@KrampedesKrampedes schrieb:Kein Ahnung was du von mir willst zu den meisten Dingen, die du hier mir ankreiden willst habe ich in dem Thread auch schon etwas geschrieben. Ich nehme an du hast es nicht gelesen.
Ich habe alle deine Beiträge hier gelesen. Was ich dir "ankreide" ist, dass du vorgibst dich auszukennen und auf dieser Grundlage unwahre Behauptungen aufstellst.
Solange du etwas als persönliche Erfahrung oder Meinung deklarierst, kannst du schreiben was du willst. Aber die als allgemeingültigen Fakt darzustellen geht mir echt zu weit.
Krampedes schrieb:Ich glaube dir gern, das du mit psychisch Kranken Jugendlichen zusammen Arbeitest, dafür sprichst du aber viel zu sehr, als hättest du noch nie mit einem ernsthaft gesprochen, denn da würde dir anhand meiner Beiträge auffallen, das ich sehr wohl gerade deren Sichtweise und Probleme kenne. Oder einen Einblick darin habe.
Nein, du hast eben keinen Einblick in deren Sichtweise. Du projizierst deine eigenen Erfahrungen und schlussfolgerst daraus, diese würden automatisch auf "die meisten" zutreffen.
Krampedes schrieb:Der ICD 10 Code für krank? Sag mal ??? Krank definieren sollst du und Google wirklich mal ordentlich, welchen ICD Code willst du da denn haben, wenn du das Wort Krank definieren sollst? Du wirfst mit Fachbegriffen um dich ohne Zusammenhang. Nein ich verstehe gerade wirklich deine Intention dazu überhaupt nicht.
Ich brauche krank nicht definieren, du warst es, der die Behauptung aufgestellt hat, jemand der sich umbringt sei in diesem Moment immer krank.
Du sollst mir den ICD-Code für die von dir angenommene Krankheit nennen. Kann ja eigentlich nicht so schwer sein, wenn du drei Jahre – als was auch immer – in einer Klinik gearbeitet und daher so bewandert bist in der Materie, oder?
Google wird mir im Übrigen wohl leider nicht dabei helfen können, deine Vorstellungen von "krank" nachzuvollziehen. Oder soll ich "Gedankengänge von krampedes" als Suchbegriffe eingeben?
Krampedes schrieb:Du denkst ich leite aus eigenen Erfahrungen alles ab, das ist aber Hauptbestandteil einer Meinung, natürlich sind es Erfahrungswerte, die ich lediglich teile. Das du mir unterstellst ich leite diese auf jede Person nun ab ist falsch. Lies dazu bitte meine anderen Beiträge. Aus alleine zwei Posts abzuleiten ist etwas Mager, wenn schon viel gesagt wurde.
Siehe oben. Ich kann dir gerne noch die Widersprüche in deinen anderen Beiträgen zitieren, aber das wird uns hier auch nicht weiterbringen.
Krampedes schrieb:Krank bezog ich eben auf ein Leid, das kann vom Quer sitzenden Pups
Ja, R14
Krampedes schrieb:bis hin zum schweren Trauma alles sein.
auch, PBS, F43.1.
:troll:Krampedes schrieb:Jedoch beim Suizid, auch wenn dieser rein rational getroffen wurde, verbirgt sich generell ein krankes oder Fehlerhaftes Leitbild oder Leidensbild, wenn dir das eher zusagt.
Nein. Du weißt auch nicht wirklich, was ein Leitbild ist, oder?
Und das hat nichts mit krank zu tun, sondern ist eine weltanschauliche Bewertung.
Ich könnte auch behaupten, es sei krank, blaue Pilze als Avatar zu verwenden. Wäre ähnlich sinnvoll...
Krampedes schrieb:Das Suizid ein breites Spektrum hat habe ich ja die ganze Zeit hier im Thread versucht klar zu machen, das du vom Fach dem nun widersprichst.
Nein, hast du nicht. Du behauptest, bei den meisten sei das so, weil es bei dir so war und du noch welche getroffen hast, bei denen es auch so war.
Krampedes schrieb:Auch im letzten Zitat verirrst du dich. Ich habe nicht gesagt immer aber zu meist, nirgendwo habe ich behauptet das irgendjemand weniger leiden würde. Gerade da habe ich ja mehrfach darauf erpocht, das dem nicht so ist.
"Meist" macht deine Aussage aber auch nicht richtiger, weil es Blödsinn ist. Und doch, das hast du sinngemäß. "Psychische Schmerz Bilanz" und so...
Krampedes schrieb:Auch über die Bilanz habe ich bereits gesagt, das es Unterbewusst und der eigenen Erfahrungen wegen immer eine unbewusste Planung gibt, die sich allerdings als Affekt frei setzt, das geht dann in die Neurologische Richtung wo gewisse Kapazitäten des Gehirns bereits durch Erlebtes erkrankt sind.
Nicht nur unterbewusst. Aber möchtest du jetzt wirklich noch mit Neurologie anfangen? Wenn ja, bring bitte mal was konkretes, anstatt nur von "gewissen Kapazitäten des Gehirns" zu faseln.
