Du kennst einen Mörder...

@sanatorium

und zu dem halte ich mich aus allem heraus..
Man distanziert sich von solchen Menschen. Reicht auch aus..

@nurdasein
Mir ging es eher darum, wenn es sich um einen guten Freund etc. handelt.
Ich würde ihn/sie dann einfach nicht verpfeifen, wenn es denn kein wahlloser Mord war, auch wenn ich mich dabei strafbar machen würde. Würde höchstwahrscheinlich eh nicht rauskommen, dass ich davon wusste... Wieso denn auch?

@sanatorium

Ich halte lieber mein Mund. Egal wer was gemacht hat..
Brauche kein Publikum im Gerichtsaal, wo man ggf. auch noch Aussage machen muss..
Oder mit meinem Namen im Strafgericht, eine Aussage vorgelesen wird.

Nee nee.. Lass mal lieber.. :D

Ich würde ihn oder sie melden. In letzter Zeit lese ich hier viel in der Rubrik "Kriminalfälle" und das Leid der Verwandten und Angehörigen eines Mordopfers / einer vermissten Person ist unvorstellbar groß. Der Mord an Lolita Brieger konnte erst 29 Jahre später aufgeklärt werden, weil sich da der Mitwisser äusserte. Zu spät für ihre Eltern, die durften bis zum Tod in Ungewissheit leben. Die Eltern der vermissten Tanja Gräff haben seit 6 Jahren keine Ruhe. Ihr Vater ist schwer krank und wird womöglich nie erfahren, was mit seiner Tochter passierte. Ihre engen Freunde haben bis zum heutigen Tag keine Ruhe.

Nur zwei Beispiele. Die Täter haben kein Recht straflos weiter zu leben. Die Angehörigen haben die Ungewissheit nicht verdient. Wenn es mein Kind, mein Partner, mein Freund wäre, der tot oder verschwunden ist...ich würde Gewissheit wollen. Ich denke, das will jeder. Also ja, natürlich, würde ich mein Wissen der Polizei melden.

@so.what

Ja sicher ist es ein Gewissen Spektrum.. Da hast Du Recht..

frag den mal wie es war? ^^

Jemand der mir sehr nahe steht hat (unverschuldet) einen Menschen getötet. Das ist bei einem Verkehrsunfall passiert und auch schon viele Jahre her. Ist ne schlimme Sache und für den Beteiligten sicher viel schwerer als für Außenstehende. Ich könnte da nie einen Vorwurf machen, derjenige konnte nichts dafür und leidet trotzdem stark darunter.

Wenn ich von jemandem erfahren würde dass er ein Verbrechen begangen hat würde ich es aber auf jeden Fall melden. Ich könnte nicht mit dem Wissen leben und wüsste auch nicht wieso jemand, der einem anderen Menschen etwas schreckliches angetan hat, unbehelligt weiter frei sein sollte.

Mein bester Kumpel hat Anfang des letzten Jahres einen jungen Burschen tot gefahren, mit ziemlich viel Restalk im Blut. Der Kerl war glaub ich erst 17. Er hat trotzdem nie meinen Rückhalt verloren. Ist zwar nicht mit einem Mord vergleichbar, aber kommt den Ganzen schon ziemlich nahe.

Es ist sehr mitfühlen, für die Angehörigen und der es aus versehen durch Unfall geschah.
-Beide Partien sind rest des Lebens gefangen im Traurigkeit.

Der Metzger 6 Häuser weiter ist auch ein Mörder. :)

@Waldkind

Ich glaube kaum das es hier um solche Moralkisten geht. Abgesehen davon ist ein Tier zu töten immernoch Sachbeschädigung und hat nichts mit Mord zutun, oder hat der Metzger einen Menschen getötet?

@BlackPearl
sicher doch..wer einem Schwein den Kopf abschlagen kann, der kann das überall. Alles das gleiche Bioklumpen-Zeug. Nur die Strafen für jeweilige Taten fallen anders aus, was natürlich zurückhält.

