Krieg auf dem Teller

peekaboo schrieb:Das alles, und noch vieles mehr, ist auch in einer "herkömmlichen" Butter enthalten:

Also in meiner nicht

sooma schrieb:Für die pflanzliche Butter gibst Du unten die Nährwerte an, das sind aber nicht die Inhaltsstoffe.

Stimmt, naja fast jedenfalls. Die Zutaten sind ja teilweise mit angegeben.
Aber hier nochmal ein anderes Bild

Original anzeigen (0,4 MB)

Quelle: https://world.openfoodfacts.org/product/8719200203440/vioblock

devil075 schrieb:Also in meiner nicht

Na dann ist ja gut ;)

sooma schrieb:Die kann man auch sehr einfach und schnell selber machen:

Danke für das Rezept. Vielleicht werde ich mir mal die Mühe machen und eine eigene Butter nachkochen.

devil075 schrieb:warte auf eine Aktion…

Ich habe gestern noch vergessen zu fragen, was du dann kaufst, wenn dir die herkömmliche Butter zu teuer ist oder der Preis der Butter noch weiter steigen wird, was vermutlich abzusehen ist? Kaufst du dann gar kein Butter mehr oder greifst du dann auf Alternativen zurück, wo dann eventuell doch mal ''Zusatzstoffe'' mit verarbeitet wurden?

@peekaboo
Bis jetzt hatten wir Bio-Butter, wir kaufen relativ viele Bio-Produkte. Zur Zeit guck ich nach diesen Produkten in Aktion, das hat bis jetzt ganz gut funktioniert, da ich dann auf Vorrat einkaufe und wenn geht auch einfriere.

Ist das nicht mehr der Fall, werde ich konventionelle Lebensmittel kaufen, aber trotzdem keinen Butterersatz kaufen.

devil075 schrieb:Ist das nicht mehr der Fall, werde ich konventionelle Lebensmittel kaufen, aber trotzdem keinen Butterersatz kaufen.

"Butterersatz" welch nette Umschreibung für simple Margarine und schon zahlen die Leute mehr Geld dafür.

Carietta schrieb:Hartz IV Empfängern wird Kindergeld als Einkommen angerechnet und ist somit kein Plus auf dem Konto.

Was soll das denn immer mit dem "wird angerechnet"? Da wird nichts "angerechnet" und auch nichts "abgezogen" Und schon gar nicht bekommt ein Werktätiger Kindergeld obendrauf.

. Kindergeld bekommt jeder. Der einzige Unterschied ist, dass Arbeitnehmer den Rest des Unterhaltes für ihre Kinder selbst erarbeiten und Hartz4-Empfänger den fehlenden Unterhalt vom Staat aufgezahlt bekommen.

Ach so, nebenbei muss ein Hartz4-Empfänger sich keinen Kopf um die besprochenen 5 Euro machen, da stellt er einen Antrag auf Teilhabe und fertig.

Frau.N.Zimmer schrieb:Was soll das denn immer mit dem "wird angerechnet"? Da wird nichts "angerechnet" und auch nichts "abgezogen" Und schon gar nicht bekommt ein Werktätiger Kindergeld obendrauf.

Kindergeld darf wohl "angerechnet" werden. Unterhalt bzw. Unterhaltsvorschuss ebenso. Dies gilt wohl aber nur, wenn das eigene Kind im eigenen Haushalt/Bedarfsgemeinschaft wohnt.

https://www.hartz4.de/hartz-4-kindergeld/

https://www.hartziv.org/hartz-iv-und-kindergeld/

https://www.hartz4.org/unterhalt/

An der Versorgung des Kindes ändert es aber nichts, woher das Geld an sich kommt.

PrivateEye schrieb:Kindergeld darf wohl "angerechnet" werden. Unterhalt bzw. Unterhaltsvorschuss ebenso. Dies gilt wohl aber nur, wenn das eigene Kind im eigenen Haushalt/Bedarfsgemeinschaft wohnt.