Im Übrigen hatte ich dir eine Frage zu deiner Krankheitsbegründung gestellt, die du noch nicht beantwortet hast:
raitoningu schrieb:Du hattest "krank" damit begründet, dass ein Mensch seinen Selbsterhaltungstrieb überwinden müsse. Dieser ist in der Form strenggenommen aber nicht mal existent sondern eine Zusammenfassung diverser anderer Triebe und Reflexe.
Nach deiner Logik wäre es dann auch krank, wenn man beispielsweise beim tauchen den Atemreflex unterdrückt. Oder trotz Hunger während einer Diät nichts isst. Oder nicht einfach die nächstbeste Person neben sich anspringt, nur weil einen gerade der Fortpflanzungstrieb überkommt.
Ist der Mensch in solchen Momenten deiner Ansicht nach dann auch krank, weil er seine Natur unterdrückt?
Nach welcher Definition – außer deiner eigenen – ist es denn nun krank, seinen "Selbsterhaltungstrieb" zu unterdrücken?
Krampedes schrieb:Eine Situation lässt den Patienten so sehr in Rage oder in ein Ungleichgewicht fallen, das alle teile des Nervensystem zu tun haben. Schwindel Gefühl, Augenschwärze, also ein schlechter Kreislauf oder aber umgekehrt Bluthochdruck und Hyperfunktionen werden auf den ganzen Körper einwirken, das kennt die Person bzw. der Körper nicht. Der Suizid beginnt sich zu entfalten, da der Gefährdete kaum noch Urteilsvermögen. Somit ist psychisch, vielleicht auch Physisch schwer oder zu mindest teilweise eingeschränkt. Die Existensangst erledigt fast den Rest bzw. der Gedanke alles zu verlieren oder verlieren zu können. Der eingeschränkte Blick auf die Zukunft und das fehlende Urteilsvermögen sorgen für die Abhandlung des Suizids, dabei sind auch Weltliche erlebte, vergangene Voraussetzungen entscheidend, gewohnter Leidensdruck führt ggf. zu einem Limit, das sagt es ist nun genug oder aber gar keine Erfahrungen unter Leidensdruck können ebenso den negativen Ablauf begünstigen, sprich die Situation ist zu überwältigend,
Du beschreibst lediglich Symptome von Angst- oder Erregungszuständen. Die können – müssen aber nicht – aus Krankheiten resultieren, sind an sich aber nicht grundsätzlich pathologisch.
Krampedes schrieb:ab diesem Moment ist der Suizid gefährdete in einem Krankheitszustand, dieser muss nicht nach irgendwelchen Formeln des Icds bestimmt sein, die reine Situation ist zu viel und es kommt zum Bruch.
Das ist kein "Krankheitszustand" und wäre es einer, gäbe es eben einen entsprechenden Code dafür.
Krampedes schrieb:Eine Art Fusion vieler Symptome, welche gar kein Krankheitsbild nach dem Icd zulassen würden, derjenige dreht einfach durch und bricht aus sich aus. Ist aber definitiv Erkrankt.
Nein, definitiv erkrankt ist er eben nicht. Sonst müsstest du benennen können, an was genau. "Durchdrehen" ist keine Krankheit.
@AetherAether schrieb:@raitodings lässt es nur so aussehen, als hätte er/sie Ahnung, dabei hat er/sie das nicht.
Weißt du, ich finde es eigentlich immer sehr beruhigend wenn Menschen mit einem so breitgefächerten Unwissen wie deinem mich nicht ernst nehmen.
:) Aether schrieb:Nettes Stilmittel, und akute suizidiäre Handlungen werden unter anerkannten Codes woanders subsumiert, ist doch ganz einfach. Wozu gibt's Ausnahmezustände? Die Tat ist keine Krankheit, sondern Folge.
Ja, nettes Stilmittel immer nur substanzlose Dreizeiler mit möglichst vielen Fremdwörtern abzusondern. Aber das machst du ja in jedem Thema so.
Selbstverständlich hast du immer Recht; Gott ist schließlich mit dir.
:troll:Aber bring doch mal Fakten! Die "anerkannten Codes" z.B. und wo genau das darunter subsumiert sein soll...
@waterfalletjeWie man's nimmt. Mit Schlafentzug kann man andererseits auch Depressionen therapieren.
;)@KrampedesIch habe nun mal sehr ausgiebig diesen Typ Mensch erlebt. Das Spektrum scheint aber wohl wahr weit mehr zu umfassen als das ich mir vorstellen kann.
Mag ja sein, dass du diesen Typ Mensch erlebt hast. Aber deshalb kannst du eben nicht behaupten, das sei grundsätzlich bei der Mehrheit so.
Übrigens findest du affektive Störungen unter F30-F39. Aber auch die betreffen nicht den von dir beschriebenen Ausnahmezustand. Du könntest höchstens versuchen, ihn unter den "nicht näher bezeichneten" einzuordnen. Aber auch das wäre nach meiner Einschätzung nicht zutreffend.