Borderline und Depressionen

Mann..wir könnten ja glatt einen Club gründen!!^^ Sind jetzt so viele psychischKranke
bei Allmy oder ist das jetzt allgemein so?? Oder liegt das daran, dass solcheMenschen
wie wir einen anderen oder zusätzlichen Glauben suchen um Halt zu finden unduns darum
mit der Mystik beschäftigen? Also ich muss schon sagen, dass mich diese"Krankheit" total
verändert hat. Ich bin offener für alles geworden..

Das ist allgemein so und hat vermutlich weniger hier mit dem Board/Mystik/Glaube zu tun.Allerdings ist es klar, das eher die Betroffenen drauf anspringen und was zu sagen haben.
Wer sich umschaut, umhört usw. dürfte zahlreiche Beispiel aus seinem eigenen Umfeldfinden.
Wobei ich das eher aus der Schulzeit kenne und da überwiegend bei Frauen.

...ich denke es liegt daran, dass viele auch durch ihre Umwelt stark belastet werden. Espassiert soviel Schlimmes in der Welt und um einen herum. Mich jedenfalls belastet esschon ziemlich, zu sehen wie die Welt um einen rum zu Grunde geht. Dann kommen auch nocheigene Probleme dazu...für manche Leute ist das zuviel. Ich analysiere mich ständigselbst, versuche rauszufinden warum ausgerechnet ich so *fertig im Kopf* bin...Vielleicht habe ich einige Sachen aus meiner Kindheit nicht verpackt oder ...keineAhnung. Jeder hat doch mal Mist erlebt, aber nicht jeder wird zum Bordi. Habe mal gehörtes soll ein *Gen-Defekt* sein. Meine Mutter und auch meine Oma litten an Depressionen,aber nie so stark wie ich, nicht in diesem Ausmaß. Wie entwickelt sich so eine*Krankheit*?! Ich meine, ich war ja nicht immer so drauf.

@ Suicidal_Ivy

Nach Kernberg ist Borderline eine Entwicklungsstörung, die durchmangelne elterliche Zuwendung in einem bestimmten Abschnitt des Kleinkindaltersentstanden hat (entsprechendes gilt - lt. seinem Modell - für Neurosen und Psychosen).

Es gibt jedoch therapeutische Verfahren, mit Hilfe derer man die Fehlfaktorenausgleichen kann.

@ Sexorzist17

Wie und wer will das *reparieren*?

Irgendwo hat mal jemand psychische Erkrankungen als Zivilisationserkrankungen bezeichnet,umschrieben und ich denke das ist nichtmal so falsch. Wenn man bedenkt welchenHerausforderungen und Anforderungen, die immer höher geschraubt werden (z.B. in Familie,Beruf, soziales Umfeld usw) der Einzelne heutzutage ausgesetzt ist und fast kein Raummehr bleibt um zu sich selbst zu finden, ich meine damit die Möglichkeit des Abschaltensvon den Alltagsaufgaben und Alltagsproblemen, dann liegt es doch nahe, dass diesirgendwann auch Spuren hinterlässt. Ausserdem hatte ich ja schon die Familienanamneseerwähnt, ich kenne viele die BL oder anderweitige Persönlichkeitsstörungen haben, inderen Familiengeschichte ebenfalls Fälle von Depressionen, Alkoholismus oder anderenpsychischen Störungen vorhanden sind.

Ich finde es aber etwas voreilig zu sagenkeiner würde uns verstehen wollen, denn erstens habe ich es erlebt, wie schwer es istanderen auch verständlich zu machen was mich bewegt, wenn ich mal wieder dissozioniere,oder eben in meiner Gefühlswlt des schwarz/weiss Sehens gefangen bin. Ich denke nichtdass man uns nicht verstehen will, sondern schlichtweg nicht immer kann, wie denn auchwenn wir selbst nichtmal nachvollziehen können was da mit uns mitunter geschieht ?

Ich sehe in den Persönlichkeitsstörungen wirklich ein Symptom woran unsereGesellschaft krankt, nämlich dem Mangel an Achtsamkeit und Wahrnehmung der Bedürfnisseund der Leben des eigenen Ich´s, alsauch des Nächsten, wie soll denn ein Kind lernenkonstruktiv zu handeln, wenn diese Konstruktivität in dem Umfeld nicht vorgelebt wird indem es aufwächst...

Sind aber meine Ansichten zu der Thematik, dass solcheStörungen zunehmen, ob sie nun wirklich objektiv sind, oder vielleicht doch nur subjektivvon mir empfunden wer weiss ?

Lg Sis

Ich selbs hatte/habe schwere Depressionen.Ich hatte auch das Gefühl allein zu sein.Denwen man sich so um schaut hat man das Gefühl das es allen gut geht und das alle ihr Lebenim Griff haben. Ich hatte mein Leben nicht mehr im griff, schwänzte die Schule, gingnicht mehr weg,unterbrach eigendlich fast den ganzen Kontakt zur Aussenwelt.Schoneinfachste Aufgaben überforderten mich total.Ich sass einfach Tag für Tag zuhause rum undmachte mir Gedanken über Gott und die Welt.Ich sah keinen sinn mehr weiter zu leben,densind wir doch mal erlich diese Welt ist schon zimmlich krank...
irgendwann ging es soweit das ich Panikataken bekam, die immer schlimmer wurden bis ich so weit war das ichmir fast das leben genommen hätte.
naja,seit 8 monaten gehe ich regelmässig zumPsychiater und seit 3 Monaten nehme ich Antidepressiva.Kann sein das diese nicht gesundsind ich bin jedoch froh das ich sie nehme,mir geht es viel besser.ich mache mir nichtmehr so viele Sorgen weine nicht mehr so viel.lache mehr und bin entspannter.ich habewider spass an meinem leben und sehe alles einbisschen klarer.Ich würde sagen das es michnicht mehr gäbe wen ich nicht angefangen hätte sie zu nehmen.

