Gendern zur Pflicht machen?

Schnapspraline schrieb:Selbstverständlich denkt man bei Fußgänger, Schüler etc. zuerst an Männer. Weil es eben auch die männliche Singularform ist. Der Schüler, der Fußgänger.

Das bestätigt mich in der Annahme dass man zwar schon genau weiß was es bedeutet/bedeuten kann und man nimmt absichtlich die falsche Variante.

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Gut, hier mein Vorschlag, damit jeder "gehört" wird und alle Wünsche erfüllt werden, sollen alle Formen genannt werden, zB:
Liebe Schüler, Schülerinnen und Schüler:innen

Schnapspraline schrieb:Jemensch macht Fehler, aber danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Und das meine ich wirklich ernst.

Ja, gerne. Wer so engagiert für die Änderung der Sprache ist, der sollte mMn auch konsequent Gendern. :)

Schnapspraline schrieb:Selbstverständlich denkt man bei Fußgänger, Schüler etc. zuerst an Männer.

Nein "man" denkt da gar nicht dran, eventuell du und einige andere, ich zumindest nicht. Vielleicht solltest du mal diese altmodische Sichtweise mit der Realität abgleichen? Ein Schüler ist grundsätzlich erst mal eine Person die zur Schule geht. Das Geschlecht spielt in dem Zusammenhang gar keine Rolle. Du solltest vielleicht mal von diesem Geschlechts-Denken wegkommen, dann wird das Leben einfacher. ;)

@Schnapspraline

Schnapspraline schrieb:Selbstverständlich denkt man bei Fußgänger, Schüler etc. zuerst an Männer. Weil es eben auch die männliche Singularform ist. Der Schüler, der Fußgänger. Diese Assoziationen sind durch das generische Maskulinum nunmal im Gehirn verankert. Deshalb brauchen wir ja eine genderneutrale Form.

Die Schüler. Hier sehe ich nur eine Gruppe von Schülern und nein nicht ausschließlich Männer.

Die Fußgänger. Hier sehe ich vor meinen geistigen Auge wie Leute ( verschiedene Geschlechter über die Straße gehen ).


Diese Assoziationen sind durch das generische Maskulinum nunmal im Gehirn verankert.

wie die gute @Aniara sagte etwa so 200 mal das gM ist geschlechtsneutral.

Deshalb brauchen wir ja eine genderneutrale Form. Nun die hatten wir ja die ganze Zeit. Leider mussten sich dann einige Experten einmischen.


Liebe*er Schnapspraline ich hab da mal eine Frage an dich. Glaubst du wirklich voller überzeugung würden alle Menschen ab jetzt gendern das du , oder andere Transmenschen/Frauen oder Männer diskriminierung erleben werden?


@Abahatschi

Gut, hier mein Vorschlag, damit jeder "gehört" wird und alle Wünsche erfüllt werden, sollen alle Formen genannt werden, zB:
Liebe Schüler, Schülerinnen und Schüler:innen

Sehr guter Vorschlag. Da wäre ich sofort dabei.


Ich kann jeden hier den es ernsthaft interessier nur folgendes Buch ans Herz legen.

Von Menschen und Mensch*innen: 20 gute Gründe, mit dem Gendern aufzuhören Fabian Payr (Autor)

Das Thema umfasst:

• • 
    Ist das Deutsche tatsächlich eine sexistische Männersprache?
    Werden Frauen durch das generische Maskulinum diskriminiert?
    Wieviel Sexualisierung verträgt die Sprache?
    Wieviel „Inklusion“ kann Sprache leisten?
    Kann Sprache „gerecht“ sein?
    Ist konsequentes Gendern überhaupt möglich?
    Wie demokratisch ist das Gendern?

CosmicQueen schrieb:Nein "man" denkt da gar nicht dran, eventuell du und einige andere, ich zumindest nicht. Vielleicht solltest du mal diese altmodische Sichtweise mit der Realität abgleichen? Ein Schüler ist grundsätzlich erst mal eine Person die zur Schule geht. Das Geschlecht spielt in dem Zusammenhang gar keine Rolle. Du solltest vielleicht mal von diesem Geschlechts-Denken wegkommen, dann wird das Leben einfacher. ;)

Wobei wir wieder bei der von anderen und mir bereits geäußerten Meinung wären.... Dass das " Gendern " genau das gegenteil in unserer Gesellschaft verursacht und erreicht.

locutus schrieb:Dass das " Gendern " genau das gegenteil in unserer Gesellschaft verursacht und erreicht.

