Suizid(-versuche): Eure Meinung?

@dark_rose
Das ist echt traurig ! Gibt es denn gar nichts auf das Duzurückgreifen
kannst ?
Was Dir ein Gefühl von Freude und Glück vermittelt ?
Ich bin
leidenschaftlicher Angler und es gibt nichts schöneres als einenbeginnenden Tag an einem
See ! Ich liebe es ,wenn um diese Zeit der Nebel aufsteigtund die Sonne langsam
durchkommt ! Wenn ich die Eisvögel beim jagen beobachte und ichdie Vögel höre ! das ist
für mich absolute Lebensfreude ! In der stille eines solchenMorgen lebeich auf und kann
Kraft ohne Ende tanken ! Dieses Gefühl ist lange anhaltendund wie eine Sucht !
Viele
Dinge die mich belasten kann ich am Wasser verarbeitenund schwierige Entscheidungen
treffe ich auch auf diesen Weg ! Das gibt mir einegefestigte Grundlage und eine Form von
Sicherheit !
Ich muss sagen das Du inDeiner Lage ein ganz schön hartes Los hast !

Cavemen,

naja es gibt nicht wirklich etwas was mir Freude bereiten könnte.
Ist ohnehin schwer zu erklären und umöglich zu verstehen, dass was mich an gehtversteht niemand, gar niemand und niemand der jemals in meine Lage kommt werd es jeverstehen.
Es sagen zwar viele, auch manche die mich "kennen" aber sie wissen nichtwirklich was in mir vorgeht wenn ich manche Sachen sehe oder "erlebe", weil es mirunsäglichen Schmerz bereitet.
Weiß du wie scheiße das ist, wenn du fern siehst, undes wird geküsst, ich muss da jedes mal umschalten, ebenso wenn zuviel Haut zu sehen ist.

@dark_rose
Hört sich an ,als wenn der Schmerz und das Problem in Dir selbst liegt !Du scheinst keinen Hebel zu finden um Dich da herrauszuholen !
Wenn ich schon höredas die eigenen Eltern sich nicht mal um ihr Kind kümmern ist das traurig !
Dasscheint aber heute leider ein Problem der Gesellschaft zu sein ,da jeder nur mit sichselber zu tun hat !
Wenn ich so Deine letzte Post lese fehlt Dir aber auch jemand derDir den grundlegenden Halt gibt ! Wenn Du schon das Programm umschaltest würde ich dasals einen absoluten Mangel an Liebe halten !

Cavemen,

es ist ja nicht nur das Fernseh-Programm. Es ist überall so, wenn ichso etwas auf der Straße sehe, wenn man sich küsst, sich umarmt oder sonst irgendwie"zärtlich" berührt, zieh ich mich in irgend eine Gasse zurück, ich kann sowas nicht mehrsehen.
Bin aber auch nicht mehr drauf aus auf Liebe zu stoßen, werde sie eh nichtmehr erfahren, so komisch es klingt, könnte mir die "Liebe" als kleinen Punkt im Herzenvorstellen der irgendwann ausgeht. Bei mir ist er glaube ich völlig verschwunden.

Es ist alles irgendwie nicht so leicht für mich, so wie es früher mal war, da konnteich sowas anschauen hab da sogar manchen "frivolen" Film geschaut, muss es ja zugeben,aber das hat sich komplett geändert.
Aber komischerweise ist das nur bei mir so, beiLeuten die in einer ähnlichen Situation wie ich sind irgendwie kein Problem, wenn ich dasso in diversen Foren lese. Muss ich wohl irgendwas falsch machen.

Dark_Rose
Du bist am Ende Deiner Sackgasse angelangt ! Ziemlich gefährlicher Punkt !ich denke das Du spätestens jetzt profesionelle Hilfe bräuchtest ! Um Dein Denken zuändern ! Wird natürlich lange dauern ,aber wenn Du Erfolge erzielst ,wird es auch bei Direin gewisses Glück hervor rufen !
Schließt Du Dich den ganz weg ,von der Gesellschaft?

Cavemen,

naja nicht ganz weg, muss halt manche Termine wahrhaben, Arzt-Termineund die Termine beim Psychologen, bin schon Jahre lang in Betreuung. Aber hat mir bisjetzt gar nichts gebracht.
Es ist nicht nur das Denken, dass weiß ich nur zu gut, eshängt auch zusammen was mit "meinem" Körper ist, würde ihn am liebsten umtauschen einfachso, oder ein paar Teile austauschen. Geht leider nicht, genau deshalb ziehe ich michzurück.

Viele sind einfach nicht bereit es wenigstens zu versuchen es zuverstehen, sie geben sich noch nicht einmal die Mühe.

