Non bathing - ein neuer Trend?

@VanDusen
Das stimmt nicht ganz. Ich habe zwei Eisenpfannen, die eingebrannt wurden. Die Schicht die entsteht, bezeichne ich als etwas glasig aussehend. Brät wenn richtig eingebrannt, besser als jede Teflonpfanne. Die werden von mir jedesmal genau wie jeder andere Topf mit Spüli ausgewaschen. Mir ist es schon mehrmals passiert, dass ich die Pfanne stundenlang im Wasser vergessen hatte. Das greift die Schicht nicht an. Nur das Bratgut sollte man nicht mit Wasser köcheln, dann ist die Beschichtung weg.

Gnatz schrieb:Die werden von mir jedesmal genau wie jeder andere Topf mit Spüli ausgewaschen.

Ich nehme immer nur klares, kaltes Wasser, da mir Profiköche eindringlich von Spülmittel abgeraten haben. Angeblich sollen sich bei der Verwendung von Spülmittel gesundheitsschädliche Verbindungen bilden können, aber das kann natürlich Küchenfolklore sein. Was ich wohl sagen kann ist, dass die Spülmaschine die Schicht zerstört. Mir ist es schon vorgekommen, dass sich Gäste nach dem Digestif nützlich machen wollten und Geschirr, Besteck sowie meine Kochutensilien in die Spülmaschine geräumt haben. Meine schöne gusseiserne Pfanne war danach so porentief rein, dass sie sofort zu rosten begann.

Masine schrieb:Vor paar Seiten ging's um Schweißgestank. Ich schrieb, dass das hauptsächlich Achseln und Intimzone betrifft. Darauf du, dass auch Haare stinken können. Wieder ich, ja hast Recht, aber die sehen dann oft auch besch... aus. Nun fragtest du wieder, was besch... ist. Ich antwortete: Haare sehen beschissen aus (wenn sie schweißig und ungepflegt sind, war ja das Thema.)
Und nun fragst du wiederum s.o.

Ich nehme nun an, du meintest Achselhaare? Ich hab aber von Kopfhaaren geredet! 😂

JETZT hab ich´s begriffem ;)

Es muss ja nicht immer Dusche oder Vollbad sein:



:troll:

DerThorag schrieb:Das klingt so als ob das Wasser knapp werden könnte, jedoch ändert sich die Wassermenge weltweit ja nicht.

Beim "Wasser sparen" geht es eher darum:

Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA) erklärt: „Wassersparen lohnt sich vor allem beim Warmwasser. Denn je weniger Wasser für Duschen und Baden erhitzt werden muss, desto weniger Energie wird verbraucht. Das entlastet das Klima und die Haushaltskasse.“ Er betont: „In Zeiten der Klimaänderung tut Deutschland gut daran, beim Wassersparen nicht nachzulassen.“

Quelle: https://
https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/wassersparen-sinnvoll-ausgereizt-uebertrieben?

Maria78 schrieb:Beim "Wasser sparen" geht es eher darum:

Wasser sparen ist ja schön und gut, aber auf Duschen verzichten ist ja schon bisschen drüber.

Masine schrieb:Es geht nicht drum, nichts mehr davon zu benutzen oder sich den Rest des Lebens nicht mehr zu duschen.

Ich könnte mir vorstellen das besonders eifrige Wassersparer sich nur noch mit dem Waschlappen saubermachen.

Masine schrieb:Sondern um die Unmäßigkeit.

Manche sind echt krass. Ich würde niemals Täglich Duschen wenn ich nicht stark schwitzen würde, manche tun es trotzdem weil sie sich schmutzig fühlen oder weil sie denken dass sie dann unerträglich nach Schweiß riechen. Die kennen nur Deo oder Parfümgeruch.

Masine schrieb:Allerdings sollte "dieser Trend" nicht nur ein Aufruf an Privatpersonen sein, sondern vorrangig an Großverbraucher und Kommerzielle. Und das am besten weltweit.

