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Die Angst vor der Pflege

52 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krankenhaus, Heim, Notstand ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Angst vor der Pflege

23.02.2025 um 22:11
Aktuell pflegt mein Bruder und ich meine Mutter mit 86 Jahren, Pflegestufe 4, aber im Grunde wohl schon 5. Er ist vorübergehen mit Katzen hier eingezogen, Platz haben wir ja genug. Wir wechseln uns alle 24 h ab, Ma hat einen Notrufknopf, wir müssen aber im Schnitt alle 3 h bis 4 h raus, auch Nachts. Über den Tag machen wir eben gemeinsam was ansteht, wir nennen es auch nicht Pflege, oder "Dienst", nein bei uns ist es die "Ehre", die Ehre für unsere Mutter da sein zu dürfen und ihr zu helfen.

Glaube nicht, dass wir sie noch hätten, wenn wir sie nicht selber pflegen würden. Es zerlegt einen aber körperlich und emotional, es zerfrisst einen zu erleben, wie der geliebte Mensch Tag für Tag immer mehr Fähigkeiten verliert und man weiß, er wird nicht mehr lange bei einem sein.

Ich glaube, so jetzt eben, ich würde mir das nicht geben, würde das selber beenden.

Und ja, die Angst ist verständlich, Mutter war in den letzten zwei Jahren immer wieder im Krankenhaus, da wird nicht gepflegt, selbst in dem besseren Krankenhaus mit netten Schwestern und Pflegern, die haben einfach nicht die Zeit. Mutter kann nicht mehr wirklich alleine Essen, dennoch wird da einfach eine Stulle in vier Teilen auf einen Teller hingestellt.

Sauerstoff? Medikamente? Lagern?

Ist wie es ist, ist das Leben, sie hat für uns gesorgt, als wir klein waren, nun sorgen wir für sie, solange sie will und sie kann.

...


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Die Angst vor der Pflege

24.02.2025 um 01:44
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ist wie es ist, ist das Leben, sie hat für uns gesorgt, als wir klein waren, nun sorgen wir für sie, solange sie will und sie kann.
Meine allergrößte Hochachtung vor dir und deinem Bruder! Und danke, daß du einen kleinen Einblick in die wirklich schwierige Situation von Pflegenden zuhause gibst, oft denke ich, daß viele sich gar nicht vorstellen können, was da auf einen zukommen kann.

Aber auch die Situation des Menschen, der Pflege benötigt, ist oft nicht einfach, insbesondere, wenn keine Familie vorhanden ist. So sieht es bei mir aus, mit Pflegegrad 3, nahe an 4, aber dafür reichte es dann doch nicht aus. Die Pflegesituation in den Pflegestationen ist hier in der Gegend katastrophal, ich habe alle im Umkreis mehrfach angefragt, gesamt über 40!!! und niemand hat Personal, da geht seit Jahren nichts, null.
So zahle ich von dem Pflegegeld eine selbständige Pflegeperson mit 40 Euro/Stunde, das gilt hier sogar noch als günstig und ich habe einen "Freundschaftspreis. Kann sich jeder ausrechnen, daß das knapp 15 Stunden im Monat sind. Es sollten aber laut Gutachten der KK mindestens 16 Stunden pro Woche sein, die ich an Pflege benötige und selbst das ist extrem knapp bemessen.
Nunja, so sieht die Realität aus. Und ich frage mich, wie es werden soll, wenn sich mein Zustand verschlechtert.


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Die Angst vor der Pflege

24.02.2025 um 13:12
@stern104

Ja vielen Dank, ist eben wie es ist. Und im Grunde können wir noch in DE froh sein, in anderen Ländern ist das viel schlimmer.


