@rolandgolab Bäh. Also, ich trink ja auch gerne direkt aus der Flasche, weil ich es als unnötig empfinde, mir, wenn ich allein daheim bin, extra ein Glas zu nehmen. Beziehungsweise ist es auf der Arbeit für mich entsprechend sicherer und praktischer, weil ich manchmal etwas schusselig bin und vermeiden möchte, dass sich mein Trinken im Eifer des Gefechts auf meine Arbeitsmaterialien oder den PC ergießt.
Aber auch wenn in meinen Flaschen nun eher keine Essensreste drin rum schwimmen, würde ich Gästen/Freunden, so eine angebrochene Flasche niemals zum Trinken anbieten. Stattdessen mache ich dann einfach eine neue Flasche auf und schenk daraus was ein. Denn auch ohne sichtbaren Beifang sabbert man in eine Flasche ja immer auch ein bisschen rein und umgekehrt würde ich sowas ja auch nicht trinken wollen.
Das erinnert mich jetzt außerdem daran, dass ich bei meiner Mutter keine Getränke trinke, die ich nicht frisch angebrochen habe, egal ob die Flasche/der Tetrapak vorher auf dem Tisch oder im Kühlschrank stand. Ebenso esse ich bei ihr bevorzugt Lebensmittel, die sie entweder frisch gekauft hat oder die vorher zumindest noch nicht geöffnet wurden (z.B. bei Frischkäse).
Denn meine Mutter ist, was Lebensmittel angeht, leider Messi. Ich weiß, warum sie erst dann etwas wegwirft, wenn der Schimmel schon eine Parade durch die Wohnung veranstaltet und seit ich bei ihr ausgezogen bin, spreche ich es auch nicht mehr an, von Aktionen, in denen ich das ganze nicht mehr sicher essbare Zeug müllsäckeweise aus der Wohnung in den Abfall befördert habe, ganz zu schweigen.
Aber wenn man bedenkt, dass ich Getränke gerne direkt aus der Verpackung trinke, kann man sich eventuell vorstellen, dass der Ekel, wenn man einen Tetrapak Apfelsaft aus dem Kühlschrank holt, ansetzt, und dann plötzlich irgendetwas Matschiges im Mund hat, schon ein ganz besonderer ist.