Wie viele Kinder habt ihr und warum?

@Raspelbeere
Ja das stimmt
Allerdings ist mein Problem ganz oft die Nicht Erziehung von anderen bzw das eigene geht gar nicht Empfinden
Wir legen viel Wert auf gute Umgangsformen, Höflichkeit, Tischmanieren....
Und ich habe auch kein verklärtes Bild auf meinen Sohn.
Ich kenne ihn und seine Schwächen und schätze das realistisch ein.

Ich sehe das zum Beispiel bei meinem Sohn
Er hat zwei beste Freunde
Einer sehr ruhig, lieb und gut erzogen
Der andere ist laut rotzfrech und bekommt keine Grenzen
Welchen hab ich wohl lieber zum Spielen hier 🤣

@darkflame88
Nachvollziehbar :)
Mich persönlich stört derartiges (natürlich) auch - und finden z.B. das

darkflame88 schrieb:Wir legen viel Wert auf gute Umgangsformen, Höflichkeit, Tischmanieren....

bei Besuch auch sehr wichtig (natürlich in einem realistischen Rahmen: Es ist klar dass z.B. ein Säugling das noch nicht kann und halt z.B. schreit, spuckt...).

Auch bei Erwachsenen mag ich introvertiertere, stillere Menschen die ich gut benehmen deutlich lieber als "extravertiert" und "wilde Party".
Z.B. selbst als Jugendliche: Einladung mit bester Freundin war a) zu einer genau ausgemachten Zeit anstatt "wenn du mal am Wochenende Zeit hast kommst vielleicht rüber", b) zum Kaffee oder Abendessen statt für eine Party.
Mit ihr war ich als Kind/ Jugendliche gerne befreundet. Anders als z.B. Kinder bei denen die Eltern sich wohl weniger um die Erziehung gekümmert haben, und diese Kinder z.B. einfach Sachen von mir gestohlen haben (mit Lüge, ich hätte sie ihnen geschenkt), oder alles mögliche angefasst haben (Modellbausachen) obwohl man sich altersmäßig schon hätte zurückhalten können (das waren keine Säuglinge mehr die einfach irgendwohin greifen).

Wir haben einen Sohn, drei Jahre alt. Ich hätte immer gerne 2 Kinder, bevorzugt 2 Söhne gehabt. Aber es sollte nicht sein. Ich bekam nach der Geburt eine sehr seltene Herzkrankheit die durch die Schwangerschaft ausgelöst wurde und hatte wahnsinnig Glück, dass es erkannt wurde und die Behandlung sofort wirkte und ich an einer Studie mitwirken konnte.

Als ich aus der Intensivstation raus war, besprach der Oberarzt mit mir das Thema intensiv. Ein weiteres Kind könnte mein Tod bedeuten und wir entschieden uns, dass mein Mann sich sterilisiert.

Mittlerweile gibt es Medikamente, die den Ausbruch der Krankheit während einer erneuten Schwangerschaft verhindern könnten. Shit happens.

Manchmal pickt es, aber es wird weniger. Ich lebe und unser Kind ist gesund.
Und es ist auch schön, dass er selbstständiger wird. Wir sind mittlerweile ausgewandert und der Kindergarten ist hier toll und unser Kind genug soziale Kontakte, ohne das ich als Spielkamerad herhalten muss.

Einen Sohn, ungeplant, ein unvorbereiteter Vater der erst bei der Geburt von seinen Kind erfahren hat.
Ich möchte keine Sekunde missen *.*

xsaibotx schrieb:Einen Sohn, ungeplant

Ja, war bei mir auch nicht geplant. Aber es ist schön! Die kleine Rakete halt die Bude am laufen :D
Ich liebe ihn einfach..

Und nein, ich will keins mehr. Ein Kind ist schon Herausforderung genug.

ayashi schrieb:Und nein, ich will keins mehr. Ein Kind ist schon Herausforderung genug.

Ich will das auch nicht mehr, ich war der Inbegriff eines Helikopter Papas.
Ich hatte keine ruhige Minute wenn er draußen zum spielen war.
Ich weiß wie bösartig diese Welt ist.
Das stehe ich kein zweites mal durch :D

xsaibotx schrieb:Ich will das auch nicht mehr, ich war der Inbegriff eines Helikopter Papas.
Ich hatte keine ruhige Minute wenn er draußen zum spielen war.
Ich weiß wie bösartig diese Welt ist.

Hehe...wir könnten Brüder sein. Was glaubst du woher wohl mein Burnout kam. Also nicht nur wegen der Arbeit.