@ark_Rose
viele Leute darft Du hier im Netz auch nicht ernst nehmen ! ich bin nunetwas älter und sehe das meißte aus einem anderen Blickwinkel ! Es ist in den Post schonzu lesen was echt ist und was nicht echt ist !
Aber bei Dir sehe ich das als ziemlichhart an !
So wie ich das jetzt raus lese akzeptierst Du Dich selbst nicht und glaubstdas andere es deswegen auch nicht tun ! Was Dich wohl auch wieder in den Teufelskreiszurück wirft und ein Gefühl des nicht geliebt seins auslöst !
Aber man darf an seinenMitmenschen und an die Gesellschaft nicht zu hohe Erwartungen stellen !
Es gibt immerweniger Menschen die einen mögen ,als Menschen die einen ablehnen ! Wenn Du es schaffstDich selbst zu akzeptieren ,dann hast Du schon viel gewonnen ! Da Du mit der Gesellschaftumgehen kannst !

Cavemen,

bin ja auch nicht mehr ganz so jung, immerhin bald 23.
Aber davonmal abgesehen, war meine Sichtweise schon mit 10 Jahren eine komplett andere, hat sichnicht eingereiht, nirgends, war schon immer Einzelgängerin.

Es gibt aber auchgenug Gründe mich nicht so zu akzeptieren wie ich bin, da brauch mir niemand etwaseinreden, dass kam völlig von selbst, deshalb bin ich ja die meiste Zeit auch ziemlichdepressiv. Es ist allgemein schwer zu erklären, es wird nicht gerne angesehen oder bessergesagt nicht toleriert.

Und selbst finde ich das was ich habe auch schrecklich,nur alleine kann ich da gar nichts machen, dafür brauche ich Fachhilfe, und zwar keinePsychologen sondern Chirurgen ... :/

@dark_rose
Wenn ich mal fragen darf ,was macht Dich anders ? ist es körperlich ?Durch einen Unfall verursacht ?

Cavemen,

wenn man es genau betrachtet ist es durch einen Unfall entstanden,jedoch kein "normaler" sprich kein Verkehrsunfall oder ähnliches, sondern ein Unfallbereits im Mutterleib oder danach da meine Hormone anders sind, bzw anders reguliertwerden als normal.
Deshalb hat sich manches bei mir "gebildet" was normal ist,anderes jedoch nicht, und genau dieses eine etwas ist es, was mich so depressiv macht,nicht mal die Tatsache das mein Hormonhaushalt spinnt, den kann man ja von außen herumstellen durch entsprechende Präperate. Das eigentlich Problem jedoch ist nur durcheinen chirurgischen Eingriff möglich zu ändern.

@dark_rose
Hast Du den mal mit Deinem Arzt gesprochen und an eine OP gedacht ? Vielesist doch möglich ! Gut ich weiß nicht ,wie gefährlich das sein kann ,aber was hast Du zuverlieren !

Cavemen,

ich denke seit Jahren schon an eine OP, habe schon mit vielenPsychologen und Chirurgen gesprochen, aber niemand ist bereit mir da zu helfen.
Habeja auch schon diverse andere "Eingriffe" hinter mir um vieles zu ändern, aber da ist mankomplett stur, man stellt sich einfach quer. Man denkt ich werde eingeordnet in einspezielles Gesetz, aber das ist für mich nicht zuständig da ich nicht in die Kategoriefalle.

@ Dark_Rose
wie habe ich mir das Vorzustellen ? Wenn es nicht zu neugierig ist ,wasist Dein Problem ? Wahrscheinlich ist das hier aber zu indiskret ,denke ich !

eine "freundin" hat sich vor drei tagen sowas auf nen kran gestellt.
ich war mit ihrzusammen stationär in der psychiatrie und hab mich mit ihr relativ gut verstanden, sagenwir mal so ...
jedenfalls ist das nichts neues, da sie schon 10 mal sowas aufirgendeinen kran geklettert ist und dann oben gestanden ist, irgendwen vom krankenhausmit ihrem handy angrufen hat(ärzte,betreuer,schwestern) und dann von der cobra wiederruntergeholt wurde.
ok, anfangs wie sie das die ersten zwei male gemacht hat, wolltesie sich glaube ich wirklich was antun, aber dann hat sie einfach gefallen dran gefunden,dass sie dann viel aufmerksamkeit bekommt, dass SIE im mittelpunkt steht und oft kommtsmir einfach so vor, als würd sie genau deshalb darauf klettern. wenn ich das beurteilenwürde, würde ich sagen, sie hat eine enorme persönlichkeitsstörung. aber sie tut mirnicht immer wirklich leid, vor allem bei solchen aktionen nicht, außerdem wenn sie nichtwirklich springen will und sie klettert da rauf, kanns blöd gehen und sie könnteausrutschen und ungewollt runtersegeln...
nur es ist mir irgendwie unbegreifbar. ichkämpfe oft wirklich tag für tag damit, dass ich mich nicht aufgebe und wieder in so einschwarzes loch reinfalle und nicht mehr rauskomme.zurzeit gibt es bei mir einfach einigeereignisse die mich einfach extrem runterziehen., ich könnte natürlich auch täglilch aufeinen kran klettern und dann irgendwen anrufen und sagen,dass es mir schlecht geht, dochich würde meine derzeitige situation nicht so ausnutzen. hilfeschreie-ok, aber es kommtimmer drauf an wie man sie setzt.ich meine sie ist 18 jahre alt, man darf das nichtverallgemeinern ,dass das nur diese 11 jährigen zwerge sind oder sonst was, es gibt vieleältere, die damit ihr spielchen treiben.