Das denke ich mir bei den meisten Ökotrends, aber da passiert zu wenig.

Masine schrieb:Was nützt mir als Ottonormalverbraucher das, wenn ich zig mal verplastikte Verpackung mit kaufen muss und keinen Unverpacktladen um die Ecke habe, vor allem vlt. nicht das Geld dafür, weil's dort ja auch teurer ist als woanders.

Manchmal ist Plastik nicht so schlecht. Plastiktüten halten mehr aus als Papertüten zum beispiel. Der Mensch sollte nur Verantwortungsvoller mit dem Plastik umgehen.

knopper schrieb:Ich frage mich eh warum Duschbad, Shampoo, Seife und Spülmittel auf einmal Umweltsünder sind

So Plötzlich kommt die kritische haltung gegen diese Produkte nicht wie es dir vorkommt. Ich halte diese Produkte auch für Notwendige übel um das zeug gut zu reinigen, ohne diese Produkte wärs schon besser.

Yooo schrieb:Mach mich da auch nicht verrückt, in der Pfanne wo vielleicht noch etwas Fett drauf ist, wird spätestens bei der nächsten Anwendung eh nix mehr leben.^^

So extrem seh ich das nicht aber gar nicht mal so unähnlich. Wenn man die Bode so richtig gut Steril reinigen will ist das definitiv nicht so geil für die Umwelt, und wenn sie es bleiben soll dann erst recht nicht.

Idiosynkrasia schrieb:Ob man sich und seiner Hygiene / Pflege damit wirklich einen Gefallen tut, bezweifle ich schon länger bzw. weiß ich selbst, was zu viel von diesen Produkten bspw. mit der Haut und den Haaren anstellen kann.

Das ist absolut so. Das mit Abstand überflüssigste Produkt ist meiner Meinung nach die Augencreme.

DerThorag schrieb:Das klingt so als ob das Wasser knapp werden könnte, jedoch ändert sich die Wassermenge weltweit ja nicht.

Bei uns ist es natürlich nicht knapp in dem Sinne. Wir drehen heutzutage den Hahn auf und es kommt.
Es gibt aber auch Trockenzeiten, in denen von der Regierung schon zum Wassersparen aufgerufen wurde.
Und viele Menschen haben sehr wenig Wasser zur Verfügung und müssen dieses mühsam weit heranschaffen.
Deswegen sollte man bewusst mit dieser Ressource umgehen.
Die Erhitzung von Wasser verbraucht ja weitere Ressourcen und ist insofern indirekt schlecht für das Klima.

https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2018/04/wie-sinnvoll-ist-wassersparen

Hier ein Artikel zu dem Thema.

Ganz allgemein mal zum Thema "Wasser sparen":

Wer sich dafür ernsthaft interessiert sollte sich diesbezüglich mal Infos vom zuständigen Entwässerungsbetrieb einholen...und sich mal erklären lassen wohin übereifriges Wasser einsparen führen kann, was für Kosten das verursachen kann ^^

Funzl schrieb:wohin übereifriges Wasser einsparen führen kann, was für Kosten das verursachen kann ^^

Ich glaube, ich weiß, was Du meinst. In den Leitungsrohren können sich schädliche Ablagerungen bilden?

@nairobi

Genau. Die Kanalisation ist halt für Wassermenge X ausgelegt. Wenn jetzt jeder Haushalt damit beginnt, wann auch immer es geht, Wasser zu sparen, dann kann der Dreck aus der Kanalisation nicht mehr richtig abfließen. In der Folge müssen die Entwässerungsbetriebe diese dann manuell säubern und das tun sie mit.... Frischwasser. Dadurch steigen dann wiederum die Preise und geholfen ist niemandem.

Wenn man Wasser sparen möchte, sollte man daher versuchen, vor allem Warmwasser einzusparen, weil für die Erhitzung zusätzliche Energie benötigt wird.

