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Jugendliche in der rechten Szene

105 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rechts, Jugendkultur, rechte Jugend ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Jugendliche in der rechten Szene

29.08.2023 um 20:01
Zitat von paxitopaxito schrieb:Beantwortest du meine Frage noch?
Ja gerne
Zitat von paxitopaxito schrieb:Weil? Ganz ernsthaft, wie begründest du das für dich selbst?
Es ist gerecht und fair, dass Personen, die in Sozialkassen einzahlen, von denem daraus resultierenden Leistungen profitieren.
Zudem ist es ein Anreiz für Arbeit, so ein System schafft Menschen Anreize in den Arbeitsmarkt einzutreten, da sie wissen, dass man nur dann Sozialleistungen erhält, wenn sie auch aktiv in das System einzahlen.
Hinzu kommt, dass ein System, dass nur Leitungen nur an diejenigen zahlt, die auch eingezahlt haben, dazu beitragen kann, Missbrauch und Betrug zu reduzieren. Und man darf auch die Nachhaltigkeit des Systems nicht vergessen, wenn nur Leute Sozialleistungen bekommen, die auch eingezahlt haben, könnte das System halt auch langfristiger sein und die Belastung für die öffentlichen Finanzen reduzieren.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Viele kommen auch wieder, weil die Nachteile woanders die Vorteilen je nach Land überwogen haben.

Die USA mögen bspw. auf den ersten Blick attraktiver wirken - nach einem zweiten und dritten kritischen Blick schon nicht mehr so und das auch für Gutverdiener.
Hast du mal in der USA gelebt und gearbeitet? Ich persönlich würde nicht wieder kommen, weil ich es nicht einsehe, gesunde Menschen, die arbeiten könnten mit meinem Geld mit durchzufüttern.


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30.08.2023 um 08:08
Zitat von LiliXyLiliXy schrieb:weil ich es nicht einsehe, gesunde Menschen, die arbeiten könnten mit meinem Geld mit durchzufüttern.
Sowas kann man immer gut fordern, solange man selbst auf der erfolgreicheren Seite steht. Aber in den USA stürzen wohl auch viele Menschen ab, denen es lange Zeit gut ging. Aber wenn man den Job verliert, kann der soziale Abstieg ganz schnell gehen. Ehrlich gesagt nehme ich da lieber in Kauf, dass der eine oder andere "durchgefüttert" wird, wenn der soziale Umgang miteinander insgesamt rücktsichtsvoller ist und niemand allein gelassen wird, wenn es nicht mehr gut läuft.


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30.08.2023 um 08:19
Zitat von LiliXyLiliXy schrieb:Es ist gerecht und fair, dass Personen, die in Sozialkassen einzahlen, von denem daraus resultierenden Leistungen profitieren.
OK. Was ist mit Menschen, die zu krank sind, um zu arbeiten?
Schaffst du hier die erste Ausnahme, oder gilt da keine Ärmchen keine Bonbons?
Zitat von LiliXyLiliXy schrieb:Hinzu kommt, dass ein System, dass nur Leitungen nur an diejenigen zahlt, die auch eingezahlt haben, dazu beitragen kann, Missbrauch und Betrug zu reduzieren.
Willst du nicht gleich einen Schritt weiter gehen und festlegen, dass niemand mehr aus dem System entnehmen darf als er eingezahlt hat?
Zitat von LiliXyLiliXy schrieb:Hast du mal in der USA gelebt und gearbeitet? Ich persönlich würde nicht wieder kommen, weil ich es nicht einsehe, gesunde Menschen, die arbeiten könnten mit meinem Geld mit durchzufüttern.
Mehr als schwach.
Fehlt dir der Arsch in der Hose nach Amerika auszuwandern, mit 2-4 Wochen Urlaub abgespeist zu werden, am besten auch noch unbezahlt und dafür ein wesentlich schlechteres soziales Netz um sich herum zu haben?
Ich arbeite zwar nicht in den USA, aber mein Patenkind hat da studiert und geheiratet und arbeitet seit 6 Jahren dort. Mach dich auf die Socken, werde da glücklich, Deutschland wird auch diesen "Brain drain" gut verkraften, da bin ich sicher. :)


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30.08.2023 um 08:24
Zitat von LiliXyLiliXy schrieb:Hast du mal in der USA gelebt und gearbeitet? Ich persönlich würde nicht wieder kommen, weil ich es nicht einsehe, gesunde Menschen, die arbeiten könnten mit meinem Geld mit durchzufüttern.
Schade an der Stelle finde ich immer, dass es gerade auch unter den sehr reichen Menschen sehr viele gibt, die andere ausbeuten, für sich arbeiten lassen, ihr Kapital auch nur erben, oder durch unlautere Geschäfte "ergaunern", und dann mit hohen Gewinnen anlegen, wobei sie auch kaum was an Eigenleistung erbrigen, weil eben das Kapital arbeitet, usw.. aber die lässt man trotz seiner eigener Vorgaben "gesunde Menschen, die arbeiten können, mit seinem Geld nicht durchfüttern zu wollen" in Ruhe. Ja, schimpft sogar, wenn man denen was weg nehmen will, damit sie für die Hungerleider was abdrücken. Ist das fair, sinnvoll, vernünftig? Weiß nicht..


