Die Gedanken eines Selbstmörders

Ich schliesse mich @wolfine an.

Gut ausgedrückt. Ich masse mir nicht an, über Andere zu urteilen, aber Selbstmord halte ich ehrlich gesagt für feige.

Wie gesagt, ist nur meine Meinung. Man lebt nur einmal, man sollte diese Chance nutzen und bis zum Schluss kämpfen. Hoffnung ist das, was uns ALLE am Leben hält.

Also, immer positiv bleiben :)

CrvenaZvezda schrieb:Selbstmord halte ich ehrlich gesagt für feige.

Habe ich früher auch gedacht...
Man muss immer die Umstände der betroffenen Person berücksichtigen. In erschreckend vielen Fällen kann man es nachvollziehen. :(

Klar, wenn man den ganzen Tag in Selbstmitleid versinkt und sich denkt: Oh böse schlechte Welt! Alle sind gegen mich.... Da würd ich auch Selbstmordgedanken kriegen. Solche Menschen, die sich hier beklagen sollten sich eher mal selber fragen. Selbstmord ist recht feige. Man lebt einmal! Wenn sich jeder gleich umlegen würde, sobald er ein Problem kommen sieht... Gäbe es bald keine Menschen mehr. Selbstmord ist eine feige Flucht! Und es gibt immer einen Ausweg! Es ist einfach eine Gesellschaftskrankheit! Schon nur in der Schweiz ist die Selbstmordrate bedeutend höher als in Deutschland... Und warum? Wegen Steuern, Familie, Rechnungen... DEM LEBEN!

wolfinee schrieb:Und es gibt immer einen Ausweg

Nein gibt es nicht!

@wolfinee
Hast Du in Deinem Umfeld jemanden, der sich umgebracht hat?

@tic
Leider ist es so, dass Eltern/Geschwister nicht immer wissen was Sache ist.
Zu meinem Leidwesen mußte ich das auch mal erfahren.

Ob Slebstmord feige ist oder nicht vermag ich nicht zu sagen. Ich sitz doch in den Personen nicht herinnen.
Es wäre vielleicht für die Hinterbliebenen schön zu wissen, was denjenigen in den Freitod getrieben hat. Denn ohne das Wissen lebts sich als Hinterbliebener nicht so prickelnd.

@wolfinee

Selbstmord ist recht feige. Und es gibt immer einen Ausweg!

Du kannst ja mal indischen Bauern Tipps geben, wie se da raus kommen, wenn Diese in der Monsanto-Falle stecken.

wie gesagt *ich kann es, also können es auch alle anderen* .. falsch ..
mal nen Beispiel:
ein über zehn Jahre vergewaltigtes Mädchen hat also die gleiche Psyche, Probleme, Voraussetzungen wie ein normal aufwachsendes .. ist ja hoch interessant .. :D

jeder Mensch ist also gleich egal ob Normaler Student oder Schizophrener Kranker ..

sorry aber wie will man diskutieren wenn jemand so eine Meinung vertritt?

@CrvenaZvezda
@wolfinee


Selbstmord = aufhören = beenden. das Leiden beenden .. wo ist das Feige?
ich finde es viel feiger sich zu verkriechen und weiter zu leiden ..

@CrvenaZvezda
@killimini

CrvenaZvezda schrieb:Ich masse mir nicht an, über Andere zu urteilen, aber Selbstmord halte ich ehrlich gesagt für feige.

Das hat nichts mit Feige zu tun, sondern weil man nicht mehr Herr seiner Sinne ist, wenn man psychisch erkrankt.

Ich bin normalerweise ein lebensfroher Mensch, aber als ich plötzlich an einer schweren Depression erkrankte, hatte ich ungewöhnliche Gedankengänge und konnte sie auch nicht mit Vernunft umgehen.

Das ging bishin zu Selbstmordgedanken und Planung. Hätte ich meine Familie nicht gehabt, die mich in eine Klinik eingewiesen hätten, wäre ich vermutlich nicht mehr unter uns.

Nicht weil ich ein schlechtes Leben habe oder weil ich nicht über Dinge drüber stehen kann und auch nicht weil ich Feige bin, sondern weil mein Gehirn einfach versagt hat.

Das kann jedem passieren, und es kann einem geholfen werden.

@abschied
Du hattest Deine Familie. Was wäre gewesen, wenn Du niemanden gehabt hättest?
Wärst Du im Stande gewesen Dir Hilfe außerhalb zu holen?

@abschied
Wieso addest du mich?
Ich habe geschrieben dass ich früher so dachte.

