Die Makula - auch "gelber Fleck" genannt - ist ein kleines Areal auf der Netzhaut, in derMitte des Augenhintergrunds. Dieser nur wenige Quadratmillimeter große Fleck ist fürwesentliche Sehleistungen verantwortlich: Lesen, Erkennen von Gesichtern und feinenEinzelheiten, Unterscheiden von Farben.
Mit dem Alter kann es in derMakula zu Stoffwechselstörungen (Probleme bei der Entsorgung von Stoffwechselschlacken)kommen, die zu Ablagerungen unter der Netzhaut und zu Funktionseinbußen führen können.Dies bezeichnet man als "altersabhängige Makuladegeneration" oder kurz AMD. An denStoffwechselstörungen sind insbesondere oxidative Prozesse beteiligt, die durch dasAufeinandertreffen von Sonnenlicht und Sauerstoff im Auge entstehen.
Die alterbedingte Makuladegeneration bemerkt man zunächst nicht, denn sie verursachtkeine Schmerzen. Erste Anzeichen zeigen sich häufig beim Lesen; Buchstaben verschwimmenoder fehlen. Später taucht in der Mitte des Sehfeldes ein dunkler Fleck auf, der sich mitder Zeit immer weiter vergrößert. Das bedeutet, dass man z.B. eine Uhr sehen, die Uhrzeitjedoch möglicherweise nicht erkennen kann. Farben wirken verschwommen, gerade Linienerscheinen verbogen. Schließlich sieht man nur noch am Rande des Sehfeldes etwas und kannBekannte auf der Straße nicht mehr am Gesicht erkennen.
"Trockene"Makuladegeneration
Bei der "trockenen" Form mit kleinen gelblichen Ablagerungenunter der Netzhaut wird ein Früh- und ein Spätstadium unterschieden. Im Frühstadium istdas Sehen allenfalls geringfügig eingeschränkt. So dauert es z.B. länger, wenn man vondraußen in einen dunklen Raum geht, bis man wieder alles erkennt, oder Farben erscheinenblasser. Im Spätstadium der trockenen Makuladegeneration gehen Sinneszellen zu Grunde unddas zentrale Sehen verschlechtert sich erheblich. Im Gegensatz zur feuchten Degenerationschreitet sie aber sehr viel langsamer voran.
"Feuchte"Makuladegeneration
Bei der "feuchten" Makuladegeneration, die sich bei einemkleineren Teil der Patienten aus der trockenen Form entwickelt, wachsen als Reaktion aufdie gelblichen Ablagerungen kleine Gefäßknospen unter die Netzhaut. Diese neu gebildetenGefäße sind undicht oder können bluten, weshalb die Netzhautmitte anschwillt("Makulaödem"). Sie können schließlich dazu führen, dass sich die Netzhautmitte in eineNarbe umwandelt und die Sehzellen zu Grunde gehen. Bei der feuchten Makuladegenerationgibt es verschiedene Unterformen, die der Augenarzt mit speziellen Untersuchungenvoneinander unterscheiden kann. Ganz im Gegensatz zur trockenen Spätform kann die feuchteForm mitunter sehr rasch voranschreiten.
Häufige Ursachen bzw.Risikofaktoren
Altersbedingt, meist jenseits des 60. Lebensjahres.
Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Bei Rauchern tritt dieErkrankung früher auf.
Bei Bluthochdruckpatienten tritt die Erkrankung früherauf.
Intensive und längere UV-Lichteinwirkung, z.B. Skifahren ohneSchneebrille.
Hellere Augenfarbe: Bei helleren Augen gelangen mehrUV-Strahlen ins Auge.
Unausgewogene Ernährung: Mangelnde Aufnahme vonLutein, Vitamin C und E.
Was Sie tun können
Obst und Gemüse, insbesondere grünblättriges Gemüse wie Broccoli, Karotten, Maisenthalten den carotinähnlichen Wirkstoff Lutein, der als gelbes Pigment in der Makulavorkommt und sie gegen oxidative Schäden schützt bzw. das Risiko einer Verschlechterungbei bestimmten Formen der Makuladegeneration mindert. Allerdings lässt sich die dafürerforderliche Luteinmenge durch die Nahrung nur sehr schwer decken, deshalb könnendiätetische Lebensmittel mit Lutein, z.B. in Kapselform, hilfreich sein.
Eine Einnahme von antioxidativen Substanzen in hohen Dosierungen kann bei ganzbestimmten Formen der altersabhängigen Makuladegeneration sinnvoll sein, weil damit dasAuftreten der Spätform etwas verzögert wird. Dies wurde für die Kombination von VitaminC, beta-Karotin, Vitamin E, Zink und Kupferoxid in sehr hohen Dosierungen nachgewiesen.Zusammen mit Lutein ist diese Kombination als diätetisches Lebensmittel erhältlich.
Zu warnen ist vor Heilmethoden, die viel versprechen und nichts halten:Infusionsbehandlungen, Gabe von Sauerstoff, Spritzen hinter das Auge und anderen"Wundermitteln" angepriesen wird. Erfolge, von denen die Medien manchmal berichten,erklären sich zum Teil dadurch, dass die Makuladegeneration von selbst zum Stillstandkommen kann und dass die Sehschärfe sich gelegentlich sogar spontan etwas bessert.
Wann Sie zum Augenarzt müssen
Wesentlich ist es, dass Sie beiAuftreten von Symptomen, wie sie oben genannt wurden, besonders auch wenn Ihr zweitesAuge betroffen ist, innerhalb von wenigen Tagen einen Augenarzt aufsuchen. Dienachgenannten Behandlungen sind dann am aussichtsreichsten, wenn sie zum frühestmöglichenZeitpunkt erfolgen.
Was Ihr Arzt tun kann
DerAugenarzt kann eine Makuladegeneration feststellen, bevor Einschränkungen im Sehenbemerkt werden.
Der Augenarzt stellt fest, welche Art vonMakuladegeneration vorliegt und in welchem Stadium. Danach kann eine entsprechendeTherapie vorgenommen werden: Laserbehandlung, photodynamische Therapie, seltenerchirurgische Verfahren.
In letzter Zeit wurden zahlreiche neue Medikamenteentwickelt, die die Gefäßwucherungen bei der feuchten Makuladegeneration beeinflussenkönnten. Diese müssen allerdings noch allen klinischen Prüfungen standhalten, weshalb siegegenwärtig noch nicht allgemein eingesetzt werden können.
Wenn eine Behandlungmit den heute zur Verfügung stehenden Methoden nicht erfolgversprechend ist, kann derAugenarzt vergrößernde Sehhilfen verordnen (Spezielle Brillen, Vergrößerungslupen).
Ihr Augenarzt kann Ihnen sagen, ob die Einnahme von Medikamenten, diätetischenLebensmitteln oder Vitamen mit antioxidativen Substanzen bei Ihnen bzw. Ihrer Art vonMakuladegeneration sinnvoll ist.
Wie können Sie vorbeugen?
Nicht rauchen.
Bluthochdruck regelmäßig kontrollieren.
Bei besonders hellem Licht, etwa in den Bergen und am Meer, eine Sonnenbrilletragen.
Ausgewogene Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse ist wichtig.Grünblättrige Gemüse wie Broccoli, Karotten oder Mais enthalten antioxidative,makulaschützende Substanzen (z.B. Lutein).
So habe ich dannalles gesehen
geh mal auf die seite
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