Sind Pädosexuelle heilbar?

FlamingO schrieb am 15.06.2024:Handelt es sich da um eine emotionale Entwicklungsstörung oder um einen angeboreren Faktor hinsichtlich der sexuellen Neigungen inkl. Sadismus?

Ich glaube da spielt mehr rein,
die sexuelle Neigung
die geringe Hemmschwelle zur Grenzüberschreitung
die moralisch und ethisch nicht vorhandene Einstellung zum ausüben von Gewalt
und evtl. mehr

wären die letzten 2 Faktoren nicht vorhanden ist die sexuelle Neigung kein Thema, sind die letzten 2 Faktoren vorhanden ist der Mensch trotzdem eine Gefahr nur für andere Zielgruppen.

Die Frage ob es heilbar ist wäre schwer zu beantworten, es gibt viele Krankheiten, Konditionen die das menschliche Gehirn beeinflussen. Ich würde vermuten es gibt kaum einen Menschen der nicht unter einer Beeinflussung steht, sei es durch Krankheit, falsche Ernährung, Schlafmangel, Stress etc., wird ja auch absichtlich herbeigeführt durch Alkohol, Kaffee, Tee und mehr.

Falls der Mensch sich das Verhalten selbst angelernt hat, glaube ich nicht an Heilungsmöglichkeiten.
Dann kommt noch die Gene dazu und jetzt kann man sich wohl streiten was genetisch bedingt, angelernt, oder durch andere Faktoren bedingt ist und es wird wohl auf eine Mischung der Faktoren hinauslaufen die bei jedem Menschen anders ist.

Am Ende muss jeder Mensch daran täglich arbeiten sein handeln unter Kontrolle zu halten und dazu gehört meines Erachtens auch keine Drogen zu nehmen die dies aushebeln können.

taren schrieb:Falls der Mensch sich das Verhalten selbst angelernt hat, glaube ich nicht an Heilungsmöglichkeiten.

Aber gerade dann müsste es doch eher Änderungsmöglichkeiten geben als wenn es genetisch "vorgegeben" ist?
Wenn man etwas erlernt hat kann man es doch anders lernen/korrigieren.
Sicher ist das aber auch nicht immer so einfach, je nachdem, wie verfestigt es ist.

taren schrieb:kann man sich wohl streiten was genetisch bedingt, angelernt, oder durch andere Faktoren bedingt ist und es wird wohl auf eine Mischung der Faktoren hinauslaufen die bei jedem Menschen anders ist.

Genau, da gibt es sicher sehr sehr viele Kombinationsmöglichkeiten.

taren schrieb:Am Ende muss jeder Mensch daran täglich arbeiten sein handeln unter Kontrolle zu halten und dazu gehört meines Erachtens auch keine Drogen zu nehmen die dies aushebeln können.

Da gebe ich Dir völlig Recht. Wenn dann jemand sagt "es hat mich überkommen", "eine Stimme hat mir gesagt", "ich konnte nicht anders" oder es auf Rauschmittel schiebt, übernimmt er/sie keine Verantwortung für das eigene Handeln.

sooma schrieb:nairobi schrieb:
Das wurde aber nur in bestimmten Fällen verfolgt, ich glaube, wenn einer unter 18 Jahren war.
Da hat @SpiderWeb-2.0 schon recht:
Ab 1969 war Geschlechtsverkehr zwischen erwachsenen schwulen Männern nicht mehr strafbar. Dabei mussten jedoch beide Partner mindestens 21 Jahre alt sein. Bei heterosexuellen Paaren lag die Grenze hingegen je nach Situation bei 14 oder 16 Jahren.

Zwar hatte Paragraf 175 laut Härpfer dadurch schon in der Gesellschaft keine Bewandtnis mehr. Die BISS habe jedoch "mit Erstaunen festgestellt, dass es in der Zeit von 1970 bis 1994 noch zu Verurteilungen bei einvernehmlichem Sex kam".

Das kann ich bestätigen. Der Paragraph kam wirklich kaum zum Tragen.
Mich hat es auch gewundert, dass er erst so spät weggefallen ist.
Mein erstes StGB (von 1986) habe ich natürlich längst entsorgt...

FlamingO schrieb:Danke für den Link!

Danke auch für den Link.