Ja, absolut. Wir lenken den Fokus viel zu sehr auf das Geschlecht, obwohl das in vielen Bereichen gar keine Relevanz hat. Es ist mir doch egal, ob mein Bäcker männlich oder weiblich ist. Es gibt ganz wenige Bereiche, wo das Geschlecht relevant sein könnte. Bspw. bei einem Frauenarzt. Da kann es auch sein, dass man eine Frau bevorzugt im Gegensatz zu einem Mann. Das kann ich verstehen, aber das sind ganz wenige Einzelfälle.
Ach ja, und als Stripper ist das Geschlecht auch relevant. :D

locutus schrieb:Dass das " Gendern " genau das gegenteil in unserer Gesellschaft verursacht und erreicht.

Sehe ich auch so. Der Fokus wird zu sehr auf das Geschlecht gerichtet, dabei sollte das doch mittlerweile nicht mehr so wichtig sein? Es werden Unisex-Toiletten von den Gender-Leuten verlangt aber gleichzeitig spielt das Geschlecht dann doch eine übergroße Rolle. Das passt aus meiner Sicht so gar nicht zusammen.

@Aniara

Aniara schrieb:Ja, absolut. Wir lenken den Fokus viel zu sehr auf das Geschlecht, obwohl das in vielen Bereichen gar keine Relevanz hat. Es ist mir doch egal, ob mein Bäcker männlich oder weiblich ist. Es gibt ganz wenige Bereiche, wo das Geschlecht relevant sein könnte. Bspw. bei einem Frauenarzt. Da kann es auch sein, dass man eine Frau bevorzugt im Gegensatz zu einem Mann. Das kann ich verstehen, aber das sind ganz wenige Einzelfälle.
Ach ja, und als Stripper ist das Geschlecht auch relevant. :D

Genau so ist es. Was ich nur nicht verstehen kann, wie man als betroffene Person nicht realisiert wie kontraproduktiv das Gendern ist. Man sieht ja was es in der Gesellschaft auslöst. Es bringt nicht zusammen es spaltet.

Du siehst übrigends heute mit deinen Bart und den breiten Schulten wieder mal richtig Sexy aus da würde Captain America richtig neidisch werden Kleiner Spaß am Rande :)

@CosmicQueen

CosmicQueen schrieb:Sehe ich auch so. Der Fokus wird zu sehr auf das Geschlecht gerichtet, dabei sollte das doch mittlerweile nicht mehr so wichtig sein? Es werden Unisex-Toiletten von den Gender-Leuten verlangt aber gleichzeitig spielt das Geschlecht dann doch eine übergroße Rolle. Das passt aus meiner Sicht so gar nicht zusammen.

Genau sollte.... die realität sieht anders aus. Hatte ja auch schon mal beschrieben was man selbst bereits in der Arbeitswelt als Mann erlebt. Dann wundern sich welche hier wenn man von spricht das sich das ganze mit "Gendern und der aktuellen Debatte " in ein Matriarchat verwandelt und keine gleichberechdigung erreicht wird.

locutus schrieb:"Gendern und der aktuellen Debatte " in ein Matriarchat verwandelt und keine gleichberechdigung erreicht wird.

Tja, musst du dich wohl mit abfinden. Die Zukunft wird Pink - wird alles gut mein Kind :troll:

Spoiler

Peter Fox - "Zukunft Pink" (feat. Inéz)

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CosmicQueen schrieb:Gar keins, denn Plural Bäcker eben. Außerdem für wen sollte das Geschlecht denn bitte von Wichtigkeit sein?

och, vielleicht mögen dies die ausschliesslich männlichen Bäcker in der Runde, die ich anspreche aber nicht, geschlechtslos zu sein ;)

Aniara schrieb:Und wieder komme ich zu der Frage: Warum ist das Geschlecht der Person relevant, wenn sie den Beruf des Bäckers ausübt?

weil es der/den Personen wichtig sein kann, weil es eben nicht automatisch klar ist, ob es sich um eine gemischte Gruppe handelt oder nicht, weil Bäcker zwar geschlechtsneutral definiert wurde, es aber nun einmal nicht ist. Denn Bäcker ist eben auch die Bezeichnung für männliche Bäcker oder einen männlichen Bäcker.

locutus schrieb:in ein Matriarchat verwandelt und keine gleichberechdigung erreicht wird.