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30.08.2023 um 11:33
Möchte darauf wieder zurückkommen:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und um mal wieder so langsam zu der lieben Rechten Jugend zurückzukommen, möchte ich gar nicht wissen, wie viele von denen selbst Sozialleistungen wie bspw. Bürgergeld beziehen - aber immer nur schön gegen Ausländer und/oder Deutsche mit Migrationshintergrund wettern, die staatliche Leistungen beziehen.


Dasselbe für Erwachsene, die rechts oder sehr weit rechts stehen/eingestellt sind. Auch von denen werden sicherlich etliche staatliche Leistungen beziehen. Aber Hauptsache immer schön gegen Ausländer wettern.
Was meint ihr, wie viele Rechte Jugendliche ohne Migrationshintergrund leben auf Staatskosten?


Ps.
Für einige Neoliberale ist bereits eine gesetzliche KV-Pflicht böser Sozialismus. Kannste dir nicht ausdenken wie bekloppt, wie kurzsichtig einige Amis denken. Sorry.

Bin grundsätzlich froh, sollten wir alle sein und würde sogar ein Ludwig Ehhard so sehen, dass der neoliberale Kapitalismus in Deutschland durch Rechtsstaatsprinzipien und einzelnen verschiedenen Gesetzen beruhend auf diesen Prinzipien gebremst bzw. anders reguliert wird und daher nicht unkontrolliert ohne Rücksicht auf andere Interessen wuchern, sich vermehren kann.


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Jugendliche in der rechten Szene

30.08.2023 um 11:47
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Was meint ihr, wie viele Rechte Jugendliche ohne Migrationshintergrund leben auf Staatskosten?
Halte ich für uninteressant. Belastbare Zahlen zu finden stelle ich mir schwierig vor und wofür sollte das wichtig sein? Das soziale Netz fragt nicht danach, welcher Partei man angehört und ich seh da momentan auch keinerlei Relevanz.


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Doors ehemaliges Mitglied

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30.08.2023 um 21:30
Zitat von HatoriHatori schrieb:Ist eine rechte Gesinnung bei Jugendlichen bedenklich?
Sollte man auf politischer/schulischer/gesellschaftlicher Ebene intervenieren oder es akzeptieren?
Wieso interessieren sich so viele Jugendliche dafür? Gibt es Gründe die sie dazu "drängen"?
Sind junge Männer anfälliger dafür?
Ja, sie ist nicht nur bedenklich, sondern auch gefährlich.

Ja, man sollte gegen Faschismus intervenieren und ihn nicht akzeptieren.

Warum sich nun Jugendliche für eine faschistische Politik interessieren oder ob es etwas gibt, dass sie dazu "drängt" (Peer-Group, Protest, Lust an der Provokation, Elternhaus) - das lässt sich wohl nicht generalisieren.

Natürlich gibt es auch Frauen in der Szene (Nicht wahr, Frau Zschäpe?), aber es sind überwiegend junge Männer, die auf das ganze Nazi-Brimborium stehen - wie schon in der Zeit vor 1933.


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nain ehemaliges Mitglied

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30.08.2023 um 22:08
Was die meisten Rechten selbst gar nicht mitbekommen, ist, dass so gut wie jeder noch so einfache Standpunkt vom denen entweder ausgrenzend, hetzerisch, faschistioid, oder sonst irgendwie menschenfeindlich ist. Ich habe und werde nie Verständnis dafür haben.


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30.08.2023 um 22:13
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ja, man sollte gegen Faschismus intervenieren und ihn nicht akzeptieren.
Wie? Du hast mehr Lebenserfahrung als ich, mir sind da irgendwann die Ideen ausgegangen.


