Borderline und Depressionen

Und: kein Psychiater, kein Psychologe, keine Klinik, keine Therapie und keine Kur kann dir helfen, wenn DU selbst nicht bereit dazu bist. Und die Therapeuten Könnens nicht verstehen, weil sie es nie erlebt haben!

@so.what
Gibt ja auch Menschen die in gewisser Weise diesen Schmerz und dieses Selbstmitleid fast schon brauchen oder wollen.

Das mit dem nicht vorstellen können das es anders sein könnte kenn ich gut von mir ..

@so.what
@DieSache
Okay, aber welches Argument soll ich ihm liefern,
dass er mich nicht mit seinen Problemen weiterhin zuquatscht?

@Böni

na ganz so verallgemeinern kann mans nicht, dass Therapeuten und Ärzte das nicht nachempfinden können, die sind nämlich neben dem Beruf auch nur Menschen. Nur weil sie eine gewisse Distanz zum Patienten wahren heißt das nicht, dass sie sich nicht doch bis zu einem gewissen Punkt in dessen Lage einfühlen können, aber die Distanz sollten sie wahren und sollte ihnen auch zugestanden sein, wenn die immer jeden Fall an sich heranlassen dann landen die schnell selbst in Therapie ;)

wisst ihr was das frustrierenste an der ganzen therapie ist? erstmal einen psychotherapeuten zu finden der auch ans telefon geht! ich bin momentan wieder in einer sehr akuten phase und ich kriegs einfach nicht hin einen therapeuten zu finden. gesweige denn es geht nur die bandansage ran und telefonzeiten werden nicht eingehalten. könnt ihr mir da helfen? ich hab nicht viel ahnung von sowas.

@hawaii

sag ihm klipp und klar, dass das was er von dir erwartet der Job eben dieser Ärzte und Therapeuten ist, die er noch immer ablehnt und dass du dies nicht weiter kannst, weil es dich auch belastet, setzte dem Grenzen. Ich empfinde das nämlich als Überschreitung dieser Grenze, wenn er sich zum einen nicht von den helfen lassen will die dies kompetent könnten, aber dich mit runterzieht, das ist nicht deine Aufgabe für ihn den Seelenmülleimer zu geben!

@Kiiwii
Wenn es ganz arg ist, würd ich in ein Krankenhaus fahren. Einige haben auch psychatrische Notfalldienste.

@Kiiwii

wenn es so akut ist wie du sagst, dann solltest du eventuell zur Krisenintervention in die Klinik und von dort aus schaun Termine für einen anschließende ambulante Therapie zu bekommen!

@Kiiwii

schau mal bitte was es vorort bei dir für Möglichkeiten der von mir erwähnten Krisenintervention gibt, du solltst da nicht zu lange warten, wenn es wirklich akut ist und es dir wirklich schlecht geht. Ich weiß dass man da gerne ambivalent und in Zwiespalt ist, weil man sich auch unwohl fühlt bei dem Gedanken in der Klinik wieder der Freieheit entzogen zu sein, aber es wäre wirklich besser und sicherer!

Es muss ja kein langer stationärer Aufenthalt werden, sondern soll dir erstmal in der akuten Situation eine gewisse Sicherheit geben und von dort aus kannst du dann mit den Ärzten und Therapeuten schaun die Weichen für die ambulante Versorgung bei einem niedergelassenen Therapeuten zu stellen!

@Böni
Ihm ganz ruhig erklären, dass es dich belastet und du nicht weiter bereit bist ihm zu zuhören, wenn er sich keine Hilfe sucht. Du bist nicht der richtige Ansprechpartner für ihn, du kannst ihm nicht helfen. Wahrscheinlich wird er da erstmal beleidigt sein, aber das ist sein Problem. Tu dir einen Gefallen und lass sein Problem nicht deins werden :).

@Kiiwii
Würde ich dir auch raten. Es ist recht schwierig mal eben so in eine ambulante Therapie reinzurutschen, die haben teilweise wirklich lange Wartelisten. Aber von einer Klinik aus können die dir viel besser helfen irgendwo dazwischen geschoben zu werden. Kann verstehen, dass dich das gerade sehr frustiert :(.

@sanatorium
Wem sagste das? Ich war früher die Königin des Selbstmitleides. Meine Fresse, ich fand mich so wahnsinnig cool und düster und alternativ. Rückblickend war ich bockig, anstrengend und teilweise echt lächerlich. Aber ich hab mich an meine Krankheiten geklammert, wie jemand, der kurz vorm Ertrinken ist. Ich dachte immer, das macht mich zu was Besonderem. Heute weiß ich, krank sein ist total gewöhnlich und sicher nichts Cooles.