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Die Angst vor der Pflege

24.02.2025 um 14:11
Zitat von stern104stern104 schrieb:So zahle ich von dem Pflegegeld eine selbständige Pflegeperson mit 40 Euro/Stunde, das gilt hier sogar noch als günstig und ich habe einen "Freundschaftspreis. Kann sich jeder ausrechnen, daß das knapp 15 Stunden im Monat sind. Es sollten aber laut Gutachten der KK mindestens 16 Stunden pro Woche sein, die ich an Pflege benötige und selbst das ist extrem knapp bemessen.
Nunja, so sieht die Realität aus
Das liest sich sehr deprimierend. Das ist wirklich bitter.
Bist du denn bei irgendwelchen Pflegediensten auf der Warteliste oder ähnliches?
Das kann ja so eigentlich nicht ewig weitergehen, dass dir ein Pflegebedarf von 16 Stunden pro Woche zugestanden wurde und du jetzt mit 15 Stunden pro Monat abgespeist wirst.
Gibt es niemanden der dir helfen kann, doch noch einen Pflegedienst zu finden?


Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und dass du doch noch eine bessere Lösung findest.

Vermutlich ist das was du gerade erlebst die Zukunft für weite Teile der Bevölkerung. Das ist wirklich sehr beunruhigend


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Die Angst vor der Pflege

24.02.2025 um 14:40
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Vermutlich ist das was du gerade erlebst die Zukunft für weite Teile der Bevölkerung. Das ist wirklich sehr beunruhigend
Was mich immer wieder ärgert: Es ist nicht überraschend. Trotz aller Beteuerungen seitens der Politik, hat man das Thema Pflegekräftemangel + Demographie nie ernsthaft gelöst. Und den Leuten auch nie ehrlich gesagt, was das heißt (obwohl es klar war).
Im Gegenteil wurde immer weiter suggeriert, man könne noch irgendwas lösen. Dabei ist der Zug längst abgefahren.


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Die Angst vor der Pflege

24.02.2025 um 14:43
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was mich immer wieder ärgert: Es ist nicht überraschend.
Ja, das ärgert mich auch.
Die Diskussion gibt es öffentlich tatsächlich schon sehr lange.
Demographie und Fachkräftemangel betrifft auch andere Berufsbereiche, aber in der medizinischen Versorgung ist es natürlich besonders prekär.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Dabei ist der Zug längst abgefahren.
Deprimierend und absolut beängstigend


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Die Angst vor der Pflege

24.02.2025 um 16:28
@nocheinPoet
höchsten Respekt vor dir und deinem Bruder, für die Eltern im Alter da zu sein und in schwersten Stunden beizustehen schafft leider nicht jeder, auch von den Nerven her. Fühl dich gedrückt , ihr schafft das schon , wie du selbst sagst, deine Mutter ist für euch früher da gewesen, jetzt seid ihr dran. Ich denke, dass sie tief im inneren sehr dankbar dafür ist, von der Familie versorgt zu werden, das ist heutzutage nicht selbstverständlich.



Eine gute Freundin der Familie pflegt ihre 96jährige Mutter aber sie wird sie bald ins Heim geben, wenn der Platz frei ist. Diese Entscheidung war schwer aber sie schafft es körperlich und seelisch nicht mehr. Die alte Dame ist schwer dement und höchst pflegebedürftig, die Freundin wohnt in ihrer eigenen Wohnung und die alte Dame, bis jetzt, in ihrer. Letztens wurde es so schlimm, dass sie Nachts ihre Windel runtergerissen hat und die komplette Wohnung zugeschissen hat, das ganze Wohnzimmer, Küche und Bad mit Durchfall.
Sogar die Couchgarnitur war voll damit... Sie sagte später in ihrer Demenz, dass es fremde Leute waren und nicht sie selbst, man kann ihr nicht böse sein, sie versteht nichts mehr und lebt in einer Traumwelt, sie erzählt auch den ganzen Tag nur Unsinn, vergreift sich an gefährlichen Gegenständen etc, sie ist leider gut zu Fuß und deshalb muss man aufpassen hoch 10.
Die gute Freundin ist körperlich angeschlagen, sie muss spritzen bekommen wegen einer Schultersache, sie ist steif und deshlab muss sie die ganze WOhnung mit einem Arm sauber halten.
Ich verübel es ihr nicht, dass sie ihre Mutter ins Heim gibt, sie hat Jahre lang am Limit gearbeitet, für die Mutter, sich um alles gekümmert aber jetzt ist sie am Ende und wartet, bis der nächste im Heim stirbt, dass der Platz frei ist, die Mutter ist schon seit 2 Jahren angemeldet und wird die nächste sein.