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31.08.2023 um 06:03
Zitat von nainnain schrieb:Was die meisten Rechten selbst gar nicht mitbekommen, ist, dass so gut wie jeder noch so einfache Standpunkt vom denen entweder ausgrenzend, hetzerisch, faschistioid, oder sonst irgendwie menschenfeindlich ist.
Ich denke nicht, dass die das nicht mitbekommen. Sie wissen sehr genau, worum es da geht. Viel mehr ist es wohl so, dass sie es genau so für richtig befinden. Sie sind ja selbst keine Menschen in dem Sinne, sondern irgendeine Art von selbsternanntem Übermensch; bzw die anderen sind alles Untermenschen, und die darf man innerhalb dieser Wertmaßstäbe so behandeln. Das Konzept ist uralt, und sogar von den Römern schon als tauglich befunden - zumindest solange sie militärisch immer noch überlegen waren. Als sie anfingen zu schwächeln, schwand auch der Glaube an den römischen Weltherrschaftsanspruch.

Meiner Ansicht nach sind Faschismus und alle seine Spielarten Ideologien für Psycho-/Soziopathen, Narzissten, sonstig psychisch sowie emotional instabilen sowie unterentwickelten Leute, und eben auch noch für deren Mitläufer. Wobei diese einfach nur aus Angst selbst unter die Räder zu geraten mitlaufen.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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31.08.2023 um 06:13
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Dasselbe für Erwachsene, die rechts oder sehr weit rechts stehen/eingestellt sind. Auch von denen werden sicherlich etliche staatliche Leistungen beziehen. Aber Hauptsache immer schön gegen Ausländer wettern.
Und so fängt es an. Wenn du schon differenzierst, welche Schicht Bürgergeldempfänger ist und wetterst, bist du nicht anders als die, die Ihr als Rechte beschreibt.

Was ich damit sagen möchte, es gibt nicht nur ,,die Rechten" mit ihren schändlichen Ansichten. Fast jeder hat die Anlage sich im Ton zu vergreifen und bekommt es sehr oft nicht mit.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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31.08.2023 um 06:25
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ja, sie ist nicht nur bedenklich, sondern auch gefährlich.
Ich bin überhaupt nicht überzeugt davon - wie es ja auch medial vorsuggeriert oder zumindest in großen Lettern immer wieder aufgezeigt wird -, dass Rechtssein/Rechtsextremismus seinen Ursprung im Osten Deutschlands hat.
Und genauso sehe ich das bei der AfD.
Ich gehe davon aus, dass das Problem auch nicht zu lösen ist, wenn die Politik es ignoriert oder gar medial zulässt, dass sich Deutsche gegeneinander fertigmachen können. Und dazu zähle ich auch so manch unbedachte Äußerung, die du oder andere gegenüber Ostdeutschen so von dir geben und sogar du als offensichtlich auch noch ,,studiertem Journalisten"(!)
Das trägt mMn nicht gerade dazu bei, das Zusammengehörigkeitsgefühl, was unserem Land wirklich nach mehr als 30 Jahren gut täte, zu stärken. Dass sich da eine Masse unter Wert fühlt sollte gerade dir doch mehr als klar sein.


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Jugendliche in der rechten Szene

31.08.2023 um 10:17
Zitat von DoorsDoors schrieb:Warum sich nun Jugendliche für eine faschistische Politik interessieren oder ob es etwas gibt, dass sie dazu "drängt" (Peer-Group, Protest, Lust an der Provokation, Elternhaus) - das lässt sich wohl nicht generalisieren.
Das Warum kann man auf keinen Fall generalisieren.

Den Ort, das Wo, wo besonders junge Menschen von Rechten Rattenfängern erfolgreich geködert werden und natürlich auch nur geködert werden können - ist heutzutage das liebe Internet als Oberbegriff und je nach Seiten, Plattformen und Netzwerken mal umso mehr oder weniger.
Natürlich auch nicht nur, aber das Internet spielt schon eine maßgebliche Rolle und ist denke ich sehr häufig Fangbecken.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Und so fängt es an. Wenn du schon differenzierst, welche Schicht Bürgergeldempfänger ist und wetterst, bist du nicht anders als die, die Ihr als Rechte beschreibt.
Das war auch nur um einer Userin den Wind aus den Segeln zu nehmen.



Ja, ich denke nun mal, dass auch sehr viele rechte und rechtsextrem eingestellte Menschen, besonders Jüngere und ohne Migrationshintergrund, Bürgergeldempfänger sind. Das hat natürlich auch verschiedene Ursachen/Gründe je nach Schicksal.

Stört mich auch überhaupt nicht. Was mich stört: Wenn dieses Klientel immer nur gegen angeblich sozialschmarotzende Migranten hetzt.


