Borderline und Depressionen

Emotionen nicht zuzulassen kann funktionieren wenn auch die Selbsterkenntnis da ist. Aber.....nicht jeder hat sie nicht wahr. Ängste verschwinden nicht dadurch das man sich einredet es muss nicht so sein, vielleicht die Angst vor der Angst...hm kannst du mir folgen?

Ängste verschwinden nicht dadurch das man sich einredet es muss nicht so sein, vielleicht die Angst vor der Angst

Vor der Angst kommt erstmal der Respekt oder die Ehrfurcht!
Nur wenn man diese nicht kontrolliert, werden unkontrollierte Ängste daraus.
Man muss einfach nur das Niveau dieser Emotionen wieder zurückfahren!
Die nähren sich alle aus unserer Aufmerksamkeit, unserer permanenten gepflegten Erkenntnis darüber, das sie da sind und nicht weg!

Man kann da nicht einfach sagen, wenn sie da sind, sind sie eben da! Das ist ja eben die selbsterfüllende Prophezeiung, die ihnen auch zugrunde liegt!

Tja und wenn man dann all diese bösen und furchtbaren Emotionen verdrängt, was fühlt man dann?

Ashert, sieh es ein, man kann sich in betroffene Menschen nicht hineinversetzten!

Wenn es so einfach wäre, dann gäbe es keine Anti Depressiva, dann gäbe es keine Therapien, wenn man seine Gefühle mit nem imaginären Knopf an und ausblenden könnte
und selbst wenn man diese gefühle verdrängt stellt sich innere Leere ein!

man kann nicht von heute auf morgen glücklich werden

Hinzu kommt das bei einigen depressiven Menschen zuwenig Glückshormone im Gehirn ausgeschüttet werden, und gerade das begünstigt Depressionen ganz besonders, wenn dann noch viel im Leben schief gelaufen ist, dann ist es schon mal gar nicht einfach sich emotionale Grenzen zu setzen!

Das hat nix mit Selbstmitleid oder Aufmerksamkeitserregung zu tun, sondern das eigene Gefühlschaos droht einen aufzufressen zu zerfressen!

Faktoren wie ein geringer Freundeskreis, Singledasein, evtl alleinerziehend, verstärken die ganze Misere noch!
Viele haben Angst vor der Öffentlichkeit weil sie Menschen aufgrund ihrer Erfahrungen scheuen, Angst vor wiederholten Enttäuschungen usw!

Für diese Menschen war und ist das (Gefühls)Leben nicht leicht und da benötigt man professionelle Hilfe!

Sicher gibt es einige Trittbrettfahrer bzw Hypochonder, aber deswegen ein Schubladendenken an den tag zu legen bringts auch nicht!

Nun gut, vielleicht kennst du keine betroffenen Menschen in deinem persönlichen Umfeld und vllt ist das auch gut so, denn solche Menschen können sehr anstrengend sein!

Vielleicht weiss aber Ashert auch nur sehr genau, wovon er da redet. ;)

Nun ich behaupte nicht das es garnicht möglich ist ,die Fähigkeit der Selbstbeherrschung ist nicht nur gegen Depressionen anwendbar sondern auch bei anderen Emotioen,klar. Nur sagen wir mal so, es kommt wohl immer darauf an wie weit derjenige ist. Gerade dieser Schritt, so schön wie wir es immer nennen mögen die Selbsterkenntnis und ich bin auch der Meinung nach hm wie soll ich es nennen wie stark, nein hört sich blöd an.....hm weiß nicht wie ich es sagen soll, jeder ist.

Man kann nicht davon ausgehen das jeder diese Erkenntnis hat, es gibt Menschen die kommen nie dahinter wie sie ticken.....oder wie sie es anstellen sollen.

Ich würde behaupten das der Depressive sich generell schwach fühlt.
Das ist ja auch der Haken an der Sache. Sich in diesen Dingen zu ändern, das geht.
Aber es geht eben nicht von heute auf morgen.
Was die Erkenntnis angeht, so weiss ja der Deprimierte, das es Ihm schlecht geht.
Da was dran zu ändern, auch aus eigenem Antrieb, sei er auch noch so gering...
Das sollten wir jedem zutrauen können.
Aber manche, sicher nicht alle, aber einige suhlen sich ja auch in ihrem Kram, sind süchtig danach. Wollen gar nicht aus diesen Zuständen raus.