@so.what

denke das mit dem sich als was Besonderes fühlen hat auch damit zu tun, dass man dann ja Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommt, weißt was und wie ichs mein?

Klar sollen Therapeuten Abstand waren, aber sie sagen; "machen sie dies und das... ect." Aber sie wissen nicht (sie können es einfach nicht nachvollziehen, egal wie gut sie als Arzt sind), wie man sich fühlt... das DBT Programm hat mir auch (teilweise) geholfen

@Böni

mir hat nie jemand gesagt mach dies, oder jenes, mit mir wurde immer geschaut wo meine Probleme liegen und reflektiert wie mein Verhalten und mein Handeln bei meinen Mitmenschen ankommt, mir wurde zugehört und das half mir schon, mich selbst in einem gewissen Abstand zu sehen...

@Böni
Ein guter Therapeut sagt meiner Meinung nach nicht "Mach dies und das"...er fragt, was man möchte und erarbeitet dann zusammen mit dem Patienten die Lösungswege. Ich fand z. B. die DBT alles andere als hilfreich. Ich kann mit Frau Linehans Methoden wenig anfangen. Aber deswegen sind sie nicht schlecht, sie passen einfach nicht zu mir.

@DieSache
Klar weiß ich, was du meinst :). Ja sicher. Es beschäftigen sich Leute mit einem. Ich hab zeitlang meine Klassenlehrerin, meinen Vertrauenslehrer, meinen Psychologen, meinen Psychiater, meine Eltern und meinen Bruder, nicht zu vergessen auch einige Freunde und sonstige Verwandte, gut auf Trab gehalten. Alle haben um mich routiert und ich bin ehrlich, ich fand es gut. Und ich dachte, wenn ich dann gesund bin, dann kümmert sich ja keiner mehr. Weil dann bin ich nichts mehr, hab keinen Inhalt. Ohne die Krankheit, so dachte ich, wäre ich komplett leer.

@so.what
Kenn das auch in gewisser Weise haha :)

@sanatorium
(Dein Ava :D...sorry, aber ich muss da immernoch drüber lachen. Bin ich blöd :D.)

Das ist aber sicher nichts, für das man sich selbst hassen muss oder so. Es hat einen Grund, wenn man so nach Aufmerksamkeit giert. Ja, es nervt die Aussenstehenden und ist oft unfair und anstrengend. Aber du, oder auch ich, machst das ja dann nicht, weil du ein böser Mensch bist. Du weißt dir einfach anders nicht zu helfen in dem Moment. Keine Entschuldigung, aber eine Erklärung :).

Es ist auch grob formuliert.. Natürlich sagen die das nicht wörtlich so.
Ich kann einfach für mich selbst sprechen; ich war in 4 verschiedenen Kliniken (Psychiatrie) ich war ambulant bei div. Ärzten und psychologen und habe viele Therapien gemacht.


Ich will damit auf keinen fall sagen, dass Therapien und Ärzte schlecht sind oder nichts bringen.
-Sie weisen dir jedoch lediglich die Richtung. Aber den weg musst du selbst gehen:-)

@Böni
Der Therapeut muss nicht wissen, wie genau sich etwas für Dich anfühlt.
Wenn Du bestimmte Dinge tun oder nicht tun sollst, dient das meist dazu, bestimmte Verhaltensmuster aufzubrechen. Du musst Dich damit in dem Moment wo Du etwas tust auch nicht gut damit fühlen, Es kann Dir damit in dem Moment auch richtig scheiße gehen wenn es auf lange Sicht hilft.
Frage doch einfach nach warum und wozu, das hilft einem mitunter auch schon weiter.

@so.what

ich sehe das mit der BPS heute so, dass es im Grunde eine emotional psychische Entwicklungsstörung/verzögerung ist, man hat nicht gelernt mit seinen Emotionen umzugehen, nicht gelernt wie man negative Emotionen verarbeitet und dass man positive zulassen und genießen kann, man hat nicht gelernt was wirkliche Liebe und Fürsorge ist, wie man sie erfährt und weitergeben kann, da man in der entscheidenden Entwicklungsphase nur Ablehung und Hass erfahren hat.

Diese "Fehlprägung" hat dazu geführt, dass man destruktive Vehaltensweisen entwickelt hat, die dann dazu führen Beachtung zu bekommen, die sich zumindest ansatzweise anfühlt als bekäme man die Fürsorge die man vermisste...

@so.what

klingt das jetzt irgendwie daneben, oder meinst es ist ein echter Ansatz der einem erklärt warum man so tickt wie man tickt?