Tierversuche: Ja oder Nein?

@justitia

justitia schrieb:naja, als moralapostel würde ich mich nicht bezeichnen und von weisheit wage ich erst gar nicht zu sprechen um das klarzustellen...

In Ordnung, dann entschuldige ich mich für mein "vorpreschen", bin ein sehr impulsiver Mensch und habe dich falsch eingeschätzt :)

justitia schrieb:man könnte das auch umdrehen -> wie würde sich eine ratte entscheiden wenn sie könnte?

Genau !!! Die Ratte, wenn sie denn ein Bewusstsein hätte, würde sich auch für die eigene Spezies entscheiden ! Das ist doch der Punkt ! Es ist nicht verwerflich, seine eigene Art am Leben zu erhalten !

justitia schrieb:und genau da finde ich liegt der unterschied. wir sind nur "tiere", aber wir wissen das es äußerst ungut für eine kleinen hund sein muss wenn man ihn mit benzin übergießt und anzündet.

Aber solche Menschen würden auch Menschen quälen, bei ihnen läuft was falsch im
Kopf ! Tierversuche machen wahrscheinlich den wenigsten Wissenschaftlern Spaß, aber es ist notwendig !

Vor allem ist dieser radikale Tierschutz ja auch Relativismus des menschlichen Lebens.
Es waren Humanisten, als die, die das menschliche am höchsten einschätzen, die den Kampf für Menschenrechte aufgenommen haben.

Ihr Blut ist auch für uns geflossen. Und bei so einem Geschwätz a la "Tiere haben die selben Rechte wie Menschen", entwertet das ihr Opfer.

Jedenfalls meiner Meinung nach.

@angel

ich verstehe ja was du meinst. der mensch wurde aufgrund einer evolutionalen entwicklung begünstigt. eben wie du schon erwähntest:

ZITAT>Unsere überlegene Intelligenz, unser komplexeres Bewusstsein und überlegene Kreativität.
[/quote]

viele tiere haben sich in anderen richtungen spezialisiert und andere erstaunliche verhaltensweisen und merkmale hervorgebracht, die in meinen augen bewundernswert sind. deshalb fällt es mir nicht leicht zu werten.

@chris

kein problem ^^ ich mag impulsive menschen...

Chris0815 schrieb:Genau!!! Die Ratte, wenn sie denn ein Bewusstsein hätte, würde sich auch für die eigene Spezies entscheiden ! Das ist doch der Punkt ! Es ist nicht verwerflich, seine eigene Art am Leben zu erhalten !

aber wenn du in diesem fall und in diesem beispiel der mensch bist, wenn z.B. die ratte enscheiden darf - es ist fiktiv, aber nur mal angenommen? wie würdest du empfinden? du hast meine volle zustimmung, es geht um arterhaltung - aber wie sieht es aus wenn das ganze zulasten anderer arten geht? verstehst du was ich meine?!?

Chris0815 schrieb:Tierversuche machen wahrscheinlich den wenigsten Wissenschaftlern Spaß, aber es ist notwendig !

das ist in etwa auch meine meinung... man sollte die notwendikeit eines übels erkennen...

ist es nicht so, dass man sehr schnell sagen kann ich bin gegen tierversuche, aber sich garnicht darüber bewußt ist, dass es nicht nur für die kosmetik ist, sondern das es auch zum teil unser leben gerettet hat und retten wird.
zusagen ich würde nie solche medikament nehmen die bei tieren getestet wurden ist sehr hochgestochen finde ich.
aber scheinbar würden einige lieber ihren tod vorziehen, würden sie aber noch so auf abwehrhaltung gehen wenn es um das eigene kind geht, den menschen den man über alles liebt und den man nicht verlieren möchte, ich denke nein.

es gibt auch genügend menschliche probanten, aber ob sich menschen melden würden wenn es um gefährliche medikamente gehen würde ist fraglich, da haben die menschen doch angst, zu große schmerzen (reaktionen) oder gar den tod finden könnten.

vielmehr sollten firmen die tierversuche machen, sehen das ein tier auch für diese zeit würdig leben kann und wenn, was ich immer hoffe das tier nicht umkommt, nach dem test in eine pflegefamilie kommt.
also ich meine das man nicht zig tests an einen tier machen sollte, sondern immer nur eine begrenzte anzahl.

justitia schrieb:deshalb fällt es mir nicht leicht zu werten.

Verstehe ich. Aber du bist ein Mensch uns solltest meiner Meinung nach, WENN es drauf ankommt, loyal gegenüber deiner Spezies sein.

Möchte mal eine neue Richtung anstoßen:

Tierversuche werden nicht nur für den Menschen gemacht, sondern auch für Tiere selbst. In der Futtermittelindustrie oder vor allem auch bei Medikamenten für Tiere.

