stereotyp schrieb:wo Gerechtigkeit nicht einmal erstrebt wird, wo die Gleichheit, die den Kern der Gerechtigkeit ausmacht, bei der Setzung positiven Rechts bewußt verleugnet wurde, da ist das Gesetz nicht etwa nur ‚unrichtiges‘ Recht, vielmehr entbehrt es überhaupt der Rechtsnatur
An dem Punkt nochmal auf eine gesellschaftliche Entwicklung hingewiesen, die Entwicklung des Begriffs der Nachhaltigkeit oder auch Generationengerechtigkeit. Können wir an der Stelle, wo die klimatischen Veränderungen die durch den Menschen verursacht werden so massiv diejenigen belasten wird, die jetzt noch Kinder, Kleinkinder oder Säuglinge sind, noch von „Recht“ sprechen? Wird da nicht der Gleichheitsgrundsatz massiv verletzt?
Und wenn die geltenden Regeln und Gesetze das ermöglichen, wird es dann nicht Zeit sie in Frage zu stellen?
Ich folge Radbruch da durchaus und denke das man seine Auffassung plausibel auf die Klima- und Umweltprobleme anwenden kann.
Heide_witzka schrieb:Was gibt es Peinlicheres, als in der Öffentlichkeit derart auf den Topf gesetzt zu werden?
Das Teilnehmer einer Demonstration die Polizeigewalt völlig übertrieben darstellen ist m.E. jetzt wirklich nix Besonderes. Liegt auch an der direkten Erfahrung, paar Tage später sieht man das realistischer. Ähnliche Statements könntest du wahrscheinlich bei jeder größeren Demo mit Ausschreitungen einfangen.