Ich kenne den Fall schon lange und habe mehrere Berichte (Dukus) darüber gesehen.
Wie krank muss ein Mensch sein, um DAS ales zu planen und durchzuführen? Vom Alter ganz abgesehen?

Er sagte ja selber in solchen Filmen immer, dass er krank sei und dass man betimmte Taten auch hätte verhindern können... Einfach Heftig, diese Sache. Dazu fällt mir dann nichts mehr ein.

Gucky,

Gucky87 schrieb:Vom Alter ganz abgesehen?

Seinen ersten Mord beging Bartsch, als er 15 war. Und es gibt nur sehr wenige, die so jung schon solche Taten fantasieren, planen und begehen. In dem Alter ist man sexuell noch gar nicht ausgereift. Bartsch aber hatte bereits in diesem Pubertäts-Stadium massive Missbrauchs-Fantasien.

Für angehende Psychiater ist der Fall Jürgen Bartsch bis heute Unterrichtsstoff: „Bartsch ist eine der großen Ausnahmen. Seine Störung war eine der ausgesprochen seltenen, sehr schweren Formen einer sexuell-sadistischen Perversion, die pädophil orientiert war“, sagt der renommierte Psychiater Professor Norbert Leygraf von der Universität Duisburg-Essen. „Er war sexuell angezogen von kleinen Jungen, wobei zu seiner Perversion gehört hat, dass er diese Jungen auf entsetzliche Weise quälen musste.“

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.der-fall-des-kindermoerders-juergen-bartsch-juergen-bartsch-das-personifizierte-boese.300dda6d-5c3e-494e-85d2-5a4092891a0e.html

Pädophilie wird in der medizinischen und psychologischen Fachliteratur als eine Störung der sexuellen Präferenz betrachtet. Aktuelle Forschung legt nahe, dass die sexuelle Präferenz eines Menschen tief verwurzelt und daher nicht "heilbar" im traditionellen Sinne ist. Das bedeutet, dass der grundlegende Wunsch nicht einfach verändert oder eliminiert werden kann.
Jedoch ist es möglich, dass Menschen mit pädophilen Neigungen lernen, diese zu kontrollieren und nicht in schädliches Verhalten umzusetzen. Psychotherapeutische Behandlungen und Programme wie das deutsche Präventionsnetzwerk "Kein Täter werden" haben gezeigt, dass Betroffene Strategien entwickeln können, um ein straffreies und sozial akzeptiertes Leben zu führen. Diese Therapieansätze zielen darauf ab, das Risiko eines Übergriffs zu minimieren und den Betroffenen zu helfen, mit ihren Neigungen in einer Weise umzugehen, die für sie selbst und ihre Umgebung sicher ist.

@Holzman

Alles richtig und wichtig.
Was ist aber mit den pädosexuell Veranlagten, die kein Interesse an Initiativen wie "Kein Täter werden" haben
und stattdessen im Darknet mit anderen verachtenswerten Scheißmenschen Bild- und/ oder Videomaterial austauschen, oder sogar erstellen?
In Bezug auf diese Kohorte gibt es ja keinerlei Datenvalidierung. Wie viele Pädosexuelle von wie vielen insgesamt Hilfsangebote in Anspruch nehmen, da tappt man ja schätzend im Dunklen.

Ich muss mich erst in den Fall nochmal rein lesen. Ist schon ewig her.
Aber, was ich mich frage, ist, wann kam bei ihm diese Neigung ins Bewusstsein?
Also kam es schleichend oder wie eine Art Klick im Kopf und es war da?
Hat er das mitgeteilt?
Und wie sieht es bei anderen aus die diese Neigung haben? Erleben sie es als kleine Flamme die dann stetig steigt?

@Morumotto

Morumotto schrieb (Beitrag gelöscht):Mir würden jetzt viele Beispiele einfallen, wo ich mir denke "das ist doch krank", und
wo ich mich frage, warum diese Leute keine Therapie machen.