Wenn ich Zuhause war, war ich auch ständig am Rennen, sobald irgendwas war. Inzwischen sehe ich es etwas lockerer und lass mich auch nicht mehr durch die Gegend jagen. Meine Frau sagt immer "lass ihn, we schafft das alleine"

3. Erste Schwangerschaft völlig ungeplant im Studium - dafür bin ich dankbar, ich hätte vermutlich nie den Punkt erreicht zu sagen "so, jetzt werden wir Eltern!". Dann wollten wir zeitnah ein zweites Kind - hat dann aber erst fast vier Jahre später geklappt. Dafür kam Kind 3 plötzlich hinterhergepurzelt, da wir so lange auf #2 gewartet haben, dachten wir "hey, wir probieren es zeitnah" ... und es hat sofort geklappt.

Warum? Ich hatte eine sehr unschöne Kindheit und Mr Mary auch. Wir wollten einfach eine idyllische Familienphase und waren dann auch so eine "Bilderbuchfamilie". Ich habe zu meinen Geschwistern erst seit dem Erwachsenenalter ein gutes Verhältnis und möchte sie nicht missen.

Eigentlich wollte ich ein viertes Kind, aber eine vierte Schwangerschaft stellte sich erst ein, als ich 40 war - und das war eine Trisomie, die nicht mit dem Leben vereinbar war. Danach wollte ich es nicht mehr probieren: Mein Alltag war fordernd genug, ein behindertes Kind hätte ihn mit Sicherheit gesprengt.

Ich habe drei. 11, 9 und 1,5 Jahre alt. Alle drei sind absolute Wunschkinder, wobei K2 ein Jahr später so richtig geplant war. Wurde dennoch super gerne auch schon eher herzlich willkommen geheißen.

Vor K3 gingen leider noch zwei Sternchen von uns.

Ein viertes Kind hab ich mir auch immer gewünscht, aber bisher wird noch kein weiteres geplant. Mit 30 bin ich auch noch jung. Mal sehen, was das Leben noch so bereit hält.
:)

Ich habe drei Kinder.
Zwei Jungs 9 und 7 und ein Mädchen, welches 5 Jahre alt ist. Die Jungs waren geplant, das Dritte nicht. Aber wir sind so froh, dass es so gekommen ist. Sie ist wirklich ein absoluter Sonnenschein.

Die erste Zeit war extrem anstrengend. 3 Kinder in 4 Jahren. Ich war psychisch wie physisch teilweise am Ende. Jetzt finde ich es mittlerweile toll, da die drei so gut miteinander klar kommen. Denke, es wäre bei einem größeren Altersabstand nicht so.
Ehrlich gesagt, würde ich mich nochmal für 3 Kinder entscheiden, wenn es ginge. Ich hätte auch so langsam Lust auf ein 4. Kind, was allerdings leider biologisch nicht mehr möglich ist und meinem Mann reicht es auch.

LG Maren

Keine Kinder. Ich hatte immer genug damit zu tun, mich selbst durchs Leben zu bekommen. Studium, danach ewig befristete Arbeitsverträge, dann Schichtarbeit. Das alles mit eigenen gesundheitlichen Einschränkungen - für mich anstrengend genug. Zudem hatte ich auch nie einen Partner, der unbedingt Kinder wollte.
Heute bin ich immer noch froh, dass ich keine Kinder habe. Ich arbeite mit jungen Menschen und nach Feierabend bin ich gerne für mich und alleine.

xsaibotx schrieb:Helikopter Papas

🥰

Das wäre wohl auch mein Problem geworden wenn ich denn Mutter wäre. Ich könnte null abschalten weil ich immer in Sorge wäre das irgendwas passiert und das wäre weder für das Kind noch für mich gut. So geh ich nur meinem Hund aufn Sack und da merke ich tagtäglich das ich mich am Riemen reißen muss.

Alexandra00 schrieb:Keine Kinder. Ich hatte immer genug damit zu tun, mich selbst durchs Leben zu bekommen. Studium, danach ewig befristete Arbeitsverträge, dann Schichtarbeit. Das alles mit eigenen gesundheitlichen Einschränkungen - für mich anstrengend genug.

Spielt bei mir auch mit rein. Studium und Befristung, zuvor auch noch Berufsausbildung und 2. Bildungsweg; bei meinem Partner selbiges. Ein Beruf der mir ganz ehrlich Spaß macht (mir bedeutet "Karriere" im Sinne von "möglichst hohes Einkommen, Status zum Eindruckschinden" nichts, schätze aber sehr einen Beruf in dem ich mich wohl fühle, die Tätigkeiten gerne mache; damit habe ich mir einen langgehegten Wunsch erfüllt, auch daher der 2. Bildungsweg).
Auch die gesundheitlichen Gründe - eine Schwangerschaft wäre damit zwar möglich, könnte aber eher auf lange Liegeschwangerschaft hinauslaufen, Kaiserschnitt wäre zwingend, und mein Partner müsste sich extra viel ums Kind kümmern (könnte es z.B. schon bald nicht mehr heben; dann die ganzen körperlichen Beschwerlichkeiten der Kleinkindheit mit "immer hinterher", runter zum Anziehen und Spielen...). Viele mit der selben Behinderung haben als Eltern, gerade als Mütter, dann richtig abgebaut.