Angst etwa. Kann ja durchaus nützlich sein, vor Gefahr warnen, vor Dummheit schützen usw. Aber verliert man dort das richtige Maß, hat unbegründet und sinnlos Angst, na dann hilft eine Angsttherapie. Und wie ich meine sehen solche Maßnahmen so aus, das man sich seinen Ängsten stellen muß. Schrittchenweise, immer ein bisschen. Der Mensch mit Höhenangst wird da wohl kein Bergsteiger sein müßen.
Aber auf ner Treppe mal erst einen Schritt, dan 2 usw. auszuprobieren, das sollte er schaffen. Bis er plötzlich und auch Angstfrei, in die erste Etage laufen kann. Alleine, ohne Schwindel. Bequemer und der einfachere Weg sind aber sicherlich auch bei diesem Beispiel Medikamente, für den Patienten und auch für den Arzt. Jedoch unterdrücken die nur diese Angst, beseitigen nicht den Auslöser, müßen stetig genommen werden. Das eigentliche Problem bleibt. Und zwar dieses, sich in meinem Beispiel seiner Angst nicht zu stellen. Aber sollen wir da wirklich annehmen das er das nicht könnte?

Ich würde behaupten das der Depressive sich generell schwach fühlt.

es kann wirklich jeden treffen.

Was die Erkenntnis angeht, so weiss ja der Deprimierte, das es Ihm schlecht geht.

Nun wie schon erwähnt, es können äussere Ursachen aber auch innere Ursachen sein. Innere Ursachen können sehr weit zurück gehen und nicht so leicht zu entdecken, so einfach ist das nicht.

und so ist es auch mit der Angst, nicht jede Angst lässt sich nur durch Konfrontation beheben, es wäre schön wenn es so wäre, nein das ist ein langer Weg.

es gibt auch die Kombination von äusseren und inneren....


zB.häßliche Umstände aus der Gegenwart kombiniert mit einer ätzenden Persönlickkeitsprägung aus der Vergangenheit. Liebe Leute ich glaube da sind die meisten machtlos.....dagegen alleine anzugehen und der Körper macht auch schlapp...

Ja aber da sind wir doch einer Meinung: Es ist ein langer Weg!
Wobei ich die Ursachen immer im inneren suchen würde.
Auch wenn der Auslöser irgendwann mal aussen war.

klar Jimmy sind wir einer Meinung, ich meinte ja nur, so wie Ashert es schreibt das es möglich ist, aber das eher selten der Fall ist und wenn dann auch nur wenn man sich kennt also nicht bei jedem anwendbar. Dazu auch noch die Lebensumstände und der jeweilige Charakter.....:)!

Es ist alleine deshalb selten der Fall, weil Betroffene es ablehnen, das alles nicht stimmen kann, die Schuld bei einzelnen Anderen, bei der Gesellschaft, bei der ganzen Welt liegen muß. Und diese Denke prägt ja auch die Lebensumstände, oder eben das empfinden darüber.
Sicher muß man sich erst selber kennen lernen, damit es so schrittchenweise funktioniert, besser wird. Darum dauert es ja solange. ;) Und man sollte anfangs ja auch keine Wunder erwarten, sich nicht da auch noch zusätzlich unter Druck setzten.
Aber dennoch, einfach machen, wollen. Und notfalls immer wieder von vorne anfangen.
Wer sollte nicht fähig sein, sich selber kennen zu lernen?

Obwohl das Leben auch dann gleich bleibt, verändert sich die Einstellung dazu, auch zu sich selber. Und so verändert man sich. Und dann erst, verändert sich auch das Leben!

Es ist alleine deshalb selten der Fall, weil Betroffene es ablehnen, das alles nicht stimmen kann, die Schuld bei einzelnen Anderen, bei der Gesellschaft, bei der ganzen Welt liegen muß.

ja du hast Recht...Einsicht ist wichtig...viele haben aber auch Angst und trauen sich gar nichts mehr zu.