Argh...Sis du bist und bleibst eine Qual in Punkto Rechtschreibung, wenn du schonFachbegriffe verwendest, dann doch bitte richtig *grrr*...meinte "dissoziiere" vondissoziieren...

Wo hast Du denn dissoziiere erwähnt? Jedenfalls hat man Dich verstanden Sis^^
Dasist absolut richtig, dass wenn das Umfeld nicht stimmt sich nicht wundern muss wennspäter das "Kind" nicht so funktioniert wie es sollte -.-
Darum wundere ich mich auchnicht wie ein Mörder "entstehen" kann..

@ Laola,

im Post über Ecstasy, naja wundern tut mich so einiges nimmer, dafürhab ich zuviel gesehen und erlebt bzw mit anderen miterlebt...alles im Leben hat Ursacheund Wirkung !

@Sis: ich hätte auch gerne so ne leichtsinnige hausärztin, die mir tavor verschreibt!*fg*meine hat ja schon bei prometazin rumgezickt und hat mir nur ein ganz kleines fläschchenverschrieben und ich sollte auch nicht mehr als 10 tropfen auf einmal nehmen!*lol*

@PzychoBitch,

ne mal im ernst ich hab in meiner Psychiatrielaufbahn schon einigekennengelernt, die wegen zu schnellem Griff zum Rezeptblock ihres Hausarztes in dieMedikamentenabhängigkeit gerutscht sind, Benzos sind einfach nicht als Dauermedikationangebracht und es gibt sie tatsächlich niedergelassene Allgemeinmediziner bzwInternisten, die ihre Patienten nicht richtig aufklären und bei denen man mitunter denEindruck erhalten kann sie wissen nichtmal was sie einem da verschreiben !

Ichlese mir immer erstmal durch, was die Doc´s mir da mitgaben und im Zweifelsfalle frageich nochmal nach...hab ne sehr gute Apothekerin...

Bin eigendlich ganz frohgerade medifrei zu sein, meine letzte Medikation war Remergil + Taxilan.

soweit ich das mitbekomme, wird in der klinik, in der ich arbeite schon darauf geachtet,dass die patienten nicht auf den benzos hängen bleiben. aber was sie hausärzte machen istecht wieder ne andere sache, die ärzte in den kliniken dürfen das dann wieder ausbaden.
habe bisher nur atosil (prometazin) und tavor bekommen. geht also auch ohneantidepressivum.

Wobei die Bedenken deiner Hausärztin bezüglich Promethazin kann ich schon nachvollziehen,wenn ich mir die Neben und Wechselwirkungen so durchles !

aber 10mg waren nach 75mg am tag, was ja auch noch relativ wenig ist, echt ein witz.außerdem nehm ich's auch wirklich nur, wenn ich kurz davor bin, mir etwas schlimmeresanzutun. ansonsten lass ich die finger davon, weil ich inzwischen schon nach 25mg nichtsmehr auf die reihe bekomme und mir die augen zu fallen.*lach*

Also bei mir gabs schon jede Menge Medis, hier mal ein kleiner Auszug aus den ganzenJahren :

Remergil, Taxilan, Tavor, Benzos verschiedener Pharmaanbieter, Zyprexa,Stilnox, Truxal, Carbamazepin, Haldol und noch einiges mehr...kam mir mitunter wie newandelnde Psychopharmaka-Apotheke vor !

bäh Remergil hab ich nicht vertragen *speiübelwird*^^

ne mal im ernst ich habin meiner Psychiatrielaufbahn schon einige kennengelernt, die wegen zu schnellem Griffzum Rezeptblock ihres Hausarztes in die Medikamentenabhängigkeit gerutscht sind, Benzossind einfach nicht als Dauermedikation angebracht und es gibt sie tatsächlichniedergelassene Allgemeinmediziner bzw Internisten, die ihre Patienten nicht richtigaufklären und bei denen man mitunter den Eindruck erhalten kann sie wissen nichtmal wassie einem da verschreiben !

wie wahr -.- ich habe dadurch einen Freundverloren der von dem Zeug abhängig wurde und bekam das Zeug ohne Kontrolle! Das war aberkein niedergelassener Arzt.

Ich nehme jetzt wieder Fluctine gegen meinen Willen,weil es sonst heisst ich wolle mir nicht helfen lassen oder so -.- naja wenn davon meineNieren oder sonst was kaputt gehen sollte, soll mir der Arzt gefälligst seinespenden!*grummel*^^

hui! warum hast du denn haldol bekommen? warst du psychotisch?

@laola: es sollte ja auch eine regelmäßige blutbild-kontrolle gemacht werden, damit deinenierchen nicht versagen!;o)

@PzychoBitch, j

ja hatte mal während eines Klinikaufenthalt so ne Phase, wobeiich bis heute der Überzeugung bin, die haben mich falsch verstanden es überbewertet unddaraufhin damit abgeschossen, da kam ich mir damals echt wie ein Zombi vor !