SUVs - die Akzeptanz bei der Bevölkerung

Spiegelschild schrieb:Schon schaut einer aus seinem SUV mit einer Mischung aus Hass, Verachtung und Erniedrigung auf einen herab und das ständig bei diesem SUV Egogeplagten.

Ist mir noch nie passiert. Vielleicht hat das bei dir andere Gründe? Irgendwie hab ich da ne Vorstellung wie du in den SUV hinein schaust, dass sich sowas spiegelt ist doch klar.

Spiegelschild schrieb:Oft sich es auch alte Menschen die erstrecht Angst haben weil ihnen gesagt wird ab 30 gehörst du nicht mehr dazu, aber du kannst so tun als ob indem du dir so ein Schutzschild-SUV kaufst.
Und dann machen die das im Bewusstsein das sie vielleicht nur noch wenige Jahre haben und dann möchten die zumindest auf der Straße ein gewisses Gefühl von Sicherheit haben.

Vielen Dank :) ich gehöre dann seit 30 Jahren nicht mehr dazu :D hab ich noch gar nicht bemerkt. Eher ist MEIN Auto unpassend für meine Generation. Mini-Cabrio Ü-30, aber ich kaufe mir kein neues mehr weil ich noch in der Lage bin da rein und raus zu kommen, dabei sehe ich auch laufend Werbung und bekomme mit, dass mein Nachbar sich in der Zeit mindestens 10 Neuwagen gekauft hat. Früher alle 2 Jahre und jetzt sind es 3, der fährt eben beruflich sehr viel.

Und das ist ein Punkt, der ältere Menschen betrifft, die steigen eben in ein höheres Fahrzeug besser ein und aus. Jüngere wollen mit dem Auto vielleicht auch mal in Urlaub fahren? Fahr mal mit Kind und Gepäck für 2 Wochen in einem Panda.
Manche haben sogar ein Hobby, bei dem man Equipment braucht und und..
Die Gründe sind doch unterschiedlich, wie die Menschen auch aber ich bin mir fast sicher, dass sich niemand einen SUV kauft um DICH zu ärgern.

Die "Gleichheit", die du anstrebst wird es niemals geben, denn Neidhammel gab es schon immer und wird sie immer geben.

Spiegelschild schrieb:Die Leute in den SUVs sind einfach arme Leute die nicht verstehen das sie durch ihre Ängste gesteuert werden und mit ihrem Tun alles andere als Gleichberechtigung und Gleichheit ausstrahlen.

Ich picke diesen Absatz jetzt mal exemplarisch aus deinem Post heraus - meinst du nicht, dass du vll ein bisschen zu pauschal urteilst und alle über einen Kamm scherst? Dass es Menschen gibt, denen SUVs einfach gefallen, ganz ohne Ängste, Poserei etc, auf diese Idee kommst du nicht? Deine Aussagen sind einfach nur unterstellend.

Spiegelschild schrieb:Die Leute in den SUVs sind einfach arme Leute die nicht verstehen das sie durch ihre Ängste gesteuert werden und mit ihrem Tun alles andere als Gleichberechtigung und Gleichheit ausstrahlen.

Und da sage noch mal jemand, Küchenpsychologie könne nicht erheiternd sein. :D

Spiegelschild schrieb:Schon schaut einer aus seinem SUV mit einer Mischung aus Hass, Verachtung und Erniedrigung auf einen herab und das ständig bei diesem SUV Egogeplagten.

Oder: Wie man ins Auto schaut, so schaut es zurück. :D

Ich fände autofreie Städte ja am sinnvollsten, aber das ist wohl eher eine einsame, utopische Idee von jemandem, den moderne Alltagsautos nicht die Bohne interessieren und der auch keines fährt. Deshalb:

[ × ] mir egal

sooma schrieb:Ich fände autofreie Städte ja am sinnvollsten, aber das ist wohl eher eine einsame, utopische Idee von jemandem, den moderne Alltagsautos nicht die Bohne interessieren und der auch keines fährt.

Da würde ich mitgehen, wenn es außerhalb Parkplätze mit Shuttlebussen gäbe und für Versehrte bezahlbare Taxis, oder eben Ärztecentren auch außerhalb. Mit Schmerzen, kann der Weg von Parkplatz vor der Tür bis in die Praxis schon lang werden. Schwere Sachen, wie die Kiste Mineralwasser bekommt man doch sowieso nicht mehr in der Innenstadt und das neue Shirt wird man noch tragen können.

Heide_witzka schrieb:Von einer entsprechenden Studie im Umfeld von Paris, die Daten lägen ja vor und müssten nur aufbereitet werden, ist dir nichts bekannt?

Nein, allerdings kommt der versicherer AXA in der schweiz zu einem ähnlichen ergebnis.

