Tierversuche: Ja oder Nein?
25.08.2011 um 10:25Damit der andere thread nicht weiter ins OT geriet, führ ich die disskusion mal hier weiter.
Zum nachlesen: Haben Tiere Gefühle wie Traurigkeit Ärger etc.? (Seite 61) (Beitrag von zaramanda)
Hier irgendwo fings an.
So weiter im text.
@Dr.Shrimp
Btw zum link. Warum ne maus genetisch verändern, damit sie medikamente wie ein mensch handhabt, wenn wir heute so empfindliche messgeräte haben, mit denen wir die verstoffwechselung und ausscheidung direkt am menschen mit einer wirkungslosen und ungefährlichen menge vom medikament untersuchen können?
http://tierrechte-bw.de/index.php?option=com_content&view=article&id=153:tierversuchsfreie-forschung-microdosing-arzneimittelentwicklung-ohne-tierversuche&catid=40:forschung-ohne-tiere&Itemid=73
Wer sagt denn immer, dass mit der forschung irgendwelche leben gefährdet werden müssen? Das ist heutzutage, gerade in der medikamentenforschung einfach nicht mehr der fall.
Und unter dem gesichtsounkt, dass rund 60% der stoffe, die in tierversuchen als giftig eingestuft wurden, für menschen ungiftig sind, dann sehe ich tierveruche eher als ..... kontraproduktiv in der medikamentenfindung.
http://www.nature.com/nature/journal/v460/n7252/full/460208a.html
Wikipedia: TGN1412
Ist eben fraglich, was letztenendes heutzutage gefährlicher ist. Tierverusche oder die direkte forschung am menschen.
Und dabei spreche ich nicht von gefangenen, denen einfach eine substanz injiziert wird :D
Bevor sich jemand aufregt, dass das ethisch ein absolutes no go ist .
Zum nachlesen: Haben Tiere Gefühle wie Traurigkeit Ärger etc.? (Seite 61) (Beitrag von zaramanda)
Hier irgendwo fings an.
So weiter im text.
@Dr.Shrimp
Nein, werden sie meist nicht.Und das bekommen wir nicht mit in vitro verfahren raus?
Gerade nicht bei nah verwandten Säugern, außerdem werden die Modellorganismen für die Testreihen auch noch auf die Experimente eingestellt. Z.b. werden ihnen Tumoren verpflanzt oder andere Zellen oder sie wurden genetisch verändert.
http://www.nature.com/news/2011/110711/full/news.2011.409.html
Btw zum link. Warum ne maus genetisch verändern, damit sie medikamente wie ein mensch handhabt, wenn wir heute so empfindliche messgeräte haben, mit denen wir die verstoffwechselung und ausscheidung direkt am menschen mit einer wirkungslosen und ungefährlichen menge vom medikament untersuchen können?
Es gibt auch nichts, was eine Nintendo Wii simulieren kann außer einer Nintendo Wii selbst, dennoch kann ich auf nem Emulator ganz gut einiges zocken.Der mensch wäre von der leistung her heutzutage wohl eher eine ps3/ xbox360 und die läßt sich bekanntlich nicht mal annähernd emulieren :D .
In Tierversuchen werden Teilfragestellungen beantwortet, ohne Menschenleben gefährden zu müssen.
Wer sagt denn immer, dass mit der forschung irgendwelche leben gefährdet werden müssen? Das ist heutzutage, gerade in der medikamentenforschung einfach nicht mehr der fall.
Und unter dem gesichtsounkt, dass rund 60% der stoffe, die in tierversuchen als giftig eingestuft wurden, für menschen ungiftig sind, dann sehe ich tierveruche eher als ..... kontraproduktiv in der medikamentenfindung.
http://www.nature.com/nature/journal/v460/n7252/full/460208a.html
Es wurden seit 1975 um die 3% vom Markt genommen.Wenn du mir jetzt noch eine statistik, liste, artikel (what ever) zeigen kannst, die genau aufzeigt, wieviele neue medikamente pro jahr auf den markt kommen (schätzungsweise 2 laut arznei telegram (link müsst ich grad mal suchen)) , wieviele davon sogenannte generika ( also "folgemedis", die die selbe zusammensetzung wie bereits erhältliche medis haben), bei wievielen davon im einsatz beim menschen zufällig eine ganz neue wirkung und demnach ein neues einsatzgebiet entdeckt wurden, dann sehn wir weiter.
Du brauchst jetzt nicht so tun als sei alles sinnlos.
Genau das geht eben nicht so gut. Bei Labortieren kann man 20 Tiere auf einmal unter gleichen Bedingungen am selben Krankheitszeitpunkt starten lassen.Tierversuche sind bei krankheiten nicht bevorteilt. Sie sind nicht auf den menschen übertragbar, sie geben nur anhaltspunkte, was evtl helfen ein könnte. Und das auch nicht immer zuverlässig, wenn ich an die 6 kerngesunden probanden denke, die beim test von TGN1412 mit multiplen organversagen zu kämpfen hatten. Und das nur wegen einem klitzekleinen unterschied in der aminosäuresequenz des CD28-moleküls zwischen makaken und mensch. Es ist purer zufall, ob dich die substanz aus dem tierversuch umbringt, oder ob sie hilft, da der mensch zwar ein tier ist, aber eben ein mensch und kein makkake, kein schimpanse, keine ratte. Kleinste unterschiede reichen da nunmal aus.
Bei Menschen ist eine lange Geschichte hinter jedem Patienten. Der eine liegt in Berlin, wurde schon 3 mal operiert und ist in die Studie gerutscht.
Der andere ist in Lübeck, 20 Jahre älter, hat noch Blutdruckprobleme, wird noch operiert.
Der nächste ist in Marburg, hat die höchste Dosis an Medikamenten und die Krankheit ist bei ihm schon viel weiter fortgeschritten.
Man weiß dann nie, ist er an der Therapie gestorben oder weil er sowieso gestorben wäre, hätte es geholfen, wenn man früher mit der Therapie angefangen hätte. Aber wer fängt denn im Anfangsstadium mit einer nicht zugelassenen Therapie an? ;) Ärzte raten einem erst als letzten Ausweg, sich an solche Studien zu beteiligen.
Also auch da sind Tierversuche absolut bevorteilt.
Wikipedia: TGN1412
Ist eben fraglich, was letztenendes heutzutage gefährlicher ist. Tierverusche oder die direkte forschung am menschen.
Und dabei spreche ich nicht von gefangenen, denen einfach eine substanz injiziert wird :D
Bevor sich jemand aufregt, dass das ethisch ein absolutes no go ist .