sooma schrieb:was Deine Probleme wegerklären kann.
Wie meinst Du das?
Hanne_Lore schrieb:Das "Wie" beinhaltet u.a. eben den Bezug zu dir, den du dir bei kritischen Rückmeldungen aber ausdrücklich verbeten hast. Jetzt wiederum bringst du deine Persönlichkeit aber ins Spiel.
Damit drehst du es dir natürlich auch ein bisschen so zurecht wie es passt, dein gutes Recht, aber letztendlich ruft diese Widersprüchlichkeit natürlich nicht nur zuckerwatteartige Reaktionen hervor.
Man fragt sich beim Lesen der letzten 1-2 Seiten schon ein wenig, was du eigentlich willst und inwiefern dich das bezüglich der Partnersuche jetzt weiterbringt, dich hier so nackig zu machen?
Nein, wir können sehr gern über meine Person sprechen, klar gehört es ja auch zu diesem Thread dazu, weil es ja um mich dabei geht. Womit ich ein Problem habe, was hier auch allgemein nicht hingehört, sind ungefragte Urteilsbildungen zu meiner Person, darauf wurde auch mittels roten Warnbeitrag hingewiesen.
Nackt will ich mich hier keineswegs machen, wie Du schon sagst, bringt es nichts. Jedoch halte ich es für zwingend notwendig, mir gegenüber und somit auch hier im allgemeinen, ehrlich zu sein. Dazu gehört das was ich Gestern ansprach, mit dazu.
:)behind_eyes schrieb:Wenn du sogar darunter leidest, dann solltest du vielleicht in diesem Bereich mal nachforschen bzw reflektieren.
Da bin ich aktuell dabei.
:)Walddrölfchen schrieb:Vom 24. - 26.11.2023 findet in Berlin die "Minerals" statt (auf dem Messegelände unter dem Funkturm).
In Stuttgart ist im gleichen Zeitraum die "Mineralien Fossilien Schmuck".
Seltsam, dass beide zeitgleich stattfinden. Das finde ich irgendwie nicht sinnig, aber ich wollte dir das auf jeden Fall dalassen, falls du es nicht ohnehin schon wusstest
Danke für die Info! Werde ich mal reinschauen, ist am Wochenende, denke ich, oder?
:) wäre optimal!
mitH2CO3 schrieb:steht auch nur für meine Meinung, hat keine Allgemeingültigkeit.
Die Formulierung machte es jedoch nur nicht zu Deiner Meinung, Du schriebst nämlich, dass ein hochsensibler Mensch nicht "zu" ist. Also Du schriebst es nicht so, dass es aus Deiner Sicht so ist. Weißt Du was ich meine? Aber wenn Du sagst, Du meintest es aus Deiner Sicht, dann ist es ja in Ordnung. Ich kann Dir nur als eben hochsensible Person sagen, dass ich mich in einiger Hinsicht mit einem "zu" beschreibe.
mitH2CO3 schrieb:Du weißt ja bestimmt alles zu der Thematik (Achtsamkeit, Pausen, reizarmes Umfeld etc. um nicht in Overloads zu geraten … usw.)
Ja, aber es ist halt vieles immer leichter gesagt als getan, man möchte sich ja auch nicht komplett einschränken, sondern manchmal einfach locker und sorglos an die Sache herangehen, anstatt gestresst und reizüberflutet zu werden. Es ist jedenfalls echt ein hartes Training, in diversen Situationen runterzufahren, aber mit der Zeit lernt man sich auch kennen und weiß was einem gut tut, oder im Notfall hilft.
mitH2CO3 schrieb:Wünsche Dir, dass Du Deine Hochsensibilität irgendwann ganz annehmen kannst, damit es nicht mehr so anstrengend ist
Na ja, was heißt annehmen? Sie ist ja bereits ein Teil von mir, bzw. ein Teil meiner Persönlichkeit. Ich möchte sie auch nicht verteufeln oder so, aber es gibt eben auch Momente, in denen sie mir definitiv eher im Weg steht, als mir gut zu tun.
