Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice
05.12.2019 um 09:41Becky schrieb:Wtf. Du bist also komplett gegen die weibliche Selbstbestimmung. Krass.wundert Dich das?
Becky schrieb:Wtf. Du bist also komplett gegen die weibliche Selbstbestimmung. Krass.wundert Dich das?
Tussinelda schrieb:wundert Dich das?In der Vorweihnachtszeit befällt mich manchmal die irrationale Hoffnung, dass die Menschheit mal ein wenig über den Tellerrand hinausschaut, sich in Empathie übt und weiter als von der Tapete bis zur Wand denkt.
abberline schrieb:Ja auf Kosten eines jungen Lebens, weil man ein bisschen überfordert wäre oder keine Lust hat, man Schulproblene bekommt etc.Die Selbstbestimmung und damit ein Schwangerschaftsabbruch unter ärztlicher Aufsicht ist mMn eine gute Entwicklung und besser als eine nachträgliche Kindstötung. Frauen haben schon immer , aus welchen Beweggründen auch immer, abgetrieben. Die Sterberate war sehr hoch und die Rate der Kindstötungen genauso. Es ist und bleibt der Körper der Frau welcher ein Kind austragen muss und deshalb sollte die Entscheidung auch ihr obliegen. Natürlich sollte man eine ungewollte Schwangerschaft und einen Abbruch vermeiden und dies nicht als nachträgliche Verhütung erachten.
Alles keine Gründe. Da geht das ungeborene Leben immer vor. Aber da läuft sowieso viel schief in unserer Gesellschaft.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich die Medizinerin mit Informationen, die sie auf ihrer Internetseite Patientinnen zur Verfügung gestellt hatte, strafbar gemacht hat. Der Paragraf verbietet Werbung für Schwangerschaftsabbrüche.https://www.spiegel.de/panorama/justiz/kristina-haenel-wegen-werbung-fuer-abtreibungen-erneut-zu-geldstrafe-verurteilt-a-1300986.html
abberline schrieb am 05.12.2019:Ja auf Kosten eines jungen Lebens, weil man ein bisschen überfordert wäre oder keine Lust hat, man Schulproblene bekommt etc.Alles keine Gründe. Da geht das ungeborene Leben immer vor. Aber da läuft sowieso viel schief in unserer GesellschaftDas junge Leben, auf dessen Kosten es geht, ist doch wohl eher das der jungen Mutter!
FerneZukunft schrieb:Ich lebe gerne (auch mit Gendefekt). Meine Mutter musste mich nicht selbst aufziehen - bei meiner Oma ging es mir gut.Auch wenn es meine Oma nicht gegeben hätte, würde ich gerne leben. Dann wäre ich eben entweder bei Adoptiveltern groß geworden oder hätte es die ersten 18 Jahre bei meiner leiblichen Mutter nicht schön gehabt.Was sind schon 18 Jahre im Vergleich zum ganzen Leben?Nicht jedes Kind hat das Glück von nahen Verwandten aufgezogen zu werden, wenn die Mutter nicht will. Dann kommen sie ins Heim, warten vielleicht einige Monate oder Jahre auf eine neue Familie, in der sie dann zu allem Überfluss auch noch mies behandelt werden, geschlagen etc. Wieder zurück ins Heim und dieses Spiel für eine nicht absehbare Zeit. Nee danke, das Szenario kann man einem Kind auch ersparen von Anfang an. Muss nicht so ablaufen, kann aber.
abberline schrieb:Aber einfach, weil man die Schule noch nicht beendet hat, oder das Kind "einfach so" nicht will etc, wären keine Argumente.Hier erhebst du dich aber zu sehr über die Selbstbestimmung eines Menschen, einer Frau.
abberline schrieb:Das muss jeder selbst mit seinem Gewissen ausmachen. Es gibt Gründe, aber "ist mir noch zu früh oder keine Lust" sind für mich keine.Weiss du, ich habe auch deine anderen Beiträge auf der letzten Seite gelesen und das war nicht was du schriebst.
abberline schrieb am 05.12.2019:Wenn es keine Vergewaltigung war oder Leben und Gesundheit von Mutter und Kind nicht gefährdet sind, spielt das in meinen Augen keine Rolle.Du willst nicht das abgetrieben wird, das ist hier die klare Aussage.
