Mit anderen Menschen in Kontakt treten. Wie?

Die Menschen sind schon sehr verschieden, gerade in der Selbsteinschätzung: So traf ich an einer Bushaltestelle um eine gewisse Zeit immer einen Mann, der mich selbstbewusst und redselig anquatschte. Seine Hose rutschte ständig runter, sodass sein Hintern mehr außerhalb als innerhalb der Hose steckte. :D

Dann gibt es wieder Menschen, die sich wegen dem kleinsten Pickel nicht mehr auf die Straße trauen und davon ausgehen, dass wirklich JEDER diesen kleinen Mitesser im Fokus hätte, wenn dieser Schritt doch gewagt wird.

Ich habe wunderschöne Frauen kennengelernt, die sich selbst als potthässlich empfanden und jeden Tag mit dem Suizid liebäugelten, weil sie sich hässlich und unannehmbar fanden.

Es ist schön, wenn sich Menschen annehmen, mit allen Ecken und Kanten, wenn sie sich selbst lieben können und nicht immer glauben, jeder fände sie schlecht und doof und hässlich. Denn solche Gedanken lassen das eigene innere Licht verblassen, sodass die innere Ausstrahlung verloren geht. Aber gerade diese zieht die Menschen an, welche sich wirklich für einen interessieren.

Negev schrieb:Muskelkater

Schreibst Du davon, inspiriert von

Doors schrieb:Katzenfutter

Doors schrieb:Katzenrudels

? 😁

@Doors so kann es gehen. Die Kundin im Supermarkt hat ja eine selten direkte Frage gestellt. Ob es etwas mit Deinem Einkauf zu tun hatte?

Erzähltest Du es Deiner Frau?

Laura_Maelle schrieb:Seine Hose rutschte ständig runter, sodass sein Hintern mehr außerhalb als innerhalb der Hose steckte

So ein Anblick - "Maurerdekolleté" kann schon eine Zumutung sein.
Manche tun so etwas absichtlich.
Aber ein haariges Gesäß, das, bekleidet mit schwarzem Stringtanga, aus einer Jogginghose herausblitzt, wenn der Besitzer sich bückt, löst bei der Betrachterin nicht unbedingt Freude aus (wurde mir genau so von einer Bekannten geschildert).

Laura_Maelle schrieb:Es ist schön, wenn sich Menschen annehmen, mit allen Ecken und Kanten, wenn sie sich selbst lieben können und nicht immer glauben, jeder fände sie schlecht und doof und hässlich. Denn solche Gedanken lassen das eigene innere Licht verblassen, sodass die innere Ausstrahlung verloren geht.

Das stimmt absolut. Die meisten sind mit sich selbst viel kritischer und strenger als andere.

Zwischen

Laura_Maelle schrieb:Seine Hose rutschte ständig runter, sodass sein Hintern mehr außerhalb als innerhalb der Hose steckte. :D

und

Laura_Maelle schrieb:Dann gibt es wieder Menschen, die sich wegen dem kleinsten Pickel nicht mehr auf die Straße trauen und davon ausgehen

... mögen Welten liegen.

Wie gesagt, ich find mich okay. Aber derartige persönlich Ziele darf man haben. Ich hätte nicht nur gerne mehr Muskeln, weil ich damit irgendeine Hoffnung gegenüber Frauen verbinde. Es wäre vor allem weil ich es schön finde bzw. ich hätte gerne mehr Kontrolle über den eigenen Körper. Leider waren bei mir bislang alle Anstrengungen (vor einer weile war ich sehr regelmäßig mit Kraftsport beschäftigt.) nahezu umsonst. Mangelnde Ernährung, möchte ich wetten...

Und ja, irgendwie glaube ich schon auch, das es attraktive Menschen leichter haben, einen Partner zu finden... deshalb auch die leicht kryptische Antwort auf @Doors Beitrag.

@Negev
Ich würde an Deiner Stelle lieber Kampfkunstsport lernen und Radfahren, um schöne Radlerbeine zu entwickeln. So bekommst Du einen drahtigen muskulösen Körper durch Ausdauersport, was bei einem schlanken Menschen viel attraktiver und passender ist. Beim Kampfkunstsport gibt es echt coole schlanke, kräftige Vorbilder, die durchaus attraktiv aussehen, ohne einen Body-Building-Körper zu haben, der doch eher als künstlich empfunden wird. Beim Kampfkunstsport lernst Du zudem noch mentale Techniken, die Dein Selbstbewusstsein stärken. Danach bist Du ganz sicher reif für die Frauenwelt. Es gibt übrigens ein gutes Kampfkunst-Board (mit Endung info) im Net mit User, die sogar ganze Anleitungen kostenlos dort veröffentlichen für Neulinge, gerade auch was das richtige Training der Muskeln betrifft. Da kann man nämlich auch viel Falsches machen.

nairobi schrieb:Erzähltest Du es Deiner Frau?

