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Der Spatz

33 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diskussion, Gleichnisse, Samurai ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
wolfspirit Diskussionsleiter
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Der Spatz

04.11.2005 um 02:41
Ein großer Samurai hatte über die Jahre hinweg in unzähligen Kriegen schon viele Kämpfe für seinen Herren gewonnen. Nun aber verlor er seinen ersten Kampf. Gedemütigt, voller Zorn gegen sich selbst und den Rest der Welt, wollte er seinem nun nichtswürdigen Leben ein Ende bereiten. Er ritt die staubige Landstraße entlang, darüber nachsinnend, wie er sich nun am grausamsten und auffälligsten ins Jenseits befördern könnte.

Plötzlich lag vor ihm auf der Straße ein kleiner Spatz auf dem Rücken und streckte seine beiden Füßchen zum Himmel. Der Samurai, in seinem Denken gestört, hielt an und schrie den Spatz an: "Geh mir aus dem Weg, du nichtswürdiges Federvieh!" Der Spatz aber entgegnete ganz keck: "Nein, das werde ich nicht tun. Ich habe eine große Aufgabe zu verrichten." Der Samurai, ganz überrascht und erstaunt über die selbstbewusste Antwort des Spatzen, stieg von seinem Pferd ab, beugte sich zu dem Spatzen hinunter und sprach: "Sage mir, was ist denn so wichtig, dass du mir den Weg nicht freimachen willst?" "Oh", sagte der Spatz, "man hat mir gesagt, dass heute der Himmel auf die Erde fallen wird, und da liege ich nun, um ihn mit meinen Füßen aufzufangen." Als dies der Samurai hörte, da fing er an zu lachen und konnte beinahe nicht mehr aufhören. Und er rief prustend: "Was, du kleines Federknäuelchen willst mit Deinen dürren Beinchen den Himmel auffangen?" Der kleine Spatz erwiderte ganz ruhig und klar: "Tja, man
tut was man kann!"


1. ja, copy und paste, ganz recht.
2. Der Spatz ist (bald) eine gefährdete Art. (u.a. vermutlich auf Grund moderner, spatzenfeindlicher Architektur)
3. Wie gefällt euch die Geschichte?
4. Sagt sie euch was? (im übertragenen Sinn "sagen")
5. Wer diesen Thread löscht ist blöd.
6.

Mit einer Weisheit, die keine Tränen kennt, mit einer Philosophie, die nicht zu lachen versteht, und einer Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt, will ich nichts zu tun haben (Khalil Gibran)


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Der Spatz

04.11.2005 um 02:47
@wolf

Zu 4.

Denke wohl das sich der "große" Samurai noch eine Scheibe von dem kleinen abschneiden kann.
Soviel kleiner als ein Mensch und dennoch der Hoffnung nicht aufgebend etwas tun oder retten zu könnnen.
Oftmals liegt es halt an den kleinen mit großem Herzem genau dieses zu vollbringen.

Ich kenn diese Geschichte ....


Wer mir eine Grube gräbt, der gräbt sein eigenes Grab.


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Der Spatz

04.11.2005 um 02:47
das sechs hast schon gemacht jetzt fehlt nur noch der satz


MACH DICH DOCH SELBST KAPPUT BEVOR ES JEMAND ANDERST TUT SAUFEN BIS ES ENDLICH KRACHT^^


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gsb23 ehemaliges Mitglied

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Der Spatz

04.11.2005 um 02:50
1. bis 5. - geht in Ordnung.

6. Lieber nen Spatz auf dem Rücken als ungebratene Tauben auf dem Teller.

Schöne Geschichte.

Gruß:)

Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot....Oo.NWIO-WBIN.oO



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Der Spatz

04.11.2005 um 02:55
XD

MACH DICH DOCH SELBST KAPPUT BEVOR ES JEMAND ANDERST TUT SAUFEN BIS ES ENDLICH KRACHT^^


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Der Spatz

04.11.2005 um 03:10
Naja, sehr unvollkommen ....



Wer mir eine Grube gräbt, der gräbt sein eigenes Grab.


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wolfspirit Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Der Spatz

04.11.2005 um 03:12
Was meinst du damit?

Mit einer Weisheit, die keine Tränen kennt, mit einer Philosophie, die nicht zu lachen versteht, und einer Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt, will ich nichts zu tun haben (Khalil Gibran)


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Der Spatz

04.11.2005 um 03:22
Mit dem Unvollkommen ?



Wer mir eine Grube gräbt, der gräbt sein eigenes Grab.