Snowman_one schrieb:Hier erhebst du dich aber zu sehr über die Selbstbestimmung eines Menschen, einer Frau.Selbstbestimmung geht mMn auch ein Verantwortungsgefühl voraus.
Die Frau die das Kind bekommt und nur sie allein, bestimmt was mit ihrem Körper geschieht.
Es kann nicht sein das sobald eine Frau schwanger ist, dass sie dann jedes Recht verliert, über ihren Körper zu entscheiden.
FerneZukunft schrieb:Ich werde es auch nie verstehen, dass es Frauen gibt, die zu so etwas fähig sind.Musst Du auch nicht, nur respektieren, dass man da durchaus unterschiedliche Ansichten haben kann.
FerneZukunft schrieb:Meine Mutter musste mich nicht selbst aufziehen - bei meiner Oma ging es mir gut.Das ist sehr ignorant. Allen gegenüber, die es ertragen mussten von Menschen aufgezogen zu werden, die sie nicht wollten und deshalb teilweise sogar Traumata davon tragen. 18 Jahre etwas zu ertragen ist lang, insbesondere wenn man als Kind und Jugendlicher auf keine anderen Erfahrungen zurückgreifen kann, es das ganze Leben schon so ist.
Auch wenn es meine Oma nicht gegeben hätte, würde ich gerne leben. Dann wäre ich eben entweder bei Adoptiveltern groß geworden oder hätte es die ersten 18 Jahre bei meiner leiblichen Mutter nicht schön gehabt.
Was sind schon 18 Jahre im Vergleich zum ganzen Leben?
Ninchen1984 schrieb:Und 18 Jahre in einem zerrütteten Elternhaus mit Prügel, Vernachlässigung usw aufzuwachsen, schadet einem Menschen sehr.
Tussinelda schrieb:18 Jahre etwas zu ertragen ist lang, insbesondere wenn man als Kind und Jugendlicher auf keine anderen Erfahrungen zurückgreifen kann, es das ganze Leben schon so ist.
Abnormo schrieb:18 Jahre bei Menschen zu leben, die einen als menschlichen Fußabtreter benutzen, ist definitiv nicht förderlich für die Psyche. Weiß ich leider aus eigener Erfahrung.Sicher gibt es Frauen, die nicht einmal bereit sind, die Schwangerschaft durchzuhalten, um einen Menschen die Möglichkeit geben zu leben. Wie ich darüber denke, kann ich hier nicht schreiben (es würde die Forenregeln verletzen) - tut auch nichts zur Sache.
abberline schrieb:Aber einfach, weil man die Schule noch nicht beendet hat, oder das Kind "einfach so" nicht will etc, wären keine Argumente.sehr schön geschrieben!👍
Auch adoptierte Kinder etc leben vieleicht einfach gerne ihr Leben....
FerneZukunft schrieb:Ich weiß nicht, wie es in Deutschland ist, aber bei uns gibt es keine "Kinderheime" mehr.ach so....
FerneZukunft schrieb:Sicher gibt es Frauen, die nicht einmal bereit sind, die Schwangerschaft durchzuhaltenund schon wieder diese abfällige Formulierung, ist das nötig? Was weißt Du denn über die Frauen, die sich zu einer Abtreibung entschliessen?
FerneZukunft schrieb:Mir ist schon klar, dass viele eine schwere Kindheit und Jugend haben werden, die man nicht einfach wegtherapieren kann.Davon, dass dies Dir klar ist merkt man aber herzlich wenig.
FerneZukunft schrieb:Es steht mir nicht zu über Entscheidungen anderer zu urteilen.Dann lass es doch einfach.