Ich hab mal wieder Langeweile & etwas recherchiert und habe folgende Infos zu diesem Thema gefunden:

Pädophilie ist eine Krankheit, die zwar nicht heilbar aber therapierbar ist. Seit einigen Jahren gibt es deshalb in Deutschland Projekte an Kliniken, die pädophil veranlagten Männern helfen wollen. Vor allem um zu verhindern, dass weitere Kinder Opfer werden. Der Andrang ist groß, doch viele Männer hoffen vergeblich auf Hilfe, weil nicht klar geregelt ist, wie die Therapie gegenüber den Krankenkassen abgerechnet werden soll.

weiter heißt es:

Herr Möller (Name geändert), Pädophiler

„Ich mag Jungs. Vom Alter her geht das so mit vier Jahren los. Mit einem schlanken Körper und die Haarfarbe meistens blond.“

Herr Carstens (Name geändert), Pädophiler
„Bei mir war das so, dass der sexuelle Trieb sehr stark war, dass ich eben sehr viel Kinderpornografie konsumiert habe. Das waren Jungs zwischen acht und zwölf Jahren.“

Herr Schmidt (Name geändert), Pädophiler
„Einmal dieses noch Babygesicht, dieses Kindergesicht, diese zarten Züge. Die Augen vor allem, die regen halt meine Phantasie an – mit denen halt Sachen zu machen, die verboten sind.“

Nachrichten von sexuellen Übergriffen auf Kinder. Nach aktuellen Studien haben etwa ein Prozent aller Männer in Deutschland pädophile Neigungen. Es sind 250.000 Betroffene. Viele von ihnen suchen Hilfe – dringend.

Herr Schmidt, Pädophiler
„Du willst erstmal nur Hilfe haben. Du willst erstmal nur Hilfe haben, egal welche. Du willst wissen, was ist mit dir los, warum machst du das, warum tust du das.“

Herr Möller, Pädophiler
„Es war so, dass ich mich nicht mehr strafbar machen wollte. Ich habe schon einmal Probleme bekommen gehabt und Gott sei Dank nichts Wildes aber ich wollte auch nicht ewig so bleiben wie es jetzt ist.“

Pädophilie sucht man sich nicht aus – pädophil ist man. Die psychische Störung kann nicht geheilt werden. Aber durch Therapien, wie hier, kann der Patient lernen, seine Neigung so zu kontrollieren, dass es zu keinen Übergriffen kommt. Therapien schützen Kinder. Dabei helfen auch hormonsenken Medikamente. Doch es gibt viel zu wenig Spezialisten, die solche Behandlungen anbieten.

Hildegard Stienen, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
„Es gibt immer wieder Anfragen, auch von Menschen, die mit Tätern zu tun haben, nämlich der Bewährungshilfe die sagt, ich habe hier eine Riesenliste, können sie nicht mit einsteigen in die Behandlung und ich muss dann nein sagen, weil einfach die Kapazität erschöpft ist.“
KONTRASTE
„Wohin dann mit diesen Leuten?“
Hildegard Stienen, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
(Schweigen)

Die Versorgung mit Therapieplätzen ist völlig unzureichend. Die Konsequenz: Pädophile sind auf sich alleine gestellt. Gerade die Patienten, die ständig Gefahr laufen, wegen ihrer psychischen Störung Kinder zu misshandeln.

Quelle: https://www.rbb-online.de/kontraste/ueber_den_tag_hinaus/gesundheit/missbrauch_verhindern.html

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Mangelnde Kenntnis über die Risikofaktoren für sexuellen Kindesmissbrauchs sowie Vorbehalte gegenüber Menschen mit Pädophilie sind auch unter Fachkräften weit verbreitet. Dies kann sowohl die Versorgung von Personen mit pädophiler Störung als auch die Bemühungen zur Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch beeinträchtigen.

Quelle: https://kein-taeter-werden.de/fachkraefte/

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Pädophilie ist eine Form von Paraphilie. Da sie anderen schadet, wird sie als Störung betrachtet.

Ob sexuelles Interesse oder eine sexuelle Beziehung zwischen zwei Personen als pädophile Störung betrachtet wird, hängt vom Alter der betreffenden Personen ab. In westlichen Gesellschaften wird eine pädophile Störung diagnostiziert, wenn die Person mindestens 16 Jahre alt und mindestens 5 Jahre älter als das Kind ist, das als Objekt ihrer Fantasien oder Verhaltensweisen dient. Die sexuelle Beziehung eines älteren Jugendlichen im Alter von 17 oder 18 mit einer 12- oder 13-jährigen Person wird jedoch möglicherweise nicht als Störung angesehen. Das Alterskriterium, das angewendet wird, um festzustellen, ob es sich um eine Straftat handelt, kann von Kultur zu Kultur unterschiedlich sein.