Und dazu eben, das ist der ausschlaggebende Punkt: kein Kinderwunsch.
Wäre da ein Kinderwunsch, wäre obiges schon irgendwie machbar - es gibt auch Eltern die körperlich wesentlich eingeschränkter sind -, aber wenn schonmal gar kein Wunsch da ist...

Yuliana schrieb:Ich habe keine Kinder und werde auch nie welche haben. Ich schätze meine Freiheit und ich finde Kinder maximal nervig.

Könnte von mir sein.
Freunde von meinem Mann und mir haben am Freitag ihr erstes Kind bekommen und mir graut schon davor es einfach in den Arm gedrückt zu bekommen. Ich kann mit Kindern einfach nicht gut umgehen.

Wenn es nach der Ansicht meiner Mutter geht, bereut irgendwann jede Frau keine Mutter geworden zu sein *lach*

Seit Jahren hängt sie meiner Schwester in den Ohren, das so weit führte, dass sie doch ernsthaft drüber nachdachte. Ich hab ihr dann gessgt: Dein Leben, deine Entscheidung. Bisher will sie immer noch nicht und kann den Sprüchen unserer Mutter besser ab.

Ich denke, wenn man ernsthaft überlegt, ist irgendwo ja auch der Wunsch da. Den perfekten Zeitpunkt gibt es wohl sehr selten.

Ja, mit jedem Kind wird es anstrengender, aber auch schöner. Vor allem fand ich die unterschiedlichen Entwicklungen so interessant. Alle drei sind die absoluten Gegensätze, aber zussmmen ein wunderbares Team. K1 war wehemend gegen ein weiteres Geschwisterchen. Jetzt spielt er so gerne mit ihm und erklärt ihm die Welt.
Der mittlere war gleich Feuer und Flamme und wünscht sich noch eines.

Ich träume auch davon irgendwann Oma zu werden. Wenn die drei aber partout nicht möchten, dann ist es dann eben so. :)

Zwei Kinder, eine Tochter und ein Sohn. Geboren 1992 und 2005... also eigentlich beide Einzelkinder... und Wunschkinder.

Bin so sehr dankbar und ja, ich würde es wieder so wollen.

xsaibotx schrieb:Ich will das auch nicht mehr, ich war der Inbegriff eines Helikopter Papas.
Ich hatte keine ruhige Minute wenn er draußen zum spielen war.
Ich weiß wie bösartig diese Welt ist.
Das stehe ich kein zweites mal durch

Genau so wäre ich auch, wenn ich mit Ü30 noch ein drittes Mal Mutter geworden wäre. 😅
Ich bin froh, dass ich meine beiden so früh bekommen habe, da war ich wesentlich entspannter. Die Zwei durften sich ausprobieren, auf Bäume klettern usw... mittlerweile würde ich so einen Zwerg wahrscheinlich selbst beim Rodeln auf dem Kinderhügel nicht loslassen.
Ich wäre eine richtige Helikopter-Glucke geworden.
Und erst die ganzen Sorgen und Nöte die man so hat. Hoffentlich werde ich nicht zur Helikopter-Oma, und falls doch werden meine Kinder und Schwiegerkinder mich hoffentlich eingrenzen 😂

Unser Sohn, bekam drei Kinder kurz hintereinander, und sind sehr zufrieden.
Klar stressig, aber meine Schwiegertochter sagt, man wächst wirklich mit den aufgaben.

Und sogar die andere kleinen passen schon auf, auf den jungsten.

Ich habe nur eine weil der Geburt schlimm war und das erste jahr ich nur eine stunde nachtruhe bekam.
Das ist wie Folter. Seitdem habe ich phasen zwischendurch wo ich eine erschöpfung bekomme. Das habe ich dran über behalten.

Im nachhinein, hätte ich gerne noch ein zweiten gehabt, aber wir haben adoptiert.

Milanthrop schrieb:Ich könnte null abschalten weil ich immer in Sorge wäre das irgendwas passiert

Das ist wie ein Damoklesschwert :|
Ich bin die ganze Zeit am Fenster gestanden :| :D

ayashi schrieb:Wenn ich Zuhause war, war ich auch ständig am Rennen, sobald irgendwas war

Das musste ich mir auch Abgewöhnen, das war teilweise richtig schlimm.
Am Ende lernt man das die auch ruhig mal Quaken lassen kann. :D

Hanne_Lore schrieb:Genau so wäre ich auch, wenn ich mit Ü30

Ich war 24 :D