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Jugendliche in der rechten Szene

31.08.2023 um 10:37
Zitat von Do-XDo-X schrieb:dass sich Deutsche gegeneinander fertigmachen können. Und dazu zähle ich auch so manch unbedachte Äußerung, die du oder andere gegenüber Ostdeutschen so von dir geben und sogar du als offensichtlich auch noch ,,studiertem Journalisten"(!)
Das trägt mMn nicht gerade dazu bei, das Zusammengehörigkeitsgefühl, was unserem Land wirklich nach mehr als 30 Jahren gut täte, zu stärken. Dass sich da eine Masse unter Wert fühlt sollte gerade dir doch mehr als klar sein.
@Doors

muss natürlich noch selber darauf antworten, wird er auch tun denke ich - aber meinerseits sei dazu schon mal gesagt, dass niemand gezwungen - nicht mal gedrängt wird sich in die rechtsextreme Ecke hin zu radikalisieren.

So verzweifelt oder auch sich alleine fühlend kann niemand sein. Und selbst wenn, sollte man sich auch dann Prinzipien bewahren und sich lieber weiterhin alleine fühlen und bleiben als sich Rechten Rattenfängern anzuschließen oder der rechtsextremen Szene zuzuwenden oder meinst du nicht?

Die Rechten verstehen es halt auch gut sich in der Opferrolle zu suhlen. Schuld sind immer nur andere oder Umstände dem jeweiligen Zeitgeist, der Entwicklung geschuldet., aber niemals sie selbst.

Es gibt keine keine nachvollziehbaren Gründe, keine Rechtfertigungen und nicht mal Entschuldigen, sich zu radikalisieren.


Ps.


Und das Zugehörigkeitsgefühl ist so oder so mehr denn je im Arsch bzw. ist die Gesellschaft so sehr wie nie zuvor gespalten - so zumindest mein Eindruck.

Die einen wollen ein Deutschland wie in den 70ern also so vor 50 Jahren wieder.
Wieder andere wollen noch weiter zurück in die Vergangenheit und ein Deutschland wie in den 30ern und 40ern
Wieder andere erkennen unseren Rechtsstaat Deutschland nicht mal an
Wieder andere würden aus Deutschland am liebsten ein neoliberales unreguliertes kapitalistisches USA 2.0 machen.
Wieder andere eine Ökowiese entgegen aller anderen Interessen errichten und auch radikalen Klimaschutz betreiben
Wieder anderen ist einfach nur alles egal/gleichgültig

Usw...


Das Land ist gespaltener als jemals zuvor.


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31.08.2023 um 10:42
Ja, und viele dieser Gruppen hätten ihre Forderungen am liebsten möglichst radikal und ohne Kompromisse umgesetzt, scheint mir.

Ein wertschätzendes Miteinander, das auf gegenseitiges Verständnis und Kompromisse aufbaut, scheint mir von vielen Menschen nicht mehr gewünscht und geschätzt zu sein.


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31.08.2023 um 10:57
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ja, und viele dieser Gruppen hätten ihre Forderungen am liebsten möglichst radikal und ohne Kompromisse umgesetzt, scheint mir.
Je nach Gruppe auf jeden Fall.

Aber selbst wenn nicht, reicht es ja bereits, wenn sie sich nur durch ihr Denken, ihre Ziele und Absichten im Inneren, in Deutschland nicht mehr wohlfühlen oder sich dazugehörig fühlen. Die kapseln sich dann ab oder wandern gleich ganz aus.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ein wertschätzendes Miteinander, das auf gegenseitiges Verständnis und Kompromisse aufbaut, scheint mir von vielen Menschen nicht mehr gewünscht und geschätzt zu sein.
Der Ton ist auf jeden Fall rauer geworden.

Bspw. Hate-Speech der letzten Jahren, strafrechtlich relevant als auch ohne, hat zugenommen und dürfte ein gutes Indiz dafür sein, dass der Ton rauer geworden ist.

Ps.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Es gibt keine keine nachvollziehbaren Gründe, keine Rechtfertigungen und nicht mal Entschuldigen, sich zu radikalisieren.
Das gilt übrigens nicht nur für Rechts, sondern auch für Links.

Auch wenn ich für so manches Motiv seitens Linker Verständnis habe, so darf der Zweck wirklich nicht jedes Mittel heiligen.

Und im Großen und Ganzen geht es uns allen immer noch gut in Deutschland - auch den weniger Wohlhabenden. Wir leben alle immer noch auf hohem Niveau. Klar, die einen mehr, die anderen weniger, aber insgesamt alle auf einem recht hohen Niveau noch. So gut wie wir es nach wie vor in Deutschland haben, haben es längst nicht alle auf der Welt und damit meine ich nicht nur Dritte-Welt-Länder. Auch viele, na gut einige, US-Amerikaner beneiden uns.

