@Kältezeit Ich stelle aber nicht Einzelbeispiele als allgemeingültig dar, so wie in "man muss nur auf seinen Körper achten, so wie ich das gemacht habe". Ich bringe Dir alle möglichen beispiele von Frauen, wo das nicht geklappt hätte.
Letztendlich ist es reines Glück, wenn man sich in der Schwangerschaft wohl fühlt, das richtige essen kann und alles gut läuft. Es ist aber nicht ein Verdienst der Vernunft, sondern vor allem der Erkenntnis und körperlichen Gegebenheiten.
Wenn es anders kommt und es zu einem Frühabbruch kommt, wenn das Kind nicht pumperlgesund auf die Welt kommt und der Körper eben nichts signalisiert hat, dann würde der Spruch vom "man muss nur mal...." bedeuten, dass die Mutter was falsch gemacht hätte - was sie nicht hat. Andere bringen trotz katastrophalen Lebenswandels gesunde Kinder zur Welt.
Und auch in Deinem Ratgeber-Artikel steht, dass man doch mehr auf den gesunden Menschenverstand, den Rat des Arztes und Ergebnisse von Blutuntersuchungen hören sollte, als auf den Körper.
"Der Embryo nimmt sich, was er braucht" geht eben auch bis zur Mangelerscheinung der Mutter, und nicht selten steht es auch dafür, dem Embryo ein Lebensrecht zuzugestehen (wenn etwas "signalisiert", dann muss es lebendig sein).
Die Schwangere soll auf ihren Körper hören... nicht auf ihren Kopf, der sie abwägen ließe, ob ein Kind überhaupt gewollt ist. Andererseits soll sie den Kopf einsetzen, um die Signale richtig zu deuten. Klassische Zwickmühle, würde man meinen - oder es ist ganz einfach: Der Kopf darf nur benutzt werden, wenn es dem Embryo dient. Wenn er dagegen entscheidet, dann pfuscht man der Natur ins Handwerk.