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wolfspirit Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Der Spatz

04.11.2005 um 03:38
Genau *g*

Der erste Beitrag war gut (verständlich ; )

Mit einer Weisheit, die keine Tränen kennt, mit einer Philosophie, die nicht zu lachen versteht, und einer Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt, will ich nichts zu tun haben (Khalil Gibran)


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Der Spatz

04.11.2005 um 03:38
was is schon vollkommen:P

MACH DICH DOCH SELBST KAPPUT BEVOR ES JEMAND ANDERST TUT SAUFEN BIS ES ENDLICH KRACHT^^


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Der Spatz

04.11.2005 um 07:06
moin

zu 2.
das erzähl mal meinem kumpel, der ist gänsezüchter.
wenn der sein kroppzeug füttert kommen zum frühstück hunderte (!) spatzen angesaust.

buddel


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Der Spatz

04.11.2005 um 07:27
@buddel


Viel interessanter ist doch die Frage was bei allen Dämonen denn bitteschön "spatzenfeindliche Architektur" sein soll...
lol


@Topic

Die Geschichte ist schön.

Es ist nicht möglich zu beweisen das ein Sachverhalt unzutreffend ist.
Beweise können nur für das Zutreffen eines Sachverhaltes erbracht werden.
Die Beweislast liegt bei dem der behauptet und nicht bei dem der bezweifelt.
Der Zweifel und vorallem der wiederlegte Zweifel sind die Eltern der Wahrheit.



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Der Spatz

04.11.2005 um 07:28
Was uns das sagt?

Das Größe nicht alles ist und das Du mehr kannst, als Du Dir selber zutraust.

Und Spatzen sind sehr anpassungsfähige Vögel - wir Menschen zwingen sie leider dazu...

Die Leichtigkeit des Seins wird beeinflusst durch die Bürde des Vergangenen und das Joch des Zukünftigen...


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Der Spatz

04.11.2005 um 07:33
Ihr wisst schon das der Spatz in dieser Geschichte eine rein metaphorische Bedeutung hat und beliebig durch eine Amsel oder eine Meise ersetzt werden könnte oder?

Also sind Diskussionen, über biologische Begebenheiten, die den Spatzen, in der Zeit, in der es keine Samurai mehr gibt, beeinflussen, völlig unsinnig.

Es ist nicht möglich zu beweisen das ein Sachverhalt unzutreffend ist.
Beweise können nur für das Zutreffen eines Sachverhaltes erbracht werden.
Die Beweislast liegt bei dem der behauptet und nicht bei dem der bezweifelt.
Der Zweifel und vorallem der wiederlegte Zweifel sind die Eltern der Wahrheit.



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Der Spatz

04.11.2005 um 07:37
@ interpreter

"Also sind Diskussionen, über biologische Begebenheiten, die den Spatzen, in der Zeit, in der es keine Samurai mehr gibt, beeinflussen, völlig unsinnig."

Unsinnig?

Es gibt eine Wahrheit, hinter den Wörtern, die sich erst später zeigt.

Die Leichtigkeit des Seins wird beeinflusst durch die Bürde des Vergangenen und das Joch des Zukünftigen...


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Der Spatz

04.11.2005 um 10:01
Eine schöne Geschichte die darauf hinweist, dass man nicht mehr als sein Bestes geben kann und das dieses vollkommen reicht. :)

Es benötig eindeutig mehr solcher Spatzen auf unserer Welt...
Niemals aufgeben! :)

Was die spatzenfeindliche Architektur betrifft...ehrlich gesagt halte ich diese Geschichte für ein Gleichnis...und ist symbolisch gemeint...aber ich kann mich ja auch täuschen... ;)

Farewell,

Ehecatl

Ich bin wie der Wind der mich trägt.
Sanft, aber rau. Flüchtig,
doch immer vorhanden.
Zusammen fliegen wir über die Phantasie hinaus...



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Der Spatz

04.11.2005 um 11:03
@Ehecatl
Bingo du hast es erfasst. Bei dieser Geschichte geht es um die Botschaft und keineswegs um den Spatzen.

Es ist nicht möglich zu beweisen das ein Sachverhalt unzutreffend ist.
Beweise können nur für das Zutreffen eines Sachverhaltes erbracht werden.
Die Beweislast liegt bei dem der behauptet und nicht bei dem der bezweifelt.
Der Zweifel und vorallem der wiederlegte Zweifel sind die Eltern der Wahrheit.



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Der Spatz

04.11.2005 um 11:13
Ich sehe das etwas anders als der Rest:

Der Spatz steht als Symbol für den durchschnittlichen Allmy-User (oder Bildzeitungsleser), der alles glaubt, was so an unglaublichem Unfug von selbsternannten Fachleuten in die Welt gesetzt wird und sein Denken und Handeln danach richtet. Und wenn er nicht gerade die Füße gen Himmel streckt, dann sitzt er zu Hause und zählt die restlichen Tage bis 2012.

Der Samurai hingegen steht für den gebildeten Skeptiker, der leider gegen Mûreth den kürzeren gezogen hat, weil er kein Astrophysiker ist.

;)

Ich hack ein Loch in unser Raumschiff,
ich weiß es ist nicht klug.
Scheiss drauf so lang es Spass macht,
goodbye und guten Flug.



