@Kc Kc schrieb: Naja, was erwartest du?
Keine Ahnung. Und du?
:D Ich bin gerade ziemlich angepi.... äh genervt. Erst diesen helenus gelesen (noch vor dem ersten Kaffee!), dann törichterweise an anderer Stelle weiteren unertraglichen Müll konsumiert. Ich erwarte nix, gar nix. Jedenfalls heute nicht mehr. Der Tag ist bereits jetzt komplett geschrottet. Das kann ja noch heiter werden.
Kc schrieb:Wie ich schon schrieb, dieses Thema ,,Abtreibung" ist unglaublich verzwickt.
Natürlich ist es das. Das Thema polarisiert und separiert wie wenige andere. Meinungen driften auseinander und stehen sich teils unvereinbar gegenüber.
Viele Meinungen kann und muss man akzeptieren, andere allerdings muss man ablehnen, nämlich spätestens dann wenn sich welche anmaßen über andere zu richten, über deren Körper und Geist (andere meinen damit Seele) entscheiden zu wollen, andere bevormunden wollen und mit mahnenden Finger durch die Welt, die sie ja eh nicht wahrnehmen und erkunden sondern nur belehren wollen, latschen.
Auch deine Meinung (weiter oben) teile ich nicht, doch sie ist weder verwerflich oder irgendwie anrüchig, daher muss man sie akzeptieren. Beim ein oder anderen Punkt besteht ggfls etwas Klärungs- und Diskussionsbedarf, ändert aber nichts an dem Umstand, dass die Meinung an sich völlig i. O ist. Das erkennt man u.a. daran, dass dein Standpunkt nicht nur diskussionsbedürftig ist, sondern -weit wichtiger- diskussionsfähig.
Und genau das ist der springende Punkt. Will man solche heiße Eisen anfassen, so braucht es gleiche (oder zumindest) ähnliche Prämissen und gleiche Sprache. Nur dann ist eine Diskussion überhaupt denkbar.
Man kann durchaus streiten ab wann ein Fötus ein "richtiger" Mensch ist. Jedoch ist das auf gar keinen Fall bei der Zeugung (oder noch gruseliger: vor der Zeugung durch den "magischenFunken") der Fall. Nicht streiten kann man darüber (wie gestern) ab wann Schmerzempfindung möglich ist. Fakten sind Fakten und keine Modenshow. Jeder hat ein Recht auf eigene Meinung, Doch niemand hat ein Recht auf eigene Fakten. Punkt. So einfach ist das.
Nun, wieder halbwegs beruhigt, frage ich dich, dich als "Kirchenmann" (nicht abwertend gemeint, ich weiß nicht mal mit Gewissheit ob du ein Mann bist, aber ich meine mich dahingehend zu erinnern) wie es sein kann, dass sich "welche" herausnehmen über das Leben "anderer" entscheiden und urteilen zu können. Du schrubst:
Kc schrieb: 1. Man darf nicht einfach aus Lust und Laune heraus abtreiben. Also nicht einfach aus Karrieregründen oder weil man keinen Bock auf das Kind hat oder aus sonstigen eher niederen Gründen. Das ist in meinen Augen schwer zu rechtfertigen, dem menschlichen Leben muss grundsätzlich der höchste Status eingeräumt werden!
Das mit der Lust und Laune lass ich man außen vor, damit meintest ja wohl kaum, dass sich Frauen mal "eben so aus Spass an der Freude" einem solchem Eingriff unterziehen. Mir geht es um die Karriere, das impliziert ja neben dem Beruf auch Ausbildung, Schulabschluss, Studium. Soll eine junge Frau (meinetwegen eine Minderjährige Schülerin) ihr ganzes zukünftiges Leben "wegwerfen", nur aufgrund (ich überspitze das mal) eines einzigen Ausrutschers?
Ist denn das Leben der jungen Frau, und die Verwirklichung desselben, nicht auch schützenswert? Geht es im Leben nicht um Selbstverwirklichung? Und wäre das dann nicht eine Art Beschneidung? Und wie steht es mit der Selbstbestimmung der Frau? Hat sie kein Recht darauf?
Warum soll ein zukünftiges Leben, das zum fraglichen Zeitpunkt nur schwerlich als vollständiges Leben (technisch gesprochen ist es zum fraglichen Zeitpunkt ja noch nicht einmal selbstständig überlebensfähig) angesehen werden kann, das Leben eines jungen Menschen (welcher sein Leben zwar bereits lebt, andererseits aber sein Leben ja noch vor sich hat, gestalten und verwirklichen möchte) bestimmen?
Hat die junge Frau ihren Anspruch auf Selbstverwirklichung durch den Sex verwirkt? (Falls ja, dann bin ich ja echt froh ein Kerl zu sein.)
Warum? Wie lautet die diesbezügliche Begründung?
Wir sprechen ja nicht von fertigen Babys (vom Storch) wir sprechen ausdrücklich über vorkindliche Entwicklungsstadien bis zur 12. Woche.
Da hatte ich gern mal eine nachvollziehbare Begründung zu.