«Geländewagen verursachten im Jahr 2019 im Schnitt knapp 10 Prozent mehr Haftpflichtschäden als andere PWs.»

Quelle:
https://www.blick.ch/auto/news_n_trends/axa-forscher-zeigen-groesse-und-gewicht-koennen-zur-gefahr-werden-so-gefaehrlich-sind-suvs-bei-einem-unfall-id16053329.html

In paris dürfte das nicht anders sein. Allgemein vollzieht paris aber auch eine verkehrswende sondergleichen und die höheren parkgebühren für SUV sind nur ein teil des plans. Mehr radwege, keine leih-E-scooter, allgemein weniger autos. Man beginnt halt bei den großen karren, kleinwagen werden vermutlich folgen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Da würde ich mitgehen, wenn es außerhalb Parkplätze mit Shuttlebussen gäbe und für Versehrte bezahlbare Taxis, oder eben Ärztecentren auch außerhalb. Mit Schmerzen, kann der Weg von Parkplatz vor der Tür bis in die Praxis schon lang werden. Schwere Sachen, wie die Kiste Mineralwasser bekommt man doch sowieso nicht mehr in der Innenstadt und das neue Shirt wird man noch tragen können.

Naja, deshalb "utopisch". Gute Ideen aber, sowas meine ich! Mir schweben da auch Drohnen-Taxis für Lieferungen vor und Wohnquartiere, in denen alles vor Ort ist oder zu organisieren ist. Zukunftsmelodien ;)

Spiegelschild schrieb:und mit ihrem Tun alles andere als Gleichberechtigung und Gleichheit ausstrahlen.

Ausser irgendwelchen Loosern will und fordert auch niemand Gleichheit. Es SIND nicht alle Menschen gleich! Menschen sind nicht gleich intelligent, fähig, stark. Darum gibt's z.B. auch so viele verschiedene Berufe oder Hobbies, weil eben nicht alle Menschen gleich sind. Das ist sozialistisches Dummgelaber!

Spiegelschild schrieb:Die Leute in den SUVs sind einfach arme Leute die nicht verstehen das sie durch ihre Ängste gesteuert werden und mit ihrem Tun alles andere als Gleichberechtigung und Gleichheit ausstrahlen.
Oft sich es auch alte Menschen die erstrecht Angst haben weil ihnen gesagt wird ab 30 gehörst du nicht mehr dazu, aber du kannst so tun als ob indem du dir so ein Schutzschild-SUV kaufst.
Und dann machen die das im Bewusstsein das sie vielleicht nur noch wenige Jahre haben und dann möchten die zumindest auf der Straße ein gewisses Gefühl von Sicherheit haben.
Wie gesagt das trifft einen Teil dieser SUV und generell Luxusartikel die zur Schau gestellt werden.

Das finde ich wahnsinnig witzig und unterhaltsam geschrieben :D
Soweit habe ich tatsächlich noch gar nicht gedacht, bei mir steht bald ein Autokauf an und es wird ein SUV. Eigentlich wollte ich nur einen, weil sie mir gefallen, jetzt kann ich sagen "ich bin 42 also quasi Rentnerin, bitte verkaufen Sie mir Ihr bestes Stück"
lol...echt jetzt?

Zur Sache an sich, für mich ist das willkürliche Abzocke.

Hanne_Lore schrieb:"ich bin 42 also quasi Rentnerin, bitte verkaufen Sie mir Ihr bestes Stück"

what?! O.O

Hanne_Lore schrieb:... bei mir steht bald ein Autokauf an und es wird ein SUV.

Du arme, angstgesteuerte Frau.

Spoiler

Spiegelschild schrieb:Die Leute in den SUVs sind einfach arme Leute die nicht verstehen das sie durch ihre Ängste gesteuert werden und mit ihrem Tun alles andere als Gleichberechtigung und Gleichheit ausstrahlen.

krungt schrieb:Ach! Manche würden behaupten, dies sollte in 2 Jahren "eingetütet" sein.

Wäre sachlich toll, aber aus sozialer Sicht nicht einfach umsetzbar. Die Menschen haben sich an billigen und überall verfügbaren Individualverkehr gewöhnt und ihre Lebensweise darauf ausgerichtet.
Das gibt es drei Lösungen:
a) Ist mir scheißegal, die Leute werden es schon irgendwie hinbekommen. Manche Länder machen das so, da wird ein Staudamm gebaut und wer da gewohnt hat, hat eben Pech.
b) Ich will das morgen erledigt haben, die betroffenen Menschen müssen aber eine angemessene Alternative geboten bekommen. Das ist finanziell kaum umsetzbar, das können Länder wie vielleicht Norwegen leisten.
c) Nach und nach ändern sich die Rahmenbedingungen und damit auch in verträglicher Weise die Lebensbedingungen der Menschen.