Natürlich. Sie fand es witzig.

nairobi schrieb am 01.01.2022:Gerade in diesem Bereich sind -korrigiere ich, wenn ich falsch liege- überwiegend Männer tätig, und manchmal sind das auch "nerdige" Personen, die es sich nicht so leicht tun mit Kontakten in der realen Welt.

paxito schrieb am 26.12.2021:zu 99% über das, was man gemeinsam macht, würde ich sagen. Also in der Regel über die Arbeit, Studium, Schule. Dort lernen die meisten ihre Kontakte kennen.

Darum mach ich mir auch ernsthafte Gedanken!

Ob ich nach der Umschulung tatsächlich einen Job finde, sei dahingestellt. Die Erfahrung, aus meiner Vergangenheit, lässt mich ... nur verhalten optimistisch sein. Sagen wir mal, ich bekomme einen Job.

Es dürfte schon richtig sein, das, in dieser Branche, der Frauenanteil nicht sehr hoch ist.
In meiner Klasse ist von 20 Teilnehmern nur eine Frau darunter. Und dieses Bild zieht sich durch alle Jahrgänge.

Mit Job, bei aller Freude und den wirklich vielen Vorteilen, die sich daraus ergeben, wie wird mein Privatleben aussehen?
In der Theorie hätte ich dann noch weniger Zeit (so zynisch es klingt). Dann hab ich einen Job, indem ich potenziell auf sehr wenige Frauen treffe - aber ich hab auch einen Alltag ... der mir wenig freien Spielraum lässt.

Wie gesagt, mit Job mögen sich andere Gelegenheiten eröffnen, schon alleine durch die finanziellen Unabhängigkeit, können sich andere Freizeitgestaltungsmöglichkeiten ergeben. Und zuletzt macht eine Solche Unabhängigkeit sicher auch Attraktiv.

Aber bin ich wirklich richtig, in meiner Jobwahl?
Bislang hab ich dieses Konstrukt - leben und arbeiten - sehr voneinander getrennt gedacht.

Negev schrieb:Mit Job, bei aller Freude und den wirklich vielen Vorteilen, die sich daraus ergeben, wie wird mein Privatleben aussehen?
In der Theorie hätte ich dann noch weniger Zeit (so zynisch es klingt). Dann hab ich einen Job, indem ich potenziell auf sehr wenige Frauen treffe - aber ich hab auch einen Alltag ... der mir wenig freien Spielraum lässt.

Aber mit Job hast du auch wieder Arbeitskollegen, die wiederum andere Frauen kennen - sei es Bekannte, Schwestern, Mütter (oder Töchter - je nachdem wie alt du bist bzw. deine Arbeitskollegen sind). Und sicher hast du jetzt - ohne Arbeit - mehr Zeit. Aber gerade Arbeit ermöglicht unzählige Möglichkeiten, mit anderen ins Gespräch kommen zu MÜSSEN. Und je nach Größe der Firma gibt es dann auch immer Menschen, die ähnliche Interessen haben, mit denen was unternehmen kann und über die man dann auch eventuell andere Menschen kennenlernen kann.

@Katkit
Das war jetzt auch kein Plädoyer, mich gegen eine Erwerbtätigkeit zu entscheiden!

Ich hab nur meine Entscheidung in frage gestellt, gerade diesen Beruf auszuüben.

Unter anderem wird in meiner Klasse/von den Dozenten auch klar kommuniziert, das man in diesem Beruf auch viel Zeit außerhalb der Arbeitszeit stecken ... kann?!

Dabei ist mein Plan, natürlich die Ausbildung gut über die Bühne zu kriegen aber ich will mich definitiv auch mit etwas anderem beschäftigen. Will das ganze also weitestgehend auf die Arbeitszeit begrenzen.

Für derartige Überlegungen ist es schon reichlich ... spät. Aber im Homeoffice kommt man auf solche Gedanken...

Ich bin eher ein Mensch der auf sich zu kommen lässt. Bin zwar bei weitem nicht schüchtern, aber einfach nicht der Typ, der auf Biegen und Brechen Freundschaften sucht.

Das hat auch immer ziemlich gut geklappt, nur irgendwann (so ca. 2010/11 rum) war ich in einem mentalen Tief und habe mich nicht aufraffen können. Freunde waren weg, ich single. Das kam dann auch irgendwie wieder von allein zurück, aber auch nicht mehr in den Maß wie früher. Bis 2014 hat mich das dann doch irgendwie beschäftigt "nur" eine handvoll wirklicher Freunde zu haben.

Mittlerweile, mit Familie, tut das wirklich gut und ich hab das wohl gut gemanagt. Es gibt den engeren Freundeskreis von ca. 5-7 Freunden und dann den erweiterten, den man mal bei Feiern, im Pub o.ä. trifft oder mal zum Grillen einlädt.