Gendern läutet nicht das Matriarchat ein, wie auch, da bedarf es mehr außerdem würde Matriarchat je bedeuten, dass diverse außen vor wären, um die geht es doch aber auch und gerade beim Gendern....aber das scheint irgendwie so eine UR-Angst zu sein, scheint mir, das "Matriarchat" .....

Abahatschi schrieb:Gut, hier mein Vorschlag, damit jeder "gehört" wird und alle Wünsche erfüllt werden, sollen alle Formen genannt werden, zB:
Liebe Schüler, Schülerinnen und Schüler:innen

locutus schrieb:Sehr guter Vorschlag. Da wäre ich sofort dabei.

nein, bitte nicht :D
das wird ja noch unschöner und länger, wenn in den Sätzen dann alle beide Möglichkeiten angewendet wird, da rollen mir sich doch die Zehennägel auf, bei diesem Gedanken ;)

Tussinelda schrieb:Welches Geschlecht haben die anwesenden Bäcker, wenn ich sie mit "liebe Bäcker" begrüße?

dann haben wir eine Gruppe die aus gemischtgeschlechtlichen oder nur aus männlichen oder nur weiblichen Bäckern bestehen kann.
Und weißt du warum (ja du weißt es, davon bin ich überzeugt ;) ) - weil das gM neutral verwendet wird.
Es ist also egal, welches Geschlecht die haben - weil dann eben "Bäcker" in seiner Bedeutung (Stichwort Doppeldeutung...) neutral geworden bzw. so definiert worden ist.
Das ist der Punkt.

Tussinelda schrieb:Denn Bäcker ist eben auch die Bezeichnung für männliche Bäcker oder einen männlichen Bäcker.

ja, beim Singular. Nicht jedoch wenn es im Plural als gM benutzt wird, wo dann aus dem männlichen Begriff "Bäcker" ein neutraler Begriff "Bäcker" wird.

locutus schrieb:Was ich nur nicht verstehen kann, wie man als betroffene Person nicht realisiert wie kontraproduktiv das Gendern ist. Man sieht ja was es in der Gesellschaft auslöst. Es bringt nicht zusammen es spaltet.

word.

Tussinelda schrieb:das ist keine Wahrnehmung, das ist ein Fakt. Es ist inklusiver.

Na dann bring mal die Fakten.
Du stellst nur Behauptungen auf.

Schnapspraline schrieb:Jeder denkt da automatisch an männliche Bäcker, auch wenn man sagt, man tue es nicht.

Du tust das, ich nicht.
Und jetzt die Frage, wer muss sein Mindsetting überdenken?

Abahatschi schrieb:Liebe Schüler, Schülerinnen und Schüler:innen

Optimist schrieb:nein, bitte nicht :D
das wird ja noch unschöner und länger, wenn in den Sätzen dann alle beide Möglichkeiten angewendet wird, da rollen mir sich doch die Zehennägel auf, bei diesem Gedanken ;)

Ja, ich "höre" mich sonst nicht.
*Schüler ist für M Plural
Schülerinnen ist für W Plural
Schuler:innen ist für Genderfans

Ich höre mich nur in *Schüler, daher gilt dieser Wunsch zu respektieren, ist auch kein Aufwand. Dass Schüler:innen alle meinen, kann ja jeder behaupten.

Schnapspraline schrieb:Jeder denkt da automatisch an männliche Bäcker, auch wenn man sagt, man tue es nicht.

das behauptest du einfach so, dass dies "jeder" tut.
Nein, tuts eben nicht.
Hier im Forum gibts schon mal einige, die es nicht tun. Und viele Andere da draußen auch nicht, denn es ist noch eine Mehrheit gegen das Gendern. Wenn die alle nur an männliche Bäcker denken würden, dann wären die sicher auch zu Befürwortern mutiert.

