht, irgendwo in einer Austellung hängen, wo mich dann jeder begaffen kann.
Aber ich möchte nicht, irgendwo in einer Austellung hängen, wo mich dann jeder begaffen kann.
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24.06.2010 um 10:58@Thalassa
zum glück sind ansichten verschieden . ..
es gehen merkwürdige gerüchte um - herr hagen soll wohl - - wie "freiwillig" bleibt also in manchen fällen sicher zweifelhaft
nun in deutschland ist es nun mal so: bestattungen, beerdigungen auf an dafür vorgesehenen plätzen - traditionell auch gewachsen
"friedhöfe" - "plätze des gedenkens der ahnen" - gibt es in vielen kulturen
ich z.b. möchte niemals die asche eines toten in meinem zimmer haben - - das ist für mich kein so "würdevoller" platz
das ganze leben findet in meinem zimmer statt - feten, gespräche usw. - -
ich gehe gern, bewusst zum friedhof - mache das grab - bin dann ganz bei dem, der da liegt - yo und es ist würdevoll - ich respektierte den wunsch der pflanzen und so bin ich immer sehr intensiv mit dem einst lebenden verbunden -
und die urne im regal oder vitrine oder sonstwo -- zwischen büchern, anderen nippes - passt für mich nicht - ist in meinen augen nicht würdevoll und auch nicht "angemessen"
aber wie gesagt: die ansichten sind verschieden -
zum glück sind ansichten verschieden . ..
es gehen merkwürdige gerüchte um - herr hagen soll wohl - - wie "freiwillig" bleibt also in manchen fällen sicher zweifelhaft
nun in deutschland ist es nun mal so: bestattungen, beerdigungen auf an dafür vorgesehenen plätzen - traditionell auch gewachsen
"friedhöfe" - "plätze des gedenkens der ahnen" - gibt es in vielen kulturen
ich z.b. möchte niemals die asche eines toten in meinem zimmer haben - - das ist für mich kein so "würdevoller" platz
das ganze leben findet in meinem zimmer statt - feten, gespräche usw. - -
ich gehe gern, bewusst zum friedhof - mache das grab - bin dann ganz bei dem, der da liegt - yo und es ist würdevoll - ich respektierte den wunsch der pflanzen und so bin ich immer sehr intensiv mit dem einst lebenden verbunden -
und die urne im regal oder vitrine oder sonstwo -- zwischen büchern, anderen nippes - passt für mich nicht - ist in meinen augen nicht würdevoll und auch nicht "angemessen"
aber wie gesagt: die ansichten sind verschieden -
Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.
24.06.2010 um 11:01@Thalassa
„Ich finde die sogenannte "Friedhofspflicht", die bei uns herrscht, viel perverser! Ich hätte gerne die Asche meiner Eltern hier zuhause ... aber nein, die Urnen mußten ja in die Erde wg der Totenruhe.“
Da bin ich voll bei Dir. Bei uns am Friedhof wurden schon öfters Gräber von Jugendlichen „Gehirntoten“ geschändet. Also nichts mit Totenruhe. Es geht denen doch nur um das Geld.
Meine Mutter pflegt schon seid 22 Jahren das Grab meines Vaters. Ich helfe ihr dabei, weil sie es nicht mehr alleine schafft. Aber es werden immer mehr Tote, und es gibt immer weniger Angehörige, die diese Gräber pflegen können. Sowohl aus Krankheitsgründen, wie auch aus finanziellen Gründen. Da müsste dringend eine Reform her. Die meisten lassen sich schon anonym beerdigen. Kein gutes Bild für ein reiches Land.
Ich würde gerne ( als Waldfreund ) im Wald beerdigt werden. Da habe ich wirklichen Frieden.
„Ich finde die sogenannte "Friedhofspflicht", die bei uns herrscht, viel perverser! Ich hätte gerne die Asche meiner Eltern hier zuhause ... aber nein, die Urnen mußten ja in die Erde wg der Totenruhe.“
Da bin ich voll bei Dir. Bei uns am Friedhof wurden schon öfters Gräber von Jugendlichen „Gehirntoten“ geschändet. Also nichts mit Totenruhe. Es geht denen doch nur um das Geld.
Meine Mutter pflegt schon seid 22 Jahren das Grab meines Vaters. Ich helfe ihr dabei, weil sie es nicht mehr alleine schafft. Aber es werden immer mehr Tote, und es gibt immer weniger Angehörige, die diese Gräber pflegen können. Sowohl aus Krankheitsgründen, wie auch aus finanziellen Gründen. Da müsste dringend eine Reform her. Die meisten lassen sich schon anonym beerdigen. Kein gutes Bild für ein reiches Land.
Ich würde gerne ( als Waldfreund ) im Wald beerdigt werden. Da habe ich wirklichen Frieden.
Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.
24.06.2010 um 11:06@trustno1
trustno1 schrieb:niemand wird gezwungen sich das anzuschauen.Eben! Es wird auch niemand gezwungen, sich ausstellen zu lassen - das ist die freie Entscheidung jedes einzelnen, ich verstehe die Aufregung Unbeteiligter auch nicht.
DerFremde
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Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.
24.06.2010 um 11:07Genausowenig wird jemand gezwungen, sich das Anzuschauen.
Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.
24.06.2010 um 11:12@Waldfreund
Waldfreund schrieb:Es geht denen doch nur um das Geld.Natürlich! Meine Eltern liegen auch weit weg von mir, in einem ganz anderen Stadtbezirk - nach meinem Umzug wäre ich stundenlang unterwegs und müßte durch halb Berlin fahren, um nach dem Grab zu gucken - mache ich natürlich nicht ... meine Eltern sind auch so in meinem Herzen, zu diesem anonymen Quadratmeter, den ich damals für viel Geld pachten mußte, hatte und hab ich sowieso keinerlei Beziehung.
Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.
24.06.2010 um 11:41@Thalassa
„meine Eltern sind auch so in meinem Herzen“
Das sage ich meiner Mutter auch immer, wenn ich mit ihr am Friedhof bin. Irgendwie macht sie uns Kindern aber trotzdem ein schlechtes Gewissen. Meine Mutter ist „Spezialistin in verdeckten Vorwürfen“.
Ich behalte Tote gerne lebendig in Erinnerung. Und ich kümmere mich lieber um Menschen solange sie leben.
Ich persönlich finde am Tod nichts Schreckliches ( unter normalen Umständen ), habe aber Angst vor einem unwürdigen Leben. Ich hoffe dass der liebe Gott mir jahrelange Krankheit erspart.
„meine Eltern sind auch so in meinem Herzen“
Das sage ich meiner Mutter auch immer, wenn ich mit ihr am Friedhof bin. Irgendwie macht sie uns Kindern aber trotzdem ein schlechtes Gewissen. Meine Mutter ist „Spezialistin in verdeckten Vorwürfen“.
Ich behalte Tote gerne lebendig in Erinnerung. Und ich kümmere mich lieber um Menschen solange sie leben.
Ich persönlich finde am Tod nichts Schreckliches ( unter normalen Umständen ), habe aber Angst vor einem unwürdigen Leben. Ich hoffe dass der liebe Gott mir jahrelange Krankheit erspart.