Wenn jetzt nicht gerade ein Mensch um´s Eck kommt, der so einen tollen Charakter hat, das es unausweichlich wäre, bleibt es auch so. Freundschaften muss man auch pflegen und das ist wirklich nicht meine Stärke. Diese tägliche "wie geht es dir heute so?" Nachricht, ist einfach nicht mein Ding und damit kommen die Menschen um mich drumherum klar. Unbezahlbar!

Ab einem gewissen Alter wird es auch schwierig (gerade als introvertierter Mensch) irgendwo Anschluss zu finden, denn die meisten Menschen sind irgendwann angekommen und, ich glaub, nicht wenige denken so wie ich.

Doors schrieb am 07.01.2022:um den mehr als zweifelhaften Umgang von Männern mit Frauen in jenen finsteren Zeiten zu beschreiben.

Hast du nicht erwähnt, du selber wärst zu Restef***en dort hin gegangen?

Laura_Maelle schrieb am 09.01.2022:Es ist schön, wenn sich Menschen annehmen, mit allen Ecken und Kanten, wenn sie sich selbst lieben können und nicht immer glauben, jeder fände sie schlecht und doof und hässlich.

Wahre Worte, aber das ist oft nicht so einfach. Aber eines stimmt und das habe ich am eigenen Leib erfahren. Wenn man mit sich selber halbwegs im reinen ist, lernt man 100 Mal leichter andere Menschen kennen, als wenn man mit sich selbst extrem unzufrieden ist. Man tritt anders auf. Ist man mit sich selbst zufrieden, entwickelt man meiner Ansicht nach ein ganz anderes Selbstbewusstsein und fällt dadurch mehr auf. Mit hängendem Kopf und unglücklichem Blick wird man eben schnell mal übersehen.

EnyaVanBran schrieb:Hast du nicht erwähnt, du selber wärst zu Restef***en dort hin gegangen?

Ich war damals leider nicht anders als andere Männer im entsprechenden Alter.

@Doors
Na immerhin scheint es dir heute leid zu tun. Späte Reue ist besser, als gar keine :Y:

@EnyaVanBran

Wnn man nur alt genug ist, dann gibt es rückblickend viele Dinge in seinem Leben, die man bereut.

@Doors
Natürlich. Aber zu all dem Bockmist zu stehen, den man verzapft hat, ist eine andere Sache.
Auch ein Schritt, um sich selber mögen zu lernen.

Doors schrieb:dann gibt es rückblickend viele Dinge in seinem Leben, die man bereut

Manchmal bereut man es auch, Dinge nicht getan zu haben. Lässt sich auch nicht nicht immer nachholen.

Wenn ich drüber nachdenke, wie ich Kontakte geknüpft habe, dann war das meist durch irgendeine Gemeinsamkeit, die dadurch allein schon eine Verbindung schafft.
In der Schule die Schulkameraden, bei der Arbeit die Kollegen, im Verein andere Mitwirkende, im Urlaub andere Reisende, gemeinsame Freunde(so habe ich z.B. meinen Mann kennen gelernt) uswusf.
Ob man sich mit dem einen oder der anderen zwischenmenschlich versteht, zeigt sich im Laufe der Zeit und ob man den Kontakt (auch anderweitig) vertiefen möchte.

Ich bin kein wirklich offener Mensch, und spreche nicht einfach irgendwelche Leute an, doch wenn es eine "Vorlage" gibt, wie eine Gemeinsamkeit oder etwas, was mich interessiert, dann komme ich dann schon mit anderen ins Gespräch. Auf der anderen Seite sind andere Personen dann auch auf mich zugekommen und so entstand dann der erste Kontakt.

Ich habe irgendwie nie Probleme gehabt, andere Menschen kennen zu lernen, das ist ein Prozess, der sich "einfach" entwickelt, wenn man sich dorthin begibt wo Menschen sind und wo erstmal eine Gemeinsamkeit besteht, aus der heraus dann manchmal einer weiterer Kontakt entsteht, wenn von beiden Seite Interesse daran besteht.

EnyaVanBran schrieb:Mit hängendem Kopf und unglücklichem Blick wird man eben schnell mal übersehen.

oder auch nicht. gibt leute, die genau solche vermeintlich traurigen gestalten ansprechen.

fluff schrieb:oder auch nicht. gibt leute, die genau solche vermeintlich traurigen gestalten ansprechen.

Aber das passiert wohl eher selten. Doch schön, wenn es solche Menschen gibt. Ich kenne leider keinen.

@EnyaVanBran

na, je nach perspektive. wenn man jemand ist der seine ruhe möchte, ist das eher unschön.

fluff schrieb:na, je nach perspektive. wenn man jemand ist der seine ruhe möchte, ist das eher unschön.

Sicher, aber da es hier drum geht, Menschen kennen zu lernen, wird das eher nicht der Fall sein. Und wenn jemand seine Ruhe haben will, wird er eher nicht ausgehen sonder sich nur für das Nötigste unter andere Menschen begeben.