Die Behandlung geht mit einer langfristigen Psychotherapie und Medikamenten einher, die den Sexualtrieb verändern und den Testosteronspiegel reduzieren.

Behandlung einer pädophilen Störung
Einzel- und/oder Gruppenpsychotherapie

Behandlung anderer Störungen

Arzneimittel

Pädophilie kann mit einer langfristigen Psychotherapie in Einzel- oder Gruppentherapie und mit Medikamenten, die den Testosteronspiegel und damit auch den Sexualtrieb reduzieren, behandelt werden. Zu diesen Medikamenten zählen Leuprorelin und Medroxyprogesteronacetat. Die Betroffenen müssen zur Einnahme dieser Medikamente ihr Einverständnis abgeben, und Ärzte führen regelmäßige Bluttests zur Überprüfung der Auswirkung der Medikamente auf die Leberfunktion sowie weitere Tests zur Bestimmung der Knochendichte und des Testosteronspiegels durch.

Die Ergebnisse der Behandlung schwanken. Das beste Ergebnis wird erzielt, wenn die Person freiwillig an der Therapie teilnimmt und in sozialen Kompetenzen geschult wird, und andere Probleme, wie Drogenmissbrauch oder Depressionen, ebenfalls behandelt werden. Eine Behandlung im Anschluss an eine Festnahme und Verurteilung hat möglicherweise eine geringere Wirkung.

Das langfristige Wegsperren von Pädophilen in ein Gefängnis oder eine Anstalt ändert nichts an ihren pädophilen Sehnsüchten oder Fantasien. Jedoch können manche inhaftierte Pädophile, die sich einer langfristigen, kontrollierten (normalerweise auch medikamentösen) Behandlung unterziehen, von ihrer sexuellen Neigung Abstand gewinnen und wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden.

Arzneimittel
Ärzte in den Vereinigten Staaten wenden normalerweise das folgende Medikament an:

Medroxyprogesteronazetat, das in den Muskel gespritzt wird

Medroxyprogesteron (ein Progestin) ähnelt dem weiblichen Hormon Progesteron.

Eine andere Option ist Leuprorelin.

Medroxyprogesteron und Leuprorelin hemmen die Hypophyse daran, ein Signal an die Hoden zur Produktion von Testosteron zu senden. So wird der Testosteron-Spiegel und damit der Sexualtrieb reduziert. Cyproteronacetat ist ein weiteres Medikament, das den Testosteronspiegel senkt, aber in den USA nicht verfügbar ist. Die Ärzte führen regelmäßig Bluttests durch, um die Auswirkung dieser Medikamente auf die Leberfunktion zu überprüfen, sowie weitere Tests (einschließlich Messungen der Knochendichte und Bluttests zur Messung des Testosteronspiegels). Es ist nicht bekannt, wie wirksam diese Medikamente bei pädophilen Frauen sind.

Als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) bezeichnete Antidepressiva können auch hilfreich sein. Sie helfen möglicherweise dabei, sexuelle Triebimpulse und Fantasien zu kontrollieren. Sie können außerdem den Sexualtrieb mindern und eine erektile Dysfunktion verursachen.

Die medikamentöse Behandlung ist wirksamer, wenn sie mit Psychotherapie (insbesondere einer kognitiven Verhaltenstherapie) und der Schulung sozialer Kompetenzen kombiniert wird.

Quelle: https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/psychische-gesundheitsst%C3%B6rungen/paraphilien-und-paraphile-st%C3%B6rungen/p%C3%A4dophile-st%C3%B6rung

imaysha2005 schrieb:Ich muss mich erst in den Fall nochmal rein lesen. Ist schon ewig her.
Aber, was ich mich frage, ist, wann kam bei ihm diese Neigung ins Bewusstsein?
Also kam es schleichend oder wie eine Art Klick im Kopf und es war da?
Hat er das mitgeteilt?