Natürlich gibt es das nicht zusätzlich. Der Bedarf für ein Kind wurde ja festgelegt, ob einem das zu wenig ist spielt da jetzt auch keine Rolle.
Vom Bedarf wird deswegen nichts abgezogen, sondern der Rest wird zum Kindergeld aufgezahlt.

Wenn das nicht verstanden wird, sollte man vielleicht das Kindergeld streichen und den gesamten Betrag durch die Arge überweisen, denn so führt das ja nur zu einer unnötigen Unzufriedenheit.

Ich stör mich eigentlich mehr an dieser Anspruchshaltung. Wenn es keine Unterschiede gäbe, bräuchte ja auch niemand mehr arbeiten.

Zum eigentlichen Thema, so war ich gestern bei Aldi und ich muss sagen, ich fand die Preise für Gemüse ziemlich normal und günstig. Radieschen, Kohlrabi 35 Cent, Kartoffeln 2,5 Kg 1,99, Paprika günstig, Eisbergsalat 59 Cent usw. Ich denke durchaus, dass man Frisches auf den Tisch bringen kann. Und gegen Brotzeiten spricht ja nun auch nichts. Das wurde doch unter Abendbrot eh mal so gehandhabt. Weil hier immer wieder die Frage auftaucht: Soll man dann nur Brot essen? Nein, soll man nicht - kann man aber zwischendurch durchaus.

Frau.N.Zimmer schrieb:Butterersatz" welch nette Umschreibung für simple Margarine und schon zahlen die Leute mehr Geld dafür.

Wo du recht hast 😁

Interested schrieb:Soll man dann nur Brot essen? Nein, soll man nicht - kann man aber zwischendurch durchaus.

Mit Butter und Schnittlauch ein Hochgenuss

@devil075

devil075 schrieb:Mit Butter und Schnittlauch ein Hochgenuss

Absolut. Oder Quarkbrot mit Radieschen. Wenn der kleine Becher Quark zu teuer ist, selber machen. Magerquark mit Kräutern usw. Saisonal gibt es gerade soviel Gemüse und aus meiner Sicht heraus auch günstig, dass man das durchaus kaufen und was Gutes daraus zaubern kann.

devil075 schrieb:Wo du recht hast 😁

Ich finde die erstaunliche Karriere des "Analogkäses", der die Bühne der Öffentlichkeit als dreiste Produktunterschiebung betreten hat und jetzt als teure vegane "Genießerscheibe" und unter ähnlichen Titeln gehandelt wird noch viel erstaunlicher :D Und dann soll nochmal einer sagen Marketing würde den Firmen nichts bringen.

Interested schrieb:Zum eigentlichen Thema, so war ich gestern bei Aldi und ich muss sagen, ich fand die Preise für Gemüse ziemlich normal und günstig. Radieschen, Kohlrabi 35 Cent, Kartoffeln 2,5 Kg 1,99, Paprika günstig, Eisbergsalat 59 Cent usw. Ich denke durchaus, dass man Frisches auf den Tisch bringen kann.

Ja, wir starten jetzt ja langsam in die Gemüsesaison für Heimisches. Traditionell ist im Bauernkalender der Mai der letzte Hungermonat, danach geht es dann los. Merkt man eben auch an den Preisen. Zur absoluten Hochsaison kriegt man dann die ortsansässigen Sachen so gut wie hinterhergeworfen, oft im Gemüsegeschäft oder auf dem Wochenmarkt nochmal günstiger als beim Discounter. Ein Kilo grüne Bohnen für 1€ oder sogar noch weniger kommt da schon vor.

bgeoweh schrieb:Ja, wir starten jetzt ja langsam in die Gemüsesaison für Heimisches. Traditionell ist im Bauernkalender der Mai der letzte Hungermonat, danach geht es dann los. Merkt man eben auch an den Preisen. Zur absoluten Hochsaison kriegt man dann die ortsansässigen Sachen so gut wie hinterhergeworfen, oft im Gemüsegeschäft oder auf dem Wochenmarkt nochmal günstiger als beim Discounter. Ein Kilo grüne Bohnen für 1€ oder sogar noch weniger kommt da schon vor.