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Der Spatz

04.11.2005 um 11:13
Ja, eine wunderbare Geschichte, sehr kurz, aber dennoch prägnant und sehr Aufschlussreich!

Gleich vornweg, ich empfinde es auch als eine Art Rehabilitation für den Spatzen, da doch allzu leichtfüssig das Spatzenhirn, als Schimpfwort unter Menschen gebraucht wird…

Hier werden zwei Bewusstsein dargestellt, auf der einen Seite das des Samurais und auf der anderen das des Spatzes.

Da haben wir den Samurai, seine Welt ist die Vorstellung vom siegen wollen und wenn er dennoch verlieren sollte, so muss er sich selbst voller Schmach um die Ecke bringen. Nun, er selbst hat sich eine solche Welt gebaut, respektive sich selbst für eine solche entschieden. Die Regel, die einem solchen Bewusstsein auferlegt sind, ist die des Siegen wollens, damit man aber siegen kann, braucht es Feinde, die man auch besiegen kann.

Durch das Training wird nun sein Lebensalltag bestimmt, dass er immer besser und effizienter die Technik des Tötens beherrschen kann. Sein Bewusstsein kreist also in dieser Vorstellung von der Welt – das es natürlich noch andere geben kann, ausser dieser, ist ihm natürlich nicht bewusst…-, dass heisst er braucht auch Feinde. Seine „Achtsamkeit“ wirft nun also ein Auge auf potentielle Feinde.

Natürlich ist ein Feind eine Feind, wenn dieser z.B. seinen Herr und Gebieter an die Gurgel möchte. Was er, der Samurai aber nicht bedenkt ist, dass sein Herr und Gebieter eigentlich die Verantwortung dafür trägt, wann jemand ein Feind ist oder nicht. Vielleicht hat sein Herr und Gebieter einen anderen Gebieter aus einem anderen Land betrogen oder hintergangen, der andere ist ihm nun auf die Schliche gekommen, er wird sauer und sendet nun seine Krieger aus. Für den Samurai, sind diese Krieger nun also seine Feinde, die es zu besiegen gilt.

Was wir aber auch zu bedenken haben ist, dass der Feind auch in einem solchen Bewusstsein wie er (der Samurai) sich befindet und auch siegen will, muss und wenn er verlieren sollte, dann… usw. usf.

Also wir sehen dieses eine Bewusstsein dieses einen Samurais, seine Vorstellung von der Welt, wie sie sein solle, ist eine sehr egozentrische, dass es noch andere geben kann, ist ihm eben nicht bewusst und darum schwenken wir jetzt zu unserem kleinen Spatz.

Da liegt also nun unser kleiner Spatz auf dem Boden, seine Füsse gegen den Himmel gerichtet, um den Himmel beim runterfallen, aufzufangen. Das Bewusstsein dieses kleinen Spatzes ist ein ganz anderes als im Vergleich zum Samurai. Sobald der Spatz erkannt hat, das die ganze Welt zu sterben droht, ist es für sein Bewusstsein ganz klar, dies nicht einfach so hinzunehmen, denn er ist schon zu Lebzeiten sehr zufrieden mit seiner Welt, wie er sie für sich erfahren kann.

Obwohl es durchaus dem kleinen Spatzen bewusst ist, dass es auch anders gehen könnte, d.h. seine dürren Beinchen, das Gewicht des Himmels vielleicht nicht standhalten könnte, lässt ihn in keinster Weise beirren, nach wie vor ist er frohen Mutes. Auch wenn er, im Kontext zum Bewusstsein des Samurais, „verlieren“ sollte, so bliebe sein Herz und sein Bewusstsein ohne jeglichen Schmach, er wäre nicht gedemütigt und auch nicht voller Zorn! Eigentlich auch nicht während dieser Zeit, wo er auf dem Rücken liegt, er lässt sich von dem Samurai schliesslich auch nicht abhalten in seinem Unterfangen und gerade hier zeigt der kleine Spatz, seine wahre Grösse.

Diese Grösse und das Bewusstsein des Spatzes, ist so gross, dass das kleine Bewusstsein des kleinen Samurais und seiner egozentrischen, kleinwüchsigen Weltvorstellung, auch noch gerade darin seinen Platz findet. Umgekehrt wird es sehr schwierig sein. Das grosse Bewusstsein des kleinen Spatzes, hat im kleinen und damit begrenzten Bewusstseins des grossen Samurais, keinen Platz… ;-)


Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)



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Der Spatz

04.11.2005 um 12:59
in der tat eine großartige figur, dieser kleine spatz ;)

ich bin der, der ich bin & Werde Wohlgeordnet Wahnsinnig


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Der Spatz

04.11.2005 um 13:20
Wow danke dir Coelus für diesen inspirierenden Beitrag! :)

Ich bin wie der Wind der mich trägt.
Sanft, aber rau. Flüchtig,
doch immer vorhanden.
Zusammen fliegen wir über die Phantasie hinaus...



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