@sweetkizzes
Das ist hart ! Aber hat die Freundin nicht mitlerweile einen Berg anSchulden ? Ich könnte mir vorstellen ,das die Höhenretter der Feuerwehr sich das bezahlenlassen ?
Warum wird sie denn nicht weiter Stationär aufgenommen ? sie ist dochpraktisch eine Gefahr für sich selbst !

@ Caveman

"...aber dann hat sie einfach gefallen dran gefunden, dass sie dannviel aufmerksamkeit bekommt, dass SIE im mittelpunkt steht und oft kommts mir einfach sovor, als würd sie genau deshalb darauf klettern."

Diese vonsweetkizzes genannte Tatsache...
merken Psychologen sehr schnell...
und dieseTatsache wird nicht unterstützt...
im Gegenteil.

Man wird eine Weilestationär behandelt...
man arbeitet am Selbstbewusstsein des Patienten ...
jaauch am möglichen Auslöser dafür...
man bindet die Familie ein etc.

Wenn siejedoch merken...
dass dieser Aufmerksamkeitsdrang..
immer und immer wiederauftritt...
und das trotzalledem sie versucht haben...
dem Patienten klar zumachen...
was sie dort tut....
dann wird sie nicht mehr lang stationär behandelt.

Sie nimmt anderen Patienten dann nämlich sprichwörtlich das Bett weg.

Ich spreche aus eigener Erfahrung..
da ich einen solchen Fall bei meinemKlinikaufenthalt miterlebt habe.


Ich finde es traurig...
dass esMenschen gibt...
die sowas aus reiner Gier nach Aufmerksamkeit tun.

Ja...sie tun mir fast leid.
Denn so werden sie in ihrem Leben nicht weit kommen..
undvorallem werden sie irgendwann nicht mehr ernstgenommen.

@Hanadeka
Da hast Du recht ! Aber da hat sich das eigendliche Problem umgelagert !Wenn jemand nach Aufmerksamkeit schreit ,ist bei dem Menschen etwas zu kurz gekommen !Ich muss für meinen Teil gestehen ,das ich zu weich bin und ich mich oft dabei erwische,das eine art Helfersyndrom entwickel !
Das ist wohl auch nicht richtig ,da esmanchmal wohl auch nicht erwünscht ist !
Oder das dies auch schon mal ausgenutzt wird!
Aber zurück zum Thema !
Wenn die Kliniken solchen patienten nicht mehrbehandeln ,aus dem Mangel an Glauben ,finde ich das sehr gefährlich !
Ist es nichteine Pflicht eines Arztes zu helfen ? Und Phsychologen gehören doch auch dazu ! Wenn sichdas Problem also in eine andere Richtung entwickelt ,sollte da auch was gemacht werden !

@ Caveman

"Wenn die Kliniken solchen patienten nicht mehr behandeln ,aus demMangel an Glauben ,finde ich das sehr gefährlich ! Ist es nicht eine Pflicht eines Arzteszu helfen ? Und Phsychologen gehören doch auch dazu ! Wenn sich das Problem also in eineandere Richtung entwickelt ,sollte da auch was gemacht werden !"

Sie tundoch was...
es ist doch nicht so dass sie garnichts machen.
Nur was sollen siemit einem Patienten machen...
der ständig nach Aufmerksamkeit giert...
und derdie Therapieversuche... mit den Menschen... von denen er eventuell die Aufmerksamkeitsucht... nicht annimmt?

Was soll man dann als Psychologe noch machen?

Es wäre eine vergeudete stationäre Therapie.
Ich muss es leider so sagen.
Dieser Patient belegt den Platz für einen Patienten der ernsthaft Hilfe braucht.

Solche Patienten...
die nur nach Aufmerksamkeit aus sind..
können auchgetrost ambulant behandelt werden.

Oftmals wollen sie das aber nicht mal.

@Hanadeka
Das ist einleuchtend ! Kann mir vorstellen ,das da viel aus mangelndemSelbstantrieb passiert !
das hört sich fast danach an ,als wenn der Betreffende sichin seinem Schicksal bewegen muss ,ohne eine Chance auf Besserung ! Das ist dann einSogenannter Teufelskreis ,der wohl letztendlich tatsächlich im Tod endet !
Ich habeschon überlegt ob es mit einem Drogenabhängigen zu vergleichen ist ! Er ist in seinerSucht gefangen und ohne richtige Behandlung und eigenen Willen ist er ja auch kaum zuTherapieren !

@ Caveman

So drastisch würde ich das nicht ausdrücken.
Meines Erachtens...lässt sich sehr leicht aus diesem wie du es nennst "Teufelskreis" ausbrechen.

Neue Freunde - Neue Umgebung - Neue Herausforderungen z.B. im Job etc.

Mirscheint diese Menschen sind unterfordert.

Ich denke...
gerade Menschen diesolch einen Aufmerksamkeitsdrang haben..
sind meistens Einzelgänger.