Tierversuche: Ja oder Nein?

@Metanoia

Es gibt diese Computersimulationen, mathematische Modelle, epidemiologische Studien, klinische Untersuchungen und natürlich präventive Massnahmen längst, aber sie sind sehr teuer und kosten Zeit.Allerdings werden diese Methoden stetig verbesser, das gilt auch für "in vitro"-Experimente (in vitro heisst "im Reagenzglas" – in vivo hingegen bedeutet "im Leben", also am lebenden Tier).

Im Prinzip wäre es für Tier und Mensch am Besten, wenn man die Gene eliminieren würde, die für all die Krankheiten verantwortlich sind.

@Vymaanika
Mal davon abgesehen, dass ich glaube, dass uns das eh nie gelingen wird, frage ich mich auch, ob es erstrebenswert wäre....

@Metanoia

Nun, zu galauben, das geht eh alles nicht ist eher ein degressiver Schritt in die noch falschere Richtung.Die Wahrheit ist, Tierversuche sind billig für die Industrie, man solle nicht glauben, es geht nicht ohne Tiere.

Was findest du falsch daran, wenn man durch diese Art von Technologie milliarden von Leben retten könnte?ist es nicht länst schon soweit, dass der Mensch Gott spielt, wo ist deine Hemmschwelle, dass deine Zweifel begründet?

Verstehs nicht falsch, ich wünsche mir auch, dass es ohne Tierversuche geht, ganz klar.
Aber alle Gene zu manipulieren bzw. zu eliminieren, die Krankheiten auslösen bedeutet in meinen Augen ein quasi endloses Leben, es sei denn, man wird vom Bagger überrollt o.ä....und das halte ich nicht für erstrebenswert....

Forschungsverbund will Tierversuche auf Minimum reduzieren

http://www.az-web.de/lokales/stolberg-detail-az/968248?_link=&skip=&_g=Forschungsverbund-will-Tierversuche-auf-Minimum-reduzieren.html

ich hoffe, dass dies Nachahmung findet und man zukünftig ganz ohne auskommen kann ! ! !

@Metanoia

Es ist im Prinzip gentechnisch gesehen nicht möglich, älter als 120 zu werden, die Natur hat also schon schlau geplant und sich abgesichert, dass ewiges Leben nicht möglich ist.

Ich halte es nicht für erstrebenswert, milliarden von Lebewesen einfach auszulöschen, um den Profit zu steigern, allerdings weiß ich, dass du das auch nicht befürwortest.

@Vymaanika
Okay, und woher nimmst du deine Behauptung das sein "genetisch gesehen nicht möglich" , wieso nicht ? Zudem gab es schon Menschen über 120.

@d4mn

Nya, das älteste dokumentierte Alter eines Menschen lag bei 122, ansonsten ist es so, wie ich sage.

http://www.ard.de/themenwoche2008/gesundheit/lebensalter/-/id=742958/nid=742958/did=747866/1i9qtsb/index.html (Archiv-Version vom 05.02.2009)

Besser es wird an Tieren experimentiert als an Menschen... :)

Ja, aber nur da wo es Sinn macht und andere Prüfverfahren nicht in Frage kommen.
Also gilt, soviel wie nötig aber sowenig wie möglich.

@chris1111
Sehe ich anders.
Menschen können ihre Einwilligung geben und somit könnte an ihnen (natürlich NUR nachdem Verträge aufgesetzt wurden und das "Versuchskaninchen" aufgeklärt wurde, muss natürlich alles sehr streng kontrolliert werde!!) Experimente durchführen. Ich kenne einige Leute, die sowas in gewissen Bereichen freiwillig machen würden. Natürlich nur gegen Bares, aber immerhin :D!

Sehe es ähnlich wie @Vymaanika ! Kein Lebewesen sollte gequält werden dürfen! Auch nicht im Namen des "Fortschritts"...dann verzichte ich lieber auf einige Sachen...