Mittlerweile bin ich schlauer... auch wenn es ein zu hoher Blutzoll geben musste um mich diesbezüglich wach zu rütteln. :(

abschied schrieb:Das kann jedem passieren, und es kann einem geholfen werden.

Stimmt, aber leider rettet die Hilfe nicht jeden. :(

Stehsegler schrieb:Du hattest Deine Familie. Was wäre gewesen, wenn Du niemanden gehabt hättest?
Wärst Du im Stande gewesen Dir Hilfe außerhalb zu holen?

Nein, und daher ist eine Familie verdammt wichtig. Manche Menschen haben dies nicht und können sich nicht alleine aus einer Depression helfen, weil es nunmal zu einer Depression dazu gehört "sich nicht selber helfen zu können".

Traurig aber wahr.

@Stehsegler

killimini schrieb:leider rettet die Hilfe nicht jeden.

und die Hilfe kommt nicht, man muss zu ihr .. wo meist das Problem schon anfängt ..

@abschied
Eben und somit kann nicht jedem geholfen werden.
Es gibt auch so Menschen wie ich, völlig unterfahren mit dem Thema Depressionen, die davon nicht mal was merkten.

Natürlich gibt es den! Es ist ein ganz einfaches Rezept, es heisst "kämpfen" und nicht faul den Kopf in den Sand stecken und sich denken : Oh ich armes Häufchen Elend! Ich wiederhole es noch einmal... Man lebt nur einmal! Und man ist seines eigenen Glückes Schmied! Ich hatte auch so einige Niederschläge auf mein Leben... wurde gemobbt, hab meine Abschlussprüfung 3 MAL! nicht gepackt, hatte keinen Job... Na und?? Genug Gründe um in Selbstmitleid zu ertrinken, bis man sich umbringt oder? NEIN! Na und? Es ist mein Leben und nur ich kanns in die Richtung lenken, die mir gefällt und ich mich wohl fühle!

Heute habe ich eine eigene, superschöne Wohnung, einen tollen Freund, der mich liebt und einen festen, tollen Job.
Es ist völlig normal dass das Leben nicht nuuuur herauf gehen kann! Das tut nichts und niemand auf unserem Planeten... Noch nicht einmal die Aktien lol ;)

tic schrieb:und die Hilfe kommt nicht, man muss zu ihr ..

nicht in jedem fall. Aber das hatten wir ja schon.

@wolfinee
Du meinst alle Menschen die Selbstmord begehen haben keinen Job etc?
Es gibt zig andere Gründe die zu Suizid führen können.

Selbstmord ist feige. Man will es sich doch nur so einfach wie möglich machen, und abdanken.

Man sollte doch dafür kömpfen, sich seine eigene Welt besser zu machen, seinen Nachkommen oder seiner Familie ein besseres Morgen zu ermöglichen. Sagen zu können, man hat etwas erreicht, was wenigstens ein bisschen Licht ins Dunkel bringt.

Man killt sich kurzerhand und hinterlässt die liebenden Menschen voller Schmerz zurück, die jetzt auch Ihr ganzes Leben einen schmerzlichst vermissen.

Es gibt Hilfe, man muss aber den Mut und die Stärke haben, um diese auch anzunehmen.

Anm. ( ich bin nicht in einer goldenen Wiege aufgewachsen, umgeben von Milch und Honig. Ich musste auch vieles überstehen und noch mehr von dem wird mich mein ganzes Leben verfolgen. Doch ich danke jedem neuen Tag das es Ihn gibt, und gebe mein Bestes.......um zu Leben.)

@wolfinee
Klasse Einstellung.
Mein Schwager hat sich das Leben genommen, weil er in einem lichten Moment erkannt hat, das er nie wieder alleine hätte lebensfähig sein können.
Aber er steckte den Kopf in den Sand.... *kopfschüttel*

wie viel Jahre soll man Kämpfen @wolfinee ? jeder Kampf endet mal ..

ach antworte nicht .. Schwarz und Weis sind für dich ja eine Farbe, sorry ..

Stehsegler schrieb:Eben und somit kann nicht jedem geholfen werden.
Es gibt auch so Menschen wie ich, völlig unterfahren mit dem Thema Depressionen, die davon nicht mal was merkten.

In dem Sinne, dass man nicht jeden depressivem Menschen helfen kann, weil man ihn nicht erreicht, ja.

Aber ich denke viele, die Selbstmord begangen haben, hätte man therapieren können. Die Unerfahrenheit oder Unwissenheit zum Thema Depression bringt selbstverständlich Nachteile mitsich.

Ich hätte früher nicht ansatzweise erahnen können, was eine Depression überhaupt ist. Ich denke das kann man am besten begreifen, wenn man eine hinter sich gebracht hat. :D