Natürlich bedeutet das im Umkehrschluss nicht, dass man jetzt wieder munter damit beginnen sollte, den Wasserhahn beim Zähneputzen laufen zu lassen. Auch das wässern des Rasens im Sommer, wenn eine Dürre herrscht, sollte man weiterhin minimieren, vor allem auch, da dieses Wasser im Erdreich versickert und der Kanalisation so "nichts gutes" tut. Die von einem Regenwassertank gespeiste Toilettenspülung kann sich in der Summe, also wenn sich plötzlich alle sowas einbauen, allerdings tatsächlich als kontraproduktiv erweisen

@Sterntänzerin

Danke, genau.

Unsere Kläranlagen sind nun mal aif ein bestimmtes Nutzerverhalten ausgerichtet und da gehört nun mal relativ begrenzt schmutziges Wasser dazu. Besser nimmt man etwaa weniger Duschgel und Shampoo und vielleicht nicht dampfend heisses Wasser.

Am wichtigsten ist Medikentenreste etc aus dem Wasser rauszuhalten.

Wenn das Wasser durch den Abfluss fließt ist es ja absolut nicht unwiderbringlich verloren.

Für den Garten kann man aber schon ne Regentonne anlegen.

Und non bathing kann nach einer gewissen Zeit auch zu unfreiwilligem non fucking führen.

nairobi schrieb:Ich glaube, ich weiß, was Du meinst. In den Leitungsrohren können sich schädliche Ablagerungen bilden?

Das nicht unbedingt - es geht mehr um den Schlamm in der Kanalisation, der nicht mehr ausreichend weg gespült / geschwemmt wird. Das kann zu massiven Ablagerungen führen, welche kosten und arbeitsintensiv entfernt werden müssen.

Darüber hinaus - und das gab es auch schon - kann das soviel werden, das die Kanalisation bei sog. "Starkregen" nicht mehr soviel Wasser abführen kann wie es möglich wäre.

Das "zusetzen" der Abwasserleitungen kann ebenfalls bereits schon in der Stichleitung vom Haus zum Strassenkanal passieren. Gefördert wird das ganze dann ncoh mit Unrat, der über die Toilette entsorgt wird.

Die Ablagerungen in den Frischwasserleitungen sind im Grunde unschädlich - da meist nur Mineralien.

Der " Guru" des Trinkwassers, Prof.. Dr. Exner hat allerdings wissenschaftlich bewiesen, das sich "Veränderungen" des Trinkwassers bereits nach 6 Stunden "stehen" in der Trinkwasserleitung nachweisen lassen.

Er empfiehlt deshalb auch, z.B. nach der Nacht das Wasser für den morgendlichen Genuß direkt aus der Leitung erstmal etwas ablaufen zu lassen. Kommt es in den Wasserkocher und wird richtig erhitzt, kann man sich das wohl sparen.

Eine regelmäßige Untersuchung auf Legionellen, entsprechende Vorbeugemaßnahmen sowie die regelmäßige fachgerechte Reinigung /Wartung von eventuell nach der WZA eingebauten Filteranlagen sollte ebenfalls beachtet werden.

Funzl schrieb:Der " Guru" des Trinkwassers, Prof.. Dr. Exner hat allerdings wissenschaftlich bewiesen, das sich "Veränderungen" des Trinkwassers bereits nach 6 Stunden "stehen" in der Trinkwasserleitung nachweisen lassen.

Noch extremer ist das bei Gartenschläuchen. Wenn man die nur vorne an der Spritze abstellt anstatt am Hahn, sodass der Schlauch voll Wasser ist, wuchern darin in der prallen Sonne die Bakterien wie verrückt. Wenn man den Schlauch dann wieder nutzt, atmet man diese Bakterien womöglich über den feinen Sprühnebel ein.

https://www.dailymail.co.uk/news/article-4608122/Man-63-dies-Legionnaires-working-garden.html

VanDusen schrieb:Noch extremer ist das bei Gartenschläuchen. Wenn man die nur vorne an der Spritze abstellt anstatt am Hahn, sodass der Schlauch voll Wasser ist, wuchern darin in der prallen Sonne die Bakterien wie verrückt. Wenn man den Schlauch dann wieder nutzt, atmet man diese Bakterien womöglich über den feinen Sprühnebel ein.