Außerdem sind solch Themen viel zu sehr durch das Blümchen geflüstert. Mal abgesehen vom Mörder der mit voller Absicht Menschen auf die schlimmste Weise tötet ist dies doch alles noch vertretbar. Jemand der jemand anderem die Rübe zu Brei gehauen hat weil er sich schützen oder jemanden beschützen wollte ist doch jemand den man gerne in seiner Nähe hat <3

Als mein Onkel 17 Jahre alt war,hat er ausversehen einen Mann aus dem Nachbardorf erschossen. Die Familie hat ihn nicht angezeigt,weil die wussten,es war ein Unfall. Mein Onkel leidet immernoch darunter. Nicht bewusst aber dieser Vorfall hat sein Charakter beeinflusst.

Und wenn ich einen Freund hätte,der ein Mörder oder sogar ein Serienmörder wäre,würde ich ihn nicht verpfeifen. Weil 1. sowas passt nicht zu mir,jemanden zu verpfeifen und 2. Ich hätte angst,ich könnte der nächste sein. Auch wenn er mein Freund ist..ich halte Mörder für psychisch gestört..er hätte vll. kein skrupel mich auch zu töten.

@SagopaKajmer
Geht gar nicht. Jeder Mord oder Totschlag oder sonst ein Verbrechen gehört gesühnt. Viele verwechseln hier Freundschaft mit einer Straftat unter der sehr viele Menschen leiden werden.
Ich würde meinen Freund die Wahl lassen, entweder ER meldet es oder ich.
Fallen lassen danach ist auch keine Option.

@behind_eyes


Vll. klingt das jetzt ein bisschen komisch.. vll. ist es sogar komisch aber wie für dich klar steht,dass einer mit Mord/Totschlag nicht davon kommen sollte,so ist es für mich sicher,dass ich keinen den ich kenne verraten könnte. Ich rechtfertige so eine Tat nicht aber ich versetze mich gerne in andere Menschen und wenn ich so denke,wenn ich zb. jemanden töten würde,dann würde ich nicht wollen,dass mein Freund mich verpfeift. Wenn er es tuen würde,dann wäre mein Wut noch größer,weil gerade mein Freund mich verraten hat. Und da ich ein Mörder bin,könnte ich mir schon denken,dass ich mich an ihm Räche.

Fakt ist doch,dass man entweder einen Freund hat der zu einem steht oder einen Feind der ihn verrät. Natürlich kann aus einem Freund ein Feind werden auch umgekehrt. Aber einen Freund der einen an die Bullen verpfeift gibt es nicht weil in dem Moment automatisch kein Freund mehr wäre. Also ist das iwie ein Widerspruch

Für mich macht es keinen Unterschied, ob ein fremdes Tier oder ein fremder Mensch stirbt. Beides sind für mich gleichwertige Lebewesen, zu welchen ich eben aber keinen Bezug habe, darum geht es mir dann auch am Arsch vorbei. Von daher würde ich erst recht keinen eventuellen befreundeten Mörder verpfeifen, wenn er einen mir nicht bekannten Menschen umgelegt hat.

Für mich nicht, weil ich ihn ja nicht an die Bullen verrate sondern ihm eine Chance gebe! Es ist nicht leicht sowas zu tun aber ich mache wirklich niemandem einen Gefallen wenn ich es für mich behalte. Ich halte das für falsch verstandene Freundschaft.
Freundschaft zeigt sich wenn alles vorbei ist. Jemand der wirklich bereut wird das auch einsehen.

Wer die Todesstrafe für eine Sinnvolle Strafe hält hat von meiner Seite nur Verachtung verdient!

Befasst euch erst einmal umfassend mit solchen Themen......am Ende werdet ihr unweigerlich feststellen das die Todesstrafe erstens nicht für weniger Verbrechen bzw. morde sorgt und zweitens das sie auch Ethisch völlig schwachsinnig ist.

