Borderline und Depressionen

das kann ich mir gut vorstellen! du arme...aber psychose-ähnliche episoden sind dochbei
borderlinern gar nicht mal so ungewöhnlich, oder?

Ja, kann je nachdem wie die Persönlichkeitsstörung von der Ausprägung und ich denke auchUrsache her ist sogar in unregelmässigen Abständen öfters vorkommen...hatte wenn ich´szurückerinner sogar schon als Kind und Jugendliche leichte Psychosen, zumindest wenn ichmein heutiges Wissen mit meinem "Krankheitsverlauf" abgleiche !

als kind hatte ich auch schon eine blühende phantasie...und wenn ich in den letzten 5jahren sehr stark gestresst war, hatte ich plötzlich diese ängste und wahnideen, das istecht horror. gott sei dank ohne halluzinationen, denn wenn ich sehen würde, wovor ichdann angst habe, würde ich ausm fenster springen. :o/

Und das Dissoziiren hatt ich ebenfalls schon als Kind, komisch ist nur, dass ich mirmitunter bewusst bin, was und wie ich abspalte und dann gibt´s aber wieder Phasen daverselbstständig es sich und der Übergang ist dann schleichend und ich weiss es nichtmalwie ich mich von der Realität entferne.

Ganz übel sind rückblickend auch dieZeiten in denen ich dachte ich sein fern bzw fremdgesteuert, ich hab das damals wirklichgeglaubt und war davon überzeugt...verrückt, wenn man sich an die Vergangenheit erinnert,was da so alles an psychischen Problemen vorhanden waren und wie meine Psyche versuchthat Überlebensstrategien zu entwickeln...naja für mich der ganz normale Wahnsinn...zumGlück hat mein Galgenhumor nie darunter gelitten *g*

hmm, mit dem dissoziieren...kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals dissoziierthabe, auch wenn mir das damals die ärzte in der klinik gesagt haben, nachdem ich michsehr tief geschnitten habe. ich bin aber immer noch der meinung, dass ich jeden schnittmitbekommen habe, ich stand nicht neben mir.
wie lange sind diese zeiten bei dirher? hattest du genaue vorstellungen, von wem oder von was du gesteuert wurdest, oder warda einfach nur dieses gefühl?

Ach ja, am schlimmsten war die Zeit als Teeny, erst die Pupertät und dann diePersönlichkeitsstörung, die immer mehr Gestalt annahm in ihrer Ausprägung, deswegen denkeich auch es ist einfach nur falsch jeden Teeny als jemanden zu sehen der "nur"Aufmerksamkeit mit so nem Verhalten wie Ritzen "erpressen" will, man sollte jedenernstnehmen egal wie alt, wenn er/sie sich auffällig verhält !

also ich kann teenies, die sich ritzen, weil sie denken es sei in, einfach nicht ernstnehmen! ich weiß, dass du recht hast, aber sowas kotzt mich trotzdem einfach nur an, ichkann's auch nicht leiden wenn die leute demonstrativ ihre narben zeigen. klar ist eserstrebenswert, zu den narben zu stehen, aber man muss es nicht gleich jedem unter dienase reiben.

Also wenn ich ehrlich sein darf und jetzt nicht als Spinnerin angesehen wurde, einmaldachte ich, ich sei auserwählt um göttliche Botschaften zu vermitteln und hab fast schonein missionarisches Verhalten an den Tag gelegt, ich dachte ich wäre das Werkzeug einesGottes (aber schon damals nicht im christlichen Verständniss von Gott), dürfte so 13Jahre alt gewesen sein und ein anderesmal so um die 15-16 dachte ich Aliens würden in derNacht im Schlaf mit mir in Kontakt treten...naja...

Die letzte Dissoziiation warvor hm ca 1 Jahr, als ich während einer Magenspiegelung zur selben vom Arzt und seinemTeam genötigt wurde, gegen meinen Wunsch haben die mir den Schlauch einfach so eingeführtund danach hab ich wieder geritzt, kam erst wieder zur Besinnung als mir das Blut den Armheunterlief und ich sah, dass ich in der Stationstoilette war !

vielleicht war das ansetzen von haldol doch nicht so verkehrt?*schmunzel* ich schreib dirmal 'ne pn, deine worte erinnern mich nämlich stark an mich!

Manchmal denke ich doch so ne kleine verkappte Multible zu sein *ggg*...

das macht Dich doch so sympathisch sis *g*

Wirklich ? Hm...ok, ich nehms mal an Laola *ggg*

Also ich empfehle für alle die Depressionen, Neurosen oder Psychosen haben, meinetwegenauch Essstörungen zu einem Therapeuten mit einer Spezialausbildung zu gehen und der wirddann u.a. körperbetonte Entspannungsverfahren machen.

Die Medikamente sindkeine Dauerlösung. Bei Depressionen ist es so, dass die Endorphinproduktion eingestelltist. bzw. das Hirn ist nicht mehr in der Lage ausreichend Endorphine zu produzieren. Dasführt zu einer beschissenen todtraurigen gedrückten Stimmung. Mit Tabletten kann man dieProduktion kurzzeitig anregen, aber sie helfen nicht auf Dauer. Der Körper muss selberlernen wieder Endorphine zu produzieren. Zudem neigt man sofort zu Suchterscheinungen.Das nehmen der Tabletten wird gekoppelt mit Glücksgefühlen, Wohlwollen, Wohlbefinden.Ohne Tabletten ist dieser Zustand für den Patienten vom Kopf her gesehen nicht mehrmöglich.

Deswegen bin ich gegen Tabletten. Zudem wirkt sich die Einnahme vonTabletten immer auf den Körperkreislauf und Stoffwechsel, kurz Metabolismus des Menschenaus.

@Doctrine

Natuerlich bekaempfen sie keine Ursachen, nur wuerde es mir wesentlichschwerer fallen im Alltag klarzukommen wenn ich meine Tabs nicht nehmen wuerde.

Ich weiss sogar wie man eiegntlich Depressionen ueberwinden koennte, nur wenn manschon von selbst aus antrieblos iz, haette man einen etwas "felsigen" Weg...und leiderhab ich kein Dynamit um ihn freizusprengen.

Ich habs lange genug ohne versucht*Schulternzucks*

@doctrine: ein psychotischer mensch, der in seiner eigenen welt gefangen ist und z.b. nenverfolgungswahn hat und denkt, dass er jeden moment ermordet wird (oder was auch immer)hat wohl kaum die nerven, entspannungsübungen zu machen. meiner meinung nach ist in soeinem fall eine medikation unumgänglich, damit der mensch überhaupt dazu in der lage ist,eine therapie zu zulassen. hast du denn schon selbst erfahrungen mit einer psychischenstörung gemacht? also am eigenen leib erfahren?

Viele haben auch einfach Angst davor, sich "professionelle Hilfe" zu suchen...

oder so! wer gibt schon gerne zu, dass er ohne diese hilfe nicht mehr klarkommt..

@PzychoBitch :
>meiner meinung nach ist in so einem fall eine medikationunumgänglich, damit der mensch überhaupt dazu in der lage ist, eine therapie zu zulassen.hast du denn schon selbst erfahrungen mit einer psychischen störung gemacht? also ameigenen leib erfahren? <
Das ist auch eine Möglichkeit..aber nicht nur Tablettennehmen, denn irgndwann muss man ohne klarkommen....Ja habe ich ....

Auf jeden Fall individuell auf den Patienten abstimmen...

@ ~DoctrineDark~

Mit "Endorphinen" meinst du sicher Dopamin und Serotonin...?

Liebe Grüße,

R.