Von diesen drei Optionen kann man sich eine aussuchen. Man kann auch ein bisschen mischen, aber das ist letztlich die Realität.

Spiegelschild schrieb:Handwerker zB brauchen jenachdem schon einen SUV.

Was auch immer man von SUVs halten mag - aber ich habe versucht, mit zu überlegen, welcher Handwerker für welchen Einsatzzweck ein Sports Utility Vehicle "braucht". Ein Kastenwagen, Kombi oder etwas, das Handwerker vor dem Beliebtwerden der SUVs so alles nutzten, keine Frage. Aber ein SUV? Fällt Dir da ein konkretes Beispiel ein?
Zugegeben, "SUV" ist nicht gerade ein trennungsscharfer Begriff. Da fällt irgend wie alles darunter, was chic und einigermaßen hoch ist.
Also wirklich reines Interesse, ich will daraus kein Argument basteln. Mir ist weitgehend egal, was andere Leute für Autos fahren.

liezzy schrieb:Es SIND nicht alle Menschen gleich!

Was absolut kein Argument gegen materielle Gleichheit ist.

paranomal schrieb:Was absolut kein Argument gegen materielle Gleichheit ist.

Eine schwierige und spannende Fragestellung.

Ganz heruntergebrochen betrachtet ist es das schon. Wer 300g Brot benötigt, um satt zu sein, hat materiell betrachtet mehr als derjenige, der 200g braucht und die Leute das jeweils so zur Verfügung haben. Die Frage ist, was "materiell gleich" bedeutet. Bedeutet es, von allen Ressourcen den exakt gleichen Anteil zur Verfügung zu haben? Oder bedeutet es, von allen Ressourcen den Anteil zu bekommen, um "gleich gut leben zu können"? Oder "gleich glücklich" zu sein?
Die zweite Auslegung klingt fair. Aber wenn man darüber nachdenkt, ergeben sich viele Probleme. Manche sind mit immateriellen Dingen glücklich und manche mit materiellen. Da könnten wir stundenklang nur über diese eine frage philosophieren.

azazeel schrieb:Aber ein SUV? Fällt Dir da ein konkretes Beispiel ein?

So ziemlich alle Kunden- und Außendienstler. Warum sollen die mit einem "Kastenwagen " fahren, wenn sie nur ihre Köfferchen unterbringen müssen? Ist ein Kastenwagen umweltfreundlicher?

@Frau.N.Zimmer
Warum brauchen kunden- und aussendienstler einen SUV, um ihr "köfferchen" unterzubringen? Die kommen hier oft genug mit nem stinknormalen golf angereist.

gastric schrieb:Warum brauchen kunden- und aussendienstler einen SUV, um ihr "köfferchen" unterzubringen?

Kommt ja wohl auf den Zweig an, was man so braucht und wie weit sie fahren müssen. Es war ja auch die Rede von Kastenwagen statt SUV. Fährt ein Golf denn klimafreundlicher, als jeder SUV oder warum bringst du gerade den?

azazeel schrieb:Ganz heruntergebrochen betrachtet ist es das schon. Wer 300g Brot benötigt, um satt zu sein, hat materiell betrachtet mehr als derjenige, der 200g braucht und die Leute das jeweils so zur Verfügung haben. Die Frage ist, was "materiell gleich" bedeutet.

Ich meine damit die Voraussetzungen und Hintergrundbedingungen zu schaffen, damit "jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen" leben kann. Was auch das Beispiel mit dem Brot klären sollte.

Frau.N.Zimmer schrieb:Kommt ja wohl auf den Zweig an, was man so braucht und wie weit sie fahren müssen.

Natürlich. Die paar hundert km, die die aussendienstler einfache strecke so abfahren, um hier an den großen geräten zu schrauben, die schafft man nur mit einem SUV.

Frau.N.Zimmer schrieb:Es war ja auch die Rede von Kastenwagen statt SUV.

Für handwerker, die etwas mehr equipment, ersatzteile und werkzeug dabei haben, als nur ein köfferchen und gbfs ein paar schachteln. Alle aussendienstleister, die hier werkeln, schicken (größere) ersatzteile vorweg mit der post und kommen in der tat nur mit 1-2 köfferchen, für die es weder kastenwagen noch SUV braucht.

Frau.N.Zimmer schrieb:Fährt ein Golf denn klimafreundlicher, als jeder SUV oder warum bringst du gerade den?

Ich bringe den, weil VW oft als firmenwagen genutzt wird und gerade die meisten aussendienstleister eben mit einem golf hier aufschlagen oder aber mit einem PKW in golfgröße.

Warum benötigen kunden- und aussendienstleister nun einen SUV statt einem PKW?