Ja so ist es. Und die Ironie daran ist, das grade diesen empfindsamsten aller Menschen, alles zuzutrauen ist. Und damit auch alles positive. Im Umgang mit anderen Menschen, Tieren, der Natur. Ach einfach bei allem.

ja :)

@tristana

Die Klassiffizierung vonwegen Borderline sei eine Form zwischen Neurose und Psychose ist längst hinfällig, da es sich als ein ganz eigenes Krankheitsbild herauskristallisiert hat.

Also die ganzen Klassifizierungen finde ich irgendwie unpassend, deswegen ob Psychose, Neurose oder Persönlichkeitsstörung, für mich nicht wirklich von Bedeutung.
Ich selbst würde das ganze etwas anders unterscheiden und zwar in drei Kategorien, mentale Psychekrankheit, physikalische Psychekrankheit und transzendente Psychekrankheit. Die Mentale umfasst alles was mit der Persönlichkeit zu tun hat. Die Physikalische umfasst Gendefekte. Und unter die Transzendente gehören Sachen wie Halluzinationen oder Sucht. Wobei speziell Sucht ansich eine genetische Ursache haben kann, jedoch die Art von Dingen abhängt, die innerhalb der eigenen Umwelt vorzufinden sind.

Wenn es so einfach wäre, dann gäbe es keine Anti Depressiva, dann gäbe es keine Therapien, wenn man seine Gefühle mit nem imaginären Knopf an und ausblenden könnte
und selbst wenn man diese gefühle verdrängt stellt sich innere Leere ein!

Die sogenannte innere Leere ist doch auch nur ein belastendes Gefühl, also eher ein Horrorfilm als nur Leere.
Depressionen haben halt viele Verwandte, die kommen durch viele Nischen der Seele, eben überall da, wo einen die Beliebigkeit anheim fällt!

Die Seele ist auch nur ein Haus und wenn es nicht dicht ist, zieht es halt an allen Ecken und Enden unangenehm, dann läuft kein eigenes Programm, nur eine Kälte die alle Glieder durchzieht! Mit der kann man aber nicht diskutieren, man muss sie aussperren und sich ein Fell dagegen zulegen!

Für mich ist Borderline mehr oder weniger in Krankheitsbild welches viele Krankheitsbilder erfasst.
Es wechselt bei immer zwischen Depressionen, innerere unerträglicher Anspannung und einem ständigen Drcukgefühl in der Seele.
Es in allem oft unerträglich

Mein Vater ist Psychotherapeut und meine beste Freundin studiert gerade Psychologie.
Es ist ein witziges Phänomen, dass wenn Ärzte keine Lust haben sich auf einen Menschen einzulassen ihn als Borderliner abstempeln, ihm Tabletten verschreiben oder beides. Traurig aber wahr.
Hab auch schon von einem Psychoonkel eingeredet bekommen ich sei das. Schwachsinn! Ich hatte einen Tochter-Mutter Komplex, was damit nix zu tun hatte.

lg Sandra

Ja das ist oft so, ich mir haben die echt lange geprüft, erst in einer Klinik und jetzt mache ich Therapie seit einem Jahr, nehme aber keine Medikamente, ich versuche es ohne.
Aber das ist wirklich ein Phänomen, oft wissen die Ärzte es nicht wirklich und dann heisst es Borderline.

ich hab sowas nicht, aber ein damaliger kollege leidet daran. als außenstehende person kann ich sagen, dass der umgang mit ihm extrem schwierig war. mal war er richtig glücklich, mal total depressiv, fast schon todessehnsüchtig. wenn man dann versucht hat ihn aufzumuntern, war es erfolglos, auch der versuch ihn zu verstehen scheiterte oft. er konnte mir aber selbst oft nicht wirklich erklären was der auslöser war. alles in allem wirklich schwer zu einem borderliner einen dauerhaften guten draht zu finden. mal hat er mich "geliebt" mal abgrundtief gehasst ...ohne erkennbaren grund.