@apega

Ja so wie die Jungs von "Testees". :)

https://www.youtube.com/watch?v=tDz9RA7SjEw

http://www.comedycentral.de/index.php/Shows/Detail/id/1496374/name/Testees (Archiv-Version vom 14.06.2009)

:)

Aber mal im ernst... Manche Experimente wären unverantwortlich an Menschen durchzuführen! Vorallem wenn sie noch in der Anfangsphase sind und man noch keinen Tau hat, wie die Resultate in der PRAXIS aussehen werden!

Natürlich... Extreme Hardcore Tierfreunde und PETA Mitglieder werden mich jetzt hassen, aber es ist nun mal so! Wie willst du es sonst machen? Ein Medikament in der Testphase an einem Menschen testen, der dann elendig daran stirbt? Das geht ja dann gleich noch weniger, als wenn du es mit einer dafür gezüchteten Labor ratte machst... !?

@apega

apega schrieb:Sehe es ähnlich wie @Vymaanika ! Kein Lebewesen sollte gequält werden dürfen! Auch nicht im Namen des "Fortschritts"...dann verzichte ich lieber auf einige Sachen...

Wenn es NUR Menschen wie dich auf diesem Planeten geben würde, dann würde es keine Menschheit mehr geben, weil fast ALLE Medikamente dann nicht existieren würden!

@chris1111
Kannst du mir deine letzte Aussage beweisen?

Und Medikamententests können und werden auch an Menschen durchgeführt.
Mir ist es lieber, dass ein Mensch stirbt, der sich freiwillig (unter strenger Kontrolle!) für solche Experimente entschieden hat und das Risiko des Todes bewusst auf sich nimmt...als das ein Tier einfach elendig abkackt, damit ich keine Depressionen habe *pfui*!
Und ja, es gibt Menschen, die würden sich auf sowas einlassen. Gibt ja auch Medikamententester, die sich freiwillig schlimmen Risiken aussetzen.

@chris1111
Komisch...es gibt so viele Jahrtausende Menschen...aber erst seit kurzem gibt es die Pharmaindustrie in ihren Ausmaßen...Komisch, wie haben wir es deiner Meinung nach hierher geschafft? So ganz ohne Medikamente?
Vielleicht verlassen wir uns einfach zu sehr auf die Pharmaindustrie?

@apega

Naja... da wir nun mal in der Nahrungskette ganz oben stehen ist das Pech für die, die darunter sind! Und ich töte lieber eine dafür gezüchtete Ratte im Labor als einen Menschen!

Klar gibt es Menschen die sich freiwillig zum Medikamenten testen melden, aber anscheinend hast du von solchen vorgängen nicht viel Ahnung. BEVOR nämlich der Mensch zum testen drann kommt wird IMMER an Tieren getestet (ich studiere BioChemie und kenn mich deswegen ein bischen aus mit der Thematik ;) ).

Okay? NIEMALS wurde ein Medikament in der Anfangsphase an einem Menschen getetstet!
Das kommt erst dann, wenn man weis was sie Tieren antun! Und genau darum gehts hier! Wenn das NUR menschen machen würden dann würde es ca. die hälfte nicht mehr geben!

Und das es die Menschen seit Jahrtausenden gibt und die ohne Medikamente ausgekommen sind stimmt! ABER! Du darfst hier einige Faktoren nicht außer acht lassen! Denn die Meisten gefährlichen Krankheiten sind erst mit der Zeit gekommen, die Pest z.b.! Ausserdem waren wir vor zig tausend Jahren auch etwas mehr abgehärtet gegen diese Dinge, was ja jetzt nicht mehr der Fall ist, da wir Menschen (im Vergleich zu den Menschen vor einigen tausende Jahren) verweichlicht sind, was natürlich ein Mitgrund der Pharmaindustrie ist.