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Ich hatte Heute das Gespräch von Gestern, das ich mit einer Person führte, vertieft und wir sind zu dem Schluss gelangt, dass ich einfach mal aufhören soll zu denken. Gut, zumindest brach mein Gegenüber das auf lockere Art herunter und damit hat er vollkommen recht! Ich habe ihm auch von meiner Problematik erzählt, mich echt schwierig dabei zu tun, einen passenden Partner zu finden. Er hat mir echt die Augen geöffnet und ich fühle mich auch viel besser nach jenem Gespräch, weiß nun wo das eigentliche Problem liegt. Ich stelle mich, ohne es bewusst zu merken, automatisch über mein Gegenüber und verliere dadurch das Interesse, weil ich keinen Respekt mehr vor dieser Person habe, weil ich schon vorab einen falschen Eindruck entwickle und schnell von dieser Person ablasse. Er meinte, dass es ja nicht schlecht ist, aber ich darf das nicht grundsätzlich bei jedem so handhaben und muss einfach mal aufhören, mich und andere so zu zerdenken. Weder bin ich "zu" irgendwas, noch muss ich irgendwelche Erwartungen an mein Gegenüber stellen, weil ich ja nicht mal weiß zu dem Zeitpunkt, wie er sich mir gegenüber gibt und was er für Erwartungen hat. Das heißt, niemand gibt so auf Anhieb so, wie man wirklich ist. Wir verstellen uns alle ein Stück weit, möchten ja einen Eindruck hinterlassen, wenn wir Jemanden interessant finden und diesen kennenlernen. Wenn sich Jemand die Mühe macht, sich irgendwie darzustellen, zeugt das von Interesse, nur was die Intention dahinter ist, ist nochmal ne andere Frage. Es kann ein rein körperliches Interesse sein, ein rein geistiges, es kristallisiert sich erst im Laufe der Zeit raus.
Ich kann und will ja nicht mal leugnen, die Männer, die ich kennenlerne, zu schnell auszusortieren, doch genau das ist halt das Problem, weshalb man denkt, ich habe zu hohe Erwartungen, die jedoch dadurch begründet sind, Angst zu haben, enttäuscht zu werden, verletzt zu werden oder einen Fehler zu machen. Darauf wies er mich hin, ich denke zu viel nach, will von vornherein schon ein Kennenlernen vermeiden, weil ich ja einen weiteren Fehlgriff erleiden könnte, aber das ist dann eben so. Für mich als hochsensible Person, und das sagte ich ihm auch, ist es halt schwieriger damit umzugehen, weil ich eben alles zerdenke, anstatt es als Erfahrung abzuhacken. Am liebsten würde ich jeden potenziellen Fehler schon von vornherein, bevor er eintritt, vermeiden können und dadurch gehe ich so streng und rational vor, was dann für Außenstehende so wirkt, als würde ich hier den gebildeten Akademiker jedem anderen vorziehen. So ist das tatsächlich auch nicht.
Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich mir von Menschen, von denen lediglich ich den Eindruck habe, sie sind klug, erhoffe, dass wir einander eher verstehen, als mit irgendwem anders, aber was definiert Intelligenz überhaupt? Mein werter Herr Fortbildungsleiter war es, mit dem ich dies Gespräch führte. Ein wirklich so erfahrener und selbstbewusster Mann, den ich einfach nur genau deswegen bewundere und das sagte ich ihm auch offen und ehrlich, weshalb er auch verstand, worum es mir geht. Er sagte, er war ganz genauso, bis ihn mal jemand auf den harten Boden der Tatsachen zurückholen musste, um zu sehen, wie er überhaupt wirklich ist. Na ja, jedenfalls meinte er zu mir: "Was bedeutet denn schlau zu sein überhaupt für Dich? Ist Jemand, der sich für Dinge, die Dich nicht interessieren, interessiert, nicht schlau, nur weil Du Dich nicht dafür interessierst?" Das war schon ziemlich nervenaufreibend, womit er mich konfrontierte, aber recht hat er zweifellos!
Jetzt habe ich doch den Faden verloren...
Kurzgesagt: ich muss echt aufhören mich und andere so zu analysieren. Ich dachte immer, es wäre eben das Richtige, doch je kleinlicher ich mich beäuge oder andere, desto höher werden meine Erwartungen, auch mir selbst gegenüber. Ich setze mich irgendwo nach ganz oben, wo ich eigentlich nicht mal sein will. So ging ich auch von aus, alles zu hinterfragen sei klug, bzw. definiert eben Menschen, die bewusst und aufmerksam durchs Leben gehen, aber genau das ist sowas von falsch. Ach, das sagte er mir auch: "Findest Du es wirklich klug, Dir Fragen zu stellen, die sowieso nicht beantwortbar sind, während andere, die das nicht tun, ihr Leben einfach leben, was Du an Dir vorbeiziehen lässt?"
Danke, Herr Dozent, das wird ein Wochenende voller Emotionen, aber ich finde es gut! Ich muss einfach nur wieder lernen, lockerer und weniger verkopft zu werden, Spaß und Freude an etwas zu haben, was sich eben deutlich bei der Partnersuche wiederspiegelt. Mir macht es keinen Spaß so penibel und streng zu schauen, wer passen könnte oder nicht. Dadurch sehe ich den Menschen nicht mehr, der doch passen könnte, weil ich ihn so schnell kategorisiere. Hmmmm.