Nesca schrieb:Ich möchte auch keine angelegten Park vor meiner Haustüre haben, oder wo ich erst noch hinfahren oder gehen muss um meine Ruhe zuhaben, oder das Grün zu genießen.
Dito.
Park: hinfahren (muss mir alles mitnehmen, kann manches nicht mitnehmen), auf einer Decke im Gras liegen, auf einer Parkbank sitzen, spazieren gehen, evl. eine Skulptur bewundern, viele Menschen
Wald hier: spazieren gehen und selten jemandem begegnen, mehr Vögel denn nur Amsel & Co. sehen und ggf. fotografieren, Beeren, Nüsse, Kräuter und Pilze sammeln, Tiere am und im Bachlauf beobachten, die Veränderungen übers Jahr genauer mitbekommen
Garten: knackfrisches Gemüse und ggf. Obst, die Sorten Kräuter und Gemüse die im Supermarkt kaum zu bekommen oder brülleteuer wären, Tiere beobachten, mich in Ruhe zum Basteln und Werken draußen hinsetzen können (wenn das Wetter passt), Wäsche raushängen, Haustiere können den Garten und Balkon unbeaufsichtigt und unangeleint/ ohne Käfig nutzen (können es, und sind dabei weder vernachlässigt noch Gefahren ausgesetzt).
ich kann dein Posting so (!) nachvollziehen. Wenn man sowas mag fühlt man sich einfach typisch städtisch nicht wohl. Mir wurden durchaus schon Wohnlagen als "ruhig, grün" genannt/angepriesen und für mich stellte es sich nicht so dar als ich es mir dann anschaute. Gerade wenn man Pflanzen, Tiere, Natur mag und auch etwas anbauen möchte.
Die städtische / zentrumsnahe Wohnlage, x-ter Stock, Balkönchen, Park, und zum Wald erst fahren hatte ich durchaus schon ausprobiert, z.B. bei Besuchen, oder als wir als Studenten die kleine Wohnung im x-ten Stock einfacher gemietet bekommen haben und dann letztendlich genommen haben (zwar höherer Quadratmeterpreis als weiter draußen, aber die Miete letztendlich geringer da kleinere Wohnung, und viele Vermieter scheuen sich ländlichere Wohnungen mit Garten an junge Paare zu vermieten, was wir auch später noch erlebt hatten, nach dem Motto "okay, Sie arbeiten beide in der IT, wissen Sie schon dass ein Garten Arbeit macht?").
Nesca schrieb:Ich habe nichts dagegen mal in einer Stadt einen Bummel zumachen, oder mal einen Kaffee trinken zu gehen, oder ein Museum zu besuchen, oder eben was man so tut in einer Stadt, die man besucht.
Aber das wars dann auch schon.
Exakt. Deshalb habe ich am liebsten das "vor der Haustüre", das ich regelmäßig mache und genieße, und fahre (hier sogar per ÖPNV) zu dem was ich ab und zu mal mache.
Grundsätzlich finde ich auch: Wenn man es sich aussuchen kann, Wohnung derart suchen dass das was man regelmäßig mag und macht gut erreichbar ist. Der eine mag sich damit wohlfühlen, Cafes und diverse angesagte Geschäfte rasch aufsuchen zu können und dafür einmal alle paar Monate zu einem Wald zu fahren - andere fühlen sich mit dem Gegenteil wohler.
Eine nutzbare ÖPNV-Anbindung ist mir wichtig; allerdings reicht es mir wenn ein normaler Arbeitstag damit erledigbar ist, ich brauche keinen 5-Minuten-Takt bis spät in die Nacht.