Richtig. Für mich aber zweitrangig - ich habe keinen Garten, somit keinen Gartenschlauch.

@Funzl

So ist es wohl.

Man kann aber durchaus etwas für unsere.Trinkwasserqualität tun:

Waschmittel, Seife, Duschgel, Zahnpasta nicht überdosieren, keine Fettreste in die Leitungen kippen, erst recht keine Medikamente oder andere ungeeignete Chemikalien.

Dann kann man auch mit gutem Gewissen duschen und unter Menschen gehen.

sacredheart schrieb:Man kann aber durchaus etwas für unsere.Trinkwasserqualität tun:

Waschmittel, Seife, Duschgel, Zahnpasta nicht überdosieren, keine Fettreste in die Leitungen kippen, erst recht keine Medikamente oder andere ungeeignete Chemikalien.

Dann kann man auch mit gutem Gewissen duschen und unter Menschen gehen.

Absolut korrekt. Regentonne macht auch Sinn...für Gartenwasser z.B.

Die neuste neuigkeit ist "Dry Cleaning" mit Ethanol und Tuch.

@turgor58

Wer glaubt das sei gut für Haut und Umwelt muss aber auch naiv sein.

Zur inneren Reinigung mag ja ein schmackhaftes Ethanolgemisch zB Riesling taugen, aber für außen?

Wie wäre es gleich mit Bremsenreiniger? Braucht man nur ganz wenig von.

Zu diesem Trend kann ich nur eins sagen: Menschen sind seltsame Wesen. 🤷‍♀️ Ich muss ja nicht alles verstehen.
Nachvollziehen kann ich das in Gebieten, in denen Dürre herrscht. Mitten in der Sahara wird tägliches Duschen nicht drin sein.

Ich bin jedenfalls froh, dass ich in keinem Dürregebiet lebe. Mir fiele es schwer, auf meine tägliche Dusche zu verzichten. Ich bin nämlich sehr geruchsempfindlich und mag meinen Eigengeruch nicht riechen. Sobald ich diesen an meiner Haut, meinen Haaren oder an meiner Kleidung wahrnehme, gehe ich duschen und alles fliegt in die Wäsche.

Wenn andere Menschen einen starken Eigengeruch haben, finde ich das immer ganz furchtbar. Das muss noch nicht einmal Schweiß sein (Schweißgeruch oder Mundgeruch finde ich unerträglich). Diesen ungeduschten Menschen würde ich also vermutlich aus dem Weg gehen, genauso, wie ich Menschen meide, die sich mit irgendwas einsprühen (sei es nun parfümiertes Deo, Parfüm, Haarspray oder was man sich sonst noch alles auf die Haut oder Haare geben kann). Auch wenn Kleidung stark riecht, ist mir das unangenehm.

Als frau würde ich(wegen der längeren Haare/anatomie und ausflüsse des weiblichen geschlechts ) wohl täglich bis max jeden 2 tag duschen und erwarte das auch von meinen Partnerinnen.

Als Mann haben wir es "etwas"leichter, gerade beschnittene,an den achseln und Geschlechtsorganen rasierte,sonst nicht all zu behaarte,eh nicht zu schwitzen und körpergeruch(mund/fuss/achseln/haare) neigenden und feuchtuch nutzenden männer wie ich,können geruchlos locker 2-3 tage ohne duschen auskommen! Keine körperliche anstrengend vorausgesetzt!
Somit ist Jeden 2 tag ist bei mir die regelmässigkeit aber durchaus mal 3 tage.