Wir haben damals die Oma ins heim geben müssen, als sie einen Schlaganfall hatte, da meine Mutter selbst psychisch krank ist und sie hätte niemals pflegen können. Wir haben höchsten Respekt vor denen, die ihre Verwandten selbst pflegen aber das kann halt nicht jeder, leider.


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Die Angst vor der Pflege

24.02.2025 um 18:11
@rainlove

Danke Dir für Deine lieben Worte und den Zuspruch. Ma ist zum Glück nicht so dement, der Geist und das Gedächtnis war bis Dezember und auch noch Anfang Januar im Grunde voll da, sie hat sich echt durchgekämpft, COP, muss Sauerstoff bekommen, nun aber geht die Klarheit leider jeden Tag etwas mehr verloren.

Ja die Erzählung von Dir ist auch schrecklich, vor allem wenn ich mir vorstelle alleine die Mutter zu pflegen, und wenn die 96 Jahre alt ist, wird die Tochter wohl auch über 70 sein. Ich bin 58, fast, noch ca. zwei Wochen, Bruder 55 und wir laufen auf dem Zahnfleisch. Und ja es macht Angst, man fragt sich, wie wird es bei mir sein in 20 Jahren?

Ich finde, wenn man dazu in der Lage ist, sollte man sich um seine Eltern kümmern, sie pflegen, wobei ich auch Ausnahmen anerkenne, eine sehr gute Freundin von mir, wir kennen uns über 25 Jahre, hab sie kennengelernt, da war sie erst fünf Jahre alt, ich war immer für sie so was wie ein echter Vater, Bruder, Schwarm, Freund, nun ist sie verheiratet, glaube auch so weit glücklich, guter Mann, sehr nett, echter Kerl, respektiert sie, und sie haben nun auch zwei Kinder, er versorgt die Familie gut, so wie es sein sollte.

Aber ihre Mutter, mit der ich früher auch lange gut befreundet war, ist einfach ein Miststück, versucht sie noch immer zu kontrollieren, emotionale Erpressung, und interessiert sich einen Dreck für ihre Enkelkinder, sehr traurig, tut mir wirklich leid für meine Freundin. Aber sie ist stark, hat sich gerade gemacht, lässt sich nicht mehr so unter Druck setzen und das ist auch gut so. Und sie sagt, kein Stück nicht, wenn ihre Mutter mal gepflegt werden muss, macht sie nicht, sieht sie sich nicht in der Pflicht, so was muss auch verdient sein, da muss man als Mutter eben auch Mutter und Großmutter sein, nicht nur nehmen und fordern und verletzen.

Und ja, kann ich so gut verstehen, ihre Mutter ist wirklich echt übel drauf, keine Ahnung wie das gekommen ist, ob ich früher das nicht erkannt habe, oder sie sich verändert hat, Fakt ist aber, für die Kleine war sie nie wirklich da, darum hatte die ja auch so eine Bindung dann zu mir, war über die Sommerferien oft hier bei mir auf dem Land, wir sind in den Heidepark gefahren, im See schwimmen gegangen, haben uns einen SLK gemietet und sind mit offenem Dach eine Woche hier durch die Natur gefahren.

