EnyaVanBran schrieb:Aber dennoch ist es ein Unterschied ob man 350.000 für ein Haus bezahlt oder nur 275.000. Denn die Gehälter wurden da nicht angepasst. Also ist es für viele schlicht unleistbar geworden.
Die Immobilienpreise geben nach, dennoch ist eine große Zurückhaltung zu spüren. Es hat Hausbaufirmen gegeben, die ihren Kunden, die einen Vertrag unterschrieben hatten, fünfstellige Summen angeboten haben, damit diese von dem geschlossenen Vertrag zurück treten, weil sie durch die Teuerungen die Verträge einfach nicht mehr erfüllen können.
Vorgestern kam im Radio ein Bericht von der Stadt Kirchheimbolanden. Die haben aktuell das Problem, dass Gemeindegrundstücke zurückgegeben werden. Erst fing es gut an:
https://www.swrfernsehen.de/landesschau-rp/bauplatz-per-losentscheid-100.html (Archiv-Version vom 07.06.2023)Tja, und jetzt bleiben sie auf 2/3 der Grundstücke sitzen... wobei 320 €/m² ja auch schon eine "Hausnummer" ist, für eine Kleinstadt...
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/kaiserslautern/kirchheimbolanden-sulzbachtal-staedte-gemeinden-bleiben-wegen-hoher-zinsen-auf-grundstuecken-sitzen-100.htmlLaura_Maelle schrieb:Wegen meinen Geheinschränkungen und Schmerzen kam es öfter vor, dass mir der Heimweg zu viel wurde. Deshalb habe ich mir bewusst Zwischenstationen angelegt
Kürzlich ging auf meiner Dienststelle eine Frau etwas hinter mir. Sie geht am Stock, da sie schon lange ein Hüftleiden hat. Eine OP lehnt sie ab und die Folgen werden immer schlimmer. Sie geht sehr krumm und nach vorne gebeugt (Schonhaltung), kann sich nur sehr langsam fortbewegen, hat inzwischen erhebliches Übergewicht, eine Herzproblematik und schluckt auch diverse Tabletten.
Laura_Maelle schrieb:Liegestuhl zum Ausruhen und Sitzen.
Ich habe die eine elektronische Türe geöffnet und für die Frau aufgehalten. Gleich hinter der Türe steht ein Stuhl. Ich hatte mich schon gewundert, wieso der da im Flur steht. Jetzt ist es mir klar: er ist für diese Frau. Sie fährt in die Garage, da hat sie einen Behindertenparkplatz. Dann geht sie ca. 20 Meter zu den Aufzügen, fährt in ihre Etage, geht da allenfalls 10 Meter und dann muss sie sich auch schon wieder hinsetzen. Nach ein paar Minuten schleppt sie sich dann weitere ca. 25 Meter bis zu ihrem Büro, wobei sie eine weitere Türe bewältigen muss. Das ist schon krass, wenn man so eingeschränkt ist. Allerdings ist es auch traurig, weil es eben vermeidbar gewesen wäre, dass es soweit kommt. Aber letztendlich ist das ihre Sache und sie muss auch die Konsequenzen tragen. Wenn man solche Einschränkungen hat lebt man wohl besser in der Stadt als auf dem Land. Spazierengehen fällt flach, und die notwendigen Ärzte sind meist auch in der Stadt vertreten.
Laura_Maelle schrieb:Toilettenzugang habe ich auch.
Das ist wichtig. Die von mir beschriebene Kollegin nimmt u.a. Entwässerungstabletten und muss dadurch häufig zur Toilette. Diese ist zum Glück nur wenige Schritte von ihrem Büro entfernt.