Genau das meine ich. Nun muss man nur was daraus machen (können/wollen). Dann ist die Versorgung mit Vitaminen auch gewährleistet und wer TK Möglichkeiten hat, kann seine Vorräte auch auffüllen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Wenn das nicht verstanden wird, sollte man vielleicht das Kindergeld streichen und den gesamten Betrag durch die Arge überweisen, denn so führt das ja nur zu einer unnötigen Unzufriedenheit.

Ich vermute einmal, eine solche Abwicklung würde schlicht noch mehr Verwaltungsaufwand und damit auch Verwaltungskosten verursachen.

Interested schrieb:Ich stör mich eigentlich mehr an dieser Anspruchshaltung. Wenn es keine Unterschiede gäbe, bräuchte ja auch niemand mehr arbeiten.

Da gebe ich dir völlig recht. Und es heißt ja nicht umsonst Grundsicherung. Wenn ich mehr will, muss ich auch etwas tun dafür. Also mich und meine Arbeitskraft einsetzen bzw. "verkaufen". Was ich dann mehr bekomme ist auch meins. :Y: Hab es mir ja verdient.

Interested schrieb:Soll man dann nur Brot essen? Nein, soll man nicht - kann man aber zwischendurch durchaus.

Wir essen tagsüber nicht warm/Mittag. Deswegen haben wir uns angewohnt, abends zu kochen und warm zu essen. Meistens. Aber ein warmes Tassensüppchen mit einem Stück Brot dazu tut es eben auch, also kein 3-Gänge Menü. Ebenso wie ein Salat mit belegten Brot.
Oder ein Butterbrot mit Schnittlauch oder Lauchzwiebeln (auch günstig, meist 50 bis 80 Cent der Bund) ist auch okay. :Y:

bgeoweh schrieb:Und dann soll nochmal einer sagen Marketing würde den Firmen nichts bringen.

Ist wie die Klima- und Co2-Neutral produzierte Alu-Kaffeekapsel: Pfui Deiwel!

Übrigens, fix Gurke (Angebot 69 Cent) in kleine Würfel schnibbeln, eine Zwiebel klein häckseln und auch ein paar Radieschen als Lückenfüller (derzeit 49 Cent das Bund) schneiden oder reaspeln, alles zusammen, etwas Salz, Pfeffer und einen Hauch (gutes) Olivenöl (Preis Altbestand) dazu: Fertig ist lecker und gesund mit Vitaminen für günstig!

PrivateEye schrieb:Da gebe ich dir völlig recht. Und es heißt ja nicht umsonst Grundsicherung. Wenn ich mehr will, muss ich auch etwas tun dafür. Also mich und meine Arbeitskraft einsetzen bzw. "verkaufen". Was ich dann mehr bekomme ist auch meins. :Y: Hab es mir ja verdient.

Ja echt mal. Wem es nicht reicht, soll nicht Jammern, sondern Jobben gehen. Gibt ja nun genug Bereiche, die aufgrund der Pandemie gelitten haben und Kräfte suchen.

PrivateEye schrieb:Wir essen tagsüber nicht warm/Mittag. Deswegen haben wir uns angewohnt, abends zu kochen und warm zu essen. Meistens. Aber ein warmes Tassensüppchen mit einem Stück Brot dazu tut es eben auch, also kein 3-Gänge Menü. Ebenso wie ein Salat mit belegten Brot.
Oder ein Butterbrot mit Schnittlauch oder Lauchzwiebeln (auch günstig, meist 50 bis 80 Cent der Bund) ist auch okay. :Y:

Auch hier Zustimmung. Wer arbeitet bereitet sich am Vorabend seinen Kram zu und nimmt es mit. Ansonsten ist das bei mir unterschiedlich. Mal gibt es abends warm, mal auch nur Brot, wenn gerade frisches eingekauft wurde. Auch ein Salat tut es zuweilen einfach nur. Ich weiß manchmal gar nicht, was mit den Leuten so los ist und was die alles meinen in Unmengen kochen oder essen zu müssen. Wenn man satt ist, ist man satt.