Wenn du die Zeit hast, würde ich dir empfehlen, den Film anzuschauen. Darin wirst du einige Antworten auf deine Fragen finden.
Beitrag von FlamingO (Seite 1)

Die von @Häresie verlinkte Doku ist ebenfalls aufschlussreich.
Beitrag von Häresie (Seite 1)

imaysha2005 schrieb:Aber, was ich mich frage, ist, wann kam bei ihm diese Neigung ins Bewusstsein?

Der ist doch ganz ohne Urvertrauen und völlig lieblos aufgewachsen, vermutlich folgte daraus seine starke Empathielosigkeit. Er hat selbst berichtet, dass er sich schon auch nach Liebe und Zärtlichkeit gesehnt hat, aber um normale (sexuelle) Beziehungen zu entwickeln ist Mitgefühl wichtig, und das hatte er nicht oder nur sehr begrenzt.
Als er in die Pubertät kam wurde seine erwachende Sexualität unterdrückt durch die Erziehung, auch in dem katholischen Internat in dem er gelebt hat, gleichzeitig wurde er dort aber von einem der Priester missbraucht. Keine Ahnung, vielleicht hat er da gelernt dass man sich mit Gewalt von Schwächeren nehmen kann, wozu man Lust hat.

@FlamingO
Vielen Dank ich schaue mal rein. Sehr lieb von dir.

@Häresie
Hmm, eigentlich eine schlüssige zusammenfassung. Darüber denk ich mal nach und schau die Filme

FlamingO schrieb:Was ist aber mit den pädosexuell Veranlagten, die kein Interesse an Initiativen wie "Kein Täter werden" haben
und stattdessen im Darknet mit anderen verachtenswerten Scheißmenschen Bild- und/ oder Videomaterial austauschen, oder sogar erstellen?

Ich würde sagen, das kommt drauf an.

Ich will nicht ausschließen, dass es unter den oben genannten auch Menschen gibt, die für sich zu dem Schluss kommen, dass sie damit großen Schaden anrichten und tatsächlich gewillt sind, die Gruppe der Pädokriminellen wieder zu verlassen.
Andere legen sich Erklärungen zurecht, die was von Verschwörungstheorien haben, da wird von Liebe geredet und vom Recht von Kindern auf Sexualtität ( was sie zweifellos haben, aber eben eine altersgerechte Sexualität, und das ist keinesfalls die von Erwachsenen). Recht aktuell dazu die Folge des Podcast „Verurteilt“ über den, wie er sich selber auch nennt, „Sexualstrafpeter“.

Das große Hindernis ist, dass bei einer echten pädophilen Neigung der Verzicht auf strafbewehrte Handlungen unweigerlich einhergeht mit dem Verzicht auf ein erfülltes Sexualleben. Dass aus voller Überzeugung für sich so zu entscheiden und umzusetzen, ist ungleich schwerer als sich einzureden, dass das schon alles okay sei, was man da mit den Kindern macht, und nur die Gesetzte das Problem wären.

Innerhalb derartiger Bereiche im Darknet dürften entsprechende Theorien und Schwurbeleien auch verbreitet werden, ist man einmal drin in so einer Gruppe, werden einem bequeme Ausreden für das eigene Verhalten vermutlich geradezu aufgedrängt.
Und man findet da Menschen, mit denen man offen reden kann, die einen verstehen und nicht verurteilen, das darf man denke ich auch nicht außer Acht lassen. Wer es tatsächlich da wieder raus schafft, muss sehr viel A*sch in der Hose haben.
Diese Kurve dürften nur die wenigsten noch kriegen.

Es ist hier viel von Jürgen Bartsch die Rede. Dazu muß man wissen dass er und seinesgleichen, zu dem z.B. auch Fritz Haarman (1879-1925) gehört zu einer ganz besonderen Kategerie gehören.
Diesen Menschen geht es vordringlich nicht um sexuelle Handlungen, sondern um das Ausleben von Gewalt. Was dann von ihnen wiederum lustvoll erlebt wird. Ubrigens nicht ausschließlich an Kindern. Da können Menschen jeden Alters betroffen sein (Fritz Honka, Peter Kürten)
Der Fachausdruck dafür ist "sexualisierte Gewalt". Die nicht mit "sexueller Gewalt", einer Form des sexuellen Mißbrauchs gerade bei Pädophilen, verwechselt werden sollte.
Sexualisierte Gewalt ist so ziemlich die grauseligste Form menschlichsten Handelns. Da gibt es Tote. Die oft sehr leiden müssen bis es vorbei ist und mit deren Leichen oft noch seltsame Dinge veranstaltet werden von denen ich hier nicht schreiben möchte.
Ob so etwas heilbar ist? Ich glaube nicht. Es sind Serienmörder. Diese Menschen müssen ja mit ihren Taten leben und das scheint ihnen zu gelingen. So lange sie in Freiheit sind werden sie es wieder und wieder tun.
Da sollte man auch kein Risiko eingehen.
Wegsperren bis ans Lebensende.