Auch meinen Vater würde ich nicht pflegen, hab da keine Beziehung zu, Mutter hat sich früh scheiden lassen, bevor ich überhaut auf dem Weg war, er wollte mich auch nicht, ich habe ihn immer "Onkel" genannt, bis mir mit vier oder fünf Jahren klar wurde, das ist mein Vater. Habe ihn aber nie Vater oder Papa genannt. Das Onkel hab ich mir dann später geschenkt und ihn nur mit Vornamen angesprochen. Keine Erinnerung an ihn, wo er mal nett war, mit mir getobt hat, mich gelobt, irgendetwas positives, nein, aber er stand mal bei uns vor der Tür, Mutter war nicht da, er hat wo Mist gelabert, keine Ahnung mehr, ich war so sieben oder acht Jahre alt und frei erzogen.

Also hab ich ihm gesagt, Du kommst hier nicht rein, und so was eben, er ist abgedreht, hat die Tür aufgedrückt und mich übers Knie gelegt, vor meinem kleinen Bruder. Es waren keine harten Schläge, aber es war sehr demütigend. Wirklich, hätte ich mehr gewusst, andere Zeit, ich hätte den Kerl angezeigt, aber damals in den Siebzigern war es noch recht normal, dass Eltern mal zugelangt haben.

Tja, so ist es, mal wieder viel zu viel persönliches hier im Netz verteilt, aber was solls, ...


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Die Angst vor der Pflege

24.02.2025 um 18:58
Erfahrungen in meinem Umfeld sind so, dass es besser ist, wenn Nicht-Angehörige die Pflege übernehmen.
Die emotionale Nähe reibt die Angehörigen auf und führt zu unschönen Szenen.
Außenstehende gehen da professionell und mit Abstand ran. Das ist aus meiner Erfahrung eindeutig besser.
Natürlich wünschen sich die Alten, dass ihre Angehörigen das machen.
Aber man sollte sich da nicht erpressen lassen. Das ist auf Dauer für niemanden gut.


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Die Angst vor der Pflege

24.02.2025 um 19:14
@nocheinPoet
Das mit deinem Vater tut mir leid, es ist schon schwer für ein Kind wenn beide Eltern außeinander gehen aber wenn dann noch der Vater so ein Verhalten an den Tag legt ist es doppelt schwer. Ich finde es bemerkenswert wie du damit umgehst, du hast dir eine gesunde Distanz bewahrt und das ist doch super, er hat keinen EInfluss auf dich und so soll es sein, manchmal ist es besser keinen Vater zu haben als so einen.
Es ist schlimm, wenn die eigene Mutter mehr und mehr an Verstand verliert und den Bezug zur Realität, wenn man, wie du jeden Tag so intensiv mitbekommst kann es einen richtig fertig machen.

Ich lege dir ans Herz, wenn du Hilfe wünschst dich in Sachen Pflege mal beraten zu lassen
https://www.pflege.de/pflegende-angehoerige/pflegewissen/pflegeberatung/


Und wenn es irgendwann mal soweit kommt, was ich dir nicht wünsche, aber dass du mit deinen Kräften am Ende bist, such dir Hilfe bei der Pflege, es ist auf keinen Fall eine Schande Hilfe zu suchen oder auch einen Teil der Arbeit abzugeben, deine Ma möchte tief im Inneren dass es euch, der Familie, gut geht und sie würde dass im klaren Zustand auch verstehen.


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Die Angst vor der Pflege

25.02.2025 um 00:52
Ich bin selbst Pflegekraft in einer stationären Langzeiteinrichtung. Die Zustände sind nicht optimal, wir sind chronisch unterbesetzt und arbeiten physisch sowie psychisch am Limit.
Meine Hochachtung an alle die es schaffen ihre Angehörigen zu Hause zu pflegen. Ich könnte das nicht. Ich habe große Angst davor wenn es meine Eltern treffen könnte. Ich würde das emotional nicht stemmen.