Zudem ist unsere Polizei eine unerlässliche ausführende Gewalt in unserem Land, die uns alle schützt. Wir sollten sie grundsätzlich als Freund und nicht als Feind sehen.
Wegen schwarzer-rechter Schafe kann man nicht die ganze Polizei über einen Kamm scheren.


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31.08.2023 um 11:02
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Bspw. Hate-Speech der letzten Jahren, strafrechtlich relevant als auch ohne, hat zugenommen und dürfte ein gutes Indiz dafür sein, dass der Ton rauer geworden ist.
Dieses Phänomen ist für mich persönlich überhaupt nicht nachvollziehbar. Ich habe vor kurzem erst wieder über den Fall der Ärztin Frau Kellermayr aus Österreich gelesen. Besonders heftig finde ich, wenn man die noch immer existierende Website ihrer Praxis anschaut, weil da einer der wirklich heftigen E-Mails an sie immer noch zu lesen ist, in der detailliert geschildert wird, wie sie und ihre MitarbeiterInnen umgebracht werden sollen. Ich werde nie verstehen, wie man überhaupt in der Lage ist, solche Texte zu verfassen und an eine Person zu richten, die einfach nur ihren Job machen und anderen Menschen helfen wollte.


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31.08.2023 um 11:05
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ich denke nicht, dass die das nicht mitbekommen.
@nain
Kleine Korrektur an der Stelle. Du hast nur von Rechten gesprochen, und ich hab da Rechtsextreme mit faschistoiden Tendenzen rein interpretiert. Das ging natürlich viel zu weit, und sollte schon deutlich differenziert werden.

Rechts bedeutet natürlich nicht automisch, das was was ich dazu schrieb. Ganz im Gegenteil; es gibt durchaus konservative - also rechte Positionen, die sind mMn völlig in Ordnung.


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31.08.2023 um 16:52
Zitat von martenotmartenot schrieb:Dieses Phänomen ist für mich persönlich überhaupt nicht nachvollziehbar. Ich habe vor kurzem erst wieder über den Fall der Ärztin Frau Kellermayr aus Österreich gelesen. Besonders heftig finde ich, wenn man die noch immer existierende Website ihrer Praxis anschaut, weil da einer der wirklich heftigen E-Mails an sie immer noch zu lesen ist, in der detailliert geschildert wird, wie sie und ihre MitarbeiterInnen umgebracht werden sollen. Ich werde nie verstehen, wie man überhaupt in der Lage ist, solche Texte zu verfassen und an eine Person zu richten, die einfach nur ihren Job machen und anderen Menschen helfen wollte.
Ganz ganz schlimm. Ich war auch fassungslos.

Ich weiß auch nicht, was im Leben einiger schief gelaufen sein muss, um so einen Hass entwickeln zu können.

Ich einigen oder vielleicht sogar vielen Fällen, dürfte alles seinen Anfang mit Aufhetzung und/oder dem Schüren von Ängsten genommen haben.
Besonders im Internet werden heutzutage viele VTs, Unwahrheiten oder auch nur überspitzte Wahrheiten veröffentlicht und verbreitet und besonders anfällige Menschen können durch sowas manipuliert werden und können dadurch sogar Hass auf bestimmte Politiker, bestimmte Mediziner oder ja auch gegenüber Flüchtlingen und Migranten entwickeln.


Ich meine Rechte Rattenfänger, natürlich nicht nur, haben ja auch die Corona-Pandemie für ihre widerlichen Zwecke/Ziele missbraucht.


Und ja, leider sind auch viele Jugendliche für sowas anfällig. Darum haben Rechte und andere verfassungsfeindliche Rattenfänger auch immer wieder Erfolg besonders im/durchs Netz junge Menschen ködern zu können.


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Doors ehemaliges Mitglied

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31.08.2023 um 17:42
Zitat von Do-XDo-X schrieb:dass Rechtssein/Rechtsextremismus seinen Ursprung im Osten Deutschlands hat.
Wenn man so ein alter Sack ist wie ich, der sich in Westdeutschland schon in den 1970ern mit Neo- und Altnazis herumgeärgert bis -geprügelt hat, dann weiss man auch, dass es in der DDR, dem selbsternannten "antifaschistischen Staat" ebenfalls schon eine langjährige Nazi-Tradition und -Szene gab. Nach 1989/90 wuchs dann eben auch da zusammen, was zusammen gehört, wobei die Führungspersonen damals meist aus dem Westen kamen - die hatten eben schon mehr Erfahrung mit offener wie verdeckter Arbeit.


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