Lupo54 schrieb:zu einer ganz besonderen Kategerie gehören.
Diesen Menschen geht es vordringlich nicht um sexuelle Handlungen, sondern um das Ausleben von Gewalt. Was dann von ihnen wiederum lustvoll erlebt wird. Ubrigens nicht ausschließlich an Kindern. Da können Menschen jeden Alters betroffen sein (Fritz Honka, Peter Kürten)
Der Fachausdruck dafür ist "sexualisierte Gewalt". Die nicht mit "sexueller Gewalt", einer Form des sexuellen Mißbrauchs gerade bei Pädophilen, verwechselt werden sollte.
Sexualisierte Gewalt ist so ziemlich die grauseligste Form menschlichsten Handelns. Da gibt es Tote. Die oft sehr leiden müssen bis es vorbei ist und mit deren Leichen oft noch seltsame Dinge veranstaltet werden von denen ich hier nicht schreiben möchte.

Das wäre dann die Beschreibung des Christian Brückner, durch einen Profiler des BKA, der bei einer Doku bei den ÖR zu Christian Brückner ihn ebenso verortete.

Lupo54 schrieb:Der Fachausdruck dafür ist "sexualisierte Gewalt". Die nicht mit "sexueller Gewalt", einer Form des sexuellen Mißbrauchs gerade bei Pädophilen, verwechselt werden sollte.

Zwar weiß ich um den von dir erwähnten Unterschied, aber wahrscheinlich kennen hier nicht alle User die gebotene Differenzierung. Insofern wäre es aufschlussreich, wenn du die Trennlinie zwischen den Begriffen einmal erörtern würdest, am besten mit Beispielen.

Avram schrieb:Das wäre dann die Beschreibung des Christian Brückner

Was hat es mit diesem Mann auf sich? Wenn du das bitte etwas ausführlicher als mit zwei Kurzsätzen schildern würdest, könnte man den Zusammenhang verstehen.

Avram schrieb:Das wäre dann die Beschreibung des Christian Brückner, durch einen Profiler des BKA, der bei einer Doku bei den ÖR zu Christian Brückner ihn ebenso verortete.

Meinst Du echt DEN Schauspieler Christian Brückner (Synchronsprecher von Robert de Niro, etc.)?

Gucky.

Gucky87 schrieb:Meinst Du echt DEN Schauspieler Christian Brückner (Synchronsprecher von Robert de Niro, etc.)?

Das würde mich nun aber auch mal interessieren. Wen meinst du, @Avram ? Welchen Kriminalfall bringst du da auf's Tapet?

FlamingO schrieb:Das würde mich nun aber auch mal interessieren. Wen meinst du, @Avram ? Welchen Kriminalfall bringst du da auf's Tapet?

Jener Christian Brückner, der bereits in Kiel im Gefängnis sitzt, weil er in Portugal eine 72 jährige Frau vergewaltigt hat, dessen Fall gerade vor dem Landgericht Braunschweig verhandelt wird, dort angeklagt, eine damals zwanzig jährige Frau vergewaltigt und mehrere Kinder sexuell belästigt zu haben

Im Hintergrund schwebt desweiteren der Verdacht daß dieser Mann mit dem Verschwinden der Madeleine Mac Cann zu tun haben könnte......er hatte als Jugendlicher bereits zwei Kinder missbrauchte. Somit trifft die Beschreibung des Soziopathen....mit dessen Opfer , Frauen jedes Alters, als auch Kinder sind, sowie die Tatsache daß er sadistische Praktiken bei seinen Opfern auslebt........die Beschreibung war somit deckungsgleich mit der des Profilers.

@Avram

Ach so, du meinst Christian B. Serientäter, Sadist, Pädophiler