Die meisten Menschen antworten auf die Frage ob man Mörder töten darf mit "nein denn es ist falsch" und haben damit überhaupt nichts verstanden, man sollte auch wissen warum etwas falsch ist nicht nur das es nach allgemeiner Auffassung oder dem Geltenden Gesetz falsch ist ( eigentlich ist auch der religiöse Grund eine eingetrichterte Meinung) . (Ansonsten zweifelt man niemals an Gesetzen, Meinungen usw. welche eigentlich völlig falsch sind)

Nach der Hirnforschung und der Psychologie gibt es im Grunde keine Schuld, denn ein z.B Mörder wurde durch seine Veranlagungen, Umwelt und Erfahrungen zum Mörder . Nicht desto trotz brauchen wir das „Bestrafungssystem“/ Rechtssystem denn ohne dieses würde unsere Geselschaft nicht funktionieren.

Das Gehirn ist plastisch es ist dazu geschaffen sich anzupassen, aus diesem Grund ist es möglich einen Menschen zu jedweder Zeit zu ändern ( am ehesten vor dem 30 Lebensjahr und nach dem Siebzigsten).

Rückfällig werden die Meisten nur deshalb weil sie nach dem absitzen ihrer Strafe in die gleiche Umgebung zurückkehren ( oder gar im Gefängnis in einer ähnlichen verbleiben) und somit keine Möglichkeit besteht sich zu ändern. ( wir wollen dazugehören deshalb stellen sich die wenigsten gegen die vorherrschende Masse bzw. gegen ihr eigenes Umfeld)

Es gibt drei Arten von gründen warum Menschen keine anderen Menschen töten, die einen weil sie die Überzeugung haben das es falsch ist sei es aus religiösen, Ethischen oder anderen gründen dieser Art, dann gibt es diejenigen, welche dies von Kind an beigebracht bekamen und nie weiter darüber nach gedacht haben

und zu gut erletzt noch der Typ Mensch der einen anderen nur nicht aus Rache, Hass , Verachtung usw. tötet weil er die Strafe fürchtet.

Meiner Meinung gibt es vom diesem letzten Typ viel zu viele, meistens sind es auch jene welche für die Todesstrafe sind aber gleichzeitig gerne jeden Mörder,Schänder usw. töten würden ........das ist vollkommen unlogisch denn damit sind sie ebenfalls Mörder, sie haben nicht im geringsten verstanden warum man keine Menschen töten sollte!

Letztendlich kann sich jeder Mensch ändern , sind wir imgrunde Teilweise selbst schuld wenn wir Hass usw. erst in Menschen hervorrufen ( deshalb sollte man auch immer fair bleiben), ist es biologisch bedingt ( Hemmschwelle, Aggressivität , Stressmanagement , fehlende Empathie usw.).

PS: Lebenslang würde ich für mich persönlich als schlimmer als den tot bezeichnen..........ich würde mich eher töten, als auf ewig der Freiheit beraubt zu sein..... " Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu recht ein Sklave"

@BlackPearl

Abgesehen davon ist ein Tier zu töten immernoch Sachbeschädigung

Nicht nur Sachbeschädigung. Auch Verstoß gegens Tierschutzgesetz. Das als Sachbeschädigung zu werten ist von Relevanz, wenns auch zivilrechtliche Folgen hat (bspw. ein Bauer den Schaden ersetzt haben will, der durchs Töten einer Kuh entstanden ist). Also wenn jetzt einer ankommt und meine Herde abschlachtet und das wird von Ordnungsamt/Polizei/Drittem mitgekriegt, dann wird Strafanzeige wegen Verstoß gegen TierSchG gestellt. Wenn ich jetzt das entdecke und die Tiere ja nun mein Kapital/Eigentum etc. waren, dann kann ich auch wegen Sachbeschädigung anzeigen. Also selbst, wenn ich keinen Strafantrag wegen SB stellen würde, dann würde der Verstoß gegens TierSchG verfolgt und geahndet werden, weil das soweit ich weiß ein Offizialdelikt ist.

Meine beste Freundin hat einmal einen Menschen getötet. Die Umstände waren sehr schlimm und kompliziert, ich werde da nicht weiter drauf eingehen. Ich verurteile sie nicht. Sie leidet sehr darunter und wünscht sich, es ungeschehen machen zu können. Das ist schon viele Jahre her.