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Abahatschi schrieb:Liebe Schüler, Schülerinnen und Schüler:innen

Abahatschi schrieb:Ja, ich "höre" mich sonst nicht.
*Schüler ist für M Plural
Schülerinnen ist für W Plural
Schuler:innen ist für Genderfans

da hast du eigentlich auch wieder recht.
Die Genderbefürworter sind also irgendwie halbherzig bei dem xxx:innen mit ihrer Inclusion. ;)

Abahatschi schrieb:Ich höre mich nur in *Schüler, daher gilt dieser Wunsch zu respektieren, ist auch kein Aufwand

haha, damit wäre sogar ich auch noch einverstanden ;)
Ein Sternchen am Anfang oder auch am Ende des Wortes fänd ich nicht so blöd aussehend wie mittendrin. Auch wenn man dann nun extra die Umschalttaste betätigen muss (wenn man mit 10 Fingern schreibt, stört das den "Tipp-Fluss ;) )

@Optimist
? Was ... das Sternchen am Anfang des Wortes war eine Fussnote...oh je.

Abahatschi schrieb:das Sternchen am Anfang des Wortes war eine Fussnote...oh je.

ach so, na dann ist ja alles gut.
Aber wie gesagt, als Kompromiss könnte ich mich sogar damit abfinden.

Wäre eigentlich ja auch logischer *xxx (oder xxx*) zu schreiben als dieses xxx*innen
Denn wenn gesagt wird * steht für Alle bzw. bezieht alle Gender mit ein, dann braucht man ja nun wirklich nicht noch die Frauen (die mit dem "innen" sowieso nur ein Anhängsel darstellen) mit aufführen.

Nun kommt sicherlich, den * braucht man mitten im Wort, damit man eine Pause hören kann
->ja das Ding ist aber, es machen nicht Alle diese Pause oder nicht lang genug.

Optimist schrieb:Wäre eigentlich ja auch logischer *xxx (oder xxx*) zu schreiben als dieses xxx*innen
Denn wenn gesagt wird * steht für Alle bzw. bezieht alle Gender mit ein, dann braucht man ja nun wirklich nicht noch die Frauen (die mit dem "innen" sowieso nur ein Anhängsel darstellen) mit aufführen.

Macht wie ihr wollt, ich möchte klar und deutlich M und M Mehrzahl hören, bin ja M.
Reihenfolge beim Benennen ist mir egal.

Abahatschi schrieb:Macht wie ihr wollt, ich möchte klar und deutlich M und M Mehrzahl hören, bin ja M.
Reihenfolge beim Benennen ist mir egal.

Du bist ein Querulant :D
Wenn die Genderbefürworter sagen, du bist bei xxx*innen mit gehört und gesehen, dann ist das so - finde dich einfach damit ab, dass du nicht noch zusätzlich extra genannt werden musst. :D
Du bist in der Variante mit * oder : in der Mitte, includiert ob du das willst oder nicht ;) (sagen sie)

Optimist schrieb:Wenn die Genderbefürworter sagen, du bist bei xxx*innen mit gehört und gesehen, dann ist das so - finde dich einfach damit ab, dass du nicht noch zusätzlich extra genannt werden musst. :D

Ich höre mich aber nicht und ich dachte wir haben alle gleiche Rechte und Stimmrechte -> oder willst Du mir sagen dass in einem Patriarchat mein Wunsch nichts wert ist?
Das widerspricht sich aber massiv.

Schnapspraline schrieb:Diese Assoziationen sind durch das generische Maskulinum nunmal im Gehirn verankert. ..

Diese Assoziation hat aber nun mal nicht jeder - noch ist es eine Mehrheit die nicht fürs Gendern ist, diese haben sicherlich diese Assoziation schon mal nicht.
Wie siehts denn bei "Zuschauer" z.B. aus, denkst du da tatsächlich wirklich nur an Männer? Das fänd ich sehr realitätsfern.

Abahatschi schrieb:Ich höre mich aber nicht

da sagen dir die Genderbefürworter, da hörst du falsch (falsche Wahrnehmung).
Du hast dich - wenn du Bäcker wärest - in dem "Bäcker" von diesem unsäglichen "Bäcker*innen" mitzuhören - basta :D