Interested schrieb:Genau das meine ich. Nun muss man nur was daraus machen (können/wollen). Dann ist die Versorgung mit Vitaminen auch gewährleistet und wer TK Möglichkeiten hat, kann seine Vorräte auch auffüllen.

Ja, das größte Problem ist da dass man zum Haltbarmachen einerseits den Platz zum Aufbewahren braucht, andererseits auch das Equipment wenn man z.B. Einkochen möchte. Ich hab viel von dem Zeug geerbt, wenn du dich heutzutage bei den Preisen mit Einmachgläsern und dem ganzen notwendigen Drumherum neu eindecken musst kannst du auch erstmal ein paar hundert Euro auf den Tisch legen bis du was damit anfangen kannst. Wer das nicht hat kann dann noch Flohmärkte und Kleinanzeigen mit Argusaugen beobachten, aber das Material ist in letzter Zeit wieder sehr gefragt und die Verkäufer wissen auch was das wert ist, echte Schnäppchen gibt es da kaum noch.

Für den Gelegenheitsnutzer wird wahrscheinlich einfrieren die beste Option sein, wenn man sich die Mühe mit den Vorarbeiten macht kann man da sehr gute Ergebnisse erzielen.

Interested schrieb:Wer arbeitet bereitet sich am Vorabend seinen Kram zu und nimmt es mit.

Wird bei uns schon immer so gemacht. Auch wenn die Pubertiere manchmal murren. Aber nur so werden sie es später auch mal so oder ähnlich machen: Weil sie es so gelernt und gelebt haben!

Interested schrieb:Mal gibt es abends warm, mal auch nur Brot, wenn gerade frisches eingekauft wurde. Auch ein Salat tut es zuweilen einfach nur.

Eben wie bei uns, siehe oben.

Interested schrieb:und was die alles meinen in Unmengen kochen oder essen zu müssen.

Ich koche ja auch mehr, meist zum WE dann, was dann aber eingefroren wird. Auch ganz praktisch in der Woche dann: Einen Portion früh zum auftauen raus stellen, abends dann nur warm machen, voila! Da passt das dann gut.

PrivateEye schrieb:Übrigens, fix Gurke (Angebot 69 Cent) in kleine Würfel schnibbeln, eine Zwiebel klein häckseln und auch ein paar Radieschen als Lückenfüller (derzeit 49 Cent das Bund) schneiden oder reaspeln, alles zusammen, etwas Salz, Pfeffer und einen Hauch (gutes) Olivenöl (Preis Altbestand) dazu: Fertig ist lecker und gesund mit Vitaminen für günstig!

Hier mal ein Vorschlag für einen Speiseplan für eine Woche und eine Person, bei 5€ pro Tag wären das immerhin 35€, ich würde einkaufen:

1 Kilo Reis (wären z.B. 20 Portionen a 50g)
1 Beutel Kartoffeln
1 Packung Spaghetti
1 Packung Butter
1 Packung Senf
1 Brokkoli
2 Fenchel
1 Zuchini
1 Gurke
2 Tomaten
Radischen
1 Glas Pasta Sauce
1 Flasche Olivenöl
3 kleine Packungen Supermarkt Brot (damit nichts verschimmelt)

Reis, Kartoffeln, Spaghetti, Butter, Senf, Pasta Sauce und Öl sollten mehr als eine Woche halten und rechnerisch pro Portion keine Kosten mehr verursachen, da schon bezahlt.

Ich denke da komme ich auf keine 35€ und könnte für den Rest noch Fleisch und Fisch kaufen, hat jemand die Preise im Kopf und mag sie ergänzen?