Früher wäre ein Mensch nicht an einer Krippe gestorben, weil wir damals eben abgehärteter waren aber heute kann das schnell mal passieren! Das darfst du also nicht verwechseln und vorallem vergleichen! ;)

Vor Zigtausend Jahren hätte fast jeder ein Wildes Tier töten können, das können heute die Meisten ja auch nicht (weil sie auf eine anderer Art und weise verweichlicht sind!). :)

Aber man kann den Fortschritt nun mal nicht aufhalten und wie gesagt JEDES MEDIKAMENT wird zuerst an tieren versucht und wenn das Tier überlebt und die Nebenwirkungenen nicht all zu groß sind, DANN DÜRFEN erst die Versuche an Menschen gestartet werden. ;)

@chris1111
Aber wenn der Mensch sich doch bereit erklärt, es in der Anfangsphase zu testen, was dann?

Wir beide haben einfach eine andere Grundeinstellung zum Leben und zu Tieren, deswegen können wir nicht diskutieren. Ich vermute, dass du von deiner Meinung genauso wenig abweichst, wie ich von meiner.
Und bevor es zu Beschimpfungen etc. kommt und zu hitzigen Debatten, lassen wir es doch dabei.

Das wir nicht mehr abgehärtet sind, ist unsere eigene Schuld. Entwicklung und Fortschritt kann es auch geben, ohne das Wesen gequält werden.
@Vymaanika hat ja Alternativen benannt.

Ich würde lieber einen Menschen sich bewusst für hohe Risiken entscheiden lassen, als ein hilfloses Wesen zu töten.

Aber wie gesagt, wir werden da zu keinem Nenner kommen, von daher lohnt diskutieren nicht. Und da ich, wie du so treffend bemerkt hast ( ;) ) keine fachliche Ahnung habe und du hingegen richtig Plan hast, lasse ich lieber Leute wie @Vymaanika drüber diskutieren. Kann dir deine Argumente wissenschaftlich nicht widerlegen. Das heißt aber nicht, dass sie nicht widerlegbar sind.

Wir können gerne streiten, bin nicht feige :D. Aber im Ernst, wem hilft es?

@chris1111
Ich stelle mir persönlich nur die Frage, wieso unschuldige Tiere ausbaden müssen, dass wir verweichlicht sind und deswegen für alles ne Pille brauchen?!
Ist das (nicht wissenschaftlich, allein moralisch) gerecht?

@apega
Um deine "Argumente" zu unterstützen könntest du ja mal auf alle Medikamente verzichten, dann würde dir ganz schnell klar, was du hier für einen Dünnpfiff von dir gibst.
Denk einfach nur mal an die Schmerzmedikation. Wenn hierfür deine Vorstellung nicht ausreicht, besuch doch einfach mal ein Hospiz, gib es bestimmt auch in der Stadt in der du lebst. Nach dem Besuch kannst du ja dann deine Gegendarstellung posten.
Da wird mal kurz was Dummes ins Forum geschrieben. Warum recherchieren? Ich bin doch nicht akut betroffen und ausserdem ist doch alles anonym.
Konkret, bist du bereit auf Medikamente zu verzichten, die durch Tierversuche gewonnen werden konnten, wenn du dir vor Schmerzen in die Hose machst?

Zu deiner glorreichen Idee mit den Menschenversuchen.
Wie stellst du die nötige Anzahl an Probanden sicher? Am besten für alle Pharmaunternehmen weltweit und alle zu testenden Medikamente.
Wie lange soll sich so eine Erprobung hinziehen, wenn wir den Generationenwechsel beim Menschen einmal bei 25 Jahren ansetzen. Dürfen sich überlebende Probanden überhaupt fortpflanzen? Wie stellst du beim Menschenversuch sicher, dass das getestete Medikament das Erbgut nicht verändert hat?
Ich bin sicher, du hast dir bei deinen Äusserungen etwas gedacht, von der praktischen Umsetzung seh ich da aber erhebliche Probleme.