@Rüganer Damit ist (für mich) alles gesagt.
Allerdings möchte ich hierzu noch etwas einwerfen:
Lillymilly schrieb:und leute, die mit gewalt andere daran hindern diesen schritt zu gehen, bewirken nur meiner meinung nach nur eins: dass man erst recht abtreten will.
Das kann ich so nicht akzeptieren. Denn Fakt ist, dass ein Suizid mit Verzweiflung einhergeht. Und Fakt ist ebenfalls, dass wir nun mal auch immer darauf aus sind, aus dieser Verzweiflung zu finden. Gescheit dies nicht, kommen eben jene endgültigen Gedanken.
Doch ist es in meinen Augen nicht korrekt zu sagen: Okay, die Person möchte sich das Leben nehmen - es ist ihre Entscheidung, ich werde sie daran nicht hindern, sonst mache ich es nur schlimmer.
Ich glaube sogar, dass das ein ganz ganz fataler Fehler wäre. Denn... wie viele - vor allem einsame - Menschen hoffen und beten gerade nur so darauf, dass jemand kommt und sie vor diesem letzten Schritt bewahrt? Wie viele stehen am Rand des Abgrunds und warten darauf, dass jemand sie von hinten packt und festhält? Es sind einige... Und wenn dann jemand hinter Dir steht und sagt: Okay, tu's. Du wirst es wissen, ich will es nicht schlimmer machen. - tja...
Und aus der anderen Perspektive betrachtet könnte ICH nicht wirklich gut damit leben, wenn ich wüsste, dass ich jemanden bewusst hab gehen lassen, ohne auch nur einen Versuch zu starten, denjenige von seinem Abgrund zu ziehen.
Nein danke. Dann riskiere ich lieber, dass "man erst recht abtreten will" - aber kann dann wenigstens sagen, dass ich kein, in der Hinsicht, gleichgültiger Mensch bin, was meine Mitmenschen angeht und vor allem, deren Leben.