Hailey25 schrieb:Ich find es auch schade, dass viele Leute ihre Immobilien an Investoren verkaufen, anstatt an Privatleute. Auch das ist mMn unnötige Preistreiberei. Eigentlich wollte ich in ein Ferienhaus investieren, aber, wenn hier mal was halbwegs Bezahlbares ist, dann bekommt man es von einem holländischen Investor vor der Nase weggeschnappt.
Naja, du wolltest in dem Ferienhaus vermutlich auch nicht selbst wohnen, sondern damit eine Rendite erzielen, die man derzeit nirgends am Kapitalmarkt so sicher und risikolos erhält. Nichts anderes will der Hausverkäufer, nichts anderes will der niederländische Investor.
Da finde ich das was, was vor allem in den Großstädten passiert viel schlimmer. Wenn die eigene Wohnung verkauft werden soll, hat der Mieter ja ein Vorkaufsrecht, aber gegen finanzkräftige Investoren ist man im Bieterverfahren meist chancenlos, wenn der bisherige Eigentümer nur den Verkaufspreis im Blick hat. Und wenn dann die Luxussanierung kommt, sitzt man als Mieter im Sack.
Das Einzige, wo man als Mieter wirklich fest im Sattel sitzt, sind diese Wohnungsgenossenschaften, wo man statt Miete eine "Nutzungsgebühr" zahlt und statt Kaution zu blechen "Genossenschaftsanteile" erwirbt. Da bleibt man verschont von dem ganzen Monopoly-Spiel ums Betongold und muss sich über Eigenbedarfskündigung und Immobilienspekulanten keine Gedanken machen.