Die Pflege in unseren Altenheimen würde ich als Katastrophal bezeichnen, wir haben wenig Zeit für die Bewohner weil wir zu viert 37 Bewohner versorgen müssen im Frühdienst. Davon muss aber einer in den Service, sprich derjenige ist quasi raus aus der Pflege. Also zu 3 die komplette Grundpflege, Behandlungspflege, Prophylaxen, Essen eingeben, positionieren, Toilettentraining, Dokumentation sowie Telefonate mit Ärtzen, Angehörigen, Apotheken usw….

Das Ressourcen orientierte Arbeiten was mit das wichtigste in der Pflege ist kommt durch den Zeit und Personalmangel viel zu kurz. Wir würden so gerne das umsetzen was wir gelernt haben aber es ist nicht möglich. Wir versuchen jeden Tag das Beste aber leider reicht das nicht, jeden Tag geht man völlig fertig nach Hause mit dem Wissen das man zu wenig Zeit hat den Patienten gerecht zu werden und sie individuell und nach ihren Bedürfnissen zu pflegen. Das zermürbt auf Dauer das Personal und die Pflegeempfänger. Immer mehr Kräfte wechseln die Branche weil sie damit nicht mehr klar kommen.

Ich habe mittlerweile auch die Hoffnung aufgegeben das sich was ändert. Ich arbeite nach besten Gewissen und leb damit das ich in einem völlig kaputten System arbeite ohne Aussicht auf Besserung.


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Die Angst vor der Pflege

25.02.2025 um 06:45
Ich hab auch schiss wenn ich mal so alt bin....
Vor allem wenn ich mir das mit den "Pflegekräfte EXPOSED" ** Videos vom Kevin so anschaue.

Ich mein die Pflegekräfte kümmern sich mehr um ihren Fucking TikTok Live-Stream als um ihre Nachtschicht!
Ganz Ehrlich die müssten ein Lebenslanges verbot von Arbeit in der Pflege verhängt werden.

Und ja ich weiss wir haben einen Pflegekräfte Mangel das ist ja auch das Problem....
Arbeitsgesetzes ändern und Arbeitsgesetzes ändern besser eingliedern.



** Quelle: https://www.youtube.com/@Kevinits/videos


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Die Angst vor der Pflege

25.02.2025 um 14:11
@O.G.
Ja die Videos von Kevin sind erschreckend und leider kann man , weil eben Fachkräftemangel ist, sich einiges erlauben, das wird die Jahre sich auch nicht ändern gerade was dann irgendwie die Ki - Technik angeht.

Wo wir beim Thema sind, unsere Generation, also ü30 jährigen können davon ausgehen das wir eventuell von Robotern versorgt werden... Ob das jetzt besser ist, bezweifle ich.


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Die Angst vor der Pflege

25.02.2025 um 14:18
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Wo wir beim Thema sind, unsere Generation, also ü30 jährigen können davon ausgehen das wir eventuell von Robotern versorgt werden... Ob das jetzt besser ist, bezweifle ich.
Schön das du „uns“ bei Ü30 einsortierst ;)
Naja, solange die Roboter mit künstlicher Intelligenz keine TikTok Accounts bekommen, kann es kaum schlechter werden als Kevins Negativbeispiele.


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Die Angst vor der Pflege

25.02.2025 um 16:21
Eure Ü30 Zukunft sehe ich nicht bei Robotern, die euch pflegen. Denn die wird es bei den Sparmaßnahmen, die immer stärker werden gerade bei der Kranken-und Altenpflege höchstens für ein paar Vorzeigealtenheime geben.
Ansonsten wird das Wohnen in Altenheimen, wenn ihr das Alter erreicht (also 80-90 Jahre seit) , wohl kaum noch bezahlbar sein, so dass sie bis dahin reduziert sein werden.
Denn ich glaube nicht, dass bis dahin noch das Sozialamt unterstützt.
Tja, aber wie werden dann die Alten leben in 50 Jahren? Ich werde es nicht mehr erleben, aber ich denke, die Menschen werden, so wie es früher schon war, so lange wie möglich alleine irgendwie zurechtkommen müssen.
(Und wie man liest, ist es teilweise schon heute so.)