@justitia

justitia schrieb:aber wenn du in diesem fall und in diesem beispiel der mensch bist, wenn z.B. die ratte enscheiden darf - es ist fiktiv, aber nur mal angenommen? wie würdest du empfinden? du hast meine volle zustimmung, es geht um arterhaltung - aber wie sieht es aus wenn das ganze zulasten anderer arten geht? verstehst du was ich meine?!?

Ich weiß was du meinst, aber im Fall Mensch und Ratte verfügt nur der Mensch über ein Bewusstsein...und zwar, dass er gleich sterben wird ! Die Ratte ist sich im diesem Fall gar nicht darüber bewusst, was geschieht, Schmerz ist relativ, bei Tieren ohne Bewusstsein dient der Schmerz nur dem eigenem Überleben, nicht dem Wissen, das man sterben muss.

@angel

angel29.01 schrieb:Verstehe ich. Aber du bist ein Mensch uns solltest meiner Meinung nach, WENN es drauf ankommt, loyal gegenüber deiner Spezies sein.

...das bin ich auch -> siehe "ratten vs. kind"-beispiel.

zu deinem neuen denkanstoß: natürlich sind tiere nutznießer wenn die menscheit forscht und erfindet. aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie drum bitten würden, wenn sie könnten, zumal die situation immer noch mehr negative aspekte (für tiere) als positive inkudiert.

Es kommt drauf an, Justitia.

Ich denke mal dem normalen Haustierbesitzer ist sein eigener Bello näher als eine Laborrattte. Da wird abgestuft. So ist der Mensch eben.

Insekten werden kaputt gemacht, Ratten für Tierversuche gehen noch in Ordnung, aber bitte keine Affen, Hunde oder ähnliches. Wenn es sein MUSS, dann auch Affen. Aber bitte keine Hunde und Katzen. Wenn es sein MUSS, dann auch Hunde und Katzen, aber bitte nicht die eigenen.

Ich glaube, ihr pisst euch gleich voll vor Angst

kaltesfeuer schrieb:Ich glaube, ihr pisst euch gleich voll vor Angst

Vor wem, vor der "Bambi-Fraktion" ?

Hier, ein bisschen B-12 für dich, wirkt gegen Spammen

@chris

da gebe ich dir recht. der mensch hat bewusstsein und weiß das er sterben wird, die ratte nicht - trotzdem würden der schmerz und die panik bei beiden organismen halbwegs indentisch sein, nur das halt die ratte nicht weiß, warum es plötzlich "wehtut" (und dass sie gleich sterben wird). aber wie gesagt, für die ratte ist der schmerz genauso "ungut" wie für den menschen, da denke ich sind sich generell säugetiere im allgemeinen sehr ähnlich.

@angel

angel29.01 schrieb:Ich denke mal dem normalen Haustierbesitzer ist sein eigener Bello näher als eine Laborrattte. Da wird abgestuft. So ist der Mensch eben.

das ist korrekt. aber medizin gegen krankheiten von hunden wird dovh logischerweise auch an hunden getestet und nicht an ratten. oder hab ich das jetzt falsch verstanden?

justitia schrieb:nur das halt die ratte nicht weiß, warum es plötzlich "wehtut" (und dass sie gleich sterben wird

Natürlich weis sie das... aber ja, nur weil ratten ein kleineres gehirn haben als wir und nicht klavierspielen und feuermachen können, sind sie natürlich dumm...klar

stirbt denn jedes versuchstier?
hier liest es sich jedenfalls so. :|

Naja, MiYu, ich persönlich würd das Sterben dem lebenslangen Leiden vorziehen....

justitia schrieb:das ist korrekt. aber medizin gegen krankheiten von hunden wird dovh logischerweise auch an hunden getestet und nicht an ratten. oder hab ich das jetzt falsch verstanden?

In der Anfangsphase muss das nicht sein.

Später sicherlich, aber nicht am Anfang.

@spinel

ich wollte mit meinem post eigentlich andeuten das z.B. eine ratte keinen sinn in den tierversuchen sieht. das ist auch nicht notwendig - der schmerz der ihr zugefügt wird bleibt, ob sie es verstehen würde oder nicht der selbe.

und ratten brauchen nicht klavierspielen können, sie haben dafür einen unbeschreiblich genialen geruchsinn...

spinel, du weißt das die ratte spürt das sie gleich sterben wird, wäre es nicht besser zu sagen ich glaube, oder denke das sie es spüren könnte.
ich glaube das dies nicht einmal die wissenschaftler behaupten könnten, geschweige denn wir die im prinzip null ahnung haben, für mich ist es wichtig tun zu sagen ich weiß es. ;)

Tiere haben keine Angst vor dem Tod. Sie mögen es nur nicht, gefoltert zu werden.

kayleigh schrieb:stirbt denn jedes versuchstier?

Dachtest du die werden hinterher freigelassen?