martenot schrieb:Das ist aber ehrlich gesagt eine Einstellung vieler Landbewohner, die mich oft stört.
Ich denke, du siehst das einfach falsch. Die Leute werden nicht abgegrenzt, weil man sie generell nicht mag, es geht eher darum, dass sie an den Wochenenden in Scharen das Land bevölkern und und dabei oft keinerlei Rücksicht nehmen. Als Beispiel: eine Bekannte von mir wohnt am Fuße eines beleibten Ausflugsberges, nicht weit von ihrem Haus entfernt beginnt einer der Wege, die zur Hütte hoch führen. Sie sagt, sie fährt Samstags jetzt nicht mehr mit dem Auto weg, da sie vor ihrem eigenen Haus keinen Parkplatz mehr findet, wenn sie nach Hause kommt.
Weiter geht es mit dem Lärm, Leute unterhalten sich lautstark, die Kinder kreischen rum und dann wäre nicht zuletzt der Müll, den leider viele hinterlassen. Ehe man das Papier vom Schokoriegel wieder in den Rucksack packt, weil die Mülleimer schon um 10h Vormittag überquellen, wirft man es daneben auf den Boden.
All das sind Dinge, die eben dazu führen, dass wir hier auf dem Land nicht so begeistert sind, wenn die Leute aus der Stadt kommen. Klar trifft das nicht auf alle zu, aber du weißt ja, wie das ist. Wenn von 10 Leuten 3 Mist bauen, muss erst mal immer die ganze Gruppe herhalten.
Andersrum sind die Stadtmenschen auch nicht so gut auf uns zu sprechen. Wenn unsereins in der Stadt mit dem Auto zu langsam fährt, weil man mal gucken muss, wo man da überhaupt grad ist oder vielleicht anhält um nach dem Weg zu fragen, weil das Navi nicht funktioniert. Da auch wird gleich gehupt und man kann sich anhören, dass man doch bitte da bleiben soll, wo man hergekommen ist. Aber mich stört das nicht, ich würde mich deshalb nicht ausgeschlossen fühlen. Allerdings fahre ich auch nur dann in die Stadt, wenn es wirklich unbedingt sein muss. Weil mich dort eben nix reizt.