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Die Angst vor der Pflege

25.02.2025 um 17:59
Hier bei uns gibt es Geschichten, dass früher die Alten manchmal (bewusst) ins Moor gegangen sind und da dann erfroren sind.
Wenn sie merkten, dass sie zu nichts mehr nütze sind und nur noch zur Last fallen.

Zumindest bei Demenz würde ich mir für mich eine Sterbehilfe wünschen. Ist aber glaube ich, nicht erlaubt.


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Die Angst vor der Pflege

25.02.2025 um 18:58
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Wo wir beim Thema sind, unsere Generation, also ü30 jährigen können davon ausgehen das wir eventuell von Robotern versorgt werden... Ob das jetzt besser ist, bezweifle ich.
Sagen wir es mal so ein Roboter:
(Wenn es sauber programmiert wurde / und oder nicht gehackt wurde)

-Erniedrigt dich nicht.
-Verarscht dich nicht.
-Vernachlässigt dich nicht.
-Führt dich nicht öffentlich vor.

Und das alles für Fame auf social media XY!

Und das kann man ja alles bei den "Pflegekräfte EXPOSED" Videos sehen.



Caritas testet Pflegeroboter "Pepper" | BR24
Youtube: Caritas testet Pflegeroboter "Pepper" | BR24
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Japan schickt Pflege-Roboter ins Altersheim
Youtube: Japan schickt Pflege-Roboter ins Altersheim
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Fachkräftemangel: Pflegeroboter aus Bayern könnte helfen | AFP
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Ich würde mal sagen so ein Teil wenn Er auch noch Smalltalk macht da mit das Hirn der zu Pflegenden Person nicht verkümmert ist doch besser als die Assis die einen auf TikTok blossstellen.


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Die Angst vor der Pflege

25.02.2025 um 19:43
Zitat von KaffeemarieKaffeemarie schrieb:Ansonsten wird das Wohnen in Altenheimen, wenn ihr das Alter erreicht (also 80-90 Jahre seit) , wohl kaum noch bezahlbar sein, so dass sie bis dahin reduziert sein werden.
In 50 Jahren wird sich das demographische Problem schon wieder ein gutes Stück entschärft haben. Das „Problem“ ist die Boomer Generation.


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Die Angst vor der Pflege

26.02.2025 um 14:25
Zitat von paxitopaxito schrieb:In 50 Jahren wird sich das demographische Problem schon wieder ein gutes Stück entschärft haben. Das „Problem“ ist die Boomer Generation.
Kommt dann darauf an wie es politisch dann so in Deutschland ab geht.

Und das ist auch ein Problem:
Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) hat die „Deutschlandkarte Heimsterben“ veröffentlicht. Sie dokumentiert über 800 Angebotseinschränkungen, Insolvenzen und Schließungen in der Altenpflege.
Quelle: https://www.altenheim.net/deutschlandkarte-heimsterben-uebersicht-zu-insolvenzen-und-schliessungen-veroeffentlicht/


Und das:
Kliniksterben in Deutschland
Quelle: https://www.kliniksterben.de/


Ich mein wie wird es aussehen wenn wie mal Alt sind?


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Die Angst vor der Pflege

26.02.2025 um 14:30
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Ich mein wie wird es aussehen wenn wie mal Alt sind?
Also mal abgesehen, dass ich mich im Moment echt alt fühle, bis ich echt alt bin sind keine 50 Jahre mehr übrig. Da wäre ich schon steinalt. Hoffentlich nicht pflegebedürftig…
Aber wie ich schrob, die Probleme werden irgendwann geringer, dadurch das sich die Demographie wieder einrenkt. Heißt nicht, dass dann alles rosig ist, klar. Was dann die anderen Umstände betrifft… in 50 Jahren kann viel passieren von der Apokalypse bis zum Paradies ist viel denkbar.


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